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Lebensdauer Motor Corsa C 1.2

Themenstarteram 2. April 2003 um 15:18

Hallo zusammen,

ich fahre seit etwas über einem Jahr einen Corsa C mit der 1.2 Liter Maschine (75 PS). Durch den geringen Hubraum werden beim zügigen Beschleunigen schnell hohe Drehzahlen von 4500 - 5000 U/Min erreicht (Easytronic). Ansonsten sind die 75 PS durch den geringen Hubraum und das relativ hohe Gewicht des Corsa C nicht zu spüren.

Da beschleicht mich natürlich das Gefühl hier einen Motor zu haben, der aufgrund des hohen Drehzahlniveaus vielleicht eine geringe Lebensdauer hat.

Wer hat mit diesem Motor im Corsa C Erfahrung oder etwas über dessen Lebensdauer gehört ?

Bitte keine Vermutungen aufgrund der oben angedeuteten Fakten (Hubraum, Drehzahl), sondern nur echte 'Gerüchte' oder Erfahrungen.

ac

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41 Antworten
am 2. April 2003 um 15:31

Die Maschine X12XE ist auch im Astra G eingebaut wo sie bisher unauffällig arbeitet. Allerdings ist die verkaufte Stückzahl gering.

Der Motor ist eine moderne, neuentwickelte Konstruktion weshalb keine Rückschlüsse von den alten OHCs gezogen werden können.

Hi

Warum sollten denn mittlere bis hohe Drehzahlen schlechte Auswirkungen auf einen Motor haben?

Soweit ich weiss ist das eher bei niedrigen Drehzahlen der Fall.

Wenn der Motor immer mit ausreichend Öl versorgt wird und auch sonst nicht unpfleglich behandelt wird (behutsam warm fahren etc.) sehe ich keinen Grund warum der Motor die se Drehzahlen auf dauer nicht mitmachen sollte. Nicht nur der 1.2 16V, das gilt meiner Meinung nach für alle Motoren.

Gruß Hoffi

am 2. April 2003 um 16:21

-Schmierfilm kann abreißen

-Motor unter Vollast erzeugt hohe Öltemperaturen

-Vollastbetrieb kann Kopfschäden begünstigen

-hohe Drehzahl erhöhr Verschleiß von Steuerkette, Wasserpumpe, Ölpumpe, Lagern, Kolbenringen usw.

Ein Motor hält bei 3000 sicher länger als bei 6000.

Hi

Ja sicher, wenn man ständig mit 6000U/min fährt aber das ist ja in der Praxis gar nicht möglich.

Aber bei normalem Fahrbetrieb mit gemischten Drehzahlen auch bis 6000U/min besteht überhaupt kein Risiko für den Motor. Es sei denn es liegt bereits eine Vorschädigung vor.

Und ausserdem entstehen hohe Drehzahlen beim Beschleunigen nicht vom gerigen Hubraum, sondern von der eher geringen Leistung.

Gruß Hoffi

Themenstarteram 2. April 2003 um 17:58

Naja, die hoheh Drehzahlen entstehen eigentlich schon durch den geringen Hubraum. Eigentlich sollten 75 PS im Corsa für's gröbste reichen und wäre es ein 1.6-Liter Motor, so wären sicherlich nicht so hohe Drehzahlen erforderlich, um genügend Leistung zu haben.

Vielleicht ist es beim 1.2-Liter Motor auch eher das mangelnde Drehmoment, welches den Eindruck vermittelt, für zügiges Vorwärtskommen drehen zu müssen.

Dass niedrige Drehzahlen eher ein Problem für einen Motor darstellen kann ich mir nicht vorstellen. Eine korrekt funktionierende Ölpumpe und genügend Öl vorausgesetzt sollte die Ölversorgung eigentlich gesichert sein.

Hohe Drehzahlen bedeuten für mich hoher Verschleiß an allen mechanischen Teilen, die davon betroffen sind. Lager, Ventile, Pumpen, vielleicht sogar Kolben und Zylinder.

Wenn die Maschine dafür ausgelegt ist, dann sollte es nach meiner Meinung keine Probleme geben.

Da meine Meinung den Motor nur wenig beeindrucken dürfte, hatte ich meine Frage in dieses Forum gestellt.

Wie es aussieht ist die Maschine jedoch zu jung, um hier von Erfahrungn bzgl. deren Haltbarkeit schreiben zu können.

ac

Hi

OK, dein Z12XE hat weniger Drehmoment als ein ebenfalls 75PS starker X16SZR. Welches beim Z12XE auch noch später anliegt. Aber den X16SZR muss man auch treten damit er in Schwung kommt. Und dafür sind nun mal höhere Drehzahlen nötig.

