LKW Wahnsinn - Was tun gegen Brummis auf der Autobahn?
Zweifellos steht fest, dass der LKW nicht nur den Strassenbelag stark belastet, sondern auch den fliessenden Verkehr.
Ob man etwas tun sollte, und was die besten Massnahmen sind, da scheiden sich die Geister.
Einerseits sind Speditionen ein Wirtschaftszweig, dm man nicht einfach die Grundlage entziehen kann.
Anderseits sind die Autobahnen verstopft und die LKWs sind die Schrittmacher auf der Autobahn - bis zum Verkehrsinfarkt?
Wie soll's weitergehen mit dem Brummis auf unseren Strassen?
Beste Antwort im Thema
Prima Thema.
Die Problematik sind noch nicht mal allein die deutschen LKW.
Die Ausländer, die mit Freifahrtsschein über unsere Autobahnen rollen, ofmals mit rollenden Zeitbomben sind eher das Problem.
Den deutschen Spediteuren wird mit hohen Steuern das Leben schwer gemacht, bis die nichtmehr Konkurenzfähig sind, was passiert ? Ausländische Speditionen kommen ins Land und fahren zu dumpinpreisen.
Was heisst das? Kaum ein deutscher LKW ist optimal ausgelastet. Die Fahrzeuge entladen bei "A" sind leer und könnten Rückfracht übernehmen, sind aber zu teuer also kommt ein ausländischer Kollege und übernimmt die Ladung.
Der deutsche fährt leer nach "B" zurück und der Ausländer fährt beladen hinterher.
In meinen Augen gibt es nur eine Lösung des Problems,
Steuerentlastung für Deutsche LKW, damit die Spediteure wieder Konkurenzfähig sind und im Gegenzug Autobahngebühren für Ausländische LKW und diese nicht zu billig. Somit würden viele ausländischen LKW statt durch Deutschland zu fahren, weils nix kostet, eher direkt durch die Nachbarländer, wo sie auch eigentlich hinwollen.
Stistiken sagen, das der LKW-Verkehr auf Deutschlands Straßen um über 30 !!! Prozent zurückginge, wenn die Fahrzeuge ausgelastet laufen würden.
Somit würde sich auch der Verkehr drastisch reduzieren.
Die Straßen würden etwas sicherer werden.
206 Antworten
dicht auffahren ist mist, kein thema. schaut mal auf der autobahn aus dem linken fenster; da werden bei 200 abstände von 5 metern gefahren (von manchen jedenfalls). ist denn das ok? die erscheinen einem nur nicht so riesig, wenn man in den spiegel schaut.
auffahren ist kein lkw-problem, das ist ein verkehrsteilnehmer-problem.
gruß, thomas
ich nochmal.
ohne dies jetzt als entschuldigung oder rechtfertigung vorzubringen:
aber ein lkw-fahrer sieht wenigstens, was vor dir passiert, ein dicht auffahrender pkw nicht.
ich glaube, ich bin hier falsch verstanden worden, klar ist dicht Auffahren Mist, keine Diskussion. Egal bei welcher Geschwindigkeit. Aber wenn einer mit Sprüchen ankommt wie 'Angst haben, wenn einer größer ist', schwillt mir schon der Kamm. Ansonsten sind seine Ausführungen auch nicht ganz verkehrt. Ich habe genug Leute erlebt, die am Freitagabend bei der Waschanlage sitzen und sich brüsten, wen sie alles überholt haben im Laufe der Woche. Das ist halt die Kehrseite der Medaille. Vielleicht kennt man halt irgendwann kein anderes Thema mehr...
Aber langsam habe ich selber das Gefühl, vom Thema abzuschweifen...
@msigma:
ich denke, dass durch die Privatisierung erst klar wurde, was das überhaupt für ein maroder Verein ist. Ein privater Betreiber muss richtig wirtschaften sonst ist er bald pleite. Ein staatlicher Betrieb bekommt immer wieder Kohle reingepumpt, das merkt der Steuerzahler doch kaum, da wird halt ein bisschen umgeschichtet im Etat. Gut, die BRD hat mehr Geld zur Verfügung als ein Privater, aber das kann doch nicht der Weisheit lezter Schluss sein. Als privater Unternehmer werden einem die Hosen ausgezogen, wenn man in Schwierigkeiten gerät, aber staatliche Betriebe kriegen immer wieder Kohle in den Allerwertesten gepumpt, wenn es mal eng wird. Das kann sich ein Selbständiger, der gerade versucht, seine Firma aufzubauen, nicht erlauben.
