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LKW Fahrer sind die letzten sklaven ?

Themenstarteram 20. September 2012 um 20:41

Hallo,

ich weiß das ich mit diesem Thema einen ziemlichen Wutsturm auslöse, aber trotzdem will ich das mal diskutieren.

Damit ihr wisst das ich weiss wovon ich rede hier meine Kurzvita:

4 Jahre LKW Fahrer, alles Sattelzug 40to, davon einige Zeit Stahl auf Planenzug und Lebensmittel (Obst Gemüse usw) auf Kühlzug.

Fast die komletten 4 Jahre auf nahverkehr allerdings ab und zu mal Fernverkehr. (Berlin usw)

Ich selber bin aus dem Ruhrgebiet, damit Berlin auch als Fernverkehr angesehen wird.

Hier nun mein Resumee nach ca 4 Jahren.

Der Job ist das aller aller letzte !

Jetzt werden wahrscheinlich viele denken "ahh, hat der wenig Kohle bekommen"

Nein das war es gar nicht, im gegenteil, unser Chef hat sogar (in Relation) ordentlich bezahlt. Je nach Stunden 2000 bis 30000 Euro brutto im Monat, also die Bezahlung war absolut ok.

Nein es sind die Umstände in diesem Job die mich auf die Palme bringen. Menschenunwürdige Arbeitsbedingungen zu menschenunwürdigen zeiten.

Angefangen habe ich beim Stahl, es hieß 06 bis 16 Uhr Mo bis Fr, also alles ok soweit (soweit 50 Stunden die Woche ok sind wenn andere nur 37 arbeiten und mehr verdienen)

Angefangen um 6, laden zum XXX, Plane auf, gurten bis der Arzt kommt, nassgeschwitzt und völlig fertig in die Karre und nach Ziel X, dort wirder Plane auf, alle Gurte los und abladen, auf zum nächsten usw usw usw

Pausen ? Fremndwörter !!!!

Um 15:30 Uhr im Sauerland auf dem Weg zurück, Ankunft gegen 16:30 also eigentlich 30 Min nach Feierabend, aber nein der Disponent nötigt dich wenigstens noch vorladen zu fahren damit am nächsten Tag alles direkt losgehen kann.

Also nicht nach Hause sondern vorladen in Duisburg, Warteschlange ohne Ende bei den üblichen VErdächtigen, laden gegen 18 Uhr zuhause gegen 19:30. Um vier uhr wieder raus, um 6 los richtung sauerland zum abladen und weiter gehts.

Das war Stahl --- aber das war noch so ziemlich das beste.

Dann kam Kühlzug und Lebensmittel.

Während beim Stahl Wochenden heilig sind und nachts nicht gearbeitet wird ist bei Lebensmittel alles anders. 7 Tage die Woche rund um die Uhr so läuft es hier.

4 Uhr morgens anfangen (auch Sonntags morgens, toller Samstag abend :))) selber laden (Paletten mit Obst Gemüse) --(wobei denen scheissegal ist wie du das alles rein bekommst wenn es nicht passt) dann nach Netto, Aldi. Lidl, usw und abladen. Zurück zum neu laden, und weiter gehts ----- gegen 17 uhr (alles eigentlich erledigt und weg nach hause steht an) Anruf -- du musst nochmal zum Grossmarkt XYZ weil da gibt es Probleme. Fahr nur noch eben Aldi XYZ an und lade ab dann ist gut.

Aldi XYZ nimmt aber einen Grossteil der Ware nicht an (weil zu uselig) und schon fährst du wider zum Grossmarkt XYZ um den Mist zurück zu bringen.

Zuhause bist du gegen 22 Uhr nachdem du um 04 Uhr morgens angefangen bist. Ihr fragt jetzt nach der Fahrerkarte und den Fahtrzeiten ??? Oha, erstens wird Scheibe benutzt die man bei Bedarf gegen eine neue austauscht und zweitens wird die Ablade und Beladezeit ja als Pause gewertet. Also wo ist das Problem ????