Ob nun 1.2 Liter oder 1.6 Liter. 75PS sind nun mal nicht die Welt. Da liegt nämlich der Hase im Pfeffer.

Die Leistung macht den Unterschied. Und um einen 75PS Corsa auf Trab zu bringen muss man ihn halt hochdrehen.

Aber um auf den Verschleiss zurückzukommen.

Natürlich sind die von dir und P-Petes angesprochenen Bauteile einem höheren Verschleiss ausgesetzt als bei niedrigeren Drehzahlen. Das ist korrekt. Aber die Motoren sind ja darauf ausgelegt. Deshalb bringt dein Motor sein maximales Drehmoment ja erst bei 4000U/min. Wenn er das nicht aushalten würde, dann wäre es eine Fehlkonstruktion.

Und den Motor gibt es schon seit 1998, aber ich habe bisher noch nichts negatives über dessen Haltbarkeit gehört.

Gruß Hoffi

am 2. April 2003 um 20:09

Der Motor ist technisch nach aktuellen Gesichtspunkten konstruiert: Kettentrieb, Rollenschlephebel, hohlgegossene Nockenwelle usw.

Natürlich werden diese Motoren auf dem Prüfstand unter Normalbedingungen für 250tkm ausgelegt. Normalbedingungen heißt: manchmal Vollast, meist teillast, manchmal Lerrlauf.

Ziel der Ingenieursarbeit ist nicht die Konstruktion eines unter Vollast ewig laufenden Motors sondern die bezahlbare Konstruktion einer Maschine die im Alltag die Erwartungen erfüllt!

Hier liegt das Problem: die Entwicklung liefert einen Motior der bei normalem Einsatz 12 Jahre und 250tkm ohne gravierende Defekte verkraftet.

->Fährt man den motior schonend mit regelmäßiger Wartung, so hält er tendenziell auch 400tkm aus.

->fährrt man den Motor aggressiv, so ist er schon nach 120tkm platt!

Es ist falsch zu glauben, ein Motior sei für endlosen Dauerbetrieb unter Vollast ausgelegt!

Das war bei den Mercedes Dieseln OM601-OM603 der Fall die man in Nutzfarzeugen tatsächlich permanent an ihrer Leistungsgrenze fährt! Aber beim KOSTENOPTIMIERTEN PKW ist dies heute auch bei Benz nicht mehr der Fall!

Das geht noch weiter: 6-Zylinder werden oft von Personen gelauft die längere Strecken fahren. Dieser Persoinenkreis fährt sein Auto oft 400tkm, z.B. auf Geschäftsreisen. Speziell für diese Kundschaft werden die Motoren dann auch entsprechend ausgelegt. Die höhere Zuverlässigkeit eines 6-Zylinders kommt nicht durch die addition zweier zusätzlicher Zylinder sondern durch eine konsequente Überdimensionierung für den gedachten Einsatzzweck.

Die Zeiten wo man einen Corsa 1.2 OHV 500tkm in 17 Jahren fahren konnte sind heute vorbei.

Es wird alles penibel genau berechnet, selbst die Fangbänder der Fahrertüre sind dimensioniert!

Daß der 1.2er bauartbedingt höhere Drehzahlen fährt wird an manchen stellen schon berücksichtigt. wer das Leistungsniveau permanent ausnutzt wird dennoch keine 200tkm fahren weil die Maschine eher als Kurzstreckenwagen gedacht ist und bei der Dimensionierung kein Dauerbetrieb unter Vollast als Berechnungsgrundlage diente.

Davon abgesehen sind zahlreiche Peripheriekomponenten identisch mit denen der anderen Motoren. Diese Komponenten verschleißen bei erhöhter Drehzahl ebenfalls schneller.

Ich bin kein Anhänger der aktuellen Krüppelmotoren. Ein gediegener 3 Liter 150PS@4500rpm 6-Zylinder der eine flache Kennlinie hat ist mir stets lieber als eine Rennsportmaschine die ihre 150PS bei 6200rpm liefert.

