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Lenkhilfe

Hallo, Frage: gibt es heutzutage eigentlich noch irgendein Auto ohne Lenkhilfe?
In jedem Kleinstwagen ist doch meine ich eine solche verbaut.
Früher war das nur in großen PKWs eingesetzt,die kleinen brauchten das nicht,die
ließen sich auch ohne superleicht lenken.
Es interessiert mich nur ein wenig,da man ja von hydr. Lenkhilfen auf elektrische
umgestiegen ist,nur um etwas Kraftstoff zu sparen.
Zumal man auch öfters von der Störanfälligkeit der "elektrischen" hört.
Da könnte man doch die Übersetzung so ändern,dass man erst gar keine Lenkhilfe braucht.
Zumindest in der preiswerteren Klasse.
Jan.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Rostklopfer


Es gab mal den "negativen Lenkrollradius " (Golf) . Damit ging die Lenkung so leicht , wie mit Lenkhilfe .

Der hat bei üblichen Werten nur wenig mit leichtgängiger Lenkung zu tun und auch heute noch haben die meisten Autos einen negativen Lenkrollradius. Der dient vorrangig zur Selbststabilisierung bei Bremsvorgängen, hat man links/rechts unterschiedliche Traktion lenkt das Auto damit quasi alleine gegen.

Er bewirkt nebenbei etwas leichteres Lenken da der Reifen nicht "im Stand" gelenkt wird sondern sich durch den Hebel auch etwas vor bzw. zurück bewegt.

Am Ende ist das Thema Servo oder nicht auch von der gewünschten Lenkübersetzung abhängig. Wie fährt es sich mit 5 oder mehr Lenkumdrehungen Anschlag-Anschlag? Direktes Lenkverhalten, kein wildes Gekurbel beim Einparken und auch wenn man mal ein Ausweichmanöver fahren will - daher gibt es "Mit ohne Servo" nur noch bei Basisausstattung Kleinstwagen wo der Kostendruck überwiegt.

Störanfälliger ist die E-Servo auch nicht unbedingt, die "alten" hydraulischen hatten auch durchaus mal Probleme. Mal eine Dichtung kaputt, Leitung undicht, Ölfilter zu, durchrutschender Keilriemen, ...

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Ich brauche nicht Zwangsweise eine Servo im Auto, wozu auch? Klar, einparken in enge parklücken ist stressiger, aber sonst? Ich mag das direkte Fahrgefühl ohne Servo.

Zitat:

Original geschrieben von burbaner


@jan.h.,
wenn ich dich richtig verstehe, dann könnte man nicht nur auf Servolenkung, sondern auf jeden Fortschritt im Automobilbau verzichten?!
Wieso eigentlich überhaupt Autos? Eine Eselkarre hat doch auch Jahrhunderte lang funktioniert und ohne all den modernen Schnickschnack.

Alles was den Straßenverkehr sicherer macht und das Fahren dem Benutzer erleichtert, gehört heute in ein Auto.
Und wenn heutzutage Jemand nach einer instabilen Lenkgeometrie ruft, nur damit er auf eine servounterstützten Lenkung verzichten kann, sollte aus dem Straßenverkehr entfernt und kompostiert werden 😉...

Dummes Geschwätz.

Ich habe zwar damit gerechnet dass man mich angreift,aber ich habe niemanden beleidigt oder

aggresive Fragen gestellt.

Nur aus Interesse mal nachgefragt.

Deswegen braucht man nicht gleich unsachlich werden und wenig hilfreiche Beiträge stellen.

Es soll auch Technikverliebte geben die mit angeblichem Fortschritt selig werden.

Damit ist jetzt nicht besagte Lenkhilfe gemeint.

Natürlich soll es Verbesserungen geben die das Autofahren sicherer machen.

Schade,dass bei solchen Fragen auch Pöbler meinen ihren Senf abgeben zu müssen.

Jan.

Nochmal zu negativer Lenkrollradius . Ich glaube nicht , daß es noch viele Automodelle mit sowas gibt Denn : dicke Alufelgen sind dafür nicht geeignet , es sei denn , man legt den oberen Aufhängungspunkt soweit nach Innen , daß kein Platz für die heutigen großen Motoren plus Nebenagregate bleibt . Eine elektrische Servolenkung ist eh selbsthemmend , so das keine Rückstellkräfte zu bemerken sind . Dann passen auch keine großen Bremsen in die Radschüssel , und das Wichtigste ist sicher die Optik als Verkaufsargument . Wer will schon eine nach außen geschüsselte Felge , die dann schmaler wirkt . Nicht umsonst werden breite Felgen und Felgenverbreiterungen gekauft . Zu Sicherheit durch Technik nur soviel : Habe kürzlich auf dem Amaturenbrett eines Volvo insgesammt 65 Knöppskes gezählt . Ich müßte während der Fahrt erst in der Betriebsanleitung blättern .
Gruß : Rostklopfer

Zitat:

Original geschrieben von jan.h.


