Letzter Zahnriemenwechsel unbekannt, Scheckheftgepflegt, 78.00km, EZ 2002
Moin,
hoffe ich bin in diesem Unterforum richtig, wenn nicht bitte verschieben. Danke.
Habe einen gut erhaltenen Hyundai Coupe GK aus 2002 gekauft. Scheckheftgepflegt bei Hyundai.
Habe blöderweise beim Kauf nur von außen/unten und im Motorraum alles angesehen aber nicht daran gedacht nach dem Zahnriemen zu fragen. Wobei der Händler das sehr wahrscheinlich auch nicht gewusst hätte, da er den Vorbesitzer auch nicht kannte.
Dem Namen nach zu urteilen ein älterer Herr und der Laufleistung nach zu urteilen ein Sommerwagen.
Hab ihn jetzt gerade bei der Inspektion. Die haben mir gesagt sie wechseln den wenn nur aus, nachgucken bringt nicht viel. Intervall wäre alle 90.000 bzw. alle 6 Jahre. Die letzte Inspektion hatte er halt 2019, seitdem ist er kaum bewegt worden. Ich hab dann erstmal abgelehnt in der Hoffnung noch an den Vorbesitzer ranzukommen. Das Autohaus, das den Wagen bisher gepflegt hat, hat leider gar keine Daten über ihn, weil die vor kurzem aufgekauft wurden und ihre komplette Wartungshistorie davor nicht mehr einsehen können. Wie zur Hölle ist sowas möglich?
Versuche gerade den Händler zu erreichen, mache mir aber nicht viel Hoffnung, dass der die Telefonnummer hat. Letzte Option ist zu der Adresse zu fahren, die der Vorbesitzer ins Scheckheft und in den Fahrzeugschein eingetragen hatte und zu hoffen, dass er mir die Tür öffnet.
Ich bin sehr knapp bei Kasse gerade und könnte den Riemen wahrscheinlich erst nächstes Jahr wechseln. Bis dahin fahre ich wohl noch knapp 20-30.000... Ich hoffe ein bisschen, dass ich irgendwie noch den Vorbesitzer sprechen kann und der mir sagt, dass der vor 4 Jahren oder so gemacht wurde.
Ich kann mir keinen neuen Wagen leisten, d.h. Motorschaden wäre Supergau. Sollte ich herausfinden, dass der vor 6 Jahren gemacht wurde, sollte ich den lieber wechseln oder kann man da gut und gerne noch ein Jahr drauf legen?
Danke Euch.
27 Antworten
Zitat:
@nogel schrieb am 28. April 2021 um 21:09:34 Uhr:
Zitat:
@diezge schrieb am 28. Apr. 2021 um 20:40:12 Uhr:
welche Laufleistung hat der Wagen? Ein Zahnriemen hat ja keine Zeitkomponente in Wechselzyklus. Bei VW ist der Zahnriemenwechsel bei 210000 km fällig.Grüße,
Ist nicht wahr, oder? Die Laufleistung steht schon in der Überschrift. Und das vorgeschriebene Wechselintervall steht auch im ersten Beitrag (90.000 oder 6 Jahre).
Und nein, viele Hersteller geben sehr wohl eine Zeitkomponente vor....
Und nochmal nein, es gibt genug VW mit viel geringeren Wechselintervallen z.b. der Polo mit 60000 und Golf mit 90000 oder später 120000 km.
+Kopfschüttel+
Hallo,
ich kann aber der Laufleistung nicht glauben. 7800 km seit 2002? Dann wäre der Zahnriemenwechsel ja noch lange nicht fällig. Da ist der gerade mal gut eingelaufen.
VW Polo V 1,6 TDI hat den Wechselintervall bei 210000 km.
https://www.repareo.de/zahnriemenwechsel-vw-polo/#intervalle
Ja, im ersten Beitrag stand der Wechselintervall. Dann soll er halt auf Nummer sicher gehen und ihn wechseln lassen. Ja, er schreibt, er hat momentan kein Geld dafür. Aber mal ganz ehrlich: Wenn ich mir ein Auto kaufe und habe dann nicht mehr das Geld für einen Zahnriemenwechsel, dann wäre zu überlegen, ob der Autokauf vielleicht nicht doch eine etwas unüberlegte Aktion war?