Fernverkehr ??

Ja auch ich habe ab und zu Fernverkehr gefahren. Meistens habe ich nachts Grossmärkte (Berlin usw) angefahren und abgeladen. Pause ist dann gegen 09 Uhr morgens. Im Sommer ist es heiss wie Sau im Fahrerhaus (nein ich hatte keine Standklima) aber selbst wenn die Temperaturen ok sind frage ich doch wieso ich mit 50 Jahren und eine anständigen Ausbildung meine Freizeit in sage und schreibe 5 QM verbringe. Meine Wohnung die ich jeden Monat bezahle hat 90 qm, hat ein Badezimmer mit dusche und wc und natürlich ein richtiges schlafzimmer mit großen betten.

So aber trinke ich ein paar Bier um schlafen zu können und wache nach ein paar Stunden auf weil ich piss... muss. Aber wo nur ???? eine Toilette geschweige denn ein Badezimmer habe ich nicht. Draussen - da ist es hell und zig Leute sind unterwegs- in eine Flasche ? Ja bin ich denn der letzte Assi der in eine Flasche pinkelt ?

Oha, super gute Zeit so im Fernverkehr. Badezimmer wie sau (am Rastplatz), keine Toilette in Reichweite und ein Bett welches selbst bei der Bundeswehr gösser war.

Super Job !

Selbst als Obdachloser habe ich wahrscheinlich mehr Hygiene und bessere Schlafplätze als als LKW Fahrer.

Last but not least der Job himself und seine Möglichkeiten.

Der Job an sich wäre ok wenn auch nur halbwegs vernünftige Zieten eingehlaten würden.

Und Fernverkehr liesse sich ohne weiteres komfortabel und akzeptabel machen wenn wir wenigstens Verhältnisse hätten wie die US Trucker mit ihren wohnmobilartigen Wohnräumen. Ich habe US TRucks gesehen mit Wohnräumen (nicht schlafkabinen) die das Wort Wohnraum verdienen. Mit Küchenecke, Backofen, Microwelle, richtigtes Bett, Badezimmer usw usw

Da ließe es sich aushalten auch über mehrer Wochen hinaus, aber so wie wir leben ?????

So das war es, nun habe ich meine Seele einmal Luft gemacht und nun könnt ihr auf mich einschlagen wenn ihr es wollt.

Generell finde ich nur wir Trucker sollten dagegen vorgehen wie gegen uns vorgegangen wird und das diese unsere Arbeitssituation unter aller sau ist.

Gruss an alle Kollegen

Ein Kollege

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 20. September 2012 um 20:41

Hallo,

ich weiß das ich mit diesem Thema einen ziemlichen Wutsturm auslöse, aber trotzdem will ich das mal diskutieren.

Damit ihr wisst das ich weiss wovon ich rede hier meine Kurzvita:

4 Jahre LKW Fahrer, alles Sattelzug 40to, davon einige Zeit Stahl auf Planenzug und Lebensmittel (Obst Gemüse usw) auf Kühlzug.

Fast die komletten 4 Jahre auf nahverkehr allerdings ab und zu mal Fernverkehr. (Berlin usw)

Ich selber bin aus dem Ruhrgebiet, damit Berlin auch als Fernverkehr angesehen wird.

Hier nun mein Resumee nach ca 4 Jahren.

Der Job ist das aller aller letzte !

Jetzt werden wahrscheinlich viele denken "ahh, hat der wenig Kohle bekommen"

Nein das war es gar nicht, im gegenteil, unser Chef hat sogar (in Relation) ordentlich bezahlt. Je nach Stunden 2000 bis 30000 Euro brutto im Monat, also die Bezahlung war absolut ok.

Nein es sind die Umstände in diesem Job die mich auf die Palme bringen. Menschenunwürdige Arbeitsbedingungen zu menschenunwürdigen zeiten.

