Leasinggegenüberstellung zu Gebrauchtwagenkauf und dessen Wertverlust

Hallo,

ich überlege mir gerade einen gebrauchten Diesel Audi Q5 aus 2012 für 22.000 EUR zu kaufen.

Gestern war ich bei einem Kumpel - dieser hat einen neuen Mercedes, welchen er für 315 EUR im Monat geleast hat. Zusätzlich kam noch eine Anzahlung von 5.000 EUR hinzu.

Ihn kostet das Fahrzeug (ohne Vers. usw.) für die Leasingdauer von 4 Jahren ca. 20.000 EUR.

Wenn ich jetzt den gebrauchten dagegen rechne, lohnt sich dann Leasing für mich?

22.000 EUR - Wertverlust 4 Jahre ca. 8.000 (realistisch?) = 14.000 EUR

Also kann ich abzüglich evtl. Reparaturen, da älteres Auto an dem Auto immer noch 10.000-12.000 EUR bekommen. Habe also nach 4 Jahren noch einen materiellen Gegenwert.

Also ich sage, dass sich Leasing nciht lohnt für Privatpersonen - zumindest in diesem Fall. Seht ihr dies ähnlich?

Grüße

Beste Antwort im Thema

Die Konstellation oben ist nicht vergleichbar.

Du vergleichst Kosten von einem Neuwagen mit einem 6 jährigen Fahrzeug.

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Der Leasingfaktor von 0,7 bei Neuwägen, ist wenn man sich die einschlägigen Börsen so ansieht, vermutlich sogar häufiger zu erreichen, als ein Leasingfaktor von 1 bei Gebrauchtfahrzeugen 😉

Liegt einfach daran, dass das Interesse der Hersteller eher beim Pushen der Neuwagenverkäufe liegt, der Gebrauchte aber meist das "Problem" des Händlers ist.

Ob bezuschußt oder nicht, ist für den Leasingnehmer egal, den interessiert nur die monatliche Rate, die er abdrücken muss.

XF-Coupe

Zitat:

@Cheers11 schrieb am 9. Juni 2018 um 22:02:34 Uhr:



Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 9. Juni 2018 um 21:38:18 Uhr:


Man sollte nur mit dem Märchen aufhören, dass Leasingnehmer arme Schlucker am Rande des finanziellen Ruins sind. Das mag es auch geben, ist aber die Ausnahme, nicht die Regel. Leasing ist für Autohersteller ein sehr risikoarmes Geschäft. Das hat sicherlich damit zu tun, dass es nur wenige Ausfälle in dem Bereich gibt, weit weniger als bei Krediten.

Natürlich sind Leasing, wie auch Finanzierung für die Hersteller risikoarm. Darum sind die auch so großzügig mit den Verträgen. Wird nicht gezahlt, ist der Schaden sehr klein, denn dann ist das Auto weg und das was an Differenz bleibt, ist nicht viel.

Ansonsten rechnest du dir die Nummer schön.
20.000€ Kaufpreis für einen Kleinwagen? Das sind Liste 25.000€.
So einer kostet keine 200€ Leasingkosten (siehe dein eigener Thread).
Da geht es um einen Polo (besser nicht der Hyundai), Liste 21.000€ (bei Kauf 15% Rabatt gerechnet), Leasingrate 223€, der ist nach 6,7 Jahren zu 100% bezahlt.
Natürlich spart man nicht die Welt mit einem Gebrauchten, aber mehrfach schön essen gehen im Monat durchaus 😉.

Ich fahre derzeit einen voll ausgestatteten Corsa E Innovation sogar mit recht teurer Standheizung und zahle knapp über EUR 200,- Leasingrate.

So oder so hast Du einige meiner Punkte nicht beachtet. Es ist recht realistisch, dass ein Kleinwagen nach mehr als 100.000 km reparaturanfälliger wird. Diese Kosten können ganz schnell dazu führen, dass aus dem mehrfach im Monat schön essen gehen einmal McDonalds pro Monat übrig bleibt.