Wie gesagt, ich schweife ab.... 🙂
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@thxx
Deine Umrüstung ist leider falsch.
Es gab noch nie einen Sattelzug mit 15m Länge (außer mit Sondergenehmigung).
Dieses wurde einmal geändert von 12m auf 13,63m!
Außerdem! Die Idee mit dem Auflasten ist theoretisch nicht schlecht.
In Skandinavien, sprich Norwegen, Schweden, Finnland rollen die meisten Brummis auf 8 Achsen.
Bloß! Z. B. Finnland hat 5 Millionen Einwohner im Gegensatz zu Deutschland 80 Millionen und kaum kleiner.
Das heißt, die haben da so viel Platz, da ist es auch kein Problem mit dem LKW zu dem Empfänger zu gelangen.
Stell Dir mal vor, Du möchtest mit einem 25m langen LKW in ein Dorf zu einem kleinen Geschäft, wo es schon schwierig ist mit den derzeitigen LKW an die Rampe zu gelangen.
Dann stell es Dir in einer Großstadt vor.....
@Go}][{esZorN
Dein letzter Beitrag ist nicht nur theoretisch, sondern wirklich praxisnah und WAHR!
Die meisten Speditionen sind die mittelständischen Betriebe, nicht große, staatliche....
Ein kleiner Krauter muß jeden Tag aufs neue kämpfen, was das Zeug hält, und die Fahrer schließlich auch.
Das es hier und da mal Ausnahmen gibt, die dicht auffahren oder sich benehmen wie die Axt im Walde...., diese Spinner gibt es leider überall.
Aber man sollte nicht alle über einen Kamm scheren.
Der typische LKW-Fahrer ist der, der Dich zutextet, was er die ganze letzte Woche erlebt hat, 105 Jahre alt ist, bzw. die Erfahrung hat, fast alles weiß, aber trotzdem ein lieber kleiner Mensch ist, der hilfsbereit ist und nicht falsch ist.
Sollte man einmal verlassen mit seinem PKW liegengeblieben sein und um Hilfe beten, wird man sehen, daß die PKW Fahrer es nicht interessiert, aber ein LKW-Fahrer bringt seine 40t zum stehen und versucht jedenfalls mit seiner evtl. Fachtheorie ein wenig Hilfe oder Werkzeug anzubieten.
Wirklich wahr.
Jaja, liebe Leser, ich schweife jetzt auch ab, aber es ist so.., man muß nicht NUR den LKW sehen, sondern das Gesamtbild.
..Noch ein schönes Wochenende
schnickers, das war ein eigentor; hier geht´s um nen sattelZUG, nicht um SattelAUFLIEGER.
ein sattelzug darf 16,50 meter lang sein, früher waren´s mal 15 meter. wenn du´s nicht glaubst, lies nach (StVZO § 32 http://www.verkehrsportal.de/stvzo/stvzo_32.php3 ) . glaub mir mit maßen (vor allem übermaßen), (über)gewichten und genehmigungen weiss ich bescheid, ich war lange genug breit genug und schwer genug unterwegs, um da mitreden zu können.
und zum nahverkehr: aldi, lidl und konsorten denken sich was dabei, wenn sie heutzutage mit nur 3 achsen rumfahren, wo der schwerverkehr doch 5 hat. die bekommen doch eh´keine komplette ladung zusammen.
aber so ziemlich alles, was an grosse fabriken geliefert wird, sind komplettladungen; alles, was draufdarf. wenn davon 30% weniger hinfahren, fahren doch auch 30% weniger leer zurück (denke ich doch mal). und dort, wo die laden und entladen und auch langfahren, kommt´s auf den platz nicht an. und 25 meter lang ist wohl etwas an den haaren herbeigezogen.
gruß, thomas
schon mal 30 meter gesehen?
@Go}][{esZorN:
In diesem Punkt muss ich Dir, solange es um mittelständische oder kleinere Betriebe geht, recht geben. Das ganze stimmt aber nicht mehr, wenn es mal um mehrere hundert bis tausend Arbeitsplätze geht, wie man bei Holzmann, Kirch usw. gesehen hat.
Ich wollte aber auf etwas ganz anderes hinaus, nämlich daß die Bahn als Betreiber des eigenen Schienennetzes gegenüber dem Straßenverkehr deutlich im Nachteil ist. Ich bin mir aber auch der Tatsache bewusst, daß sich an der momentanen Situation und Subventionspraxis nicht viel verändern wird.
