Lohnt die Instandsetzung/Investition
Moin eine allg. Frage.
E200CDI 116PS, 09/2001, 102Tkm, gelbe Plakette, Automatik, GSD usw.
Eine Roststelle an der hinteren Tür unten (3cm) sonst Rostfrei inkl.
Unterboden, da bereits behandelt u. Teile getauscht.
Bei meinem Mopf fallen jetzt folgende Instandsetzungen an:
- Frontscheibe 150€
- Stoßdämpfer hinten 450€
- TÜV 90€
- Neue Reifen 400€
- Endschalldämpfer 250€
- Rust beim Anfahren ab u. zu schwarz (Stadt). Erhöhter Verbrauch ca. 1L,
EGR gereinigt, Öl stand nach dem Ladelüftkühler im Schlauch,
Ansaugbrücke/EKAS ist stark mit Rückständen behaftet.
Fahre mit 2-Takt Öl seit ca. 15Tkm.
Lohnt sich die Instandsetzung/Investition oder kommen die nächsten Reparaturen aufgrund
des Fahrzeugalters, wie z.B. Gummilager des Fahrwerkes?
Bin unschlüssig ob ich mir eine Jahreswagen kaufen soll.
Hier hätte ich 4-7 Jahre Ruhe. Leider kein MB.
MfG.
Beste Antwort im Thema
Hallo AD65,
also zu deinem Motor Problem mit dem ÖL kann ich leider nix sagen.
Wenn die die gelbe Plakette reicht und du in absehbarer Zeit
nicht umrüsten mußt würde ich den Benz behalten.
Aber was heißt hier Investition. Alle Dinge die du aufgefürt hast sind normale Verschleißteile,
das hast du bei jedem Fahrzeug.
Gut das die Stoßdämpfer hinten schon mit 102 tkm kaputt sind finde ich komisch,
kann aber vorkommen.
Von einem Jahreswagen würde ich dir abraten, weil 4-7 Jahre Ruhe hast du nicht.
Ich habe viele Leute hier auf der Arbeit die mit Ihren Autos gerade keine Ruhe haben,
obwohl sie teilweise erst 2 Jahre alt sind.
Aufgrund der steigenden Elektronik und Bus-Systeme im Auto wird es immer schwieriger den Fehler zu finden.
Es wird dann nur noch das lustige Teile-Tauschen-Spiel gespielt in der Hoffunung das der Fehler weg ist.
Beim w210 hat du nen Wagen mit solider Technik, die Elektronik hält sich trotz Innenraum-Can-Bus in Grenzen.
Und ein Vorteil ist du kannst viele Dinge selber machen. Man kann sich hier meines erachtens sehr sehr viele
dinge selbst aneignen mit Recherche hier im Forum, mit der WIS und dem Etzold.
Wir haben mittlerweile zwei w210 in der Familie. Meine Frau hat die Limo und ich den Kombi.
Zuverläßige Autos (Wartung vorrausgesetzt), die hohen Fahrkomfort bieten und viel Platz haben.
Das wäre mir viel mehr Wert als ein aktueller Jahreswagen,
wo du aufgrund der Garantie immer auf MB angewiesen bist.
Grüße aus Dortmund,
Kalle
20 Antworten
Moin Keksemann,
- Frontscheibe zahlt die Versicherung
- Stoßdämpfer Angebot der Werkstatt
- Reifen inkl. Montage u. Entsorgung Altreifen
- TÜV in Norddeutschland, geht vielleicht auch für 80€
- Endschalldämpfer dürfte stimmen
Mit einer DPF-Nachrüstung bekommt das Fahrzeug keine blaue Plakette.
Blaue Plakette? Niemals für nen W210.
Ich habe mir für meinen "Oskar" sehr gute, junge gebrauchte Reifen in der Bucht gekauft. Vom Händler, die waren auf einem Ford Testwagen. Conti irgendwas, die es hier offiziell nicht zu kaufen gab, so glaube ich zumindest. Kostenpunkt: 290,- incl. Versand, zzgl. Montage und Altreifenentsorung sind das noch lange keine 400,00.
