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Leasing über Arbeitgeber

Themenstarteram 22. Februar 2009 um 6:30

Hallo,

habe hier in Forum schon viel über Leasing gelesen und weil ich ein sehr freundschaftliches Verhältnis zu meinem Chef habe möchte ich ihm bitten mir bei einen Leasing zu helfen. Es sollten für Ihm natürlich keinerlei finanzielle nachteile enstehen. Ist meine Berechnung so richtig:

Fahrzeug Listenpreis 40.000 €

Leasing Rate brutto (inkl. Rabatt) 500 € (wird vom brutto lohn als Lohnverzicht abgezogen)

1 % Geldwerte vorteil 400 € ( wird zum Bruttolohn dazugerechnet und vom Nettolohn abgezogen)

Bruttoverdienst 3000 €

Rechnung =

3000 - 500 = 2500

2500 + 400(1%)=2900 Abzüglich Steuer und Abgaben = 2054 €

2054 - 400(1%)= 1654 € Nettolohn

Nettolohn ohne Leasing ist 2102 €.

Privat Leasing wurde 596 € kosten

2102-596=1506€ Nettolohn

also ein ersparnis für mich von 148€ wenn ich richtig rechne.

Fahrt zum Arbeit ist gleich null, wohne gleich neben der Firma (Haus gehört dem Chef) .

ist das so richtig oder rechne ich falsch.

 

 

 

 

 

 

 

 

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10 Antworten
am 22. Februar 2009 um 10:58

Werden die Kosten für den Wagen von dir (Sprit, Versicherung, Inspektionen usw.) von dir oder von deinem AG getragen?

Die Rechnung an sich ist sachlich korrekt. Wirtschaftlich ist es jedoch sinnvoll, die laufenden Betriebskosten ebenfalls vom Arbeitgeber tragen zu lassen, da die Versteuerung dieser Leistungen bereits mit der 1% Regel abgegolten ist. Zahlt man den Sprit selbst (aus dem versteuerten Nettoeinkommen), verzichtet man somit auf einen Steuervorteil.

Davon abgesehen fällt mir hier ein Misverhältnis aus Einkommen und Fahrzeugpreis auf. Da ich Aktien der großen Premiumhersteller besitze, finde ich es ja schön, wenn meine Mitbürger mit normalen Durchschnittseinkommen so teure Autos fahren, aber ich würde dennoch empfehlen, die Anschaffung nochmal mit spitzem Bleistift durchzurechnen.

Oliver

Verstehe ich das richtig:

Das hat nichts mit Firmenwagen etc. zu tun sondern der Leasing-Vertrag soll lediglich über die Firma laufen, weil das Firmenleasing billiger ist als das Privat-Leasing, oder?

Der TE schreibt "...Es sollten für Ihm natürlich keinerlei finanzielle nachteile enstehen.....Leasing Rate brutto (inkl. Rabatt) 500 € (wird vom brutto lohn als Lohnverzicht abgezogen)"

Warum die brutto-Leasingrate?

Die Firma ist doch sicher vorsteuerabzugsberechtigt, sodass nur 420,- Euro abgezogen werden müssten.

Das Fahrzeug müssten dann aber doch auch auf Deinen Chef angemeldet und versichert werden, oder?

Ob er da mitmacht und ob sich das rechnen`

Vermutlich hast Du einen höheren Schadensfreiheitsrabatt als wenn Dein Chef ein zusätzliches Fahrzeug neu anmeldet.

Oder Du müsstest Deine SF-Klasse für das auf die Firma angemeldete Fahrzeug übernehmen.

Aber was für ein Aufwand.

Ich würde lieber klartext mit dem Chef reden:

Auf wieviel Gehalt müsstest Du verzichten, wenn er Dir ganz offiziell einen Firmenwagen mit voller Konstenübernahme stellt.

Zitat:

Original geschrieben von Drloet

Verstehe ich das richtig:

Nee, das läuft unter Gehaltsumwandlung/Abgabenminimierung via vom AG geleastem Wagen.

Hier kann man das bei Sixt exemplarisch nachvollziehen: http://www.sixt.de/php/taxcalc/ag/

Ja, das meine ich ja:

Es geht letztendlich um einen über den Arbeitgeber geleasten Privat-PKW und nicht darum, dass der AG dem AN ein Dienstfahrzeug stellen müsste (z.B. einem Außendienstmitarbeiter) .

Wenn der "Dienstwagen" zu 0% betrieblich genutzt wird, bringt es dem AG wenig bis gar nichts.

Die Frage ist halt: würde man privat einen leasen? Wenn ja: verzichtet man auf Gehalt iH der Rate, so sparen AN und AG Abgaben. Beim Dienstwagen aber nicht.

am 23. Februar 2009 um 20:27

Zitat:

Original geschrieben von tomorrowabc

Wenn der "Dienstwagen" zu 0% betrieblich genutzt wird, bringt es dem AG wenig bis gar nichts.

Die Frage ist halt: würde man privat einen leasen? Wenn ja: verzichtet man auf Gehalt iH der Rate, so sparen AN und AG Abgaben. Beim Dienstwagen aber nicht.

