Mehr Kick mit welchem Woofer ? Gehäuse ?
Hi alle zusammen !
So siehts aus.
Kenwood KDC 4021
Carpower 4/320
Canton CS 2.16
Raveland AXX 12 12 im 40 l BR-Gehäuse
Problem:
Also der Subwoofer ist für seinen Preis bestimmt nicht schlecht, aber klanglich bin ich nicht zufrieden.
Die tiefen Bässe kommen schon relativ souverän rüber, aber mit dem Kick da stör ich mich noch dran. Ich höre hauptsächlich Trance und Techno, war es daher eventuell ungeschickt ein BR-Gehäuse zu bauen ? Oder liegt es schlichtweg am Woofer, oder ist die Leistung vom Amp nicht genügend ?
Die Sache ist die, ich war am Wochenende auf der Nature-One (falls das wem was sagt) und da standen mal große PA Subs rum 🙂 Hab mich dann aus Spass mal auf einen drauf gesetzt. Ich meine das es ein geschlossenes Gehäuse war. Sub war ein 15"er . Und der Druck im Kick, hat mich mal richtig umgehauen. Was meint ihr würde für mich den grössten Erfolg bringen ? Anderes Gehäuse, anderer Sub ? oder generell viel mehr Leistung ?
(Ich habe mal nen Bandpass gehört, ich glaube das fand ich bis jetzt am schlechtesten, der Bass war zwar da, aber auch ziemlich schwammig. Ich will nen richtig knackigen Bass, präzise und halt schnell)
Ich weiss, soviele Wünsche auf einmal 😁
Vielleicht weiss einer weiter.
MfG sinan
edit:
Oder ist es generell nicht möglich so einen perfekten Bass im Auto zu schaffen ?!.. Wegen Vibrationen oder sonst was !?
Es ist einfach so, als ich auf dem Sub gesessen hab (bei der natureone) das war richtig brutal, mein Magen wurde richtig durchgeschüttelt,aber halt irgendwie auch richtig knackig und präzise, nicht nur so ein wummern. Kann man sowas im Auto schaffen.??
gruß Sinan
23 Antworten
die sind alle gleichschnell...
eine Frequenz kann nicht schneller werden als sie ist.
Allerdings ist bei gleichem Pegel der Strahlungswiderstand auf die Membran beim kleineren Woofer größer, was die Impulswidergabe bremsen könnte.
Ansonsten, dass was einen Woofer schnell wirken lässt, sind Oberwellen im Kickbassbereich.
Da hier ein Subwoofer im CarAudio-Bereich aber nur seltenst spielt, ist das eigentlich die Aufgabe vom Frontsystem.
Um mich nochmal kurz zu "schnell" und "langsam" zu äußern:
Was hustbaer meint ist das Einschwingverhalten eines Woofers und das ist schon irgendwo von seinen Parametern abhängig (ein Auto mit 300 PS beschleunigt sein Gewicht auch schneller als eines mit 50 PS), ich kann mir aber nicht vorstellen das diese minimalsten Zeitunterschiede im Auto überhaupt wahrgenommen werden. Da sind viele andere Faktoren im Spiel (Position, Entfernung, Gehäuse, usw.).
Ansonsten stand in einer Autohifi mal eine Zusammenfassung zu dem Thema, die ohne großartige Formeln u.ä. auskommt, aber die Sache auf den Punkt bringt. Da ich über keine HP verfüge und somit keinen link mit dem eingescannten Text anbieten kann, habe ich mich dazu durchgerungen das ganze trotz der Hitze hier mal als Zitat einzutippen.
Zitat Autohifi:
"Hartnäckig hält sich das Gerücht, das große Subwoofer mit der zeitgerechten Basslieferung nicht hinterherkommen. Ihre riesenhafte Membran kann sich angeblich nur langsam bewegen.
Zunächst scheint offensichtlich, das eine große Membran schwerer sein muss als eine kleine. Und im Physikunterricht haben wir gelernt, dass sich eine Masse desto träger verhält, je größer sie ist. Der Pauker sprach damals von Massenträgheit.
Vergleichen wir nun in Sachen Schalldruckerzeugung einen 25-cm-Subwoofer mit einem 38er. Der 38er bringt zwar die 2,4fache Membranfläche eines 25ers mit, das Membrangewicht liegt aber lediglich 1,8mal so hoch. Um die gleiche Menge an Luft zu verschieben, sprich den gleichen Schalldruck zu erzeugen, muss sich die Membran des 25ers -analog zur Fläche- 2,4mal so weit bewegen wie die des 38ers.