WSS: Ok, stimmt.
Endschalldämpfer: http://www.te-taxiteile.com/.../...210-e-klasse-e-220-diesel-limousine
Stoßdämpfer Hinterachse: http://www.te-taxiteile.com/.../...-hinterachse-w210-standard-fahrwerk
Danke für die Links.
- Auspuff nicht für E200CDI, kostet 149€ zzgl. Montage
- Stoßdämpfer zusammen in der Bucht, von Sachs, 119€, zzgl. Montage
Mittlerweile kommt die Erkenntnis, dass sich ein altes Auto nur lohnt, wenn
man auch selbst Schrauben kann bzw. einem eine Bühne zu Verfügung steht
damit die Kosten im Rahmen bleiben.
Die hinteren Bremsen u. div. andere Sachen konnte ich noch selbst erledigen.
Ob es sich lohnt hier zu investieren !?
Wie lange fährst Du den Wagen schon und was musstest Du in dieser Zeit bereits investieren?
Ich meine damit ...
Ist man über mehrere Jahre günstig weggekommen, sollte man dies in die Kalkulation mit einbeziehen, also ausrechnen, wie viel der Wagen in x Jahren gekostet hat.
Kommst Du, inkl. der anstehenden Reparaturen, auf einen günstigen Jahresdurchschnitt, würde ich den Wagen eher bedalten, als wenn er bereits Unsummen verschlungen hat.
Dinge wie Reifen oder Ölwechsel würde ich da aber nicht reinrechnen, weil das Kosten sind, die sowieso anfallen, egal wie alt oder jung das Fahrzeug ist.
Bei der Tageszulassung sollte man dann auch den Wertverlust und die Kosten für die Inspektionen berücksichtigen.
Bei EZ 2001 und dem Kilometerstand sollte der Wagen zu Deiner Preisvorstellung sofort weg sein.
Mich nehme ich da mal aus, weil für mich persönlich viiiiel zu wenig Leistung. Aber die Geschäcker sind ja bekanntlich verschieden.
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Zitat:
@AD65 schrieb am 26. Juli 2016 um 21:15:51 Uhr:
Danke für die Links.Mittlerweile kommt die Erkenntnis, dass sich ein altes Auto nur lohnt, wenn
man auch selbst Schrauben kann bzw. einem eine Bühne zu Verfügung steht
damit die Kosten im Rahmen bleiben.
Sehr gute Erkenntnis...das predige ich schon seit Jahren.
Bei einem alten Auto sollte man darüber hinaus agieren und nicht nur reagieren.
Das heißt..öfter mal nachschauen ob irgend etwas im Argen ist oder sich etwas ankündigt. z.B. wenn man die Räder tauscht. Dann kann man in den Radkästen mal nach Ungemach suchen, dass meiste spielt sich nämlich genau dort ab.
Ich kenne leider viele Zeitgenossen die das überhaupt nicht interessiert. Die stecken die Räder um ohne auch nur einen Blick hinter das Rad zu werfen.
Irgendwann sehe ich die dann mit einem anderen Auto fahren und auf meine Frage wo denn das vorherige geblieben sei höre ich immer die selbe Antwort. " der kommt nicht mehr durch den TÜV"
Natürlich nicht, weil sich nämlich durch Ignoranz und völlig idiotisches Zeitwertdenken so eine Menge Mängel angesammelt haben, daß es sich in deren Augen nicht mehr "lohnt"
Wenn ich denen dann erzähle, dass der Zeitwert eines Autos völlig irrelevant ist, sondern einzig der Gebrauchswert entscheidet...gucken die mich dämlich an.
...aber so isses nun mal....
So ist es, Frankyboy!😉 Allerdings kann sich ein altes Auto durchaus auch lohnen, wenn man nicht selbst schraubt, sondern sich von vorneherein ein bekannt dauerhaftes Modell aussucht und dann nach deiner Methode der häufigen Inspektion und der rechtzeitigen Qualitätsreparatur verfährt. Das klappt allerdings am besten , wenn man das Auto schon neu gekauft hat.