Leichtes Motortuning für Ford Galaxie 500
Hallo. Bin stolzer Besitzer eines Ford Galaxie 500 Bj. 73.
Der Galaxie hat einen 400cui/6.6l Motor
mit Sage und Schreibe 173PS.
Jetzt wollte ich ein sanftes(für den Geldbeutel)
Motorentuning durchführen.
Meine Idee war.
Vergaser: Edelbrock Thunder Series 650cfm
Ansaugspinne Edelbrock Performer
Headers
Auspuffanlage ist schon verbaut.
Was könnte das an Leistung bringen?
Sollte ich auch gleich eine andere Nockenwelle
verbauen??
Was bringen ander Zylinderköpfe????
Bitte um Tipps, wie und mit was fange ich an?
Danke euch
Beste Antwort im Thema
Der 400M bietet jede Menge Potential für Leistungssteigerungen. Immerhin ist er vom legendären Cleveland abgeleitet. Allerdings gilt es auch einige Tücken zu umschiffen. Der Kurbeltrieb des Motors ist einer erhöhten Leistung locker gewachsen. Die Probleme liegen eher - wie schon erwähnt - oben rum. Neue Köpfe mit kleineren Brennkammern von Edelbrock oder TrickFlow treiben die Kompression nach oben, was die notwendige Basis für mehr Leistung schafft. Man kann auch australische Clevelandköpfe nehmen, die hier aber schwer zu kriegen sind. Das erhöhte Verdichten kann man auch mit anderen Kolben erreichen, die einen Dom haben. Die Serienkolben haben eine Senke und damit rauben sie Kompression. Der 400M hat so etwa ein Verdichtungsverhältnis von 8:1, was nicht gerade berauschend ist. Das sollte man in den Bereich von 9.5:1 oder noch etwas mehr bringen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Nockenwelle. Beim 400er wurde absichtlich die Nocke um 4° schlechter getimt um emissionsgünstiger zu sein. Somit kann man mit der richtigen Welle unter Umständen schon ein Leistungsplus erzielen wenn man die Nockenwelle mit einer Gradscheibe richtig einmißt.
Bei Nockenwellen gibt es eine immense Auswahl von Lunati, Comp, Crane, etc.
Man sollte sich genau überlegen wie weit man den Ventiltrieb verändert. Manche Lösungen sind recht teuer (Rollenstößel oder Titanventile), andere erfordern regelmäßige Einstellarbeiten (mechanische Nocke und Stößel). Wichtig ist der zukünftige Drehzahlbereich, in dem der Motor arbeiten soll. Dies kann auch unmittelbare Auswirkungen auf die Wahl des Drehmomentwandlers und der Hinterachsuntersetzung haben.
Zu diesem Thema gibt es ein neues Buch von George Reid , das sich mit der Thematik Ford 351C, 351M und 400M beschäftigt. Habe ich gerade neu im Bücherschrank und kann es empfehlen. Es behandelt auch den frisch aufgelegten Neuguß der Cleveland-Motoren (Titus-Block) in Alu und Grauguß) durch MME.
9 Antworten
Für den Sanften Geldbeutel:
Moderne Zündanlage und sauber eingestellter Vergaser
Für mehr Leistung:
Andere Köpfe, Verdichtung erhöhen, Nockenwelle mit längeren Öffnungszeiten.
Bei diesen Motor lohnt es sich nicht die Ansaugspinne etc. zu tausche, höchsten um Gewicht zu sparen. Die Headers, gehe mal von LT aus, nehmen dir Drehmoment unten rum und geben oben mehr Leistung.
Da aber dein Motor nicht viel Leistung bringt, schaden sie nur...
Ich kenne mich bei Ford Motoren nicht so aus, aber ich denke bei den 73er Engines wird es ähnlich sein wie bei GM: Die Köpfe haben einen schlechten Flow und riesen Brennkammern. Die Kolben sind Kilometer entfernt von einem guten Verdichtungsverhältnis. Dazu haben sie die Form von einem eingeschlagenen Meteoriten ( Grosse Vertiefung mit Erhöhung im Zentrum) und keine Quetschkante welche das Gemisch durch eine Druckwelle sauber verteilt.
Aus diesem Grund habe ich oben erwähnt erstmals Zündung und Vergaser richtig einstellen. Ich hatte einen Motor auf dem Dyno, welcher 60 PS weniger hatte mit einer 20 Jahren alten Zündspule. Klar Sie war angeschlagen, aber wie gut ist deine?
Die Köpfe sind identisch mit 2Barrel Cleveland.
Wenn dann muss die Nocke mit neu, nur Intake und Vergaser bringt es nicht. Und bei dem ganzen Kit bist du bei 1500 Euro (Dichtungen, Ölpumpe, neue Lager, neue Ringe)
Verteiler wird etwas schwer, evt. Umbau auf Pertronix, evt. Kontaktlos mit einer MSD. Ansonsten ist, falls verfügbar, HEI zwar Hässlich aber top
Do it once do it Right.
Die Mehrleistung ist überschaubar aber die Charakteristik ändert sich sehr
So, hab mal bisschen angefangen zu schrauben.
Vergaser musste neu, der Alte war nicht wirklich gut einzustellen.
Ansaugspinne habe ich in der Bucht für kleines Geld geschossen und auch verbaut.
Er spricht jetzt viel besser auf das Gas an, muss aber noch etwas in fein Justage investieren.
Köpfe und Nocke wäre noch eine Aufgabe, hoffe nuir das der Block der Leistung stand hält,
oder ist der stabil genug (hatte vor der Zylinderkopf kastration bestimmt mehr Leistung ab Werk)
Mein Nachbar hat noch ein paar Heaters, hoffe er gibt sie mir günstig.
