Leasing, geht das so??
Moin.
Hab grade Lunte gerochen und bin unsicher, ob ich's einigermaßen richtig umreisse.
Als Freiberufler will ich nen Ionic5 leasen, die werden im Vergleich zu allem anderen echt saugünstig auf'n Markt geschmissen. Ansich würde ich kein E-Auto wollen, die 0.25% machen es halt attraktiv und der Ionic 5 scheint genug Verbrennergene für sich in Anspruch nehmen zu können.
Also
Rate bei 290€ mtl. brutto
~40% wegen Ansatz als Ausgabe
effektiv bei 174€
137,50€ brutto (55t€ Listenpreis) mtl anzusetzen als zu verst Vorteil
~40%
effektiv 55€ mtl
1000€ Anzahlung
effektiv rund 30€ mtl auf 36 Monate
~35€ mtl Vollkasko mit GAP bei 24SF
in Summe 174+55+30+35 = 294€
Übersehe ich da was?? Privat geleased käme ich auf eine Rate von 370€, könnte dafür dann aber 30ct ansetzen pro km, wäre ja evtl auch ne Option?
Mit der 0.25% Regel sieht es wie in der Praxis aus? Fragt jemals jemand danach, ob ich zwischen 10% und 50% Privatnutzung liege oder wird das gerne geglaubt und damit hat sich das und ich brauche schlicht gar nichts weiter buchzuführen dahingehend? Zweitauto vorhanden privat.
Dank
10 Antworten
Zitat:
@gallaa schrieb am 22. Mai 2024 um 08:27:52 Uhr:
Mit der 0.25% Regel sieht es wie in der Praxis aus? Fragt jemals jemand danach, ob ich zwischen 10% und 50% Privatnutzung liege oder wird das gerne geglaubt und damit hat sich das und ich brauche schlicht gar nichts weiter buchzuführen dahingehend? Zweitauto vorhanden privat.
Dank
Ich weiß nicht recht, worauf Du hinaus willst. Uns hat noch nie jemand gefragt, wie wir den Wagen nutzen. Er wird pauschal versteuert - und damit ist Ende. Wir nutzen unsere DW zu 90% privat.
Ist mal ne Aussage (die ich hier nicht so posten würde). Bei mir würde es schon so einigermaßen passen mit 10-50%, nur hätte ich halt keinen Bock, das irgendwo nachweisen zu müssen.
Warum nicht? Ich versteuere den geldwerten Vorteil, der wird auf der Abrechnung direkt abgezogen - und habe damit meine Schuldigkeit getan. Sowohl meine Frau als auch ich haben in unterschiedlichen Firmen DW, ohne dass wir für den Job einen benötigen. Der ist nur "Gehaltszuschlag". Und wird eben versteuert. Wer soll da etwas nachfragen?
Halt - zwei gab es doch mal. Wir mussten die Rechnung für einen neuen Wagen einreichen (weil der LP im Vergleich zum vorherigen so abwich) - und 1x wurde der Weg zum Arbeitsplatz hinterfragt (den es bei mir nicht gibt, ich laufe wenige Minuten zur Arbeit)
Ansonsten hatten wir erst Prüfung - ohne Beanstandung
Zitat:
@CivicTourer schrieb am 22. Mai 2024 um 08:51:36 Uhr:
Zitat:
@gallaa schrieb am 22. Mai 2024 um 08:27:52 Uhr:
Mit der 0.25% Regel sieht es wie in der Praxis aus? Fragt jemals jemand danach, ob ich zwischen 10% und 50% Privatnutzung liege oder wird das gerne geglaubt und damit hat sich das und ich brauche schlicht gar nichts weiter buchzuführen dahingehend? Zweitauto vorhanden privat.
Dank
Ich weiß nicht recht, worauf Du hinaus willst. Uns hat noch nie jemand gefragt, wie wir den Wagen nutzen. Er wird pauschal versteuert - und damit ist Ende. Wir nutzen unsere DW zu 90% privat.
