Lohn es sich noch, ein Diesel Auto Euro 6d-ISC-FCM zu kaufen

Hallo zusammen,

lohn es sich noch, ein Diesel Auto Euro 6d-ISC-FCM zu kaufen, oder werden die auch nach einigen Jahren ein Verbot bekommen?

https://www.adac.de/.../

Laut ADAC besteht es das Risiko, dass man wegen zu hoher Stickoxidemissionen mit gebrauchten oder derzeit neu zugelassenen Diesel-Fahrzeugen der Abgasnorm Euro 6a bis Euro 6c mittelfristig nicht mehr in alle Innenstädte fahren darf.

Danke!

42 Antworten

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 26. Dezember 2020 um 21:21:31 Uhr:



Zitat:

@Timbow7777 schrieb am 26. Dezember 2020 um 20:31:51 Uhr:



Eine ziemlich hypothetische Annahme. An welche Batteriechemie denkst du da konkret? Davon abgesehen dürfte hier immer noch der Bestandschutz greifen, von dem ja auch ältere Dieselfahrzeuge profitieren.

Wenn die Typzulassung erlischt, dann ist es egal ob Diesel oder BEV oder...
Wenn es Probleme mit der Batterie gibt, dann wird es hoffentlich mit dem technischen Fortschritt möglich sein einen besseren Akku mit mehr Kapazität und Leistung einzubauen.

Der per Thermofenster geschummelte Diesel wird eher nicht mehr umgerüstet sondern nach Afrika verkauft.
Ersatzweise auch sonst wo hin.

Das halte ich für vollkommenen Unsinn.

Dass Millionen von Fahrzeugen eigentlich keineTypzulassung hatten, hatten wir schon. Die fahren alle noch ... Und der Sachverhalt war ein völlig anderer. VW und Audi haben über eine versteckt programmierte Prüfstanderkennung die Abgasreinigung außerhalb eines Prüfstandes deaktiviert, haben also betrogen.

Die anderen Hersteller haben sich im Rahmen der Regeln verhalten, da das sog. Thermofenster nach Auslegung der Behörden zulässig ist. Wenn das EuGH nun grundsätzlich feststellt, dass das Thermofenster nicht zulässig sei, heißt das konkret noch nicht wirklich viel. Die Zukunft wird zeigen, wie es weitergeht.

Festzustellen ist jedenfalls, dass das Thermofenster kein Schummeln darstellt.

Und wenn zukünftig durch Gerichte festgestellt wird, dass bei bestimmten Modellen das Thermofenster nicht zulässig ist, wird das Auto weder stillgelegt werden noch nach Afrika verkauft (was im Sinne der Umwelt übrigens vollkommen wumpe wäre, weil der Diesel dann da weiter fährt und CO2 produziert).

Im schlimmsten Fall bekommen betroffene Modelle ein Softwareupdate, mit dem das Thermofenster minimiert oder ausgeschaltet wird. Fertig.

Also bitte die Kirche im Dorf lassen.

Zitat:

@Olli_E60 schrieb am 26. Dezember 2020 um 23:51:36 Uhr:



Zitat:

@Alexander67 schrieb am 26. Dezember 2020 um 21:21:31 Uhr:


Wenn die Typzulassung erlischt, dann ist es egal ob Diesel oder BEV oder...
Wenn es Probleme mit der Batterie gibt, dann wird es hoffentlich mit dem technischen Fortschritt möglich sein einen besseren Akku mit mehr Kapazität und Leistung einzubauen.

Der per Thermofenster geschummelte Diesel wird eher nicht mehr umgerüstet sondern nach Afrika verkauft.
Ersatzweise auch sonst wo hin.

Das halte ich für vollkommenen Unsinn.
...
Also bitte die Kirche im Dorf lassen.

Unwahrscheinlich, aber es KANN passieren.

Zitat:

@chtsalid schrieb am 26. Dezember 2020 um 18:30:35 Uhr:


lohn es sich noch, ein Diesel Auto Euro 6d-ISC-FCM zu kaufen, ...

Die Schadstoffklasse Euro 6d-ISC-FCM wird erst ab 01.01.2021 zur Pflicht für eine Erstzulassung. Es ist also die strengste Schadstoffklasse.

Bei einem Kauf beabsichtigt man ja meist eine längere Haltedauer. Es wird sicherlich vereinzelte Regionen geben, wo es in 5 Jahren eng für Diesel werden kann. Genauso richtig ist, dass man in anderen Regionen vermutlich niemals eine Einschränkung sehen wird.

