Lenkrad optisch aufgefrischt
Hallo Gemeinde.
Ich habe den schönen Nachmittag genützt um mein mittlerweile 403tkm altes Lenkrad wieder ansehnlicher zu machen. Die abgegriffenen Stellen sahen unschön aus und störten mich.
Die einzelnen Arbeitsschritte machten wenig Mühe und gingen leicht von der Hand.
Als Erstes rückte ich dem optischen Übel mit feinem Schleifpapier zu Leibe. Das war notwendig um die Risse und unebenen Stellen zu entfernen. Danach kam mit Polierpapier der Feinschliff an die Reihe. Es braucht nicht viel um eine ansehnlich glatte Oberfläche herzustellen. Um alle Fettrückstände und Unreinheiten zu entfernen, wusch ich das komplette Lenkrad mit Silikonentferner ab.
Um zu verhindern dass der Innenraum beim Lackieren versaut wird, ist großzügiges Abdecken der unmittelbaren Umgebung unerlässlich. Man glaubt ja nicht, wie weit sich der Sprühnebel ausbreiten kann.
Die schwarze Farbe sprühte ich in mehreren Gängen auf. Zwischendurch musste ich einige kleine Stellen vorsichtig mit Schleif- und Polierpapier nachbearbeiten, aber mit zunehmender Lackstärke waren immer weniger Fehler zu sehen.
Durch den mehrschichtigen Auftrag bekam die Farbe auch richtig Körper. Nach einer Trocknungszeit von ca. 3 Std. ( das Auto stand in der Sonne) konnte ich den Glanzlack in 3 Sprühgängen auftragen.
Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden und da diese Arbeit keinen großen Aufwand erfordert würde es mich nicht stören, wenn ich in 1 oder 2 Jahren das Ganze nochmals machen müsste.
Die Bilder sind chronologisch zum Arbeitsablauf und zeigen den jeweiligen Status.
Beste Antwort im Thema
Hallo Gemeinde.
Ich habe den schönen Nachmittag genützt um mein mittlerweile 403tkm altes Lenkrad wieder ansehnlicher zu machen. Die abgegriffenen Stellen sahen unschön aus und störten mich.
Die einzelnen Arbeitsschritte machten wenig Mühe und gingen leicht von der Hand.
Als Erstes rückte ich dem optischen Übel mit feinem Schleifpapier zu Leibe. Das war notwendig um die Risse und unebenen Stellen zu entfernen. Danach kam mit Polierpapier der Feinschliff an die Reihe. Es braucht nicht viel um eine ansehnlich glatte Oberfläche herzustellen. Um alle Fettrückstände und Unreinheiten zu entfernen, wusch ich das komplette Lenkrad mit Silikonentferner ab.
Um zu verhindern dass der Innenraum beim Lackieren versaut wird, ist großzügiges Abdecken der unmittelbaren Umgebung unerlässlich. Man glaubt ja nicht, wie weit sich der Sprühnebel ausbreiten kann.
Die schwarze Farbe sprühte ich in mehreren Gängen auf. Zwischendurch musste ich einige kleine Stellen vorsichtig mit Schleif- und Polierpapier nachbearbeiten, aber mit zunehmender Lackstärke waren immer weniger Fehler zu sehen.
Durch den mehrschichtigen Auftrag bekam die Farbe auch richtig Körper. Nach einer Trocknungszeit von ca. 3 Std. ( das Auto stand in der Sonne) konnte ich den Glanzlack in 3 Sprühgängen auftragen.
Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden und da diese Arbeit keinen großen Aufwand erfordert würde es mich nicht stören, wenn ich in 1 oder 2 Jahren das Ganze nochmals machen müsste.
Die Bilder sind chronologisch zum Arbeitsablauf und zeigen den jeweiligen Status.
