LKW Fahrer sind die letzten sklaven ?

Hallo,

ich weiß das ich mit diesem Thema einen ziemlichen Wutsturm auslöse, aber trotzdem will ich das mal diskutieren.

Damit ihr wisst das ich weiss wovon ich rede hier meine Kurzvita:

4 Jahre LKW Fahrer, alles Sattelzug 40to, davon einige Zeit Stahl auf Planenzug und Lebensmittel (Obst Gemüse usw) auf Kühlzug.

Fast die komletten 4 Jahre auf nahverkehr allerdings ab und zu mal Fernverkehr. (Berlin usw)

Ich selber bin aus dem Ruhrgebiet, damit Berlin auch als Fernverkehr angesehen wird.

Hier nun mein Resumee nach ca 4 Jahren.

Der Job ist das aller aller letzte !

Jetzt werden wahrscheinlich viele denken "ahh, hat der wenig Kohle bekommen"

Nein das war es gar nicht, im gegenteil, unser Chef hat sogar (in Relation) ordentlich bezahlt. Je nach Stunden 2000 bis 30000 Euro brutto im Monat, also die Bezahlung war absolut ok.

Nein es sind die Umstände in diesem Job die mich auf die Palme bringen. Menschenunwürdige Arbeitsbedingungen zu menschenunwürdigen zeiten.

Angefangen habe ich beim Stahl, es hieß 06 bis 16 Uhr Mo bis Fr, also alles ok soweit (soweit 50 Stunden die Woche ok sind wenn andere nur 37 arbeiten und mehr verdienen)
Angefangen um 6, laden zum XXX, Plane auf, gurten bis der Arzt kommt, nassgeschwitzt und völlig fertig in die Karre und nach Ziel X, dort wirder Plane auf, alle Gurte los und abladen, auf zum nächsten usw usw usw

Pausen ? Fremndwörter !!!!

Um 15:30 Uhr im Sauerland auf dem Weg zurück, Ankunft gegen 16:30 also eigentlich 30 Min nach Feierabend, aber nein der Disponent nötigt dich wenigstens noch vorladen zu fahren damit am nächsten Tag alles direkt losgehen kann.

Also nicht nach Hause sondern vorladen in Duisburg, Warteschlange ohne Ende bei den üblichen VErdächtigen, laden gegen 18 Uhr zuhause gegen 19:30. Um vier uhr wieder raus, um 6 los richtung sauerland zum abladen und weiter gehts.

Das war Stahl --- aber das war noch so ziemlich das beste.

Dann kam Kühlzug und Lebensmittel.

Während beim Stahl Wochenden heilig sind und nachts nicht gearbeitet wird ist bei Lebensmittel alles anders. 7 Tage die Woche rund um die Uhr so läuft es hier.

4 Uhr morgens anfangen (auch Sonntags morgens, toller Samstag abend 🙂)) selber laden (Paletten mit Obst Gemüse) --(wobei denen scheissegal ist wie du das alles rein bekommst wenn es nicht passt) dann nach Netto, Aldi. Lidl, usw und abladen. Zurück zum neu laden, und weiter gehts ----- gegen 17 uhr (alles eigentlich erledigt und weg nach hause steht an) Anruf -- du musst nochmal zum Grossmarkt XYZ weil da gibt es Probleme. Fahr nur noch eben Aldi XYZ an und lade ab dann ist gut.

Aldi XYZ nimmt aber einen Grossteil der Ware nicht an (weil zu uselig) und schon fährst du wider zum Grossmarkt XYZ um den Mist zurück zu bringen.

Zuhause bist du gegen 22 Uhr nachdem du um 04 Uhr morgens angefangen bist. Ihr fragt jetzt nach der Fahrerkarte und den Fahtrzeiten ??? Oha, erstens wird Scheibe benutzt die man bei Bedarf gegen eine neue austauscht und zweitens wird die Ablade und Beladezeit ja als Pause gewertet. Also wo ist das Problem ????

Fernverkehr ??

Ja auch ich habe ab und zu Fernverkehr gefahren. Meistens habe ich nachts Grossmärkte (Berlin usw) angefahren und abgeladen. Pause ist dann gegen 09 Uhr morgens. Im Sommer ist es heiss wie Sau im Fahrerhaus (nein ich hatte keine Standklima) aber selbst wenn die Temperaturen ok sind frage ich doch wieso ich mit 50 Jahren und eine anständigen Ausbildung meine Freizeit in sage und schreibe 5 QM verbringe. Meine Wohnung die ich jeden Monat bezahle hat 90 qm, hat ein Badezimmer mit dusche und wc und natürlich ein richtiges schlafzimmer mit großen betten.