Ok Leute, das sind alles Argumente. Dass ein schwerer PKW Lenkhilfe braucht ist wohl selbstverständlich.
Nur meinte ich ein leichter Kleinwagen braucht das nicht.

Das ist Deine Meinung, das ist Dein gutes Recht.

Nur gibt es anscheinend viel mehr Leute die anderer Meinung sind. Und die Hersteller bauen was sich am besten verkauft.

Ich hab auch mit Kleinwagen angefangen, die keine Servolenkung hatten. Klar ging das, aber rangieren bei langsamer Fahrt oder im Stand war nicht schön.

Und man wird auch mal älter, da lassen die Kräfte nach.

Zitat:

Erst heute lese ich wieder in der Zeitung,eine Frau landet in der Baugrube weil sie sich
zu sehr auf ihr Navi verlassen hat.

Den Zusammenhang mit der Servolenkung verstehe ich jetzt nicht.

Welche Gefahr siehst Du bei der Servolenkung?

Zitat:

Es ist schon so,der Nachbar prahlt mit dem neuen Auto,ich habe das und jenes als Zubehör drin,um bei den Verkaufszahlen

Und, was kümmert Dich der Angeber von Nebenan?

Zitat:

mitzuhalten muß die Konkurrenz das auch bieten.
Sonst wird das Modell womöglich nicht gekauft.

Denk mal drüber nach, warum das Modell dann nicht gekauft wird. Vielleicht weil die Kundschaft wert auf die Austattung legt?

Ich würde auch kein Auto ohne Servolenkung, Klimaanlage und elektrischen Fensterhebern kaufen.

Zitat:

Ihr werdet jetzt über mich herziehen,bin was das betrifft noch ein wenig altmodisch,denn
ein bisschen sollte man ja schon noch mitarbeiten beim Autofahren.

Na, dann brauchst Du das Modell von Fred Feuerstein, da kannst Du noch richtig mitarbeiten.

Wer sich sportlich betätigen will sollte das in der Freizeit machen, nicht im Straßenverkehr.

Zitat:

So wie es aussieht kann man demnächst Autofahren,ohne selber zu lenken,tolle Erfindung.

Kann man jetzt schon, nennt sich Bus oder Taxi. 😁

Ansonsten, wenns zuverlässig funktioniert, her mit dem Autopilot. Sofort.

MfG

Zitat:

Original geschrieben von burbaner


Elektrische Systeme haben gegenüber den rein hydraulischen den Vorteil, dass man sie besser auf unterschiedliche Anforderungen reagieren lassen kann. Z.B. eine große Unterstützung beim Einparken, unterschiedliche Kennlinien im Sport- oder Komfortmodus und schließlich auch so Späßchen wie Spurhalteassistent.

Hab letztens einen Z4 E86 zur Probe gefahren, mein erster Wagen mit einer elektrischen Servo. Sorry es direkt zu sagen - eine gewöhnungsbedürftige Scheißkiste. Nicht langsam, aber sehr dämlich abgestimmt. Danach wusste ich, wieso der Z4M aus der selben Baureihe eine klassische Hydraulik hat. Von einer Servo bin ich es gewohnt, dass die bei zunehmendem Einschlag etwas mehr Kraft erfordert. Wenn du also in die Kurve stichst und mit dem Radius zufrieden bist, dann wendest du eine bestimmte Kraft auf und hälst die bis zum Ausgang. Beim Z4 meinte die Servo mich ungefragt etwas mehr unterstützen zu müssen, du lenkst unwillkürlich mehr ein, korrigierst das und hast ne nervöse Linie. Voll synthetisches Fahrgefühl find ich, im Sportmodus war der Übergang zwischen kaum unterstützt und "nun helf ich dir" noch steiler. Was total nervig war.

Man kann sich sicher dran gewöhnen, aber mein erster Eindruck bei zügiger Fahrweise war leider "was soll der Mist"? Die anderen BMWs dieser baujahre sind kein Stück besser.

