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Lesen bildet,
heißt es und so habe ich mir gedacht, ich könnte ja in Vorbereitung auf die neue Saison und um die Zeit bis da hin zu verkürzen, mal was über das Fahren mit dem Motorrad lesen. Also habe ich mir das Buch "Motorradfahren in Perfektion" von Ulrich Thomson geholt und gelesen.
Um es gleich vorweg zu nehmen, es ist ein sehr gutes Buch, locker geschrieben und toll bebildert.
Es enthält jede Menge Informationen zum fahren mit dem Bike. Nach der Lektüre dieses Buches frage ich mich, wie ich die vielen Jahre unfallfrei, ohne Umfaller etc. eigentlich fahren konnte.
Viel Dinge die in diesem Buch beschrieben werden - z.B. Kurven fahren, machen wir doch ohne zu denken. Oder gibt es unter uns welche die vor der Kurve überlegen -muß ich jetzt rechts oder links am Lenker schieben- wenn ich recht oder links um die Ecke möchte. Ich glaube wer das tut, der fliegt einfach gerade aus.
Ich bin bisher eigentlich immer "ohne zu denken" Motorrad gefahren.
Halt halt, ein Schelm der Falsches dabei denkt. Ich meine ich denke beim fahren nicht darüber nach ob ich mich nun legen, drücken oder hängen soll - das ist doch immer situationsabhängig. Ich denke auch nicht über Kippmoment und Aufstandspunkt bzw. Aufstandsfläche nach etc.
Ich denke mal, ich werde die restliche Zeit bis zum März damit verbringen, mich wieder auf das zu besinnen was ich vorher konnte bzw. wie ich es viele Jahre lang schon mache.
Wenn ich darüber nachdenke das in diesem Buch geschrieben steht das die Abläufe beim Motorradfahren vom Menschen eigentlich nicht beherrschbar sind, könnte mir der Spass vergehen.
Also Freunde, einfach fahren und nicht denken - ihr wisst wie ich das meine.
Für einen absoluten Motorradneuling allerdings ist dieses Buch sehr empfehlenswert.
So, vielleicht sehe ich das ja auch alles völlig falsch - wie denkt ihr darüber.
Gruss Kenno
Beste Antwort im Thema
Hallo Forum!
Zitat:
Original geschrieben von Kenno11
...z.B. Kurven fahren, machen wir doch ohne zu denken. Oder gibt es unter uns welche die vor der Kurve überlegen -muß ich jetzt rechts oder links am Lenker schieben- wenn ich recht oder links um die Ecke möchte. Ich glaube wer das tut, der fliegt einfach gerade aus.
Wenn man sich anschaut, wie manche Leute fahren, dann muß man feststellen, daß man sehr wohl überlegen sollte, wie man (Kurven) fährt.
Natürlich geht das dann schließlich ins Unterbewußtsein über.
Dummerweise geht auch falsches Verhalten ins Unterbewußtsein über.
Eine dumme Angewohnheit gewöhnt man sich viel schwerer ab, als wenn man es gleich richtig gelernt hätte.
Alles Gute!
Ramses297.
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16 Antworten
Hallo Forum!
Zitat:
Original geschrieben von Kenno11
...z.B. Kurven fahren, machen wir doch ohne zu denken. Oder gibt es unter uns welche die vor der Kurve überlegen -muß ich jetzt rechts oder links am Lenker schieben- wenn ich recht oder links um die Ecke möchte. Ich glaube wer das tut, der fliegt einfach gerade aus.
Wenn man sich anschaut, wie manche Leute fahren, dann muß man feststellen, daß man sehr wohl überlegen sollte, wie man (Kurven) fährt.
Natürlich geht das dann schließlich ins Unterbewußtsein über.
Dummerweise geht auch falsches Verhalten ins Unterbewußtsein über.
Eine dumme Angewohnheit gewöhnt man sich viel schwerer ab, als wenn man es gleich richtig gelernt hätte.