So aber trinke ich ein paar Bier um schlafen zu können und wache nach ein paar Stunden auf weil ich piss... muss. Aber wo nur ???? eine Toilette geschweige denn ein Badezimmer habe ich nicht. Draussen - da ist es hell und zig Leute sind unterwegs- in eine Flasche ? Ja bin ich denn der letzte Assi der in eine Flasche pinkelt ?

Oha, super gute Zeit so im Fernverkehr. Badezimmer wie sau (am Rastplatz), keine Toilette in Reichweite und ein Bett welches selbst bei der Bundeswehr gösser war.

Super Job !

Selbst als Obdachloser habe ich wahrscheinlich mehr Hygiene und bessere Schlafplätze als als LKW Fahrer.

Last but not least der Job himself und seine Möglichkeiten.

Der Job an sich wäre ok wenn auch nur halbwegs vernünftige Zieten eingehlaten würden.

Und Fernverkehr liesse sich ohne weiteres komfortabel und akzeptabel machen wenn wir wenigstens Verhältnisse hätten wie die US Trucker mit ihren wohnmobilartigen Wohnräumen. Ich habe US TRucks gesehen mit Wohnräumen (nicht schlafkabinen) die das Wort Wohnraum verdienen. Mit Küchenecke, Backofen, Microwelle, richtigtes Bett, Badezimmer usw usw

Da ließe es sich aushalten auch über mehrer Wochen hinaus, aber so wie wir leben ?????

So das war es, nun habe ich meine Seele einmal Luft gemacht und nun könnt ihr auf mich einschlagen wenn ihr es wollt.

Generell finde ich nur wir Trucker sollten dagegen vorgehen wie gegen uns vorgegangen wird und das diese unsere Arbeitssituation unter aller sau ist.

Gruss an alle Kollegen

Ein Kollege

Beste Antwort im Thema

Hallo,

ich weiß das ich mit diesem Thema einen ziemlichen Wutsturm auslöse, aber trotzdem will ich das mal diskutieren.

Damit ihr wisst das ich weiss wovon ich rede hier meine Kurzvita:

4 Jahre LKW Fahrer, alles Sattelzug 40to, davon einige Zeit Stahl auf Planenzug und Lebensmittel (Obst Gemüse usw) auf Kühlzug.

Fast die komletten 4 Jahre auf nahverkehr allerdings ab und zu mal Fernverkehr. (Berlin usw)

Ich selber bin aus dem Ruhrgebiet, damit Berlin auch als Fernverkehr angesehen wird.

Hier nun mein Resumee nach ca 4 Jahren.

Der Job ist das aller aller letzte !

Jetzt werden wahrscheinlich viele denken "ahh, hat der wenig Kohle bekommen"

Nein das war es gar nicht, im gegenteil, unser Chef hat sogar (in Relation) ordentlich bezahlt. Je nach Stunden 2000 bis 30000 Euro brutto im Monat, also die Bezahlung war absolut ok.

Nein es sind die Umstände in diesem Job die mich auf die Palme bringen. Menschenunwürdige Arbeitsbedingungen zu menschenunwürdigen zeiten.

Angefangen habe ich beim Stahl, es hieß 06 bis 16 Uhr Mo bis Fr, also alles ok soweit (soweit 50 Stunden die Woche ok sind wenn andere nur 37 arbeiten und mehr verdienen)
Angefangen um 6, laden zum XXX, Plane auf, gurten bis der Arzt kommt, nassgeschwitzt und völlig fertig in die Karre und nach Ziel X, dort wirder Plane auf, alle Gurte los und abladen, auf zum nächsten usw usw usw

Pausen ? Fremndwörter !!!!

Um 15:30 Uhr im Sauerland auf dem Weg zurück, Ankunft gegen 16:30 also eigentlich 30 Min nach Feierabend, aber nein der Disponent nötigt dich wenigstens noch vorladen zu fahren damit am nächsten Tag alles direkt losgehen kann.

Also nicht nach Hause sondern vorladen in Duisburg, Warteschlange ohne Ende bei den üblichen VErdächtigen, laden gegen 18 Uhr zuhause gegen 19:30. Um vier uhr wieder raus, um 6 los richtung sauerland zum abladen und weiter gehts.

Das war Stahl --- aber das war noch so ziemlich das beste.

Dann kam Kühlzug und Lebensmittel.