Angefangen habe ich beim Stahl, es hieß 06 bis 16 Uhr Mo bis Fr, also alles ok soweit (soweit 50 Stunden die Woche ok sind wenn andere nur 37 arbeiten und mehr verdienen)

Angefangen um 6, laden zum XXX, Plane auf, gurten bis der Arzt kommt, nassgeschwitzt und völlig fertig in die Karre und nach Ziel X, dort wirder Plane auf, alle Gurte los und abladen, auf zum nächsten usw usw usw

Pausen ? Fremndwörter !!!!

Um 15:30 Uhr im Sauerland auf dem Weg zurück, Ankunft gegen 16:30 also eigentlich 30 Min nach Feierabend, aber nein der Disponent nötigt dich wenigstens noch vorladen zu fahren damit am nächsten Tag alles direkt losgehen kann.

Also nicht nach Hause sondern vorladen in Duisburg, Warteschlange ohne Ende bei den üblichen VErdächtigen, laden gegen 18 Uhr zuhause gegen 19:30. Um vier uhr wieder raus, um 6 los richtung sauerland zum abladen und weiter gehts.

Das war Stahl --- aber das war noch so ziemlich das beste.

Dann kam Kühlzug und Lebensmittel.

Während beim Stahl Wochenden heilig sind und nachts nicht gearbeitet wird ist bei Lebensmittel alles anders. 7 Tage die Woche rund um die Uhr so läuft es hier.

4 Uhr morgens anfangen (auch Sonntags morgens, toller Samstag abend :))) selber laden (Paletten mit Obst Gemüse) --(wobei denen scheissegal ist wie du das alles rein bekommst wenn es nicht passt) dann nach Netto, Aldi. Lidl, usw und abladen. Zurück zum neu laden, und weiter gehts ----- gegen 17 uhr (alles eigentlich erledigt und weg nach hause steht an) Anruf -- du musst nochmal zum Grossmarkt XYZ weil da gibt es Probleme. Fahr nur noch eben Aldi XYZ an und lade ab dann ist gut.

Aldi XYZ nimmt aber einen Grossteil der Ware nicht an (weil zu uselig) und schon fährst du wider zum Grossmarkt XYZ um den Mist zurück zu bringen.

Zuhause bist du gegen 22 Uhr nachdem du um 04 Uhr morgens angefangen bist. Ihr fragt jetzt nach der Fahrerkarte und den Fahtrzeiten ??? Oha, erstens wird Scheibe benutzt die man bei Bedarf gegen eine neue austauscht und zweitens wird die Ablade und Beladezeit ja als Pause gewertet. Also wo ist das Problem ????

Fernverkehr ??

Ja auch ich habe ab und zu Fernverkehr gefahren. Meistens habe ich nachts Grossmärkte (Berlin usw) angefahren und abgeladen. Pause ist dann gegen 09 Uhr morgens. Im Sommer ist es heiss wie Sau im Fahrerhaus (nein ich hatte keine Standklima) aber selbst wenn die Temperaturen ok sind frage ich doch wieso ich mit 50 Jahren und eine anständigen Ausbildung meine Freizeit in sage und schreibe 5 QM verbringe. Meine Wohnung die ich jeden Monat bezahle hat 90 qm, hat ein Badezimmer mit dusche und wc und natürlich ein richtiges schlafzimmer mit großen betten.

So aber trinke ich ein paar Bier um schlafen zu können und wache nach ein paar Stunden auf weil ich piss... muss. Aber wo nur ???? eine Toilette geschweige denn ein Badezimmer habe ich nicht. Draussen - da ist es hell und zig Leute sind unterwegs- in eine Flasche ? Ja bin ich denn der letzte Assi der in eine Flasche pinkelt ?

Oha, super gute Zeit so im Fernverkehr. Badezimmer wie sau (am Rastplatz), keine Toilette in Reichweite und ein Bett welches selbst bei der Bundeswehr gösser war.