@P-Petes

Zu den von dir angesprochenen Punkten kommt im Alltagsbetrieb auf noch der Fakt, wie der Wagen überwiegend bewegt wird. Wenn jemand (ohne immer an die Leistungsgrenze zu gehen) den Wagen als Pendler täglich 150-200 km bewegt, wird sich das mit Sicherheit förderlicher auf die Gesamt-Kilometerleistung auswirken als wenn einer nur täglich 4 km hin und zurück zur Arbeit bewegt und vieleicht am Samstag 10 km zum Einkaufen. Im 2. Fall wird die Maschine dann zwar noch weniger an ihre Leistungsgrenze stoßen, dafür leisten dann agressive Verbrennungsrückstände während der Standpausen ganze Arbeit.

corsa c 1.2 motor

 

moin,

kann mir mal jemand sagen, ob der 1.2 motor vom corsa c eine steuerkette oder riemen hat??

danke

chris

am 3. April 2003 um 12:34

Steuerkette!

das neuere kleinvolumige motoren eher auf höhere drehzahlen ausgelegt werden liegt auch daran das sie in diesen drehzahlbereichen am effizientesten arbeiten.

hierbei wird der wirkungsgrag dadurch besser das der füllungsgrad ( liefergrad ) die zylinder optimal füllen ( zum teil auch überfüllen ) kann , das wird bei den neuen 16 ventilern mit wenig hubraum erst ab dem mittleren drehzahlbereich aufwärts erreicht.

meine freundin hat einen b corsa mit der besagten maschiene ( im b nur mit 65 ps ) und der wird nach dem warmfahren auch rangenommen.

derzeitiger kilometerstand ca178 tkm ohne probleme .

einzig der ölverbrauch von ca 1 liter alle 4 tkm finde ich bischen hoch .

liegt aber noch im rahmen.

hydroklappern , fehlanzeige .

nachdem die ölwannendichtng mal defekt war ( bei 160tkm ) hab ich mir mal die lagerschalen angeschaut und die kurbelwelle ..........keine riefen , optisch neuzustand , spiel knapp über dem einbaumaß ......laut herstellerangaben.

die nocken haben optisch auch keine kritischen laufspuren....

trotz recht harte fahrweise ( nur warm versteht sich ) denke ich dass die 200 tkm ( die dieses jahr noch fallen werden ) kein besonderes problem darstellen .....

inwieweit der 75 ps sich unterscheidet ........keine ahnung

Themenstarteram 3. April 2003 um 18:31

Hi,

ich glaube, dass ich mir jetzt ein gutes Bild vom 1.2 Liter Motor mit 75 PS machen kann. Zu dumm, dass die Easytronic einen kalten Motor beim beschleunigen nicht berücksichtigt.

Wenn man mit einem kalten Motor u.U. doch mal etwas zügiger fahren muss (z.B. Einfädeln), dann dreht das Teil selbstlos bis 5000 U/Min hoch, um so zu beschleunigen, wie es der Fahrer gerade zu wünschen scheint.

Das ist dann noch keine 3/4-Stellung vom Gaspedal, denn dort gibt es bei den Easytronicmodellen einen kleinen Widerstand. Das wäre dann Maximaldrehzahl 6000 U/min. Erst ein Kickdown lässt die 6500 U/min zu.

Da bleibt mir nur zu hoffen, dass der Motor auf hohe Drehzahlen ausgelegt wurde, wie weiter oben in den Postings angedeutet. Kurzstreckenmotoren, falls es solche geben sollte, befinden sich ja häufig in dem Zustand, dass sie relativ kalt sind. Könnte man ja bei der Entwicklung berücksichtigt haben...

Eine Möglichkeit wären noch 0W- oder 5W-Öle, die auch bei niedrigeren Temperaturen dünnflüssiger sind, als 10W-Öle.

15W-Öle sind für den oben genannten Motor sowieso nicht mehr zulässig ...

ac

warum kein schaltgetriebe ?

Themenstarteram 3. April 2003 um 20:14

Ich fahre mit dem Wagen jeden Tag 50km zur Arbeit und zurück. Dazu gehört Landstraße und Stadt.

Automatik finde ich toll, aber:

- Teuer

- Erst bei stärkeren Motoren verfügbar, ansonsten schlapp

-> Starker Motor ist teuerer und hat eine höhere Versicherung / Verbrauch

Das war mir die Automatik nicht wert, schließlich haben wir noch ein Auto, falls wir Platz für drei (naja 2,5) Personen brauchen und verreisen möchten.

Wenn dann kam nur die Easytronic in Frage oder schalten. Nach einer Probefahrt habe ich es mit der Easytronic versucht. War in Ordnung, muss aber wirklich jeder selbst entscheiden.

Auf jeden Fall erzieht ein automatisches Schalten zu mehr Gelassenheit und mit der Easytronic brauche ich ca. 6.2 Liter bei der oben angegebenen gemischten Fahrweise.

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