Mehrspuriges Abbiegen nach links. Von zwei Fahrstreifen nach links auf vier. Bitte um Lösung.
Hallo Leute,
ich weiß dass dieses Thema hier schon erwähnt wurde aber ich habe ein kompliziertes Spezialfall.
Hatte vor kurzem nach Abbiegen nach links in zwei Abbiegespuren ein Autounfall gehabt.
Nun ein paar Details zum Unfall:
Ich befand mich in der rechten und der Unfallverursacher in den linken Abbiegespur nach links. Wir fuhren los nach links in zwei parallel markierten Streifen und kamen an der Strasse mit vier markierten Spuren an. Ich befand mich bei abbiegen vor dem Unfallverursacher (ca. 3- 4 meter) und kam dann (da ich ne rechte Abbiegespur nutzte) an der zweiten Fahrspur der vierspurigen Strasse an. Nun krachte es an meiner hinteren Stoßstange von links. Beim Aussteigen meinte der Unfallverursacher dass er Recht hatte sich zwischen den beiden ersten Spuren auf der Vierspurigen Strasse eine Spur aussuchen und ich sollte eigentlich nach dem Abbiegen an der Dritte der vierspurigen Strasse ankommen. Da wir beide uns zur Zeit in einem Rechtsstreit befinden und der Gerichtstermin in erst einem Jahr ist, wollte ich vorher eure Meinung zu diesem Fall hören. Gerne hätte ich ein paar StVO Gesetze von euch falls welche überhaupt zu diesem Fall existieren.
Anbei lade ich paar Fotos zu Unfallstelle.
Vielen Dank für die Hilfe..
Beste Antwort im Thema
Was wollen wir wetten, dass die Schilderung des Gegners ganz anders lautet und die Worte "...mich beim Abbiegen überholt..." irgendwo darin vorkommen?
Es handelt sich -wegen der Busspur- nicht um eine Erweiterung von zwei auf vier Spuren, sondern nur auf drei. Und da stellt sich regelmäßig die Frage, wer die mittlere Spur nach dem Abbiegen befahren darf, der rechte oder der linke Abbieger.
Und dann ist es nicht fernliegend, wenn man argumentiert, dass derjenige, der "enger abbiegt", die Spur wählen darf.
Ob das in dem Fall so ist, wird der TE in einem Jahr erfahren. Und wir vielleicht auch...
Wie gesagt: wir können dem TE nur bestätigen, dass er -wenn es sich so zugetragen hat, wie er es hier schildert- recht hätte.
Wenn es so wäre, wäre die Sache aber ziemlich sicher nicht bei Gericht.
Also kennen wir eben mal wieder nur die eine Seite der Medaille und die hat eben nur bedingten Wert.
EDIT: Hatte noch was vergessen, sorry.
53 Antworten
Zitat:
Ganz und gar nicht.
Mein Arbeitsweg enthält fast eine identische Kreuzung, nur dass dort von 2 Linksabbiegespuren auf 2 Geradeausspuren gewechselt wird, was eigentlich narrensicher sein sollte.
Dennoch muss ich regelmäßig in die Eisen, weil einige plötzlich im Kurvenausgang nach rechts wechseln, wo ich bereits bin.
Solche Kurven gibt es in jeder größeren Stadt in Deutschland und Europa und die passenden Autofahrer dazu natürlich auch 😉.
Zitat:
Original geschrieben von MartinSHL
Ganz und gar nicht.Zitat:
Original geschrieben von Elchsucher
Für mich würde sich so ein Unfall nur durch einen unachtsamen Spurwechsel des TE erklären lassen.
Mein Arbeitsweg enthält fast eine identische Kreuzung, nur dass dort von 2 Linksabbiegespuren auf 2 Geradeausspuren gewechselt wird, was eigentlich narrensicher sein sollte.
Dennoch muss ich regelmäßig in die Eisen, weil einige plötzlich im Kurvenausgang nach rechts wechseln, wo ich bereits bin.
Aber das passiert doch dann vor dir, oder nicht? Wenn hinter dir einer rüber zieht, würde ja bremsen den Unfall erst provozieren.
Also bist du in der Position des Unfallgegners vom TE (hinten), und dein Vordermann (=TE) zieht am Kurvenausgang nach Rechts. Somit ist meine Aussage doch genau zutreffend, oder?