Super Job !

Selbst als Obdachloser habe ich wahrscheinlich mehr Hygiene und bessere Schlafplätze als als LKW Fahrer.

Last but not least der Job himself und seine Möglichkeiten.

Der Job an sich wäre ok wenn auch nur halbwegs vernünftige Zieten eingehlaten würden.

Und Fernverkehr liesse sich ohne weiteres komfortabel und akzeptabel machen wenn wir wenigstens Verhältnisse hätten wie die US Trucker mit ihren wohnmobilartigen Wohnräumen. Ich habe US TRucks gesehen mit Wohnräumen (nicht schlafkabinen) die das Wort Wohnraum verdienen. Mit Küchenecke, Backofen, Microwelle, richtigtes Bett, Badezimmer usw usw

Da ließe es sich aushalten auch über mehrer Wochen hinaus, aber so wie wir leben ?????

So das war es, nun habe ich meine Seele einmal Luft gemacht und nun könnt ihr auf mich einschlagen wenn ihr es wollt.

Generell finde ich nur wir Trucker sollten dagegen vorgehen wie gegen uns vorgegangen wird und das diese unsere Arbeitssituation unter aller sau ist.

Gruss an alle Kollegen

Ein Kollege

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auch das Drahhke ist absolut richtig-ich habe die letzten 10 Jahre nur auf der Überholspur mit Vollgas-langsam merke ich das ich zurück muß ..etwas runterfahren... es nützt weder mir noch meinem Kind etwas wenn ich irgendwann mit einem Infarkt darniederliege

Es gibt doch in unserer Republik etliche Branchen in denen nicht nur von 8-17Uhr gearbeitet wird. Braucht man sich nur die Krankenhäuser oder die Gastronomie anschauen. Auch die Schichtarbeit finde ich so schön nicht.

Bei einem Freund hat das Unternehmen jetzt das Schichtsystem, da es effektiver wäre, geändert und zwar auf 2-2-3. Das bedeutet er arbeitet Früh/Spät/Nachtschicht und dann 2-Tage frei. So möchte ich nicht arbeiten.

 

Da ist mir mein Job im Fernverkehr bei weitem lieber!

 

Ein schönes Zubrot habe ich auch noch nämlich die Spesen, die ich aber nicht als regelmäßiges Einkommen rechne.

Nehme mir meine Lebensmittel von Zuhause mit (dort müsste ich ja mit einer "normalen" Arbeit auch essen) und somit finanziere ich mein Hobby das Motorrad damit.

Das sind zwei längere Motorradtouren pro Jahr und ein Urlaub mit der Frau springt auch noch raus.

 

Also ich kann, wie bereits schonmal geschrieben, mit dem Job sehr gut leben.

 

Gruß Michi

Wenn ich mir vorstelle mit 65 Jahren in Rente zu gehen und dann eine Mindestrente zu bekommen, die gerade dafür reicht Miete und Lebensmittel zu bezahlen, dann frage ich mich warum ich nicht jetzt schon in Harz 4 Rente gehe! Kleinen Nebenjob dazu und ich habe fast das selbe Geld wie jetzt! Die Spesen gehen eh jetzt fast zu 100 Prozent drauf und einen teuren PKW brauche ich dann auch nicht mehr! Jetzt ist es so, dass ich nur ca 8 Tage Im Monat bei meiner Familie sein darf, fast jede Nacht der Kühler brummt, ich immer am Wochenende arbeiten muss und noch täglich meinen Fuehrerschein aufs Spiel setze und mind 10 Nächte im Monat durch Fahre! Aber auf den Plane-Dreck habe ich noch weniger Lust! Bei Wind und Regen die Seite aufpopeln und mit dem ADR.-Mist rum ärgern. Und das alles um später Rente auf Harz 4 Nivau zu bekommen! Mit über 40 braucht man auch nicht mehr von einem besseren Job traeumen!

ich kenne genügend leute, die ganz klar sagen "wozu soll ich arbeiten? ich komme mit dem geld vom staat gut aus...."

