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Meine Suzuki Bandit GSF 1200 BJ 04 spuckt Benzin aus dem Luftfilterkasten und qualmt sehr stark.

Themenstarteram 16. Dezember 2019 um 1:11

Hallo Motor talk community,

könnte etwas Hilfe gebrauchen.

Hatte mir vor etwa acht Wochen eine Suzuki Bandit 1200 GSF 2004 eingetauscht. Laut des Verkäufers eine Privatperson, wurde alles gemacht und sie lief ohne Surren. Nach Probefahrt und heim fahren mit dem Motorrad war alles super und in Ordnung.

Nach einer gewissen Standzeit, da ich mir dummerweise das Handgelenk gebrochen hatte, habe ich die Bandit mal zwischendurch (vor 4wochen) immer wieder laufen lassen. Das bike machte keine großen Schwierigkeiten und lief einfach. Es lief dann auch vor etwa drei Wochen und jetzt vor nun 1 1\2 Wochen war alles etwas komisch. Der Motor stotterte und vibrierte stark, als ob ein Oder zwei Zylinder nicht zünden. Auf einmal kam neben weißem Rauch, auch Spucken von Benzin nachdem das Motorrad abgesoffen ist aus einem Schlauch. Der ist an dem Luftfilter Kasten befestigt. Das hat mir dann große Sorgen gemacht. Erst dachte ich einfach das eine von den Zündkerzen nicht tut und der Vergaser müsste nach der längerer Standzeit einfach wieder entharzt werden aber das mit dem Benzin spucken verstehe ich nicht ganz. Es ist zwar nicht der Motor undicht aber trotzdem kommt etwa 1/2 l Benzin aus dem Kasten raus geschossen nachdem es etwa 30 Sekunden gelaufen ist.

Dazu habe ich ein Video als link angehängt und ein paar Bilder

https://www.dropbox.com/s/q9koh5o3himvou8/2019-12-15%2014.51.01.mov?dl=0

 

Vielen Dank schon mal im Voraus!

Jean-Paul

 

Beste Antwort im Thema

Laufen lassen schadet mehr als stehen lassen.

 

Mind ein Vergaser läuft über. Schwimmernadelventil ersetzen. Am besten bei allen.

Benzinhahn nicht zugedreht? Wenn doch und trotzdem Benzin, dann den ich neu.

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Laufen lassen schadet mehr als stehen lassen.

 

Mind ein Vergaser läuft über. Schwimmernadelventil ersetzen. Am besten bei allen.

Benzinhahn nicht zugedreht? Wenn doch und trotzdem Benzin, dann den ich neu.

Ich tippe auf den Benzinhahn und/oder Gaser. Würde außerdem überprüfen, ob Sprit im Motoröl ist.

Kein Tipp. ich weiß aus eigener Erfahrung, was da los ist.

Die Vergaser laufen über und im Kurbelgehäuse sind statt 3,5l Motoröl etwa 7 Liter Benzin-/Ölgemisch.

Sobald der Motor läuft, panscht die Kurbelwelle das durch und drückt das in die Kurbelgehäuseentlüftung. Da wird es angesaugt, ein Teil verbrennt stark qualmend, ein Teil setzt sich im Luftfilterkasten ab, wo man es über den (mit einem Stopfen verschlossenen) Ablaufschlauch ablassen kann.

Maßnahmen:

Motoröl ablassen (sofort!) denn der Kraftstoff darin zerstört die Motordichtungen. Ausreichend großes Gefäß unterstellen. Meine Ölablasswanne (Bild 1) fasst 7 Liter. Was aus dieser 04er 1200 Bandit herauskam, die ich für das KTM der Polizei BW instand gesetzt habe, sieht man.

Vergaser ausbauen, zerlegen, professionell reinigen (lassen). Ventilnadeln ersetzen.

Unterdruckfunktion des Benzinhahns prüfen, ggf. Membran ersetzen.

Bild0466
Bild0467
Bild0485
+1

Ja, Benzin im Öl. und durch den Überdruck in den Luftfilter gedrückt. Einmal alles zerlegen reinigen eventuel Dichtungen ersetzen . Unterdruckbenzinhahn Prüfen(ohne laufenden Motor kommt bei ON und RES nichts raus , in Stellung PRI läuft es , OFF gibt es nicht).