Außerdem ist mir ein zuverlässiges, modernes Auto wichtig. Auch macht es durchaus Spaß, alle paar Jahre einen Neuwagen auszusuchen. Nicht zuletzt fällt das für mich immer wieder lästige Verkaufen eines Gebrauchten weg. Ziehe ich alle meine persönlichen Gründe zusammen, zahle ich einen eventuellen Mehrpreis, der sehr überschaubar sein dürfte, gerne.

Wie gesagt, es ist eine individuelle Bewertung und ein anderer kann das ganz anders sehen, weil er z.B. beste Erfahrungen auch mit älteren Gebrauchten gemacht hat, weil er selbst Reparaturen vornehmen kann oder weil für ihn ein Auto nicht so wichtig ist.

Ohne mir die 8 Seiten durchgelesen zu haben....

War bis letztes Jahr noch Mitarbeiter bei einem großen Konzern, der zu VW gehört. Wir als Mitarbeiter konnten das sog. WA-Leasing in Anspruch nehmen.
Habe mir dadrüber 2015 für 9 Monate einen Golf GTI geleast. Musste nur Sprit zahlen. Bin in der Zeit gut 10.000 km gefahren, hab aber pro Monat auch 470 Euro bezahlt (=4230 Euro). LF war bei 1,2.

Zwei Jahre später hab ich mir einen gebrauchten (3 Jahre alten) GTI gekauft, hab den (aus anderen Gründen) nur 9 Monate gefahren und dann wieder verkauft. Der Wertverlust betrug knapp 1500 Euro, Steuer & Versicherung hab ich in der Zeit rund 600 Euro für bezahlt. Macht in Summe 2100 Euro, die mich der Wagen für 9 Monate gekostet hat. Somit war der Leasingwagen mehr als doppelt so teuer.

Halte es mittlerweile nur noch so, dass ich Gebrauchte kaufe, die mind. 3 Jahre alt sind. Dann kosten die weniger als 50% vom Neupreis und haben keinen so großen Wertverlust mehr.

Zitat:

@MickyX schrieb am 10. Juni 2018 um 11:09:56 Uhr:


Ohne mir die 8 Seiten durchgelesen zu haben....

War bis letztes Jahr noch Mitarbeiter bei einem großen Konzern, der zu VW gehört. Wir als Mitarbeiter konnten das sog. WA-Leasing in Anspruch nehmen.
Habe mir dadrüber 2015 für 9 Monate einen Golf GTI geleast. Musste nur Sprit zahlen. Bin in der Zeit gut 10.000 km gefahren, hab aber pro Monat auch 470 Euro bezahlt (=4230 Euro). LF war bei 1,2.

Zwei Jahre später hab ich mir einen gebrauchten (3 Jahre alten) GTI gekauft, hab den (aus anderen Gründen) nur 9 Monate gefahren und dann wieder verkauft. Der Wertverlust betrug knapp 1500 Euro, Steuer & Versicherung hab ich in der Zeit rund 600 Euro für bezahlt. Macht in Summe 2100 Euro, die mich der Wagen für 9 Monate gekostet hat. Somit war der Leasingwagen mehr als doppelt so teuer.

Halte es mittlerweile nur noch so, dass ich Gebrauchte kaufe, die mind. 3 Jahre alt sind. Dann kosten die weniger als 50% vom Neupreis und haben keinen so großen Wertverlust mehr.

Hier wird doch auch wieder ein Neuwagen mit einem drei Jahre alten Wagen verglichen. Macht aus meiner Sicht wenig Sinn. Dennoch gebe ich dir Recht. Mit einem drei Jahre alten Auto fährt man wohl günstiger. Um teure Reparaturen kommst du bei längerer haltedauer dennoch nicht herum

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So sieht es aus. Hier werden zwei unterschiedliche Gegenstände mit zwei jeweils negativ ausgeprägten Richtungen (besonders teurer Leasing, besonders günstiger Wertverlustc das ist nicht dir Regel!) vergliche

Zitat:

@guruhu schrieb am 10. Juni 2018 um 00:41:23 Uhr:



Zitat:

@HiFi3j3 schrieb am 09. Juni 2018 um 22:27:53 Uhr:


Ansonsten sind auch bei 1 bis 3 jährigen Leasingfaktoren um die 1,0 drin. Also ganz normal halt.

