Mehrverbrauch mit 60/40
Hallo,
ich habe bei meinem Vectra B folgendes beobachtet.
Tanke ich an meiner Stammtanke, so komme ich auf ca. 9,5l Durchschnittsverbrauch.
Dort ist das Gasgemisch 95/5.
Kürzlich habe ich mal das ach so tolle 60/40 ausprobiert und oh schreck 13,55l verbraucht!!!!!
Wie ist das denn möglich?
Muß sich das Steuergerät meiner Prins VSI erst darauf einstellen?
Vielleicht kennt jemand die Antwort.
Gruß, Roman
19 Antworten
Zitat:
Die enormen Verbrauchsunterschiede kommen nicht selten von Messfehlern durch die unterschiedlichen Zapfsäulendrücke zustande . Viel Propananteil = hoher Druck , viel Butananteil = wenig Druck . Dazu kommen noch Temperaturbedingte schwankungen .
Messfehler von 15%??? Gesetzlich ohnehin nicht erlaubt, technisch nicht nachzuvollziehen.
Es wird ein schließlich - fast - nichtkompressibles Flüssigkeitsvolumen gemessen.
Hallo!
Hier wird ja wohl auch nicht das Flüssiggas an sich komprimiert, sondern durch den vorherrschenden Druck an der Zapfsäule der Begrenzer des Tanks mal mehr und mal weniger früh in die Knie gezwungen! Dadurch verbraucht das Auto nicht mehr/weniger Gas ... aber durch die erzielte Tankmenge erscheint der Verbrauch sehr variabel, was über die Qualität des Gases, welches man tankt, evtl. falsche Rückschlüsse zuläßt!
Bei meinem Tank (Brutto 57l) gehen an einer Tankstelle (immer einen leeren Tank vorausgesetzt) 48l hinein (60:40; Druck unbekannt) ... an der anderen passen nur 44l rein (40:60; Druck ebenfalls unbekannt)! Was, wenn nicht der Druck (ich weiß ... Außentemperatur, Lage des Fahrzeugs ...) kann hier maßgeblich ausschlaggebend sein? Denn, das die Zapfsäule etc. geeicht sind, kann man wohl voraussetzen!!!
Tschüss
Hallo!
Ich denke, dass die Überfüllsicherung des Mulitventils, die Füllmenge des Tanks (Nettoinhalt) auf "etwa" 80% begrenzt! Die Steuerung dafür sollte über den Tankinnendruck erfolgen ... wird er überschritten, schließt sich das Multiventil! Da die Feder des Multiventils aber nur eine konstante Kraft aufbringt, erfolgt die Absperrung in Abhängigkeit vom Tankdruck (und der ist eben nicht immer gleich!) - mal etwas früher, mal etwas später! So kann man mal ein paar Liter mehr oder weniger in den Tank zwingen ... mit protestierender Pumpe! ... So in etwa richtig - wie gesagt, bin kein Fachmann!
Tschüss
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Zitat:
Original geschrieben von Lybrageschädigt
Hallo!
Ich denke, dass die Überfüllsicherung des Mulitventils, die Füllmenge des Tanks (Nettoinhalt) auf "etwa" 80% begrenzt! Die Steuerung dafür sollte über den Tankinnendruck erfolgen ... wird er überschritten, schließt sich das Multiventil! Da die Feder des Multiventils aber nur eine konstante Kraft aufbringt, erfolgt die Absperrung in Abhängigkeit vom Tankdruck (und der ist eben nicht immer gleich!) - mal etwas früher, mal etwas später! So kann man mal ein paar Liter mehr oder weniger in den Tank zwingen ... mit protestierender Pumpe! ... So in etwa richtig - wie gesagt, bin kein Fachmann!
Tschüss
Korrekt ist, dass idR. das Multiventil die Füllmenge begrenzt. Dies geschieht jedoch nicht über den Tankinnendruck, sondern über einen mechanischen Schwimmer. Der mechanische Schwimmer schließt beim Erreichen der maximal zulässigen Füllhöhe das Ventil am Füllstop.
Das Multiventil beeinhaltet übrigens alle Komponenten, die notwendig sind, um alle Verbindungen zum Gastank herzustellen (Anschluss des Füllschlauches mit Rückschlagventil; Tankentnahmeleitung mit einem elektrischen und einem Handventil; Füllstandssensor; Überdruck-Sicherheitsventil).
Das Überdruck-Sicherheitsventil wird über den Tankinnendruck gesteuert und spricht zwischen 26-28 bar an.
Der Tankinnendruck wird durch das Mischungsverhältnis des Autogases und die Temperatur bestimmt. Je höher der Propananteil ist, desto höher ist auch der Dampfdruck des Gases bei identischen Temperaturen. An meiner Tanke hat das 40P/60B bei momentan 15°C 4,4 bar Dampfdruck. Die Förderpumpe fördert mit ca. 10 bar das Gemisch in meinen Tank. Im Fahrzeugtank sind es bei angenommenen 15°C dann eben auch nur 4,4 bar und nicht wie oft angenommen 10 bar! Der Förderdruck muss immer höher sein, als der Druck im Fahrzeugtank, damit das Gas in den Fahrzeugtank gelangen kann. Bei meiner Tanke funktioniert dies über eine Differenzdrucksteuerung. Das heißt konkret: Kommt ein Fahrzeug, welches im Fahrzeugtank 11 bar Dampfdruck anliegen hat, so fördert die Pumpe mit ca. 17-19 bar, kommt ein Fahreug mit 5 bar, so fördert sie mit ca. 10-11bar. Diese Differenzdrucksteuerung haben nicht alle Anlagen. Bei vielen Pumpen ist nur ein fixer Förderdruck einstellbar.
Gruß Andi