Während beim Stahl Wochenden heilig sind und nachts nicht gearbeitet wird ist bei Lebensmittel alles anders. 7 Tage die Woche rund um die Uhr so läuft es hier.

4 Uhr morgens anfangen (auch Sonntags morgens, toller Samstag abend 🙂)) selber laden (Paletten mit Obst Gemüse) --(wobei denen scheissegal ist wie du das alles rein bekommst wenn es nicht passt) dann nach Netto, Aldi. Lidl, usw und abladen. Zurück zum neu laden, und weiter gehts ----- gegen 17 uhr (alles eigentlich erledigt und weg nach hause steht an) Anruf -- du musst nochmal zum Grossmarkt XYZ weil da gibt es Probleme. Fahr nur noch eben Aldi XYZ an und lade ab dann ist gut.

Aldi XYZ nimmt aber einen Grossteil der Ware nicht an (weil zu uselig) und schon fährst du wider zum Grossmarkt XYZ um den Mist zurück zu bringen.

Zuhause bist du gegen 22 Uhr nachdem du um 04 Uhr morgens angefangen bist. Ihr fragt jetzt nach der Fahrerkarte und den Fahtrzeiten ??? Oha, erstens wird Scheibe benutzt die man bei Bedarf gegen eine neue austauscht und zweitens wird die Ablade und Beladezeit ja als Pause gewertet. Also wo ist das Problem ????

Fernverkehr ??

Ja auch ich habe ab und zu Fernverkehr gefahren. Meistens habe ich nachts Grossmärkte (Berlin usw) angefahren und abgeladen. Pause ist dann gegen 09 Uhr morgens. Im Sommer ist es heiss wie Sau im Fahrerhaus (nein ich hatte keine Standklima) aber selbst wenn die Temperaturen ok sind frage ich doch wieso ich mit 50 Jahren und eine anständigen Ausbildung meine Freizeit in sage und schreibe 5 QM verbringe. Meine Wohnung die ich jeden Monat bezahle hat 90 qm, hat ein Badezimmer mit dusche und wc und natürlich ein richtiges schlafzimmer mit großen betten.

So aber trinke ich ein paar Bier um schlafen zu können und wache nach ein paar Stunden auf weil ich piss... muss. Aber wo nur ???? eine Toilette geschweige denn ein Badezimmer habe ich nicht. Draussen - da ist es hell und zig Leute sind unterwegs- in eine Flasche ? Ja bin ich denn der letzte Assi der in eine Flasche pinkelt ?

Oha, super gute Zeit so im Fernverkehr. Badezimmer wie sau (am Rastplatz), keine Toilette in Reichweite und ein Bett welches selbst bei der Bundeswehr gösser war.

Super Job !

Selbst als Obdachloser habe ich wahrscheinlich mehr Hygiene und bessere Schlafplätze als als LKW Fahrer.

Last but not least der Job himself und seine Möglichkeiten.

Der Job an sich wäre ok wenn auch nur halbwegs vernünftige Zieten eingehlaten würden.

Und Fernverkehr liesse sich ohne weiteres komfortabel und akzeptabel machen wenn wir wenigstens Verhältnisse hätten wie die US Trucker mit ihren wohnmobilartigen Wohnräumen. Ich habe US TRucks gesehen mit Wohnräumen (nicht schlafkabinen) die das Wort Wohnraum verdienen. Mit Küchenecke, Backofen, Microwelle, richtigtes Bett, Badezimmer usw usw

Da ließe es sich aushalten auch über mehrer Wochen hinaus, aber so wie wir leben ?????

So das war es, nun habe ich meine Seele einmal Luft gemacht und nun könnt ihr auf mich einschlagen wenn ihr es wollt.

Generell finde ich nur wir Trucker sollten dagegen vorgehen wie gegen uns vorgegangen wird und das diese unsere Arbeitssituation unter aller sau ist.

Gruss an alle Kollegen

Ein Kollege

98 weitere Antworten
98 Antworten

Zitat:

@AvensisDCAT schrieb am 25. Dezember 2020 um 13:23:24 Uhr:


Man müsste dafür sorgen dass Menschen in Osteuropa endlich mehr verdienen und nicht als billige Arbeitskräfte für die " alten " EU Länder herhalten müssen.

...das schaffen se ja nicht einmal wenns um Ostdeutschland geht... was denkste was jeden Montag und Freitag hier bei uns auf der Autobahn... eine große Hauptroute rüber nach Ostdeutschland los ist.