Sehe ich anders. Der LF mag mit eins ja, isoliert betrachtet, ganz akzeptabel sein. Betrachtet man den Gegenwert ist der Leasingfaktor aber scheiße. Das (im worst case) 3 Jahre alte Leasingobjekt hat auch nur noch ca 50% des ursprünglichen BLP. Ein gutes Leasingangebot für eine. Gebrauchten dürfte auch folglich nur ca. 50% (also LF <0.5) vom LF eines Neuwagens kosten. Das gibt es faktisch nicht. Mir ist ein gutes Leasing von Gebrauchtwagen noch nie untergekommen.

ich schaue gerade nach einem jungen gebrauchten
LP 41279.- , Rate 241.-, 0.- Anzahlung, 20000km , 36 Monate
LF ist 0,5838 , KM Leasing BMW-Bank
Bj 7/2017 mit 14856 km

Auf den ersten Blick klingt das Angebot natürlich nicht schlecht. Jetzt wäre mal interessant zu wissen: Barpreis des Autos heute (ich tendiere irgendwo bei 25t€? - 20% auf den BLP und 25% Wertverlust auf den Barpreis nach einem Jahr). Und vorraussichtlicher Wert zum Ende der Laufzeit. Der Leasingfaktor auf irgendeinen BLP als Neuwagen ist wenig aussagend. Würde ihn wenn auf den Barpreis beziehen.
Du zahlst 8500 reine Nutzung. Gefühlt würde ich sagen, dass der Wertverlust in der Zeit einige geringer ist.

Aber natürlich gilt auch: bekomme ich beim Neuwagen einen super BLP von 0,7 (in deinem Fall also 280€) und beim Gebrauchten vielleicht einen schlechten (1,0 aber eben auf den Restwert - sageb wir 25t€, also 250€), muss ich für effektiv das gleiche Fahrzeug ("der gebrauchte hat natürlich noch Neuwagengeruch etc"😉 30€ pro Monat mehr zahlen. Kann oder will ich das nicht (oder ist es mir das auch einfach nicht wert), wäre das ja auch legitim.

Vielleicht hilft die Statistik, die ich seit fünf Jahren führe (für irgendwas muss sie ja gut sein):
Damals habe ich einen Gebrauchten (knapp ein Jahr alt) gekauft, und seitdem alle Ausgaben (exkl. Diesel, Begründung folgt) dokumentiert. Warum das Ganze? Zum einen mag ich Listen, zum Anderen war das der erste Kauf nach Jahren von Mietfahrzeugen, die man als MA eines Herstellers mieten kann. Und mich interessiert, wie ein Kauf finanziell im Vergleich zum "Leasing" abschneidet. Da ich in beiden Fällen selbst tanken und bezahlen muss, sind diese Kosten unberücksichtigt. Außerdem ist die Steuer in beiden Fällen von mir zu tragen.
(Zwischen)Ergebnis nach fünf Jahren: 630 Euro mtl. Leasing vs. 546 Euro mtl. Kosten inkl. Wertverlust beim Kauf. Ergibt ein Delta von 84 Euro zu meinen Gunsten. Oder anders herum: für nur 84 Euro mehr im Monat kann ich jährlich ein neues Auto fahren und habe Null Risiko bei Defekten oder Unfällen (dies ist sicherlich nicht mit normalem Leasing vergleichbar).
Hinweis: die Rechnung sah bis vor Kurzem noch besser aus, allerdings ist der Restwert in letzter Zeit massiv eingebrochen (Euro5 Diesel).
Unser Fazit ist: der nächste wird wieder gemietet, und jährlich gewechselt.

Zitat:

@schwarzwaldtib schrieb am 10. Juni 2018 um 19:44:04 Uhr:


Unser Fazit ist: der nächste wird wieder gemietet, und jährlich gewechselt.

Allerdings sind Sonderkonditionen als Mitarbeiter natürlich zu berücksichtigen und dieses Fazit daher nicht allgemein anwendbar.

Zitat:

@Cheers11 schrieb am 11. Juni 2018 um 00:18:55 Uhr:


Allerdings sind Sonderkonditionen als Mitarbeiter natürlich zu berücksichtigen und dieses Fazit daher nicht allgemein anwendbar.