29 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von dickschiffsdiesel
Hallo AB , nachdem du geschrieben hattest , dass das Lenkrad original auch glänzend war , bin ich völlig verunsichert zu meinem Dicken geeilt und - siehe da - mein Lenkrad glänzte auch ! Ich hatte mir fest eingebildet , es sei matt ! Sitze ja auch erst seit 16 Jahren dahinter ! Tja , das Alter , das Alter ! Nichts für ungut für meine Nörgelei !🙁😎
😛🙂😁😉
Dazu fällt mir so auf die Schnelle Nichts ein😉. Ich bin ja auch kein Klosterschüler und hab dein Comment daher nicht mal ansatzweise als Nörgelei aufgefasst. Kenn dich ja schon lang genug😎
Zitat:
Original geschrieben von austriabenz
Weil ich keine habe und das Ganze spontan angegangen bin. Aus Erfahrung wusste ich, dass ich auch ohne Lederfarbe (die ohnehin nicht sehr abriebfest ist) das gewünschte Ergebnis erzielen kann.Zitat:
Original geschrieben von drago2
Was ich nicht so ganz verstehe warum wurde keine Lederfarbe genommen?
Die verwendete Farbe dürfte aber wohl kaum die Poren des Leders offen gelassen haben, da die jetzt verschlossen sind dürfte sich das ganze im Sommer bei höheren Temp. nicht mehr so gut anfühlen. Das Ganze geht dann in Richtung Plastelenkrad denkle ich mir.
Ist jetzt für A-B kein Thema, aber wenn wer anderer mal auf die Idee kommt, seinen 210er um ein Jahrzehnt jünger aussehen zu lassen:
http://lederbezuege.carsdream.com/index.php/de/page/8
Habe bei mir MOPF-Lenkrad und -Wählhebelknauf mit Leder BLA002 (schwarz genarbt) neu beledern lassen und das passte hervorragend zum Armaturenbrett, kam dem Neuzustand verdächtig nahe. War im Endeffekt kleines Geld.
Hallo A-B,
... ich bin mal wieder darüber verblüfft, wie pragmatisch du diese Sache angefasst hast und ein gelungenes Ergebnis vorweisen kannst ...
LG, Walter
Ähnliche Themen
Danke Walter, es bedarf keiner besonderen Fertigkeiten und daher habe ich mich spontan an diese Arbeit herangewagt🙂.
Zitat:
Original geschrieben von drago2
Die verwendete Farbe dürfte aber wohl kaum die Poren des Leders offen gelassen haben, da die jetzt verschlossen sind dürfte sich das ganze im Sommer bei höheren Temp. nicht mehr so gut anfühlen. Das Ganze geht dann in Richtung Plastelenkrad denkle ich mir.
Da es sich augenscheinlich sowieso um Kunst- oder synth. Leder handelt, ist diese, für echtes Leder sicherlich zutreffende Annahme, kein Thema.
Wie schon geschrieben, die taktile Wahrnehmung ist sehr angenehm und satt, keine Spur von Plastelenkrad.
Du glaubst also wirklich das MB ein Lenkrad als Lederlenkrad verkauft, mehrere 100 € dafür verlangt und dann ist es kein echtes Leder? Das jetzt nicht deine Ernst. Ich hatte dasselbe drin und ich bin sicher das es echtes Leder ist.
Zitat:
Original geschrieben von drago2
Du glaubst also wirklich das MB ein Lenkrad als Lederlenkrad verkauft, mehrere 100 € dafür verlangt und dann ist es kein echtes Leder? Das jetzt nicht deine Ernst. Ich hatte dasselbe drin und ich bin sicher das es echtes Leder ist.
Ich kann nur für meinen Fall sprechen. Wenn mein Lenkrad mit Echtleder ausgestattet wäre, würde nicht nachdem ich die obere Schicht abgeschliffen habe (ca. 0,1mm) eine graue, gar nicht nach Leder aussehende Oberfläche erscheinen. Auch war die bei Leder vorhandene, porige Struktur nicht zu erkennen.
Also, mein Lenkrad war sicher nicht mit Echtleder bezogen. Vll. wurde es irgendwann getauscht. Das kann ich nicht mit Sicherheit sagen, denn ich habe den Wagen gebraucht gekauft.
Moin,
auf Grund der sichtbaren Nähte tippe ich auf ein Lederlenkrad.
In meinem, (Classic) ist wohl ein Standard-Lenkrad (Kunststoff) verbaut, welches fast keine Abnutzungserscheinungen hat. Nähte sind bei meinem nicht zu sehen.