Zitat:

@chtsalid schrieb am 26. Dezember 2020 um 19:18:35 Uhr:


Ich fahre zirka 10.000 Kilometer pro Jahr.

Damit dürfte die Antwort auf deine Frage eindeutig sein: Bei der geringen Laufleistung macht es finanziell keinen Sinn einen Diesel zu fahren.

Wenn du zudem häufig Strecken unter 25km fährst, dann wird der Verbrauch beim Diesel höher sein als bei einem vergleichbaren Benziner.

Es gibt genügend Beispiele dafür, dass Voll-Hybride (mit einem Benziner) weniger verbrauchen als ein vergleichbarer Diesel.

Zitat:

@Olli_E60 schrieb am 26. Dezember 2020 um 23:51:36 Uhr:


VW und Audi haben über eine versteckt programmierte Prüfstanderkennung die Abgasreinigung außerhalb eines Prüfstandes deaktiviert, haben also betrogen.

Die anderen Hersteller haben sich im Rahmen der Regeln verhalten, da das sog. Thermofenster nach Auslegung der Behörden zulässig ist. Wenn das EuGH nun grundsätzlich feststellt, dass das Thermofenster nicht zulässig sei, heißt das konkret noch nicht wirklich viel. Die Zukunft wird zeigen, wie es weitergeht.

Festzustellen ist jedenfalls, dass das Thermofenster kein Schummeln darstellt.

Sehr richtig. All zu oft wird jeder Sachverhalt zu diesem Thema in einen Topf geworfen und es wirkt eher Rechtfertigung nach dem Motto "Alle haben betrogen". Das ist einfach nur nervig, denn genug Hersteller haben sich nur an die gesetzlichen Vorgaben gehalten.

Ob diese überarbeitet werden sollten, ist eine andere Frage. Bevor man sich den Thermofenstern und Co. annimmt sollte man vielleicht eher mal hinterfragen, wieso nahezu alle Prüforganisationen den "Prüfstandmodus" nicht entdeckt haben.

Zitat:

@206driver schrieb am 27. Dezember 2020 um 08:50:39 Uhr:


Damit dürfte die Antwort auf deine Frage eindeutig sein: Bei der geringen Laufleistung macht es finanziell keinen Sinn einen Diesel zu fahren.
Wenn du zudem häufig Strecken unter 25km fährst, dann wird der Verbrauch beim Diesel höher sein als bei einem vergleichbaren Benziner.

Mit dieser Aussage bin ich nicht vollständig einverstanden.
Ich fahre in der Regel ebenfalls ca. 10.000km/Jahr und hatte mir vor dem Kauf auch die Frage gestellt ob ein Diesel überhaupt Sinn macht.
In meinem Fall (BMW X1) braucht der Diesel im Schnitt 7l/100 km der Benziner ca. 9l/100km, also zwei Liter weniger auf 100 KM. Das kompensiert die höhere KFZ Steuer bereits nach ca. 3100 gefahrenen Kilometern.
In der Versicherung sind beide Antriebe bis auf wenige Euro identisch, Wartungsaufwand ist ebenfalls identisch.
Ein weiterer wesentlicher Kaufgrund war der um 10% günstigere Kaufpreis (3 Jahre alter Leasingrückläufer). Erfahrungsgemäß gibt es auch beim Neuwagenkauf einen höheren "Dieselrabatt".

Ob ich mit dem Diesel aber in den nächsten Jahren noch in eine Großstadt hineinfahren darf steht in den Sternen und hängt hauptsächlich von der Laune der jeweils regierenden Partei ab.

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Zitat:

@cookie_dent schrieb am 27. Dezember 2020 um 12:35:08 Uhr:


Mit dieser Aussage bin ich nicht vollständig einverstanden.
Ich fahre in der Regel ebenfalls ca. 10.000km/Jahr und hatte mir vor dem Kauf auch die Frage gestellt ob ein Diesel überhaupt Sinn macht.
In meinem Fall (BMW X1) braucht der Diesel im Schnitt 7l/100 km der Benziner ca. 9l/100km, also zwei Liter weniger auf 100 KM. Das kompensiert die höhere KFZ Steuer bereits nach ca. 3100 gefahrenen Kilometern.
In der Versicherung sind beide Antriebe bis auf wenige Euro identisch, Wartungsaufwand ist ebenfalls identisch.

