LEDs in der Rückleuchte austauschbar?

Mercedes E-Klasse W212

Mal angenommen man ist willens den Lötkolben in die Hand zu nehmen .. ist es denn möglich an defekte LEDs in der Rückleuchte ranzukommen?

Danke.

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Zitat:

Original geschrieben von hungertuch


Wie ein Einäugiger Rammbock.

Benz fahren wollen, aber mit 3 Cent für LED's knausern 😉

??? Na, dann lass Dir mal für drei Cent ne neue Rückleuchte einbauen...

Nicht, dass Du hinterher am Hungertuch knabberst... 😉

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Ein Ausfall liegt oft nicht an der LED selbst, sondern schlichtweg an der Lötstelle oder den Leiterbahnen. Die LED's als Bauteile sind sehr langlebig, aber die Lötstelle /Leiterbahn selbst ist das Problem. Von daher kann es durchaus sein, dass man durch simples Nachlöten (aber mit Bedacht, bitte nicht "totlöten"😉 Erfolg hat. In den letzten 35 Jahren, seit ich in der Welt der Elektronik unterwegs bin, hatte ich noch keine 2 Dutzend defekte LED's in der Hand. Die meisten davon waren defekte Teile aus den 70ern, als diese Technik noch nicht so ausgereift (z.B. als Programmanzeige in Fernsehgeräten) war, die anderen hauptsächlich aus Türsprechstellen, wo diese nach 20 Jahren Dauerbetrieb (entsprechend über 150000 h Dauerbetrieb😰) ausfielen.
Falls doch eine LED aus einer KFZ-Leuchte defekt ist, wird es schwer, entsprechenden Ersatz zu finden, da hier sogenannte selektierte Bauteile verbaut werden (Lichtfarbe, Helligkeit, Abstrahlwinkel, elektrische Kennwerte).

Gruß
electroman

Hallo,

beim 211 konnte man nur das Innenleben also LED Einheit tauschen. Jetzt muss man die Rückleuchte komplett tauschen??

Zitat:

Original geschrieben von tobl


So ist das mit den LEDs .
Früher hat man eine Glühbirne für 2,5 Euro gewechselt.
Heute wird das ganze Leuchtelement für 300 Euro gewechselt.

Man muss aber dazu anmerken, dass LED´s (Leuchtdioden), wenn nicht zu hoch ausgelastet, praktisch nicht kaputtzubekommen sind. Schaut euch nur mal die schon seit Jahrzehnten üblichen Anwendungen von LED´s ab (z.B. als Kontrollleuchten), die leuchten jahrzehntelang vor sich hin, ohne auszufallen. Es ist also eine Sache der Dimensionierung, nicht der Technik. Und die hat viele Vorteile: Sehr schnelles Ansprechverhalten, unempfindlich gegenüber Erschütterungen und Häufigkeit der Schaltungen, erheblich weniger Wärmeentwicklung und weniger Stromverbrauch, Totalausfall aufgrund vieler kleiner Leuchtstellen praktisch unmöglich usw.

Defekte LED-Leuchten müssen spätestens dann repariert werden, wenn mehr als eine Lichtquelle streikt. "Das kann je nach Konstruktion in einer LED-Kette eine einzelne Diode oder ein kleines Modul mit zwei, drei Dioden sein", sagt Schuster. Bei der Kfz-Hauptuntersuchung muss der Ausfall mehrerer LED-Lichtquellen als erheblicher Mangel beanstandet werden. Das sieht die jüngste Änderungsverordnung straßenverkehrsrechtlicher Vorschriften vor, die am 1. Juli 2012 in Kraft getreten ist.

http://www.sueddeutsche.de/.../...fer-sicherheit-ist-teuer-1.1438482-2

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Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb


Man muss aber dazu anmerken, dass LED´s (Leuchtdioden), wenn nicht zu hoch ausgelastet, praktisch nicht kaputtzubekommen sind. Schaut euch nur mal die schon seit Jahrzehnten üblichen Anwendungen von LED´s ab (z.B. als Kontrollleuchten), die leuchten jahrzehntelang vor sich hin, ohne auszufallen. Es ist also eine Sache der Dimensionierung, nicht der Technik.

Genau das sind nur Träumereien. Eine Glühlampe, ordnungsgemäß dimensioniert ist auch fast unkaputtbar. Aber das will doch keiner. Denn es gibt sogar Vereinbarungen zwischen den Lampenherstellern, das die Lampen 1000 oder 2000 Stunden halten sollen. Nicht länger.

Heute steht geplante Obsoleszenz ganz oben auf der Tagesordnung. Und wo geht es besser, als bei der Elektonik? Ich habe seit kurzem sooo viele defekte LED rumliegen, und ich garantiere Euch, in ein paar Jahren wechseln wir die LEDs öfter als jetzt die Glühlampen. Eine LED aus der alten Generation war wirklich nicht totzukriegen.

Oder was glaubt Ihr, warum zählen z.B. Druckerpatronen die Seiten, um dann "leer" anzuzeigen, obwohl die noch halbvoll sind? Kondensatoren, falsch eingebaut, sind wunderschöne "Zeitschalter" um das Gerät in einen "wirtschaftlichen Totalschaden" kurz nach der Garantiezeit zu verwandeln.

Warum sollten gerade die Autohersteller auf diese Umsatzmöglichkeit verzichten?

Schöne Grüße

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