Z.b ein Kumpel von mir gelernt hat er Kfz mechatroniker

- Er sagt mit Hartz4 kommt er zurechtkomme. Er kann vielleicht nicht reisen oder jedes Wochenende in der Discothek mal eben 40-50 Euro hinblättern, aber er macht andere Dinge. Satt wird er immer. Viele sagen immer ''Was machen die Arbeitslosen den ganzen Tag? Wird ihnen nicht langweilig?''Über diese Frage lacht er seit Jahren. habt ihr keine Hobbys, keine Freunde? Er ist nur zum schlafen zu hause. Ansonsten ist er den ganzen Tag unterwegs, in der Natur, in der Sonne. Nachher kauft er sich wieder mit 2 Kollegen ordentlich Fleisch, Würstchen und naja was soll man dazu noch sagen^^

Mal zum Berufskraftfahrer:

- Klar es gibt Stellen die gut bezahlt sind und auch spaß machen

Das Gegenteil gibt es aber auch ( schlechte stelle, wenig geld )

- Was macht man wenn man Frau und Kind hat und die ganze woche unterwegs ist ? Freitag Abend kommt man nach hause....Samstag frei und Sonntag geht es wieder los =)

Ich habe es schon mak gesagt und ich sag es noch einmal.

Den Job des Fahrers liebt man,mit allen höhen und tiefen

oder man geht daran kaputt.Dazwischen gibt es nichts.

Thema Spesen: Ich brauch meine Spesen nur zum täglichen

Duschen und zum LKW-Kühlschrank füllen.

Der Rest kommt der Familie und damit mir zu gute.

Wenn ich natürlich 3-4 im Autohof oder Raststätte essn geh,

kann die Kohle nicht reichen.

In diesem Sinne

Gute Fahrt

Zitat:

Original geschrieben von Bandit 1175

Ich habe es schon mak gesagt und ich sag es noch einmal.

Den Job des Fahrers liebt man,mit allen höhen und tiefen

oder man geht daran kaputt.Dazwischen gibt es nichts.

Thema Spesen: Ich brauch meine Spesen nur zum täglichen

Duschen und zum LKW-Kühlschrank füllen.

Der Rest kommt der Familie und damit mir zu gute.

Wenn ich natürlich 3-4 im Autohof oder Raststätte essn geh,

kann die Kohle nicht reichen.

In diesem Sinne

Gute Fahrt

Ich weiß nicht, wieviele Jahre du schon LKW fährst? Aber wenn ich noch mein Essen selber kochen soll in meiner Schlafpause, dann höre ich auf mit Fahren! Ich weiß auch nicht, was man daran lieben soll? Ich war inzwischen in fast jedem europäischen Land und muss feststellen, am schönsten ist es Zuhause bei Frau und Kind! Ich weiß auch keine Tätigkeit auf welche ich wechseln könnte, wo ich mehr als Harz 4 Satz verdienen könnte (3 Personen + Miete = 1.500 € Harz 4)! Nimmt man noch tägliche Fahrkosten und die Kindergartenkosten dazu müsste ich ca 2.000 netto verdienen! Hat ev jemand eine Idee, welcher Job dafür bei normalen Stunden in Frage kommt?

@Mobi Dick

Ich fahr seit 13 Jahren nationalen und intern.Fernverkehr.

Ich hab schon immer mein Essen von zu Hause mitgenommen.

Vom Wurstbrot über Wurstsalat bis hin zu Gulasch mit Nudeln.

dazu ein Topf und ein Gaskocher.

Mir hat es beim Essen und Trinken bis dato an nichts gemangelt.

Gekocht,bzw aufgewärmt wird außerhalb der Kabine.

Somit auch keine Gerüche in der Hütte.