Bei geringen Laufleistungen wie 10tkm pro Jahr ist die Chance sehr hoch, dass viele eher kurze Strecken gefahren werden. Dies ist für einen Diesel mit der umfangreichen Abgasnachbehandlung nicht optimal. Partikelfiltersysteme mit Additiv oder zusätzlicher Einspritzdüse sind davon ausgenommen, aber diese Systeme sind relativ selten. Was bedeutet dies konkret? Bei kurzen Strecken kann die Partikelfilterregeneration oftmals nicht "in einem Durchlaufen" und wird so bei der nächsten Fahrt fortgesetzt. Um die erforderliche Temperatur zu erreichen wird mehr Kraftstoff zusätzlich eingespritzt. Das treibt den Verbrauch nach oben, vor allem wenn dies häufig der Fall ist.

Im Winter wird der Dieselmotor auf diesen kurzen Strecken nicht richtig warm. Auch dies kann den Verbrauch negativ beeinflussen.

Das sind nur zwei Beispiele, die es beim Benziner nicht gibt (und den Verbrauch nicht nach oben treiben).

Ich habe mich vor dem letzten Kauf auch intensive mit dem Thema beschäftigt (damals gab es noch keine Dieseldebatte) und bin zu dem Schluss gekommen, dass bei 16-18tkm im Jahr der Diesel teurer ist. Ich habe zum Benziner gegriffen und diese Entscheidung war richtig.

Zitat:

@cookie_dent schrieb am 27. Dezember 2020 um 12:35:08 Uhr:


Ein weiterer wesentlicher Kaufgrund war der um 10% günstigere Kaufpreis (3 Jahre alter Leasingrückläufer). Erfahrungsgemäß gibt es auch beim Neuwagenkauf einen höheren "Dieselrabatt".

Das zeigt ja eindeutig ein geändertes Angebot-Nachfrage Verhältnis zwischen Diesel und Benziner.

Kann ich leider bestätigen. Unser Golf 7 2.0 TDI wurde überwiegend im Kurzstreckenverkehr (max. 20 km am Stück) genutzt und die Regeneration wurde ständig unterbrochen. So "durfte" ich dann in unregelmäßigen Abständen spazieren fahren, nur damit der Filter wieder frei wurde. Dass natürlich mit nur mäßiger, gleichmäßiger Geschwindigkeit, also betont langweilig.
Seit 09/2020 fahren wir den Golf 7 1.5 TSI, der mit dem Kurzstreckenverkehr keine Probleme hat.

Für den Kurzstreckenverkehr sind E-Fahrzeuge besser geeignet, wenn man zu Hause laden (und vorheizen) kann, öffentliche Ladepunkte sind da nicht wirklich eine Option.
Aber nicht jeder kann oder will sich ein Auto nur für Kurzstrecken und ein anderes für Langstrecken leisten. Ich kämpfe auch gerade mit der Entscheidung, ein E-Auto für die extremen Kurzstrecken zu kaufen, weil wir noch andere Fahrzeuge haben. Damit muss man dann aber auch bei Schnee und Eis zum Flughafen (1 Std.) fahren können, dort 1-2 Stunden warten und dann im Stau mit Umleitung wieder zurückfahren können, ohne liegen zu bleiben. Wenn er das nicht kann, traut sich keins von unseren Mädels damit los. 🙁

Zitat:

@chtsalid schrieb am 26. Dezember 2020 um 19:18:35 Uhr:


Ich fahre zirka 10.000 Kilometer pro Jahr..

Da würde ich mir schon aufgrund der geringen jährlichen Kilometerleistung keinen Diesel-PKW kaufen.

Dies ganz unabhängig davon, ob in 7, 10 oder 12 Jahren Euro 6d Diesel-PKW in Deutschland eventuell mit partiellen Fahrverboten belegt werden.

In den nächsten 5-7 Jahren dürfte da noch nix passieren, s. das Grundsatzurteil des BVerfG zu den Fahrverbotszonen und msn lese die Ausführungen zur Verhältnismäßigkeit/Karenzzeitraum.