Zitat:

Original geschrieben von GaryK



Hab letztens einen Z4 E86 zur Probe gefahren, mein erster Wagen mit einer elektrischen Servo. Sorry es direkt zu sagen - eine gewöhnungsbedürftige Scheißkiste. Nicht langsam, aber sehr dämlich abgestimmt. Danach wusste ich, wieso der Z4M aus der selben Baureihe eine klassische Hydraulik hat. Von einer Servo bin ich es gewohnt, dass die bei zunehmendem Einschlag etwas mehr Kraft erfordert. Wenn du also in die Kurve stichst und mit dem Radius zufrieden bist, dann wendest du eine bestimmte Kraft auf und hälst die bis zum Ausgang. Beim Z4 meinte die Servo mich ungefragt etwas mehr unterstützen zu müssen, du lenkst unwillkürlich mehr ein, korrigierst das und hast ne nervöse Linie. Voll synthetisches Fahrgefühl find ich, im Sportmodus war der Übergang zwischen kaum unterstützt und "nun helf ich dir" noch steiler. Was total nervig war.

Man kann sich sicher dran gewöhnen, aber mein erster Eindruck bei zügiger Fahrweise war leider "was soll der Mist"? Die anderen BMWs dieser baujahre sind kein Stück besser.

Das ist aber eine Frage der Abstimmung und Programmierung des Steuergerätes aber keine Frage des Systems.

Ich habe keine Probleme ein Fahrzeug mit E-Lenkung im Grenzbereich durch die Kurve zu fahren.

Wer sagt, dass das das verhalten einer Hydro-Servolenkung, so wie Du sie kennst, das maß der Dinge ist?

Du bist hier ein Opfer deiner Gewöhnung, sonst nichts.

Durch schlecht umgesetzte E-Servos ist die Meinung oft vertreten, dass E-Servos scheiße sind, aber eigentlich haben diese nur Vorteile gegenüber den Hydraulik-Servos.

Meine E-Servo finde ich sehr gut. Fühlt sich kein Stück synthetisch an. Bin aber auch schon andere gefahren, die sich angefühlt haben wie ein Force Feedback Lenkrad einer Spiele-Konsole.

Zitat:

Original geschrieben von kev300


Durch schlecht umgesetzte E-Servos ist die Meinung oft vertreten, dass E-Servos scheiße sind, aber eigentlich haben diese nur Vorteile gegenüber den Hydraulik-Servos.

Aber auch nur eigentlich.

Was nützt es mir, wenn ich die vermeintlich bessere Technik verbaut habe, wenn diese schlecht abgestimmt ist.

Ich kann die Kritik an der Lenkung des hier angesprochenen Z4 E85/86 voll und ganz nachvollziehen, die ist wirklich nicht der Weisheit letzter Schluss. Ob es jetzt daran liegt, dass elektr. Servolenkungen generell schlecht sind (was nicht der Fall ist) oder ob diese offensichtlich einfach nur unzureichend abgestimmt ist, dürfte dem Fahrer erstmal egal sein. Was zählt, ist das Ergebnis.

Es gibt aber auch hervorragende elektr. Servolenkungen, ein gutes Beispiel hierfür ist der Toyota GT 86, der den Beweis dafür erbringt, dass es nicht an der grundsätzlichen Technologie liegt.

Die tolle Technik nützt nichts wenns schlecht gemacht ist. Tolle Helferlein hat wohl der Ferrari 458 Italia, nur nutzt das mir genau was?

Um was positives rauszuziehen: Kann man diese Abstimmung eigentlich bei "Tunern" mit anderen Kennfeldern nachstimmen lassen? Diese BMW Generation ab etwa 2006 juckt mich als nächste Kiste, die 6-Zylinder Reihenmotoren mit Vanos und Valvetronic (N52) sind für mich die Krone der klassischen Saugmotoren. Nur was diese Lenkung soll ... *WAAAH*

Zitat:

Original geschrieben von Rostklopfer


Nochmal zu negativer Lenkrollradius . Ich glaube nicht , daß es noch viele Automodelle mit sowas gibt Denn : dicke Alufelgen sind dafür nicht geeignet , es sei denn , man legt den oberen Aufhängungspunkt soweit nach Innen , daß kein Platz für die heutigen großen Motoren plus Nebenagregate bleibt . Eine elektrische Servolenkung ist eh selbsthemmend , so das keine Rückstellkräfte zu bemerken sind . Dann passen auch keine großen Bremsen in die Radschüssel , und das Wichtigste ist sicher die Optik als Verkaufsargument . Wer will schon eine nach außen geschüsselte Felge , die dann schmaler wirkt . Nicht umsonst werden breite Felgen und Felgenverbreiterungen gekauft . Zu Sicherheit durch Technik nur soviel : Habe kürzlich auf dem Amaturenbrett eines Volvo insgesammt 65 Knöppskes gezählt . Ich müßte während der Fahrt erst in der Betriebsanleitung blättern .
Gruß : Rostklopfer

Je breiter der Reifen, je kleiner die Einpresstiefe, umso schwerer wird das Lenken.