Grüße,
diezge
Bj. 2002 und 6 Jahre Wechselintervall bedeutet bei km-Intervallen unter 90tkm eine zeitliche Fälligkeit 2008, 2014 und 2020, da aber letzter Service in 2019 war, würde ich im Zweifelsfall davon ausgehen, das der Wechsel in 2020 ausgefallen ist.
Ob in diesen Zeiträumen die 90tkm-Marke überschritten wurde und damit zeitlich frühere Wechsel als oben dargestellt dran war, wird sich ja über dokumentierte KM-Stände in Serviceheft, TÜV-Berichten, Ölwechsel-Kärtchen o.ä. eruieren und ausschließen lassen.
Im Zweifelsfall ist es auch bzw. gerade bei knapper Kasse sinnvoller, jetzt eine überschaubare Summe zu investieren, als einen wirtschaftlichen Totalschaden zu riskieren.
Würde mir mehrere Angebote einholen und Preise vergleichen.
Zitat:
@Gaspedal1100 schrieb am 28. April 2021 um 11:29:34 Uhr:
Ich kann mir keinen neuen Wagen leisten, d.h. Motorschaden wäre Supergau.
Damit steht doch bereits fest, was Du nun als nächstes zu tun hast.
Gibt hier nur eine einzige Lösung, wenn die Vorgeschichte nicht mehr ersichtlich ist.
Wenn das Geld für die Fahrzeugwartung fehlt, dann hast Du zu teuer eingekauft.
So einfach ist das.
Zitat:
@diezge schrieb am 28. April 2021 um 22:39:00 Uhr:
ich kann aber der Laufleistung nicht glauben. 7800 km seit 2002? Dann wäre der Zahnriemenwechsel ja noch lange nicht fällig. Da ist der gerade mal gut eingelaufen.
Lest ihr eigentlich auch Beiträge, bevor ihr drauf antwortet?
Wenn Hyundai sagt: 90.000km ODER 6 Jahre, dann ist es vollkommen irrelevant wieviel seit irgendwann gefahren wurde.
Erst recht irrelevant ist es, was VW will oder nicht will, denn hier gehts um einen Hyundai.
Noch irrelevanter (um nicht zu sagen am Thema vorbei) ist es, daraus schließen zu wollen, daß ein ZR "ja noch lange nicht fällig" sei.
Wäre immer schön brav gewechselt worden, dann wäre der ZR jetzt wieder fällig / fällig gewesen (zum dritten Mal).
Wurde er nicht, dann hat der TE nun einen Zahnriemen im Auto, dessen Lebensdauer im worst case um das dreifache überschritten ist.
Ähnliche Themen
Zitat:
@diezge schrieb am 28. April 2021 um 22:39:00 Uhr:
ich kann aber der Laufleistung nicht glauben. 7800 km seit 2002?
Tja, so sieht das eben jeder anders . . .
-- du machst aus 78.00 km einfach 7800 km
-- ich hab bei 78.00 km einfach den fehlenden Nuller dazuinterpretiert ;-)
-- fehlt jetzt nur noch einer, der das wirklich als 78 km interpretiert 🙂
Würde das Risiko nicht eingehen wollen. Zur Not kostet bei ATU ohne Wapu der Wechsel in der Kompaktklasse afaik um die 280€.
