Langlebiges und preisgünstiges Auto gesucht – Empfehlungen für Fahrzeuge ab 2009 bis ca. 8.000€?
Hallo,
ich bin auf der Suche nach einem zuverlässigen Auto, das langlebig, quasi "unkaputtbar" und günstig im Unterhalt sowie bei Wartung und Reparaturen ist. Ich fahre ca. 20.000 km pro Jahr Kurz - und Langstrecke und möchte ein Fahrzeug finden, mit dem ich viele Jahre - mit entsprechender Wartung- ohne größere Probleme fahren kann.
Mein Budget ist begrenzt, aber ich hoffe, ein geräumiges Auto mit ordentlicher Leistung und Ausstattung zu finden (ca. 85 PS und mehr). Ich bin mir jedoch bewusst, dass ich bei meinem Budget auch Abstriche bei der Ausstattung oder dem Alter machen muss.
Beispielmodelle, die mir gefallen:
- Golf Plus: Die Geräumigkeit gefällt mir, allerdings ist der Verbrauch von 7-9 Litern relativ hoch, würde ich aber nicht kategorisch ausschließen, evtl mit LPG Umrüstung.
- Opel Astra J: Wird oft als zuverlässig beschrieben, vor allem als Kombi, allerdings gibt es beim M32-Getriebe wohl bekannte Probleme, die teure Reparaturen (1.000-2.500€) nach sich ziehen können.
Prinzipiell bin ich offen für Golf V/Variant, VW, Renault, Audi, Skoda, Seat, BMW, Mercedes, Ford, Toyota, Honda, Hyundai, Mazda und andere Marken, die ähnliche Eigenschaften bieten könnten.
Hat jemand Erfahrungen mit Fahrzeugen aus dieser Kategorie? Welche Modelle habt ihr mit hoher Langlebigkeit, günstigem Unterhalt und wenig Reparaturaufwand gut in Erinnerung?
Ich freue mich auf eure Empfehlungen und Tipps!
Grüße
39 Antworten
Es kommt ein bisschen auf die Motoren an, das LPG sehr sauber verbrennt ist richtig.
Motoren ohne gehärtete Ventilsitze können aber Probleme bekommen, da arbeiten sich die Ventile in die Sitze ein.
Entscheidend ist aber auch immer die Qualität der Nachrüstung und der Anlage selbst.
Bei einer zu mageren Verbrennung steigt die Temperatur und dann verbrennen auch mal die Auslassventile.
@remarque4711 Genau solche Geschichten finde ich richtig geil! 380tkm und rund!
Ich weiß nur halt nicht, ob das auch für den Astra K gilt und was für ne Lebensdauer dafür eigentlich von Opel für den CNG 1.4 110PS geplant wurde. Im Netz liest man irgendwie kaum was von dem Modell.
Ansonsten sind für mich VW Golf V, Golf Plus, Meriva B (Danke für den Tip!), u.a. auch Optionen. Die Entscheidung ist echt nicht einfach gerade, daher danke erstmal euch allen für die Tips! Ich hoffe ich finde die richtige Entscheidung.
Ich liebe den Astra K ST total. Fahrgefühl, Komfort und Ausstattung sind toll. Aber ich finde das CVT Automatik-Getriebe zu riskant, falls es nicht lange halten sollte, ein Ersatz wäre enorm teuer. Viele Getriebespezialisten reparieren die Art von Getriebe gar nicht erst. Und ich möchte ein Auto langfristig fahren. Bin kein Typ der jedes Jahr sein Auto wechselt.
Zitat:
@nausee schrieb am 27. Januar 2025 um 09:38:17 Uhr:
Das 6-Gang Manuelle Getriebe M32 wurde 2013 überarbeitet. Das gilt für alle Opel Modelle Astra, Meriva, Corsa, Zafira, Insignia...
Neben der Automatik könnte man bei Meriva B, Astra J und Corsa D vor 2013 auch auch auf die 5-Gang-Handschaltung bei den kleineren Motoren ausweichen. Die ist unproblematischer.
Danke für den Hinweis. Also nach 2013 gibt es die M32 Problematik so nicht? Das wäre gut zu wissen.
LPG Umrüstungen hängen halt von der Qualität der Umrüstung und Wartungsbereitschaft ab ... 380tkm ist auf keinen Fall ein Selbstläufer der immer eintrifft .. Wer schon mal mit einem Propanbrenner (Gas Wasser, Dachdecher) gespielt hat, weiß, das Zeug kann auch pechschwarz rußen wie Hulle...😁😁
Übrigens der Motor ist nur ein Teil von einem Auto ... bei hohen km Ständen können einen hunderte andere Bauteile / Baugruppen nette teure Defekte bescheren .. was nützt der sauber laufende Motor wenn die Karosserie rostbarun knusprig ist, oder das Fahrwerk komplett breit ist?
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@tartra Klar hat ein Auto viele verschleißteile. Aber bei manchen sind die auch erschwinglich zu ersetzen/reparieren. Bei einer höheren Aussttattung mit mehr komplexen Teilen, insbesondere Automatikgetriebe ist halt im Falle eines Ausfalls ein wirtschaftlicher Totalschaden evtl. Turbomotoren sollen auch anfällig sein. Langzeiterfahrungen gibt es da nicht allzuviele, da relativ neue Technik.
