LKW-Fahrer: Beruf oder Berufung?

Hey Leutz..

Auch auf die Gefahr hin das diese Sache schon 1000 Mal angesprochen wurde..
Ich wollt nur mal wissen wie ihr zu dieser Frage steht, ich habe jetzt schon oft mit Freunden darüber diskutiert und die meisten können meine Meinung zwar nachvollziehen aber nicht verstehen..

Und zwar..
Ist es nicht so, das man LKW fährt, weil man einfach Spaß daran hat auf den Autobahnen Deutschlands und Europas unterwegs zu sein und Kilometer zu fressen? Und weil es unter den meisten LKW-Fahrern auch in der heutigen Zeit noch einen ganz anderen Zusammenhalt und eine ganz andere Geselligkeit gibt als in jedem anderen Beruf?
Weil trotz aller Umstellungen, allem Zeitdruck und allen Kontrollen und allem Streß doch noch ein Hauch von Freiheit und Abenteuer diesen Beruf umweht? Zumindest wenn man im Fernverkehr unterwegs ist?
Ja, ich weiß.. Ihr sagt jetzt Träumer, hast ja noch keinen LKW-Lappen, du weißt gar nicht was los ist.. Das mag teilweise sein, ich bin bis jetzt immer nur Sprinter gefahren, aber LKW fahren war schon immer ein Riesenziel von mir, auch wenn der Job nun wirklich nicht die ideale Kombination aus Verdienst, Arbeitszeiten und Aufstiegschancen darstellt..
Ich kann mir einfach nichts besseres vorstellen als mit "meinem" LKW quer durch Europa zu fahren und einfach zu dieser "Big Family" zu gehören..
Ich glaube ich wäre einer der Trucker die diesen Job "mit Herz und Seele" machen weil sie sich einfach nichts spannenderes und abwechslungsreicheres vorstellen können als auf der Straße QUASI sein eigener Herr zu sein..
Wie seht ihr das? Warum sitzt ihr auf dem "Bock"?
Leidenschaft oder "Notlösung"?

Beste Antwort im Thema

du schhläfst mit Manfred Krug's DVD-Kollektion unterm Kissen oder?

Naja wirst noch aufwachen.
Zusammenhalt gibts nicht, Romantik auch nicht und der eigene Herr bist du auch nicht dank GPS und Fleetboard

BigFamily? selten eine so beschissene Familie gesehen
Abechslungsreich? naja die Strecken sind doch immer wieder die selben die man fährt
Leidenschaft? ja Leiden schaft der Job auf jeden Fall
Abenteuer? ganz gewiss, wenn man sieht mit was für anderen Fahrzeugen man unterwegs konfrontiert wird und man nicht weis ob die nicht gleich was verlieren.
Abenteuerlich ists natürlich auch wenn nachts die Stricher ums Auto rum machen oder du in der Pampa parken musst weils keine Plätze mehr gab.

Der Spaß vergeht einem ganz schnell wenn man in verdreckte Duschen gehen darf oder zu "kleinen" Übertretungen genötigt wird.

Und nur weil hier in D so viele ausländische Fahrer mit "nix deutsch" gut durchkommen bedanken sich die anderen Länder bei dir dafür nicht wenn du kontrolliert wirst.

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du schhläfst mit Manfred Krug's DVD-Kollektion unterm Kissen oder?

Naja wirst noch aufwachen.
Zusammenhalt gibts nicht, Romantik auch nicht und der eigene Herr bist du auch nicht dank GPS und Fleetboard

BigFamily? selten eine so beschissene Familie gesehen
Abechslungsreich? naja die Strecken sind doch immer wieder die selben die man fährt
Leidenschaft? ja Leiden schaft der Job auf jeden Fall
Abenteuer? ganz gewiss, wenn man sieht mit was für anderen Fahrzeugen man unterwegs konfrontiert wird und man nicht weis ob die nicht gleich was verlieren.
Abenteuerlich ists natürlich auch wenn nachts die Stricher ums Auto rum machen oder du in der Pampa parken musst weils keine Plätze mehr gab.

Der Spaß vergeht einem ganz schnell wenn man in verdreckte Duschen gehen darf oder zu "kleinen" Übertretungen genötigt wird.

Und nur weil hier in D so viele ausländische Fahrer mit "nix deutsch" gut durchkommen bedanken sich die anderen Länder bei dir dafür nicht wenn du kontrolliert wirst.

Aben teuer gibts keine mehr, besonders nicht im Fernverkehr, da wie schon angesprochen GPS und sontige Spielereien zur Anwendung kommen. Wenn der Fahrer nur ein kleines Stück von der Strecke abweicht ruft die Dispo schon an und fragt was los ist.
Der Zusammenhalt ist in den letzten Jahren auch immer schlechter geworden. Liegt aber sicher auch daran das kaum mehr jemand den CB Funk verwendet bzw. viele Frächter garkeine Funkgeräte mehr in den LKW einbauen lassen.
Mit den verdammten Fahrzeiten und Digitachos gibts sowieso keine Freiheit und Romantik mehr. Keine Zeit mehr stehen zu bleiben oder sich die Strecke selbst einzuteilen geschweigedem so wie Früher am WE nur mit der SZM mal zum nächsten Strand oder sonstwas fahren.