Zitat:

@206driver schrieb am 27. Dezember 2020 um 14:17:32 Uhr:


Um die erforderliche Temperatur zu erreichen wird mehr Kraftstoff zusätzlich eingespritzt. Das treibt den Verbrauch nach oben, vor allem wenn dies häufig der Fall ist.
...
Im Winter wird der Dieselmotor auf diesen kurzen Strecken nicht richtig warm. Auch dies kann den Verbrauch negativ beeinflussen.
Das sind nur zwei Beispiele, die es beim Benziner nicht gibt (und den Verbrauch nicht nach oben treiben).

Auch ein Benziner fettet in der Warmaufphase an.
Mein Vorgänger Benziner hatte im Winter einen Liter mehr gebraucht und mein Diesel ebenfalls von daher sehe da keinen Verbrauchsnachteil.

Zitat:

@206driver schrieb am 27. Dezember 2020 um 14:17:32 Uhr:


Ich habe mich vor dem letzten Kauf auch intensive mit dem Thema beschäftigt (damals gab es noch keine Dieseldebatte) und bin zu dem Schluss gekommen, dass bei 16-18tkm im Jahr der Diesel teurer ist. Ich habe zum Benziner gegriffen und diese Entscheidung war richtig.

Ich habe mich ebenfalls damit beschäftigt und zum Diesel gegriffen und diese Entscheidung war richtig.

Zitat:

@206driver schrieb am 27. Dezember 2020 um 14:17:32 Uhr:


Das zeigt ja eindeutig ein geändertes Angebot-Nachfrage Verhältnis zwischen Diesel und Benziner.

Natürlich und durch diesen Minderpreis hätte ich Quasi einen (wenn nicht sogar zwei) verstopften Partikelfilter eingepreist. Mein Bordcomputer meint das dies vermutlich in ca. 180.000km der Fall sein wird, also in ungefähr 15-18 Jahren.

Zitat:

@chtsalid schrieb am 26. Dezember 2020 um 19:18:35 Uhr:


Ich fahre zirka 10.000 Kilometer pro Jahr.

Dafür lohnt sich Diesel absolut nicht, bei so wenig km hat sich das noch nie gelohnt. Warum willst du einen Diesel, wenn du so wenig fährst?

Zitat:

@Supercruise schrieb am 27. Dezember 2020 um 18:13:19 Uhr:



Zitat:

@chtsalid schrieb am 26. Dezember 2020 um 19:18:35 Uhr:


Ich fahre zirka 10.000 Kilometer pro Jahr.

Dafür lohnt sich Diesel absolut nicht, bei so wenig km hat sich das noch nie gelohnt. Warum willst du einen Diesel, wenn du so wenig fährst?

Natürlich kann sich das lohnen. Insbesondere wenn die Anschaffung günstig ist.

Wichtig wäre, dass die Jahres-km nicht auf Kurzstrecken gefahren werden.

Zitat:

@Supercruise schrieb am 27. Dezember 2020 um 18:13:19 Uhr:



Zitat:

@chtsalid schrieb am 26. Dezember 2020 um 19:18:35 Uhr:


Ich fahre zirka 10.000 Kilometer pro Jahr.

Dafür lohnt sich Diesel absolut nicht, bei so wenig km hat sich das noch nie gelohnt. Warum willst du einen Diesel, wenn du so wenig fährst?

Kann man so nicht pauschal sagen.
Die Frage ist, wie lang fährt er das Auto und wie sind dann die gefahrenen Gesamtkilometer.
Wenn er ihn 50 Jahre fährt, wird es sich lohnen.
Ansonsten gebe ich dir recht, bei 10Tkm im Jahr und einer durchschnittlichen Haltedauer von 5 Jahren, lohnt sich das bei den wenigsten Leuten.

@chtsalid Gib uns doch mal Input zu Deinem Fahrprofil. Wir kennen bisher nur Deine Jahresfahrleistung.

Derzeit gibt es meiner Ansicht nach wenig Handlungsbedarf, wenn man einen aktuellen Diesel sein eigen nennt. Wer noch Direkteinspritzer Benziner ohne Partikelfilter fährt, sollte bei einer günstigen Gelegenheit zu 6d Temp wechseln.

Zitat:

@Olli_E60 schrieb am 28. Dezember 2020 um 23:39:31 Uhr:


@chtsalid Gib uns doch mal Input zu Deinem Fahrprofil. Wir kennen bisher nur Deine Jahresfahrleistung.

Von den 10.000 Kilometer fahre ich die 6k in die Stadt. Die restlichen sind auf der Autobahn gefahren.

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