"Allgemein" kann man hierbei grundsätzlich gar nichts anwenden.

Man kann und muss immer das eine individuell vorliegende Angebot für die individuelle Person hinsichtlich der bestehenden Finanzierungsmöglichkeiten vergleichen. Mit allen Rabatten, mit allen Sonderkonditionen, mit allen vorhandenen oder eben nicht vorhndenen Extrawürsten.
Dann und nur dann kommt für jede der Optionen eine Summe X heraus, die dieses Fahrzeug für diese Person über die Haltedauer eben kostet.

Alles andere ist verallgemeinerter Quark und hat exakt 0 Aussagewert.
(Was den einen oder anderen User natürlich nicht davon abhält genau diesen immer wieder neu anzurühren)

Zitat:

@Matsches schrieb am 11. Juni 2018 um 07:58:46 Uhr:


Mit allen Rabatten, mit allen Sonderkonditionen, mit allen vorhandenen oder eben nicht vorhndenen Extrawürsten.

Wenn ein Angebot keine Sonderkonditionen oder andere Voraussetzungen umfasst (Solvenz mal außen vor gelassen), warum soll man das dann nicht allgemein gültig vergleichen können?

Zitat:

@0815Joee schrieb am 11. Juni 2018 um 09:30:19 Uhr:


Wenn ein Angebot keine Sonderkonditionen oder andere Voraussetzungen umfasst (Solvenz mal außen vor gelassen), warum soll man das dann nicht allgemein gültig vergleichen können?

Wenn es dass denn wirklich nicht umfassen würde, wäre es kein Problem. Meistens umfasst es sie dann aber doch.

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 10. Juni 2018 um 10:38:52 Uhr:



Ich fahre derzeit einen voll ausgestatteten Corsa E Innovation sogar mit recht teurer Standheizung und zahle knapp über EUR 200,- Leasingrate.

Wie hoch wäre denn der Barpreis für genau dieses Auto gewesen?
Was heißt "etwas über" genau?
Gab es noch ein Anzahlung?

Wieviel km pro Jahr?
Wie lange Laufzeit?

Ich zweigfle daran, dass das günstig ist im Verleich zum Kauf eines Corsa.
Ein gut ausgestatteter Corsa kostet bar 15000

Zitat:

@Spardynamiker schrieb am 11. Juni 2018 um 09:58:11 Uhr:



Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 10. Juni 2018 um 10:38:52 Uhr:



Ich fahre derzeit einen voll ausgestatteten Corsa E Innovation sogar mit recht teurer Standheizung und zahle knapp über EUR 200,- Leasingrate.

Wie hoch wäre denn der Barpreis für genau dieses Auto gewesen?
Was heißt "etwas über" genau?
Gab es noch ein Anzahlung?

Wieviel km pro Jahr?
Wie lange Laufzeit?

Ich zweigfle daran, dass das günstig ist im Verleich zum Kauf eines Corsa.
Ein gut ausgestatteter Corsa kostet bar 15000

Der Listenpreis war bei gut 22 K.

Dazu kommt noch Überführung und Zulassung. Die Rate beträgt genau EUR 205,- ohne Anzahlung und inkl. der genannten Kosten bei 3 Jahren Laufzeit und 20.000 km pro Jahr.

Du kannst gerne zweifeln aber für mich ist das so günstig, dass ich damit sehr zufrieden bin.

Zitat:

@0815Joee schrieb am 11. Juni 2018 um 09:30:19 Uhr:


Wenn ein Angebot keine Sonderkonditionen oder andere Voraussetzungen umfasst (Solvenz mal außen vor gelassen), warum soll man das dann nicht allgemein gültig vergleichen können?

Klar kann man das.
Dazu muss man nur den theoretischen BLP mit 0% Rabatt als Barkaufpreis ansetzen, und die rechnerischen (unrababattierten) Finanzierungs- / Leasingkosten von der Hersteller HP daneben legen.

Natürlich kann man damit dann zwei theoretische Zahlen miteinander vergleichen, nur irgendeine wie auch immer geartete praktische Relevanz hats dann halt nicht.
Tun kann mans natürlich trotzdem, wenn einem langweilig ist und gerade nichts im Fernsehen kommt.

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