Die billigen Arbeitskräfte und Handwerker aus dem Osten fahren Montag morgen rüber in den Westen um sich ausbeuten zu lassen und Freitag gehts zurück.

Im Prinzip kann man da so manche Branche angucken... mag zwar nicht so extrem, wie in der Speditionsbranche sein, aber die Ausbeutung fängt eigentlich schon an, wenn deutsche Autohersteller in Rumänien Ingenieurleistungen für 600,-€ / Monat erledigen lassen.

Oder was denkt ihr, wie es auf Großbaustellen aussieht... da hausen die Billigarbeiter einschlägiger Länder in versifften Container-Wohnanlagen um sich von ihren Unternehmen... Sub-Unternehmer der großen deutschen nahmhaften Bauunternehmen ausbeuten zu lassen... ich hab da mal ein Angebot gesehen, die Facharbeiterstunde (Maurer, Betonbauer, etc.) war da für 23,50€ (brutto, Regie) aufgelistet ...auf den Bildern mal ein paar noch harmlose Beispiele, wie solche Container aussehen, wenn se von den Baustellen zurückkommen.

@gast356

Das " billige " Arbeitskräfte jeden Montag Richtung Westen ziehen konnte ich vor paar Jahren schon beobachten.
Als ich jeden Sonntag Abend vom Ruhrgebiet Richtung Antwerpen unterwegs war wurde ich alle paar Minuten von Kleinbussen mit osteuropäischen Kennzeichen überholt.

Man kann diesen Menschen ja auch gar nicht böse sein weil sie auch etwas vom Wohlstand abhaben wollen.

Wenn ich in Rumänien , Bulgarien oder Litauen leben würde , würde ich es genauso machen.

Und wenn man sich die Kennzeichen der Lkw auf der A2 anguckt könnte man denken das jeder zweite Osteuropäer Lkw Fahrer ist.

Spedition wie Hegelmann sind sogar stolz drauf die Kosten aufgrund von osteuropäischen Fahrern gesenkt zu haben.
Mittlerweile sogar 2000 Lkw in Polen zugelassen.

Denke der EU geht das Speditionsgewerbe am Arsch vorbei.
In jeder anderen Branche wird gegen Wettbewerbsverzerrung angegangen.

Wie soll ein deutsches Unternehmen gegen solche Mitbewerber ankommen?

Mindestlohn wird eh nicht gezahlt an die armen Seelen aus Osteuropa.
Getankt wird meistens in Osteuropa.
Und Fahrerschulungen finden nur auf dem Papier statt.

Und Fahrer von Waberer zum Beispiel verbringen ihre Wochenruhezeit hinten im Trailer die in ganz Europa verteilt sind.

https://debeste.de/upload/e6d7401001fff8c80efeb6d2f9275bb78110.jpg

Richtig erkannt .
Sogar Urlauber wurden schnellstens nach Hause gebracht . Bei unseren Kollegen sah / sieht das anderst aus
https://www.n-tv.de/.../...gewaltigen-LKW-Stau-auf-article22257025.htm

Ähnliche Themen

Auch wenn du recht hast ist es ungleich schwieriger Leute samt Lkw heim zu bringen als nur Leute.
Aber wie gesagt einfach Grenze zu und seht zu wie ihr kommt ist absolut kein Lösung!

Für nur Leute muss man aber noch eine Transportmöglichkeit organisieren. Die Lkw-Fahrer haben ihre bereits dabei. Dort fehlt es einfach an Interesse.
Wäre ja ein Skandal, wenn man sich um die armen Urlauber nicht gekümmert hätte.

Hm kann man auch so sehen. Würde sagen es hat sich keiner so richtig Gedanken gemacht was passiert wenn die Insel abgeschottet ist.
Da sieht man aber auch wie abhängig Europa und UK sind wenn so ein Stau in so kurzer Zeit zusammen kommt

Zitat:

@MatzeKlein schrieb am 21. September 2012 um 23:14:36 Uhr:


Lieber Herr Trucker1962:

Dann hören sie doch einfach auf ^^

Es gibt soviele schöne Berufe
Friseur, Bergarbeiter, Putzfrau ( sry sie sind ja M. also = Reinigungskraft )

- Oder sie versuchen es einfach mal in der Politik dort soll es auch sehr angenehm sein

- Jetzt kommt noch mein geheim Tipp versuchen sie es doch einfach mal mit Hartz4......
Für so manchen Arbeitnehmer lohnt es sich kaum, morgens aufzustehen. Aus finanzieller Sicht könnte er auch einfach zu Hause bleiben und Hartz4 beantragen.