Noch Tipps....
Was ist mit stroken?
Der 400M bietet jede Menge Potential für Leistungssteigerungen. Immerhin ist er vom legendären Cleveland abgeleitet. Allerdings gilt es auch einige Tücken zu umschiffen. Der Kurbeltrieb des Motors ist einer erhöhten Leistung locker gewachsen. Die Probleme liegen eher - wie schon erwähnt - oben rum. Neue Köpfe mit kleineren Brennkammern von Edelbrock oder TrickFlow treiben die Kompression nach oben, was die notwendige Basis für mehr Leistung schafft. Man kann auch australische Clevelandköpfe nehmen, die hier aber schwer zu kriegen sind. Das erhöhte Verdichten kann man auch mit anderen Kolben erreichen, die einen Dom haben. Die Serienkolben haben eine Senke und damit rauben sie Kompression. Der 400M hat so etwa ein Verdichtungsverhältnis von 8:1, was nicht gerade berauschend ist. Das sollte man in den Bereich von 9.5:1 oder noch etwas mehr bringen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Nockenwelle. Beim 400er wurde absichtlich die Nocke um 4° schlechter getimt um emissionsgünstiger zu sein. Somit kann man mit der richtigen Welle unter Umständen schon ein Leistungsplus erzielen wenn man die Nockenwelle mit einer Gradscheibe richtig einmißt.
Bei Nockenwellen gibt es eine immense Auswahl von Lunati, Comp, Crane, etc.
Man sollte sich genau überlegen wie weit man den Ventiltrieb verändert. Manche Lösungen sind recht teuer (Rollenstößel oder Titanventile), andere erfordern regelmäßige Einstellarbeiten (mechanische Nocke und Stößel). Wichtig ist der zukünftige Drehzahlbereich, in dem der Motor arbeiten soll. Dies kann auch unmittelbare Auswirkungen auf die Wahl des Drehmomentwandlers und der Hinterachsuntersetzung haben.
Zu diesem Thema gibt es ein neues Buch von George Reid , das sich mit der Thematik Ford 351C, 351M und 400M beschäftigt. Habe ich gerade neu im Bücherschrank und kann es empfehlen. Es behandelt auch den frisch aufgelegten Neuguß der Cleveland-Motoren (Titus-Block) in Alu und Grauguß) durch MME.
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Danke euch, hab mir mal das Buch
bestellt. Mal gespannt was es so hergibt.
Habe im Übrigen mal mit 2 Motorenbauer
telefoniert.
Kompletter Motor im Austausch, andere Kolben
Nockenwelle und der Rest komplett revidiert,
3800€
Der Andere gab eine grobe Schätzung von
4-5k ab, jedoch mit Edelbrock Köpfen....
zweite Wariante wäre, den Motor zu verkaufen
und einen "gemachten" zu kaufen.
Habt ihr Adressen wo es komplette Motoren
gibt?
Einen "gemachten" Motor würde ich nur kaufen wenn genau dokumentiert ist was für Teile verbaut wurden und zu welchem Zweck. Auch eine Fotodoku zum Beleg ist von Vorteil. Niemals die Katze im Sack kaufen.
Die Edelbrockköpfe sind nicht die schlechtesten. Sie haben ein modernes Brennraumdesign und geben einem den Flow von den Ford 2V-Köpfen und eine optimierte Brennkammer des 4V-Boss Kopfes. Ferner haben sie Bronzeführungen und gehärtete Ventilsitze. Die Köpfe sind aus Alu.
Aufgrund des Preises von knapp 1000 Dollar pro Kopf (je nach mitgeliefertem Material) ist natürlich der Preis von 3800 EUR für einen Motor, auf dem die Köpfe verbaut sind, durchaus attraktiv. Die Frage ist, ob das neue Köpfe sind...
Auch bei den restlichen Komponenten sollte man schauen, was man da bekommt.
Über eines sollte man sich allerdings bei einem Tausch im Klaren sein: der Originalmotor ist dann weg! Somit ist der Wagen nicht mehr "matching numbers". Für einen Oldtimer nicht unbedingt eine erstrebenswerte Situation. Nichts ersetzt einen Originalmotor!
Freiwillig würde ich mich davon NIE trennen.
Insofern spricht einiges für den Aufbau des eigenen Motors.
Was für einen Vergaser hast du denn jetzt ersatzweise drin? Ein 650er ist für den Motor doch schon fast zu groß, oder?
Hab jetzt eine Edelbrock Performer
Nockenwelle eingebaut.
Wenn der Motor wieder zusammen ist,
werde ich berichten.
Wegen des 650er Vergasers und dessen Grösse:
Habe den Vergaser etwas größer gewählt,
damit ich bei späteren Umbauten nicht den
Vergaser wechseln muss.
Werde den Motor behalten und dann Winter
für Winter was verbessern.
Für Tipps immer offen ;-)
So, wollte ja mal berichten, wenn wieder alles zusammen ist.
Was ich gemacht habe:
Petronix Zündung
Edelbrock Spinne
Edelbrock Nockenwelle + Hydros
Edelbrock 650er Vergaser
Edelbrock doppel Steuerkette
Fächerkrümmer
2,5" Anlage mit X-Pipe
Was ich jetzt plane:
erst mal neue Köpfe. Falls ich dann immer noch nicht zufrieden bin, dann geht's an die Kolben.
Jemand nen Tipp für die Köpfe.
(Darf ruhig kostengünstig sein ??)