Zitat:
Original geschrieben von Elchsucher
Also bist du in der Position des Unfallgegners vom TE (hinten), und dein Vordermann (=TE) zieht am Kurvenausgang nach Rechts. Somit ist meine Aussage doch genau zutreffend, oder?
Nein, gibt da die unterschiedlichsten Konstellationen: ich vorne - der andere hinten (dann bremse ich natürlich nicht), er vor mir - ich schräg dahinter, beide auf selber Höhe, ...
Okay, dann hab ich mal nichts gesagt 🙂
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Zitat:
@MartinSHL schrieb am 13. Januar 2014 um 17:11:36 Uhr:
Zitat:
Original geschrieben von Talker55
Interessante Perspektive.Sieht tatsächlich anders aus.
Was aber vermutlich rein an der sehr verzerrten Aufnahme der Örtlichkeit liegt.
Auf den als erstes geposteten Fotos kann man ohne jegliche Verzerrung erkennen, dass die linke Abbiegespur in der Verlängerung der gestrichelten Linie einzig und allein auf die linke Geradeausspur geht und die rechte Abbiegspur auf die zweite Geraudeausspur.
Ob man diese Linien gedanklich allerdings verlängern darf, steht auf einem anderen Bltt. Ungünstig ist die Verkehrslage da auf jeden Fall.
Zitat:
@MartinSHL schrieb am 13. Januar 2014 um 17:11:36 Uhr:
Zitat:
Original geschrieben von Elchsucher
Für mich würde sich so ein Unfall nur durch einen unachtsamen Spurwechsel des TE erklären lassen.Ganz und gar nicht.
Mein Arbeitsweg enthält fast eine identische Kreuzung, nur dass dort von 2 Linksabbiegespuren auf 2 Geradeausspuren gewechselt wird, was eigentlich narrensicher sein sollte.
Dennoch muss ich regelmäßig in die Eisen, weil einige plötzlich im Kurvenausgang nach rechts wechseln, wo ich bereits bin.
Nach 4 Jahren (weil ich gerade auf der Suche zum gleichen Thema bin) möchte ich mal ein auf deinen Post antworten. Bzw. dir ne Frage Stellen?
Wie kommst du auf die Idee, dass die tatsächlich wahrgenommene Perspektive beim abbiegen die falsche sein soll? Macht das beim genaueren nachdenken Sinn?
Ein Vorschlag an alle VT: Lenkeinschlag einfach beibehalten und Ihr kommt auf der richtigen Spur an und es ist für alle vollkommen ungefährlich. Es ist nicht im Sinne des Verkehrsflusses, dass man während des Abbiegevorgangs mehrere starke Lenkkorrekturen machen muss.
Es gibt genug Ecken in Berlin wo es tagtäglich falsch gemacht wird. Am liebsten sind mir LKW-Fahrer die von der rechten Spur auf die mittlere abbiegen. Ich muss regelmäßig fast stehen bleiben um nicht entweder über den Bordstein zu fahren oder mir meiner Front nicht den Auflieger zu küssen. Würde der LKW Rechts ankommen könne links sogar auch nen Sattelschlepper abbiegen. Verrückte Geschichte!!!
Ist es nicht so, dass Derjenige der die Spur wechselt, erhöhte Aufmerksamskeitpflicht hat?
Hatte so einen ähnlichen Fall mal in Düsseldorf.
Da zog links ein Daimler vorbei, blinkte kurz und zog rüber.
Es krachte und der Herr aus Arabien meinte, dass ich Schuld sei, denn er hätte ja geblinkt.
Der Polizist hat ihm dann den Zahn gezogen.
Immer wenn es nach einem Spurwechsel kracht, ist derjenige Schuld, der seine Spur verlassen hat,
Gab dann auch kein Problem mit Gegners Versicherung!
Beste Grüße, Guido!
Wie ist die Verhandlung eigentlich ausgegangen?
Schade, dass der User seit 2015 nicht mehr hier war.
Zitat:
@Cokefreak schrieb am 9. Mai 2018 um 11:46:28 Uhr:
Wie ist die Verhandlung eigentlich ausgegangen?
Schade, dass der User seit 2015 nicht mehr hier war.
Das gleiche habe ich mich gerade auch gefragt. Es wird immer ein Thread mit Fragen geöffnet und die Antwort bleibt der Ersteller meist schuldig 🙁
Scheint auch nicht so gut für Ihn ausgegangen zu sein. Er hatte sich ja sehr Siegessicher gezeigt 🙂