Ich behaupte mal,ich hab einen recht guten Zahltag,

denoch seh nich nicht ein,für eine Currywurst mit Pommes(als Beispiel)

7,90 Euro (knapp 16 D-Mark!!!!)zu bezahlen.

Aber jedem das seine...

Man muss schon ein Normade sein um dieses Leben zu leben.

Zitat:

Original geschrieben von Bandit 1175

@Mobi Dick

 

 

Mir hat es beim Essen und Trinken bis dato an nichts gemangelt.

Gekocht,bzw aufgewärmt wird außerhalb der Kabine.

Somit auch keine Gerüche in der Hütte.

 

Ich behaupte mal,ich hab einen recht guten Zahltag,

denoch seh nich nicht ein,für eine Currywurst mit Pommes(als Beispiel)

7,90 Euro (knapp 16 D-Mark!!!!)zu bezahlen.

 

Aber jedem das seine...

Genau so und nicht anders Ich schmeiss mein gutes geld doch nicht den arroganten Autohof Betreibern in den Rachen.

Fängt beim Kaffe an viele sind ja so begeistert von dem 99 cent Kaffe bei Maxi.

Gegenrechnung Ich kaufe ein Pfund Kaffe für 3 € aus diesem Pfund koche ich 35 Pötte Kaffee (man bekommt in Luxenbourg sogar teilweise das Pfund für 2€)

Also kostet mich ein Pott Kaffe selbst gekocht 8,5 sagen wir 9 Cent also spare ich an einem Pott mal eben 90 Cent (und das bei dem günstigen Kaffe bei Maxi.Selbst wenn ich mir eine super duper Kirk Machiene kaufe (die übrigens genial ist nutze die seit Jahren es gibt nix besseres)mach sich diese Edel maschine ab dem 223. Pott bezahlt.

Nächste Rechnung 24 Microwelle für 200€ mit Einbau 300€ Alles schreit das ist ja soo teuer.

Essen in nem günstigen Autohof sagen wir mal 12 €

Ein gutes Fertiggericht gibts für 4-5 Euro

Spart bei einer einzigen Mahlzeit mal eben 7-8€

300€ geteilt durch 7 ist 42,85 sagen wir 43 Sprich nach 43 Mahlzeiten hat man die ach so teuere Microwelle raus das sind im Normalfall sprich bei einer Mahlzeit am Tag gerade mal 2 Monate dann hat sich das Teil schon gerechnet.

Wenn man vorgekochte Sachen von daheim mitnehmen kann dann rechnet sich das ganze noch viel schneller und schmecken tuts dann auch noch besser.So lässt sich das ganze noch an so einigen Sachen weiterführen Aber es gibt eben immer noch manche die sind am schreine die Spesen sind viel zu wenig das reicht niemals.

Meine frage an diese Leute das ganze nennt sich Verpflegungsmehraufwand sprich zu den Spesen müsst Ihr noch das zurechnen was Ihr daheim auch für essen trinken Körperpflege ect. ausgebt.Oder geht Ihr daheim auch jeden Tag ins restaurant und lasst euch bedienen ?

 

Kaffee koche ich natürlich selbst! Und es reicht auch mal Buerger King oder eine Betriebskantine. Aber immer nur im LKW hocken? Man will ja auch mal wie ein Mensch am Tisch sitzen. Ich habe auch kein finanzielles Problem, darum arbeite ich ja, aber mir geht das Truckerleben mit den vielen Anwesenheitszeiten von zu Hause inzwischen tierisch auf den Keks! Und fuer 1.500 €/Monat weniger, Nahverkehr zu fahren um morgens der erste und Abends der letzte zu sein, kommt auch nicht in Frage!

Kuck,so unterschiedlich sind die Menschen.

Einer will Abends am Tisch sitzen und mit Kollegen quatschen,

der andere will einfach seine Ruhe,etwas fersehn oder ein gutes

Buch lesen.

Zitat:

Original geschrieben von Bandit 1175

Kuck,so unterschiedlich sind die Menschen.