Alles Gute!
Ramses297.
Daheim rumliegen aber noch nicht durchgelesen hab ich Die obere Hälfte des Motorrads. Wird ja auch sehr gern als Lektüre empfohlen, eben auch für Leute die bereits einige Zeit fahren. Nur um es der Vollständigkeit halber zu erwähnen und mich selbst auch mal dran zu erinnern das ichs noch lese... wenn ich mit der anderen Schwarte durch bin die ich grad lese... :D
Lesen bildet immer. Nicht nur für's Biken. Dem einen oder anderen Orthografie-Akrobaten im Forum würde ein wenig Lektüre evtl. auch weiter helfen.
Zur winterlichen Lektüre empfehle ich zusätzlich jeweils zu Saisonbeginn ein Fahrsicherheitstraining, z.B. beim ADAC, insbesondere, wenn man ein anderes Motorrad hat. Letztes Jahr war ich mit der K 1100 LT, dieses Jahr nehme ich eine GPZ 1100 mit. Der Vorher-Nachher - Effekt ist bemerkenswert.
Am besten vor jeder Kurve kurz anhalten und nachlesen, wie jetzt diese Kurve genau genommen werden muss.;)
Kurventraining machen. Kein Sicherheitstraining, sondern ein Kurventraining. Es gibt nicht vieles, was man beim Kurvenfahren wirklich beachten muss, aber das wenige sollte sitzen und angstfrei umgesetzt werden können.
Fabhrsicherheitstrainings beinhalten Kurventechnik und sind ein gutes Basistraining zum Saisonstart, zumal andere, lebenswichtige Verhaltensweisen auch trainiert werden. Reine Kurventrainings (mit Auslegern) sind doch wohl eher etwas für Fortgeschrittene, oder ?
Er schreibt ja, dass er schon seit Jahren Motorrad fährt.
Natürlich will ich nicht gegen Sicherheitstrainings reden, aber das bringt einen im Kurvengrenzbereich nicht weiter. Da gehts ja um andere Aspekte.
Es gibt auch Kurventrainings ohne Ausleger.
Darum sag ich ja immer wieder - ein vernünftiges Rennstreckentraining ist für JEDEN ein Gewinn. Hier lernt man unter sterilen Bedingungen die ungeahnten Möglichkeiten moderner Motorräder und Reifen kennen.
Zurück zum Thema - "die obere Hälfte des Motorrades" und die Übungsanleitung "Motorradtraining alle Tage" sind absolut lesens- und nachahmenswert.
Zitat:
Original geschrieben von Lewellyn
Am besten vor jeder Kurve kurz anhalten und nachlesen, wie jetzt diese Kurve genau genommen werden muss.;)
Kurventraining machen. Kein Sicherheitstraining, sondern ein Kurventraining. Es gibt nicht vieles, was man beim Kurvenfahren wirklich beachten muss, aber das wenige sollte sitzen und angstfrei umgesetzt werden können.
Zumindest bei der ADAC ist dieses nicht möglich. Um an eine Kurventraining teilzunehmen setzt die ADAC eine vorherigen Basisprogamm als vorausetzung (innerhalb die letzten 3 Jahre).
Zum Thema "Lesen Bildet", der eröffnungs Thread hätte von mir kommen können, nur viel schöner geschreiben (da bei mir das Deutsche Wort nicht ganz so fließt in Schrift wie das gesprochene). Genau so denk ich auch. Alles was unter "Fahrphysik" thematisiert werde interessiert mich sehr, vorallem bin ich ein Mensch der gern versteht WARUM etwas ist wie es ist.
Danke für den Hinweis auf das Buch, und vorallem an alle Büche die hier vorgeschlagen werden.