@thxx:
Das ist alles gut und schön, aber mal abgesehen von den Firmen die sich auf Spezialtransporte (überschwer, übergroß) spezialisiert haben, kann sich keiner auf bestimmte (große) Kunden festlegen. Ein Spediteur muss heutzutage fast jeden Auftrag annehmen, um sich über Wasser halten zu können, und irgendwann steht er dann mit seinem Sechsachser auch mal vor einer kleineren Firma, oder in irgendeinem Dorf mit einer 3m breiten Durchfahrtsstrasse die im rechten Winkel um ein oder mehrere Häuser herumführt.
Lange Rede kurzer Sinn: das ganze ist in der Praxis nicht realisierbar.
Zum Thema Leerfahrten, die ja immer so verteufelt werden. In meinen Augen betrifft das ja in erster Linie den Werksverkehr, der ja bis vor wenigen Jahren (ich glaube bis zum Fall der Cabotage) vom Gesetz her nicht für andere Kunden fahren durfte, und somit leer zurückfahren musste. Ich denke dass sich das Problem über kurz oder lang relativiert, da man es sich einfach nicht mehr leisten kann, bzw. die Speditionen so billig fahren, daß der eigene Fuhrpark reduziert oder sogar aufgelöst wird. Ich kenne das aus eigener Erfahrung, da in meiner ehemaligen Firma, wo vorher nur eigene Lkw´s im Einsatz waren, nun über 50 % mit Fremdspeditieuren gefahren wird. Der eigene Fuhrpark wurde schon um 25 % reduziert.
Desweiteren kann man die Leerkilometer die im Nah- und Verteilerverkehr gefahren werden nicht verringern.
Falls ich jetzt vom eigentlichen Thema abgeschweift bin bitte ich das zu entschuldigen, es ist aber bei einer intensiven Diskussion meiner bescheidenen Meinung nach nicht zu verhindern.
so long
msigma
jetzt wollen wir endlich mal richtig vom Thema abkommen *g*
@msingma: Wieso stimmt das bei Holzmann, Kirch und Konsorten nicht mehr? Weil da zu viele Arbeitsplätze dranhängen?
Es mag zwar grausam klingen, aber das ist das Gesetz des Marktes. Es werden erst ein paar tausend Leute auf der Straße stehen, aber der Laden wird wieder gesund und es werden Türen für neue Betriebe geöffnet, die ihrerseits wieder expandieren können und neue Arbeitsplätze schaffen können.
Ich finde, da sollte der Staat sich raushalten. Was hat es denn gebracht, Holzmann zu retten? NIX! Im Gegenteil: die Leute haben sich wieder auf den Kanzler verlassen. Der Betrieb war einfach runtergewirtschaftet, der Zug war schon beim ersten Mal abgefahren, die Rettung war nur ein Rauszögern.
Und Kirch hat doch Insolvenz angemeldet, damit der Wert fällt und Murdoch den Laden kauft.
Ich möchte nicht in der Haut der Leute stecken, die dort beschäftigt sind oder waren, aber das ist ein ganz normaler Ablauf auf dem Markt, so schlimm das ist.
@thxx
@thxx
Ich weiß ja nun nicht, ob Du ein Paragraphen-Heini bist, aber wenn Du vom Fach sein solltest, dann heißt ein Anhängerzug Gliederzug und ein Sattelzug mit einer Sattelzugmaschine und Auflieger Sattelzug.
Der Sattelauflieger ist nur ein einzelnes Fahrzeug, was hinter einer Sattelzugmaschine aufgelegt und angekuppelt wird.
Dieses ist dann ein Sattelzug.
Von wegen Eigentor.....
Du weißt auch nicht, mit wem Du hier redest....
hi schnickers,
wenn ich mal reziteren darf:
...irgendwann mal wurde ja auch von 15 metern länge auf 16,50 umgerüstet (sattel) ...
steht da sattelauflieger?
wie oft hast du denn schon sattelauflieger alleine fahren sehen?
und wenn ich dich mal zitieren darf:
...Es gab noch nie einen Sattelzug mit 15m Länge (außer mit Sondergenehmigung). ...
hab ich da nicht gerade sattelZUG gelesen???
außerdem darf der auflieger 14.04 m lang sein, wenn er vorne abgerundet ist ( setzt sich zusammen aus 12 m von hinten bis zum zapfen und 2.04 meter überhangradius nach vorne. nachzulesen
http://www.verkehrsportal.de/stvzo/stvzo_32.php3 abs.4 ziff.2
wenn schon haarspalterei, dann korrekt.
und , wenn es dir nichts ausmacht, würde ich mich über eine etwas gepflegtere ausdrucksweise freuen.
gruß, thomas
Hi Leute
So dann geb ich auch mal mein Senf dazu.