Da viele heutige Fahrzeuge eine Basisbereifung haben, die bis vor wenigen Jahren noch, der max. möglichen Reifenbreite entsprachen, kommt man nicht mehr drum rum eine Lenkhilfe zu verbauen. um eben nicht mit Untersetzungen zu hantieren die 5,5 bis 6 Lenkradumdrehungen von Anschlag bis Anschlag erfordern, damit man das auch ohne Anabolika und Krafttraining schaffen kann.

Eine gute Zahnstsangenlenkung kann manche teure schadhafte Servolenkung ersetzen.

Rund 60% im Schadensfall gespart, mit einem mehrfachen an Haltbarkeit im Nachhinein sind immer eine Überlegung wert.

Nur blöd wenn es jein passendes Getriebe gibt oder die Lenksäulen unterschiedlich sind bei servo und nivht servo model. Es gibt überholte lenkungen zu kaufen, da spart man sich so einen Umbau und Komfortverlust.

Zitat:

Original geschrieben von Provaider


Nur blöd wenn es jein passendes Getriebe gibt oder die Lenksäulen unterschiedlich sind bei servo und nivht servo model. Es gibt überholte lenkungen zu kaufen, da spart man sich so einen Umbau und Komfortverlust.

Komfortverlust durch eine Zahnstangenlenkung?

Wer mal eine hatte oder hat, weiss sie gegenüber einer irgendwann klemmenden el. Lenkung, oder undichten Servolenkung zu schätzen.

Zumal sie Dank der besseren Untersetzung nicht schwerer zu bedienen ist. Von einer ausgelaufenen Servolenkung ganz zu schweigen, im Stand lässt sich bei vielen Fahrzeugen die Lenkung gar nicht mehr bewegen.

Hmmm, meines Wissens sind praktisch alle Lenkungen mittlerweile Zahnstangenlenkungen, selbst Mercedes hat ja seine Kugelumlauflenkung ins Museum geschickt.
Aber ob Zahnstange oder nicht hat keinen Einfluß darauf ob und welche Art Servolenkung vorhanden ist.

Ich hatte auch mal einen Mercedes /8 ohne Servo.
Ging damals auch - mit etwa 5 Umdrehungen von Anschlag zu Anschlag.
Der Ford Taunus, Bj '78, den ich damals ebenfalls fuhr, hatte auch kein Servo bie etwa 3 Umdrehungen von Anschlag zu Anschlag.
Ging Alles wunderbar, aber trotzdem möchte ich heute nicht mehr ohne Servolenkung fahren.
Wenn es unbedingt sein müsste, könnte ich auch heute noch ohne, aber es muss ja Gott sei Dank nicht sein :-)

Auch mit Servo ist das Lenken im Stand für mich ein NoGo - mein Fahrwerk dankt es mir mit weniger Verschleiß.

Zitat:

Original geschrieben von tomato



Zitat:

Original geschrieben von kev300


Durch schlecht umgesetzte E-Servos ist die Meinung oft vertreten, dass E-Servos scheiße sind, aber eigentlich haben diese nur Vorteile gegenüber den Hydraulik-Servos.
Aber auch nur eigentlich.
Was nützt es mir, wenn ich die vermeintlich bessere Technik verbaut habe, wenn diese schlecht abgestimmt ist.
Ich kann die Kritik an der Lenkung des hier angesprochenen Z4 E85/86 voll und ganz nachvollziehen, die ist wirklich nicht der Weisheit letzter Schluss. Ob es jetzt daran liegt, dass elektr. Servolenkungen generell schlecht sind (was nicht der Fall ist) oder ob diese offensichtlich einfach nur unzureichend abgestimmt ist, dürfte dem Fahrer erstmal egal sein. Was zählt, ist das Ergebnis.
Es gibt aber auch hervorragende elektr. Servolenkungen, ein gutes Beispiel hierfür ist der Toyota GT 86, der den Beweis dafür erbringt, dass es nicht an der grundsätzlichen Technologie liegt.

Da hast du Recht, aber manchmal ist das halt nervig, wenn alle E-Servos pauschal als scheiße bezeichnet werden. Wenn BMW ihre E-Servo nicht vernünftig abgestimmt bekommen, dann liegt das eher an BMW als an E-Servos generell.

Mein Lenkrad macht übriegns nur eine(!) Umdrehung plus ein kleines bisschen mehr in jede Richtung. Wenn da die Servo ausfallen sollte, ist an Fahren mit den 225er Reifen nicht mehr zu denken.
Aber zum Glück ist die zuverlässig und man wird mit einer sehr präzisen und direkten Lenkung belohnt. ;-)

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