Ist immer noch deutlich billiger als ein neuer Motor vom Verwerter ;-)
Ich hab gerade so ein ähnliches Problem an meinem Volvo. Knapp 80tkm runter, Wechselintervall nach Kilometern noch lange nicht voll (120tkm, reduziert von ursprünglich 240tkm), wohl aber nach Zeit, Volvo empfiehlt den Wechsel nach 10 Jahren. Ich werd's machen lassen (hatte vor einer Weile eine ähnliche Frage im entsprechenden Forum gepostet), vor allem vor dem Hintergrund dass Gummi mit der Zeit einfach spröde wird, egal ob benutzt oder nicht. Und wenn der Riemen kaputt geht, gibts kurz gehacktes Kleinholz im Motor und du kannst das Ding fort schmeißen. Das Risiko ist's nicht wert.
Hallo,
übrigens nutzt es wenig nicht so schnell zu fahren oder mit niedriger Drehzahl, alle Zahnriemenreisser ( wobei Reisser falsch ist, der ZR verliert meist nur die Zähne am Kurbelwellenrad und die Nockenwelle bleibt stehen) die ich gesehen habe sind beim Anlassen passiert.
Wenn man wirklich sparen will, könnte man sich erkundigen, ob im schlimmsten Fall überhaupt die Ventile aufschlagen; (es scheint sich ja um einen Benziner zu handeln). Wenn dies nicht der Fall ist, könnte man den Wechsel auch sein lassen.....
Zitat:
@nogel schrieb am 29. April 2021 um 18:30:59 Uhr:
Wenn man wirklich sparen will, könnte man sich erkundigen, ob im schlimmsten Fall überhaupt die Ventile aufschlagen; (es scheint sich ja um einen Benziner zu handeln). Wenn dies nicht der Fall ist, könnte man den Wechsel auch sein lassen.....
Tja, da das Thema Freiläufer seit einiger Zeit wohl vorbei zu sein scheint, würde ich eher nicht auf diesen Fall zählen.
Fragen ob Freiläufer kostet nix, bei Bj. 2002 zwar unwahrscheinlich aber denkbar und somit nicht von vorn herein ausgeschlossen.
Wenn an so einem für 2002er Verhältnisse in Deutschland doch recht exotischen Hyundai Coupé irgendwas kaputt geht, ist das - mangels Zubehörmarkt- ohnehin gleich eine größere Investition.
Wenn das Geld wirklich so knapp ist, wäre irgendein Mainstreamauto wie Golf, Vectra & Co, bei denen man Ersatzteile zum Kilopreis bekommt geeigneter gewesen.
Aber egal, ist jetzt halt so.
Den hab's übrigens vom braven 1,6l bis hin zum (ebenfalls braven) 2,5l V6.
Da Hyundai damals gerade erst damit begann, in Europa Fuß zu fassen und die Technik noch recht "amerikanisiert" war, kann ich mir durchaus vorstellen, daß die Motoren noch alle mit Normalbenzin zufrieden und damit niedrig verdichtet waren.
Zitat:
@Matsches schrieb am 30. April 2021 um 06:00:57 Uhr:
Wenn an so einem für 2002er Verhältnisse in Deutschland doch recht exotischen Hyundai Coupé irgendwas kaputt geht, ist das - mangels Zubehörmarkt- ohnehin gleich eine größere Investition.
Wenn das Geld wirklich so knapp ist, wäre irgendein Mainstreamauto wie Golf, Vectra & Co, bei denen man Ersatzteile zum Kilopreis bekommt geeigneter gewesen.
Aber egal, ist jetzt halt so.
Den hab's übrigens vom braven 1,6l bis hin zum (ebenfalls braven) 2,5l V6.
Da Hyundai damals gerade erst damit begann, in Europa Fuß zu fassen und die Technik noch recht "amerikanisiert" war, kann ich mir durchaus vorstellen, daß die Motoren noch alle mit Normalbenzin zufrieden und damit niedrig verdichtet waren.
Laut Wikipedia sind weder die 2002 verbauten Hyundai/ KIA Alpha 2 Motoren noch die Hyundai/ KIA Beta Motoren Freiläufer, also wird es im worst case richtig teuer. Daher an den Theardstarter der Rat : sieh zu das du den gewechselt bekommst und zwar besser gestern als heute!