Gruß
Jason
Interessant die Meinungen hier. Trotzdem, unabhängig davon das man natürlich wissen sollte was rein physikalisch beim fahren eines Motorrades abläuft, ich glaube das man intuitiv handeln muss. Es bringt doch nichts in bestimmten Situationen (wo meist eh keine Zeit mehr ist) darüber nachzudenken, wie ich jetzt handeln muss. Letztlich bleibt nur - erfahre dir deine Erfahrungen, und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Allzeit gute Fahrt
Kenno
Zitat:
Original geschrieben von Kenno11
Interessant die Meinungen hier. Trotzdem, unabhängig davon das man natürlich wissen sollte was rein physikalisch beim fahren eines Motorrades abläuft, ich glaube das man intuitiv handeln muss. Es bringt doch nichts in bestimmten Situationen (wo meist eh keine Zeit mehr ist) darüber nachzudenken, wie ich jetzt handeln muss. Letztlich bleibt nur - erfahre dir deine Erfahrungen, und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Allzeit gute Fahrt
Kenno
Genau das ein Grund, sich ernsthaft mit "Die obere Hälfte des Motorrades" zu beschäftigen. Da werden nicht nur die physikalischen Grenzen angesprochen, sondern vielmehr die "Intuition", die uns aus mancherlei Gründen eben nicht erlaubt, das physikalische Maximum zu erzielen, einfach weil wir aufgrund jahrtausende langer Erfahrung anders geprägt sind ("Schräglage > 20° geht nicht" ist so etwas, und fast jeder Anfänger hängt erstmal da und fährt ggfs. stumpf geradeaus, obwohl ein Überschreiten der intuitiven Grenzen mit dem vorhandenen Material locker möglich wäre).
Ein anzulesender, u. gem. Buch zu übender Lernprozess führt dazu, jenseits der Intuition werkeln zu können.
Grüße
Uli
Zitat:
Original geschrieben von twindance
Zurück zum Thema - "die obere Hälfte des Motorrades" und die Übungsanleitung "Motorradtraining alle Tage" sind absolut lesens- und nachahmenswert.
Da ich jetzt schon an vielen Ecken über dieses Buch gestolpert bin, hab ichs mir gerade mal auf Amazon angeschaut. In den Rezessionen zu ersterem steht aber auch, dass dieses Buch schwer zu lesen sein soll? Ist das wirklich so? Also ich lese eigentlich wirklich sehr viel, aber mit staubtrockenen Sachbüchern tu ich mir immer etwas schwer.
Btw. so wie ich das bei Amazon verstehe, kommt im Feb. eine überarbeitet Version davon raus!
"Die obere Hälfte des Motorrades", ist mir auch schon in die Hände gefallen. Ich war mir nur nicht sicher ob es sich lohnt dass zu Lesen. Ich hab mir mal so eine Sonderausgabe von einer Motorradzeitung durch gelesen. Danach bin ich dann etwas Schlangenlinien gefahren.
ADAC is auch nich schlecht. Das hab ich mit dem Auto schon mal absolviert und es hat viel gebracht.
Also auch von mir danke für die Tipp´s!:D
Zitat:
Original geschrieben von Wotanserbe
Zitat:
Original geschrieben von twindance
Zurück zum Thema - "die obere Hälfte des Motorrades" und die Übungsanleitung "Motorradtraining alle Tage" sind absolut lesens- und nachahmenswert.
Da ich jetzt schon an vielen Ecken über dieses Buch gestolpert bin, hab ichs mir gerade mal auf Amazon angeschaut. In den Rezessionen zu ersterem steht aber auch, dass dieses Buch schwer zu lesen sein soll? Ist das wirklich so? Also ich lese eigentlich wirklich sehr viel, aber mit staubtrockenen Sachbüchern tu ich mir immer etwas schwer.
Btw. so wie ich das bei Amazon verstehe, kommt im Feb. eine überarbeitet Version davon raus!
Wer sagt, der Spiegel wäre schwer zu lesen, der kannte bisher nur Fix und Foxi:rolleyes:. Flüssiger Stil, locker und dabei informativ und spannend.