Schön wars mal wenn ich den Erzählungen meines Grossvaters, Vaters, Onkel Glaben schenke. Aber meine Erfahrungen und auch den Reaktionen meines Vaters zufolge ist es heute nicht mehr angenehm. Ich könnte dir ja hier Balladen schreiben, da es unser Familien Unternehmen schon seit den 30er Jahren gibt. Aber bei der heutigen Wirtschaftslage muss ich mir doch überlegen ob ich das ganze wirklich weiterführen soll wenn ich mal mit der Uni fertig bin.
Der größte Anreiz ist was mit der Branche verbunden ist sind die schweren (früher mal mit geilem Sound) Geräte die man über die Strassen bewegt und die Kraft die man dabei spürt.

In der Regel ist die Zeit der Fernfahrerträume lange vorbei - heute fahren alle abgeriegelt gleich schnell in einer nie enden wollenden Kolonne - Der Job ist unsicher - es ist immer supereilig - der zu fahrende Kurs wird vorgegeben usw.
Ich kenne das noch anders - bin zuerst in meiner Studentenzeit von Berlin aus gefahren - angesagt wurde nur wo ich hinfahre - wann ich losfahre und welche Strecke blieb mir überlassen - eine gewisse "Freiheit" gab also - man konnte auch mal kacheln und das "Schlimmste" war der Knüppeldamm durch die Zone.
Heute ist Fernfahrer eher ein sehr harter Job der schlecht bezahlt wird und unsicher ist - eher was für den Notfall aber sicher keine Berufung.
Werksfernverkehr bildet wie schon immer eine Ausnahme, denn das geht lockerer ab.
Ich möchte es heute nicht mehr machen - damals wars ne coole Zeit! - aber ich finde die Abwesenheit von Familie und Freunden ist nicht bezahlbar.
Dieses sture Kolonne fahren würde zu sehr abnerven.
Hab vor ein paar Jahren mal ein paar Fernzüge und Sattelzugmaschinen für Autovermietungen überführt - aus Fun und um mal wieder Brummiluft zu schnuppern - die MANs waren bei 85km/h abgeriegelt - das nervt - Unter diesen Umständen wären die LKWs auf der Schiene besser aufgehoben!

Für mich nach 22 Jahren einfach nur noch ein Job mit beschissenen Arbeitszeiten.Aber mit 45 geht eh nix anderes mehr.

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Zitat:

Original geschrieben von worti32


Für mich nach 22 Jahren einfach nur noch ein Job mit beschissenen Arbeitszeiten.Aber mit 45 geht eh nix anderes mehr.

Das Unterschreibe Ich so nicht, aber die wirklich brauchbaren alternativen sind sehr dünn gesäht.

Da langt dann leider oft die Erfahrung nicht mehr und mann braucht ne ordentliche Portion Glück oder Vitamin B

oder sogar beides.

Trotzdem find Ich ist noch etwas mehr zusammenhalt da als in anderen Berufssparten.

Und eines sollte mann sich unbedingt abgewöhnen--- rechne nie deinen stundenlohn aus, das könnte frustrierend werden.

Mann sagt ja so schön: Die Stunden bringen das Geld.

Allzeit Gute Fahrt

Ashi

Zitat:

Original geschrieben von ashi



Mann sagt ja so schön: Die Stunden bringen das Geld.

Genau von dieser EInstellung sollte man endlich mal weg kommen, um so mehr jetzt und in Zukunft auf Einhaltung von Lenk und Ruhezeiten sowohl als auch auf Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes kontrolliert wird.

Ist doch nicht die Aufgabe des Angestellten die Sittenwidrigen Löhne zu deckeln und sich selbst schön zu reden durch teils maginale Übertretungen.

So also ich muss jetz auch mal mein Senf dazu geben,
ich fahre seit fast 4 Jahren und ich fahre nach wie vor sehr gerne ich fahre nicht um Gled zu verdienen denn das könnte ich in anderen Berufen auch sondern ich fahre weil ich mir nichts anderes vorstellen kann und will.
Mag sein das es in den 80 gern schöner war aber damals durfte ich leider noch keine Fernfahrerluft schnappen.
Und eins sollte sich jeder Fahrer ein für alle mal hinter die Ohren schreiben: HÖRT AUF EUREN LOHN AUF DIE STUNDEN UM ZU RECHNEN es bringt nichts entweder man akzeptiert das oder man ist in einem Büro besser aufgehoben als im LKW
wünsche allzeit gute Fahrt
Road Runner

Ich habe von beschissenen Arbeitszeiten geschrieben nicht von zu vielen Stunden Ihr dürft in meinen Beitrag bitte nichts reininterpretieren was ich nicht geschrieben habe.