Trotzdem Glückwunsch für den Versuch, das vorhandene erst einmal zu erhalten und nicht gleich etwas neues zu kaufen
Gruß Micha
Ich finde dein Lenkradmaterial auch faszinierend. Sieht vorher wirklich aus wie ein abgenutztes Kunststofflenkrad, ist aber ja definitiv genäht. Lack und Latex?
Normalerweise wird ein abgenutztes Lederlenkrad ja irgendwann total klebrig und ekelig. Scheint bei dir nicht so gewesen zu sein. Dafür wars zu glatt.
Was hast du eigentlich oben auf deinem KI drauf? Ist das Antirutsch oder Antireflex?
Mich wunderts ja auch, dass du jetzt nicht innen an allen Oberflächen wie Scheiben und Mittelkonsole überall Sprühnebel hast.
Als ich meine Kofferraumklappe versucht hab zu lackieren, hatte ich noch vorne auf der Frontscheibe etwas Nebel drauf bekommen.
Hallo.
Ja, das Lenkrad ist nicht einmal neben Echtleder gelegen, geschweige denn dass es Echtleder ist.
Es ist feinstes 😛 Kunstleder, auf einen Schaumrücken kaschiert und mit Ziernähten aufgehübscht. Von daher dürfte es nicht das Originallenkrad sein.
Egal, der Wagen lässt sich auch mit diesem Lenkrad lenken und mir ist es mehr als wurscht ob es aus Leder ist oder nicht. Es ist ja nur mein Auto und nicht mein Wohnzimmer.😉
Beim Lackieren ist Windstille unabdingbar und eine Airbrushpistole erzeugt wenig Farbnebel, da man rel. nah drangehen muss.
Auf dem KI liegt eine Antireflexmatte.
Mein Lenkrad vom 320 CDI war auch mit 150.000 km am Ende, in der 10-vor-2-Stellung schon ohne Farbschicht. Anfangs versuchte ich das mit einer Sonax-Reinigungsemulsion mit Bienenwachs zu pflegen und zu erhalten, aber neben dem reinigenden Effekt (eklig, wa da runterging! 😰 ) wurde es dadurch so glatt, dass ich beim ersten Mal beim Losfahren fast in die gegenüberliegende Mauer gekracht bin ... 😰 😎 😁
Aber dieses Lederlenkrad war sicher ein Lederlenkrad, denn das Leder wurde an den blankliegenden Stellen faserig-rau und mittelgrau, nachdem einaml die oberste gegerbte und gefärbte Schicht in schuppiger Form weg war. Auch ein oder zwei kleinere Beschädigungen faserten in zB von alten Fußbällen bekannter Form.
"...mit 150 000 km am Ende" ? Was ist das denn für eine Schundqualität !? Mein Lenkrad sieht nach fast 360 000 km noch sehr gut aus . Ich denke , bei dir ist der Angstschweiß bei deiner Rostphobie mit beteiligt...🙂😁😎
Komm, lass mich deine Kratzbürste sein ...
http://www.krazzmaxx.de/kuhbuerste-viehbuerste.html
Die Schönheit liegt immer im Auge des Betrachters. Ich weiß ja, dass du Patina magst, aber ich hab's halt gern schön ... und für mich ist neuwertig sehr schön. Die Ablösung der glatten Schicht begann schon gegen 100.000 km. Mein jetziges Lederlenkrad im 211er hat 112.000 km drauf, das im Wageb meiner Frau 92.000 km und die beide sehen noch sehr gut aus. Das matte Finish ist zwar schon ziemlich weg, aber die Narbung noch gleichmäßig und keine Beschädigungen. Also ist ein 211er-Lenkrad besser als eines vom 210er?
Vermutlich kommt es stark auf das verwendete Lederstück an (in A-Bs Fall hatte die Kuh vielleicht eine PU-Kunsthauttransplantation erhalten?), sicher auch auf den Handschweiß (bei mir eher unauffällig, wenn auch nicht "angstschweißfrei"😉 und verwendete Pflegemittelchen (nehm ich nix, bin noch Old Fashioned, versuchs' immer zuerst mit Seife ... 😉 )
Mein Lenkrad sieht nach 220.000 km auch noch aus wie neu....
Unlängst habe ich es mit einem Lederpflegetuch abgerieben, über Nacht trocknen lassen....
Das reicht für ein Jahr...