Vorweg: Ich bin kein Truckgegner. Habe selbst den LKW Schein und muss Beruflich ab und zu auch mal Fahrn.
Von Auflastung halt ich garnix, da ein 40Tonner heute schon
die Strassen 120mal mehr belastet als ein PKW.
Aber ein LKW (einschliesslich Hänger), der mit ABS ausgestattet ist, kann auf ausgewiesenen Stecken meiner meinung nach auch gut 100 Kmh Fahren dürfen. (Keine Gefällstecken oder Wasserschutzgebieten)
Natürlich Gehts auch Ohne Trucks, aber dann würden wir uns über den Dreck beschweren den die Pferdefuhrwerke auf unseren Strassen hinterlassen. Oder?
Ich möchte mir nicht vorstellen wie tausende von Pferdefuhrwagen den Verkehr behindern und die Strassen beschmutzen.
Dann geht nämlich wirklich nix mehr.
greetz Dirty Sanchez
ich schon wieder...........
heute darf man 80 fahren; begrenzer macht bei 87-90 zu. wenn man 100 darf, sind das dann 107-110. DAS ist mit sicherheit eine gewaltige mehrbelastung für den strassenbelag.
ausserdem kann man bei dieser geschwindigkeit nicht mehr davon ausgehen, daß ein lkw sicher unterwegs ist. der bremsweg dürfte sich fast verdoppeln, daran ändert auch abs nichts, und ein fahrzeug mit hohem schwerpunkt (tankzüge oder autotransporter z.b.) wird bei spurrillen oder schlechter fahrbahn in gefahrsituationen leicht unkontrollierbar.
gruß, thomas
LKW Wahnsinn
Moin Leute!
Bei diesem Blödsinn der teilweise verbreitet wird,da muß einem doch der Kragen platzen!Ob Kühler,Sattel oder Milchwagen ist doch Mumpe!!!!!!
Fakt ist doch,wir haben ein "kleines" Verkehrsproblem.
1. Jeder LKW bezahlt seine "Mautgebühr" ,egal ob Deutscher oder Ausländer.
2. Das LKW Problem ist doch hausgemacht.(leerer Staatshaushalt)
3.Die Bahn wird immer noch subventioniert.
4.Welches Land liegt mitten in Europa?
Meiner Meinung nach müssen die ausländischen Lkws bedeutend mehr "Maut"bezahlen,die KmPauschale wegfallen und die LKWsteuer gesenkt werden.Es könnte die Kosten der Speditionen senken.
Ausländische Güter auf die Bahn,bis vor die Städte und dann ein Verteilsystem wie bei ups!!Vor allem die Steuern in die Straßen investieren und Keine anderen Löcher stopfen.Wenn die DB nicht will richtig Druck ausüben.
Sattelzug, Sattelauflieger, Paragraphenreiterei
Ich bedaure es, dass das Thema hier so abschweift, aber da es so mancher Mitschreiber gibt, der meint nur auf Paragraphen zu reiten und auf Theorie rumzuspinnen,dass es nur so kracht.
Wie die Praxis aussieht, sprich: „fahr mal zu einem TÜV und fahre danach mit einem 16m SATTELZUG weg....?????“
und nicht die Praxis sieht, sehe ich mich erfreut gezwungen mich aus diesem Thema zu entfernen und allen anderen noch viel Erfolg zu wünschen!
Man sollte mal nicht für einen Tag, sondern für ZWEI WOCHEN alle LKW stehen lassen!
Dann würde man sehen, dass man ein wenig Hunger im Bauch hätte, einem der Stuhl bis zur Halskrause steht, kein Benzin mehr hätte u. s. w.
Aber das ist ein Thema ohne Ende.
Ich möchte nur keinen Stress hier verbreiten, der sowieso nichts bringt, es ist eben nur schade, dass noch so viele Theoretiker in unserer Welt rumlaufen.
Ich meine hier eine ganz bestimmte Person....