Ihr müsst hier, vereinfacht gesagt, unterscheiden.
Der PKW gehört zum Betriebsvermögen des Unternehmens, wenn
a) Eine Kapitalgesellschaft (bspw. GmbH) den PKW kauf/least und einem Angestellten zur Nutzung als "Dienstwagen" überlässt, oder
b) Ein Selbständiger / Freiberufler den PKW zu mehr als 50% betrieblich nutzt (verpflichtend) bzw. diesen zwischen 10 und 50% betrieblich nutzt und ihn seinem Betriebsvermögen freiwillig zuordnet (d.h. gewillkürtes BV).
Bei Buchstabe b) darf die 1 %-Regelung nur angewendet werden, wenn die betriebliche Nutzung > 50%. Bei einer betrieblichen Nutzung zwischen 10 und 50% und Zuordnung zum BV, muss der private Nutzungsanteil per Fahrtenbuch geführt werden. Passiert dies nicht, sondern dennoch 1 %-Regelung, wird das Finanzamt (durch den Betriebsprüfer) den privaten Anteil schätzen (=nachteilhaft idR).
@TE: Hast du zusätzlich im Privatvermögen ein vergleichbares Fahrzeug, welches ausschließlich von dir genutzt wird und auf dich läuft? Dann könntest du unter Umständen sogar auf eine (pauschale) Versteuerung der Privatnutzung des PKWs im Betriebsvermögens verzichten, sofern du diesen ausschließlich betrieblich verwendest.
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Hi rioroy!
Nö, kein vergleichbares. Nur ein steuerbefreites wegen behinderter Person on der Familie. Das taugt da als Grundlage nicht wirklich.
Es wird halt privat so um die 30% liegen vermutlich und das würde ja passen. Nur ich habe halt keine Lust, irgendeinem armen Schwein am Amt, das kleine Leute prüfen muss anstelle vernünftiger Fälle mit Aussicht auf volkswirtschaftlich nicht ausschließlich nur Schaden durch das Prüfungsverfahren, irgendeinen Kleinkram sauber aufgedröselt darlegen zu müssen. Das sollte von vorneherein so passen, daß keiner nervt.
Puh. Da wird einem ja ganz schwindlig, was hier so geschrieben wird. Da hier Rechts- und Steuerberatung nicht geleistet werden dürfen, solltest du zu einem Steuerberater deines Vertrauens gehen und dich unter Berücksichtigung aller relevanten Umstände beraten lassen. Bitte verlasse dich keinesfalls blind darauf, was hier geschrieben worden ist.
Klaro, das geht nicht. Aber ein paar Antworten lassen dann doch die Ableitung einer Tendenz zu...
Es kann durchaus immer verlangt werden, die Zulässigkeit der pauschalen Besteuerung mit 1% oder 0.25% durch Dokumentation über einen Teilzeitraum nachzuweisen.
Fraglich ist, ob's jemals so praktiziert wird oder wie häufig mit derartigen Fehltritten zu rechnen ist.
Und überhaupt neben diesem Quatsch ob meine Rechnung da oben so einigermaßen erfasst und zutrifft...
(Selbst gelöscht)
Du bist Freiberufler so wie ich. Führ halt ein Fahrtenbuch. Dann gibt es gar keine Probleme mit dem FA. Wenn du viel Privat fährst, musst du halt viel privat bezahlen, entsprechend wenig bei viel geschäftlicher Nutzung. Frag deinen Steuerberater, welches Fahrtenbuch akzeptiert wird von deinem zuständigen FA. Fahrtenbuch führen ist heutzutage wirklich keine Arbeit mehr und du kannst ordentlich mit dem FA abrechnen.
Mal Offtopic: hat jemand Erfahrung mit dem elektronischen Fahrtenbuch von Paj? Scheint ja deutlich günstiger als Vimcar und finanzamtkonform zu sein…