Über die Arbeitszustände im Lkw-fahrer-geschäft bin
ich einigermassen gut informiert, die tage haben wir
2 neue ex-trucker als Busfahrer eingestellt..
was die für sachen aus dem Alltag erzählen..man,da wird
einem schon übel..gut,auch im Personenverkehr
siehts nicht gut und rosig aus..aber die Transportbranche
ist um einiges härter

um es nicht zu übertreiben...
" Besser" diese Legale Variante ,als der Knochenjob hinter
dem Lenkrad bis zur Rente mit 67 :

http://www.bild.de/.../fuer-viele-lohnt-sich-arbeit-kaum-noch.html

Zitat:

Original geschrieben von 20W40


Über die Arbeitszustände im Lkw-fahrer-geschäft bin
ich einigermassen gut informiert, die tage haben wir
2 neue ex-trucker als Busfahrer eingestellt..
was die für sachen aus dem Alltag erzählen..man,da wird
einem schon übel..gut,auch im Personenverkehr
siehts nicht gut und rosig aus..aber die Transportbranche
ist um einiges härter

um es nicht zu übertreiben...
" Besser" diese Legale Variante ,als der Knochenjob hinter
dem Lenkrad bis zur Rente mit 67 :

http://www.bild.de/.../fuer-viele-lohnt-sich-arbeit-kaum-noch.html

Also ich könnte mir zum beispiel NIEMALS vorstellen Bus zu fahren egal ob Linie in der stadt oder Reisebus im Fernverkehr wobei letzteres denk ich mal dank der Wirtschaftskrise eh stark abnehmen wird
aus dem einfachen Grund weil mich meine Ladung wenigstens nicht voll quaselt.

Zitat:

Original geschrieben von Road-Runner1


Also ich könnte mir zum beispiel NIEMALS vorstellen Bus zu fahren egal ob Linie in der stadt oder Reisebus im Fernverkehr wobei letzteres denk ich mal dank der Wirtschaftskrise eh stark abnehmen wird
aus dem einfachen Grund weil mich meine Ladung wenigstens nicht voll quaselt.

gut, aber dafür werde ich als Busfahrer nicht andauernd

vom Disponenten bzw.kunden "belästigt "

hat alles seine Vor und Nachteile...

Arbeiten auf Rädern ist nun mal stressig,egal in welcher

Branche..

Gruss nach R.i.I

Zitat:

Original geschrieben von 20W40



Zitat:

Original geschrieben von Road-Runner1


Also ich könnte mir zum beispiel NIEMALS vorstellen Bus zu fahren egal ob Linie in der stadt oder Reisebus im Fernverkehr wobei letzteres denk ich mal dank der Wirtschaftskrise eh stark abnehmen wird
aus dem einfachen Grund weil mich meine Ladung wenigstens nicht voll quaselt.
gut, aber dafür werde ich als Busfahrer nicht andauernd
vom Disponenten bzw.kunden "belästigt "
hat alles seine Vor und Nachteile...
Arbeiten auf Rädern ist nun mal stressig,egal in welcher
Branche..
Gruss nach R.i.I

Einen Bus zu fahren ist schon ne besondere Sache und nix für jeden Kutscher - ich wollte das auch nie!

Aber der Fernfahrer kommt mir heutzutage oft so vor wie jemand der im Bremserhäuschen eines ewig langen Zuges sitzt - bei einem Zug kann der eine Waggon auch keinen Anderen übeholen.

Aber diese Abenteuergeschichte ist und war sowieso schon immer ne Ente - geplatzte Reifen sind sicher kein Abenteuer bzw eines das leicht verzichtbar ist - und von A nch B muß der Kutscher immer, ob er will oder nicht und auf welchem Wege auch immer.

Ich finde es ist ein harter Job der ziemlich einsam ist - man lebt fern der Familie.

Fahrende Kumpels haben mir erzählt das nicht gerade Wenige auf Achse sind weil ihnen die Gläubiger am Hintern hängen und bei dem regulären Lohn ist da nicht so viel zu pfänden ...viele fahren deswegen auch blacky

Fernfahrer ist ganz sicher ein Job der immer schwerer wird und ungemütlicher ...wie sollte das auch anders gehen in diesem Wirtschaftssysthem?

Sternengrüße von einem ehemaligen Überlandschwersttranportfortbewegungskünstler

Bus oder LKW hat beides seine Vor- und Nachteile, ich will mich da noch nicht festlegen was mir besser gefällt.

Beim (Reise)-Busfahren kommst Du halt öfters auch mal an interessante Ziele, und wenn man dann noch eine gute Gruppe dabeihat machts richtig Spaß. Es gibt aber auch das andere Extrem, z.B. Fernverkehrspendel mit 2 Fahrern. Da bist Du dann nur im Bus und siehst eigentlich gar nix, in Deiner Standzeit bist Du so müde, daß du die Zeit zum Schlafen brauchst. Da würde ich die gleiche Strecke lieber alleine mit dem LKW fahren.

Linienverkehr im Bus lässt sich mit Nahverkehr im LKW vergleichen: Langweiliger & teilweise mehr Stress, dafür regelmässigere Arbeitszeiten.

MFG Sven

und beim busfahren wird selber be+ entladen ;-)

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