Einer will Abends am Tisch sitzen und mit Kollegen quatschen,

der andere will einfach seine Ruhe,etwas fersehn oder ein gutes

Buch lesen.

Ich hatte auch mal jeden Pfennig und später Cent für die Familie an die Seite gepackt! Nach 10 Jahren Interationalen Fernverkehr war die Ehe kaputt und ich stand mit so gut wie nichts da! Jetzt sehe ich erstmal zu, dass es mir GUT geht!:)

Das ganze sollten ja auch nur Beispiele sein eine gesunde Mischung aus selbst versorgen und sich auch mal was gönnen und bedienen lassenmuss es halt sein.Ich selber will abend meine Ruhe und nicht mit Kollegen quatschen denn da wird ja eh immer nur der gleiche Miste gesabbelt.

Es ist schon beängstigend,wieviele Fahrer so gefrustet täglich ihre Arbeit verrichten. Bei soviel Frust am Steuer ergibt sich schnell eine agressive Fahrweise,welche wiederum den Ruf der Lkw Fahrer verschlechtert. Das ist aber ein anderes Thema.

Ich für meinen Teil mache meine Arbeit gern,mit alles Vor- und Nachteilen. Hab´s mir ja selbst ausgesucht. Bin jetzt in der 3. Firma als Fahrer. In der ersten 4,5 Jahre auf Kippsattel im Straßenbau: Hat Spaß gemacht,hat sich aber für mich nicht rentiert,weil jedes Jahr min. 2-3 Monate beim A-Amt. Danach war ich für 15 Monate in einer Spedition im Fernverkehr,hat Spaß gemacht,Arbeitsklima war in Ordnung,nur wollte meine Frau nicht die ganze Woche allein sein.Hat der Chef auch verstanden. Bin jetzt seit 2005 auf Holztransporter unterwegs und mir gefällt es. Bin in der Regel 1-2 Nächte draußen,das aktzepiert auch meine Frau. Das Arbeitsklima ist in Ordnung und auch wenn man privat ein Problem hat und spontan frei haben muss,dann steht der Lkw eben nen Tag. Andersrum,wenn´s kneift,springt man halt auch mal in die Bresche. Eine Hand wäscht die andere.

Das man den Fahrerjob nicht mit nem Fabrikantenjob vergleichen kann,sollte sich jeder vor Augen halten. Ich würd nicht in einer Fabrik arbeiten wollen,auch nicht für 20€/Std. Was nützt mir das schöne Geld,wenn ich bei Feierabend schon nen Graul vor den nächsten Arbeitstag habe. Allein schon: 9,30 ,Sirenenalarm zum essen fassen. 9,45 Sirenenalarm essen fassen zuende. Nee,so´n schei** muss ich nicht haben.

Zur Fahrerei gehören Stunden machen eben dazu,fragt doch mal die "alten" Fahrer,was die für Ritte gemacht haben,und das ohne Standklima,Microwelle usw...

Zur Verpflegung:

Ich nehme/schmiere mir über Tag Brot und Abend wenn ich draußen bin,nehme ich mir was zum warmmachen von zuhause mit oder mal ne Suppe oä. Wenn´s paßt,fahre ich auch auf nen Autohof,ist aber eher selten,da ich 90% über Land fahre. In den meisten größeren Orten gibt´s ja auch Lieferdienste oder Burgerketten. War auch am überlegen wegen ner Micro,aber bei einer oder zwei Übernachtungen? Gaskocher und Wasserkocher reichen mir.

Gruß Örnie.

Zitat:

Original geschrieben von worti32

Das ganze sollten ja auch nur Beispiele sein eine gesunde Mischung aus selbst versorgen und sich auch mal was gönnen und bedienen lassenmuss es halt sein.Ich selber will abend meine Ruhe und nicht mit Kollegen quatschen denn da wird ja eh immer nur der gleiche Miste gesabbelt.

Genau so sehe ich das auch.

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