Das frage ich mich ja auch hier. Der Wagen wird doch zu 0% betrieblich genutzt. Wieso sollte dir also dein AG den Wagen stellen?!

Oder geht es hier eventuell, dass du durch die FA. günstigere Leasingraten bekommst. Diese könntest du doch von deinem Privatkonto bezahlen und die ganzen Kosten auch.... Dann gibt es auch keine 1% Regel.

Und einen 40000E Wagen mit Brutto-Lohn 3000,- zu leasen! Dazu erspare ich mir jeden Kommentar :)

Zitat:

Original geschrieben von Samcos

Das frage ich mich ja auch hier. Der Wagen wird doch zu 0% betrieblich genutzt. Wieso sollte dir also dein AG den Wagen stellen?!

Das hat der TE doch eingangs dargelegt: "...freundschaftliches Verhältnis zu meinem Chef ..."

Der Chef hat hier die Gelegenheit, dem Mitarbeiter etwas Gutes zu tun ohne daß es etwas kostet. Jedenfalls vereinfacht dargestellt, tatsächlich entstehen natürlich nicht genau quantifizierbare Kosten durch die Risiken des Betriebs eines KFZ, durch organisatorische Overheads, durch das Risiko auf dem Wagen sitzen zu bleiben wenn der Mitarbeiter kündigt etc.

Oliver

Diese Lösung ist für Dich nicht optimal. Eigentlich ist es doch so: Besonders kulante Arbeitgeber stellen ihren Mitarbeitern Dienstwagen inkl. privater Nutzung zur Verfügung und tragen dafür die kompletten Kosten, also Anschaffung, Unterhalt, Sprit, Reparaturen, Reifen, Steuern, Versicherung etc.

Dann kam der Staat und sagte: "Moment mal, wenn das Auto privat genutzt wird, ist das ja eine Form von Einkommen, und dafür will ich eine Einkommenssteuer kassieren!"

Da die genaue Höhe der privaten Nutzung aber nicht feststellbar ist, hat man die 1%-Regelung erfunden. Man unterstellt halt, dass die private Nutzung in etwa diesem Wert entspricht.

Dann kamen die Leute auf die Idee, dass sie durch diese Nutzung ja sehr unabhängig von der tatsächlichen Fahrleistung werden, so dass sie wunderbar in ein hübsches Neubaugebiet in 50km Entfernung vom Arbeitsort ziehen können, ohne dass dadurch Mehrkosten entstehen.

Dann kam wieder der Staat und sagte: "So was das aber nicht gedacht...! Ich will für die Entfernung vom Arbeitsort noch ein Zusatzentgelt kassieren." Also kam die Kilometerregelung.

Und jetzt kommst Du und willst vom Chef einen Teil der Fahrzeugkosten erstattet haben (nämlich die Leasingrate), kalkulierst dafür aber einen Steuersatz, der bei einer vollständigen Übernahme der Kosten durch den Arbeitgeber gültig ist. Das passt nicht zusammen. Ist auch steuerlich nicht hilfreich.

Jede andere Regelung, die einen privat genutzten Wagen im Firmenvermögen "versteckt", um einen Teil der laufenden Kosten irgendwie an der Steuer vorbeizuschleusen, wird mittelfristig als Steuerhinterziehung enttarnt werden. Ich würde sowas nicht machen. Wenn Dein Chef dich wirklich mag, stellt der Dir einen Dienstwagen mit privater Nutzung, also inkl. Reifen, Steuer, Versicherung, Tankkarte. Das kostet ihn natürlich mehr als 500 EUR im Monat, bringt Dir aber richtig viel in der Kasse. Und dann ist auch die 1%-Regelung OK.

Wobei ich Deine Rechnung immer noch eigenartig finde. Sie führt zwar zum richtigen Ergebnis, ist aber verwirrend aufgebaut. Ich würde anders rechnen:

Von 3.000 EUR brutto bleiben Dir derzeit 1.802 EUR netto, also Abzüge i.H.v. 1.198 EUR.

Von 2.500 EUR brutto würde Dir 1.566 EUR netto bleiben, also Abzüge i.H.v. 934 EUR.

Auf ein theoretisches Einkommen von 2.900 EUR müsstest Du aber 1.144 EUR Steuern bezahlen. Der geldwerte Vorteil i.H.v. 400 EUR kostet Dich also netto 210 EUR mehr. Dir würden netto nicht 1.566 EUR, sondern 1.356 EUR bleiben.

Du siehst also, dass Du in Summe fast wieder genau dort wärest, wo Du vorher warst, als Du 1.802 EUR netto verdient hast. Du hast monatlich 446 EUR für das Auto geopfert, und da sind noch nicht mal Sprit, Steuer, Versicherung etc. drin...!

Uli

Das verstehe ich jetzt nicht so recht. Offensichtlich spart er doch bei der Gehaltsumwandlung?! Das die Rate zu hoch ist fürs Einkommen ist eine andere Sache.

Zitat:

Original geschrieben von Beethoven

Und jetzt kommst Du und willst vom Chef einen Teil der Fahrzeugkosten erstattet haben (nämlich die Leasingrate),

Der Chef soll gar nix zahlen und erhält im Regelfall auch einen Abgabenvorteil.

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