Vorteile:
- Man lebt in Saus und Braus und muss dafür nichtmal arbeiten. Und selbst wenn man sich mal zum Arbeiten herablassen muss, bekommt man einen weit höheren Lohn als ein hart schuftender, afrikanischer Arbeiter in einer 16Std.-Schicht.
- Man kann den ganzen Tag lang Sendungen im Fernsehen genießen, meist über andere Hartz-IV-Empfänger, während die Steuerzahler für eben und ausschließlich für diesen Luxus malochen sind.
- Man kann jeden Tag den Sonnenauf- und Untergang genießen und im Park Enten füttern.

Ich hoffe ich konnte ihnen helfen =)

Das ist nicht sehr intelligent und reflektiert, was du da von dir gibt's. Auch du kommst an deine Grenzen wie der Themenstarter. Er hat halt nicht die Erfahrung, um die richtige Spedition zu finden. Ehrlich.... all das hätte ich auch nicht so mit mir machen lassen. Nach fast 40 Jahren, mit Unterbrechungen ist man abgeklärter. Tacho nicht auf Pause, wenn ich bei Aldi ablade? Gibt's nicht und wenn die Arbeitszeiten ...na ja....das kann man nie auf andere Arbeiten anwenden. Mit der Karte geht's mir besser. Keine Kompromisse mehr, wie früher den ganzen Tag angeladen und 20 Uhr bis morgens Sammelgut von Süd nach Nord und hinter her telefonieren lassen? Den Stress lasse ich beim Disponenten. Wie schon geschrieben ....um so weiter , um so entspannter. Hatte lange Zeit einen Rundlauf Mitteldeutschland- Zürich- Mailand- Rostock- Travemünde. War eine tolle Zeit.

Ist leider Geschichte, aber auch in Deutschland mit 3 Abladestellen funktioniert es ganz gut. Ist und bleibt ein Lotterleben, aber ich genieße meine Zeit allein und am Wochenende mit meiner Familie. Ich träume von Touren nach Skandinavien ..... mache ich dann vielleicht als Rentner bei einer Firma die Lkw Fahrer schätzen, weil sie keine bekommen und weil das Fernweh vermutlich bleibt.

Ich denke oft darüber nach, wie es früher war.... ohne Telefon und mit 300 PS über den Brenner, keine Klimaanlage und Kühlschrank und Tachoscheibe mit Urlaubscheinen im Handschuhfach. War weniger Kontrolle, aber nicht leichter. Daraus entstand meine Hassliebe. Wie hieß es früher? Einmal LKW Fahrer, immer LKW Fahrer. Man muss schon einen Knall haben, um meistens gefallen daran zu finden. Lieben Gruß Reinhard

Sommer 1989
Sommer 1989

Zitat:

@harzmazda schrieb am 10. Januar 2021 um 00:17:40 Uhr:


...
Ich träume von Touren nach Skandinavien ..... mache ich dann vielleicht als Rentner bei einer Firma die Lkw Fahrer schätzen, weil sie keine bekommen und weil das Fernweh vermutlich bleibt.
...

...tja, wenn doch dieses scheiXXX Fernweh nicht wär... auch wenn ich neben dem Zwischenwerkverkehr für BMW insgesamt nur wenige Wochen nach Skandinavien fahren durfte... aber ich war oben, die nördlichste Entladestelle war Brumunddal in Norwegen... so Ziele, wie Trondheim, Kristiansand, Stavanger, Bergen, Kristiansund, Tromsö, usw....die unsere dauerhaften Skandinavienfahrer angefahren sind, sind mir leider verwehrt geblieben.

...wenn du mir einen vorgeladenen Sattelzug mit Ladung für Skandinavien hinstellst pack ich auf der Stelle meine Sachen und fahr los. 😁😁😁

Skandinavien... https://www.youtube.com/watch?v=ZC6XiMvAS6E

...willkommen an Bord... https://www.youtube.com/watch?v=Y3Xq9JlcMDA

...bei winterlichen Straßenverhältnissen auf dem Weg nach Stockholm... https://www.youtube.com/watch?v=YY6DyuwoTkc

...ne Ankunft in Trelleborg... der Zoll will unsere Papiere sehen... https://www.youtube.com/watch?v=j8CY43fAIjI

...ein paar Kilometer über Land... zur nächsten Ladstelle... https://www.youtube.com/watch?v=sH8-xa3lN1o

Deine Antwort
Ähnliche Themen