Wenn du mal ein Paar wochen nicht fährst Maschine einfach in ruhe lassen ist allemal besser als dauernd kalt zu starten und dann mit kaum Fördermenge an der Ölpumpe im Standgas laufen zu lassen.

Themenstarteram 18. Dezember 2019 um 11:13

Mega, danke für die schnellen Antworten und genaue Beschreibung!

Mache mich dann gleich ans Werk:)

Themenstarteram 28. Januar 2020 um 17:45

Der Vollständigkeit halber,

Die Maschine läuft. Danke nochmal für die Tipps, war alles richtig.

Ich hatte direkt das Öl gewechselt und das Gemisch von Benzin und Öl betrug tatsächlich 7 Liter, das abgelassen werden musste.

Nachdem die Nadeln und neuen Dichtungen ankamen, habe ich den Vergaser ausgebaut und überprüft. Da waren die untersten Düsen im Vergaser 2 und 4 verstopft. Erstaunlicher Weise war der vergaser aber so sauber wie nach einem Ultraschallbad als ich es öffnete.

Gereinigt und nachdem alle Nadeln ersetzt waren (da minimal eingekerbt) habe ich den Vergaserblock wieder zusammen montiert und in die Bandit eingeschoben.

Eine schwimmkammerdichtung musste neu rein aber das war es dann. Es war nicht ganz einfach diesen vierfachvergaser aus und einzubauen. In Fahrtrichtung ging er aufgrund der eingehängten Gaszüge nur nach Rechts raus. Etwas liebevolle Gewalt war nötig. Falls also jemand das Model 2004 hat. Die gaszüge sind bescheuert zu erreichen und man muss auch die Kabel am Lenker lösen. Sonst geht der Block nicht raus. Richtig behindert sind dienweichen Kreuzschlitzschrauben von Suzuki, wer kann kauft sich gleich ein 100 Stk set Imbus(innensechskant) oder Tork aus Edelstahl. Glaube es waren 4mm Gewinde. Hier bitte nicht Dingfest machen und selber nachmessen aber metrisch waren alle Gewinde.

Auch zwecks Synchronisation, die Dichtungskappen sind nur zu lösen wenn der vergaser draussen ist. Am besten Reservekappen parat haben. Die Anschlussventile befinden sich oben rechts am vergaser in Fahrtrichtung. Sollte also vorher präpariert werden, sodass man die Schläuche des Messgerätes leichter zuführen kann. Ist nicht sehr zugänglich und Der Tank muss auf jeden Fall runter.

Abschließend noch zum Qualm. Der war nach dem reinigen und umtauschen der Nadeln noch vorhanden. Ich habe das Motorrad einfach 10 min laufen lassen bis es warm wurde, bin 10km gefahren und dann war alles wieder bei Normal.

Synchronisation habe ich jetzt gerade wegen der schwer zugänglichen Kappen nicht gemacht, und falls es doch unrund werden sollte gehe ich deshalb lieber zu einem alten erfahrenen Mech. oder kaufe ein Werkstatthandbuch..

Viele Grüße

Jean-Paul

Themenstarteram 28. Januar 2020 um 17:56

Da noch paar Bilder. Zur Aussenwerbung. Ich wohne in der Schweiz und wer das auch im Raum ZÜRICH tut, der sollte unbedingt mal einen Blick in den Motorradhangar werfen. DIY Self Werkstatt mit vielen hilfsbereiten Händen und einer coolen Bar. Eigentlich ist es ein Lokal/Bar in der Motorräder zerlegt werden. Ist auch sehr fair vom Preis!

In den Bildern sieht man den VergaserBlock und die nervigen Gaszüge und der Luftfilterkasten, der mit etwas (viel) Nachdruck, nachdem alle möglich Kabel entfernt, oder zur Seite geschoben wurden, nach hinten Richtung Sozius gedruckt werden, am besten hilft jemand ab und zu mit etwas halten. Aber es ist wenn man es raus hat alleine möglich.

Themenstarteram 28. Januar 2020 um 18:01

Ahja und eine Membran war komisch verklemmt. Musst auch neu positioniert werden. Aber ist noch ok, hätte ich gerade eine neue zur Hand gehabt, hätte ich diese Membran (da wo die Feder Sitzt (Nämlich gegenseitig zur schwimmkammer d.h. Oben)) gewechselt

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