Weil aber die Membran des 38ers weniger Gewicht pro Quadratzentimeter besitzt, muss der 38er nur 75% der mechanischen Leistung des 25ers aufbringen (Verhältnis Gewicht zu Fläche = 1,8:2,4 = 0,75), um die gleiche Menge Luft zu verschieben. Daraus folgt, dass für die Geschwindigkeit eines Woofers das Gewicht seiner Membran pro Quadratzentimeter entscheidend ist - und das liegt bei einem großen Sub niedriger.
Bei dieser Betrachtung hat es sogar den Anschein, das der 38er - natürlich bei gleichem Antrieb - sogar agiler spielen müsste als der 25er. Hier kommt jedoch ein psychoakustisches Phänomen ins Spiel.
Ein größerer Lautsprecher besitzt normalerweise eine tiefere Resonanzfrequenz und kann daher tiefere Frequenzen lauter wiedergeben. Die tiefen, langwelligen Frequenzen nimmt das Ohr als langsam wahr. Der kleine Woofer macht weniger Tiefbass, gibt aber mehr von den schnelleren hohen Frequenzen wieder und wirkt somit zackiger.
Ergo: Das eingangs angeführte Vorurteil ist falsch. Physikalisch gesehen ist ein großer Sub keineswegs langsamer als ein kleiner, denn seine Membran ist verhältnismäßig leichter. dazu kommt, dass große Woofer tiefere Frequenzen liefern. Da höhere Frequenzen als "schneller" wahrgenommen werden, scheinen kleinere Subwoofer schneller zu sein - dabei leiden sie in Wahrheit unter Tiefbassmangel."
Soweit das Zitat aus Autohifi, was sich auch durch viele Formeln genauer belegen lässt. Aber als Zusammenfassung fand ich das echt gut und eigentlich auch ziemlich verständlich. Deckt sich auch relativ gut mit meinen eigenen Erfahrungen. So jetzt reichts aber.
Gruß Stefan
war das ned der test von den Monsterwoofern? Wo die auchmeinsten, dass aufgrund der großen Membranfläche der 80er Clarion quasi rein Theoretisch am Autoradio betreiebn werden könnte und dabei mächtig bass macht?!??
Nein, wars nicht. Da haben sie 3 38er.....hmmmm...... nennen wir sie mal Mittelklassewoofer (es gibt viel bessere aber auch jede Menge schlechtere) verglichen. Waren Alpine SWR-1541D, Emphaser EX15XT3 und Mac Absolute 380. Kaufen würd ich davon auch keinen und die Test´s und Einstufungen sind sehr mit Vorsicht zu genießen, aber ein physikalisches Prinzip können sie auch nicht verändern. Hab vor kurzem einen LSP-Entwickler kennengelernt der mir das ganze mit einem Haufen Fachchinesisch auch noch mal erklärt und per Meßgeräten belegt hat.
Als Kurzform fand er den Artikel (bis zu dem Punkt, der Rest war für ihn uninteressant) aber zutreffend.
Gruß Stefan
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Aber ein sehr schöner Text! Danke dafür!!
@all:
sollte nicht evtl. ein cerwin-vega 124 passen?
für viel exakten impulsiven kickbass gut in kleinen geschlosenen gehäusen zu verbauen...
mfg.
--hustbaer
Der Vega hat aber nicht soo den Wirkungsgrad, da braucht man eine Menge Leistung.
Auch kommt er mir etwas unsauber vor wenn man ihn arg zu hoch spielen laesst (>120). Kann aber ach sein, dass er sich da nur mit meinen Frontsystem beisst.
Als trochener leistungsfaehiger Sub zu Kickbaesse ist er gut, zum Kicken selber glaube ich weniger...
Grusz
Danny
(@hustbaer: Grosze Membrane haben den hoeheren Strahlungswiderstand. Das einzige was hoeher ist ist hoechstens der Blindanteil.)
Hmm !
Ich habe schon öfters gelesen, dass es nicht sinnvoll ist 2 verschiedene Subs gleichzeitig zu betreiben.
Aber ich Laie 😁 stell mir das dann "optimal" vor. Einen Sub den man wirklich nur so bis 50-60 Hz spielen lässt, und einen PA Sub, der den nötigen Kick bringt.
Oder gibt es da eventuell Probleme 2 Subs spielen zu lassen ?
Ist so eine Lösung möglich ?
Gruß Sinan
Das geht recht gut,
wenn man einen Subw00fer benutzen kann um besser tiefer zu hoeren, warum keinen Sub-Subw00fer 😉
Ich hab das bei mir im Wohnzimmer, da liegt der Uebergang so bei 30Hz.
Was hilfreich ist ist eine Moeglichkeit die Phase der Subs im Ubergangsbereich anzugleichen. Mit verpolen geht zwar auch, aber nicht optimal. Oder man muss gleich beim planen und simulieren drauf achten, dass das passt, dann geht das auch.
Grusz
Danny