Evtl ein bewährter Golf V oder anderer Motor. Hab da schon von einigen 338.000km Laufleistung und anderen gelesen. Das würde mir die nächsten 5-10 Jahre mindestens reichen.
Euch ist klar, dass ihr die falschen Schlüsse zieht?
LPG / Gas hält nicht lange weil es Gas nutzt, es hält lange weil die Kunden meist viel Langstrecke bei gemäßigtem Fahrstill fahren.
Und nein, es ist nicht wahrscheinlich dass ein Auto, das bereits 10 Jahre und älter ist, noch einmal 10 Jahre ohne große Probleme läuft.
Zitat:
@amar7 schrieb am 27. Januar 2025 um 17:13:19 Uhr:
@remarque4711 Genau solche Geschichten finde ich richtig geil! 380tkm und rund!Ich weiß nur halt nicht, ob das auch für den Astra K gilt und was für ne Lebensdauer dafür eigentlich von Opel für den CNG 1.4 110PS geplant wurde. Im Netz liest man irgendwie kaum was von dem Modell.
Der Motor wurde für den Gasbetrieb optimiert, sollte demnach halten. Der Motor meines Fahrzeugs wurde für Benzin entwickelt, ist aber trotzdem gasfest.
Zitat:
Ansonsten sind für mich VW Golf V, Golf Plus, Meriva B (Danke für den Tip!), u.a. auch Optionen. Die Entscheidung ist echt nicht einfach gerade, daher danke erstmal euch allen für die Tips! Ich hoffe ich finde die richtige Entscheidung.
Du scheinst dem Golf V und Golf Plus ja auch nicht abgeneigt zu sein, davon würde ich in dem Alter aber die Finger lassen, wenn du den länger fahren willst. Der Golf V wird dieses Jahr mindestens 17 Jahre alt, der Plus wurde als Golf VI noch weitergebaut, beide können in dem Alter böse rosten, außerdem taugen für LPG nur die 1.4 und 1.6 MPI für LPG. Im Gasforum hat jemand einen 1.4 mit über 550.000 Km auf dem Tacho,aber ziemlich rostig. Den Golf V gab es auch werksseitig mit LPG, die sind aber sehr selten mal irgendwo zu finden.
Zitat:
Ich liebe den Astra K ST total. Fahrgefühl, Komfort und Ausstattung sind toll. Aber ich finde das CVT Automatik-Getriebe zu riskant, falls es nicht lange halten sollte, ein Ersatz wäre enorm teuer. Viele Getriebespezialisten reparieren die Art von Getriebe gar nicht erst. Und ich möchte ein Auto langfristig fahren. Bin kein Typ der jedes Jahr sein Auto wechselt.
Zitat:
@tartra schrieb am 27. Januar 2025 um 17:36:15 Uhr:
LPG Umrüstungen hängen halt von der Qualität der Umrüstung und Wartungsbereitschaft ab ... 380tkm ist auf keinen Fall ein Selbstläufer der immer eintrifft .. Wer schon mal mit einem Propanbrenner (Gas Wasser, Dachdecher) gespielt hat, weiß, das Zeug kann auch pechschwarz rußen wie Hulle...😁😁
Klar steigt und fällt die Qualität der Gasanlage an der Qualität des Umrüsters und der richtigen Einstellung dieser. Im Übrigen hält auch ein Benziner oder Diesel (Elektro weiß ich nicht) ohne regelmäßige Wartung auch nicht solange.
Zitat:
Übrigens der Motor ist nur ein Teil von einem Auto ... bei hohen km Ständen können einen hunderte andere Bauteile / Baugruppen nette teure Defekte bescheren .. was nützt der sauber laufende Motor wenn die Karosserie rostbarun knusprig ist, oder das Fahrwerk komplett breit ist?
Wer an den Kauf eines Fahrzeugs in dem Glauben herangeht, dass dieses nur aus dem Motor besteht, geht aber schon ziemlich blauäugig an die Sache heran. Erst 2023 musste ich das Getriebe für 1.800€ reparieren lassen. Knusprig ist er allerdings nicht, eher im Gegenteil. Aber sowas kann der TE ja beim Kauf des Fahrzeugs prüfen.
Noch ein Edit: den Golf V hatte ich selber 15 Jahre lang, ich weiß, wovon ich schreibe 😁.
@seahawk ich fahre seit ~neun Jahren fast keine Langstrecken mehr und der Zafira wurde und wird auch getreten, vor Allem, wenn er mal wieder über die Alpenpässe gescheucht wird.
Aber ich vermute er wurde die ganze Zeit ordentlich gewartet...
@remarque4711 Aber es gibt die Golf V doch noch tausendfach auf den Straßen und die sind doch nicht alle verrostet, oder sehe ich das falsch? Und jedes Auto hat die ein oder andere Schwachstelle doch.
Was für Autos würdest du denn stattdessen eher empfehlen für meine Bedürfnisse?
Ich vermute Mal als Laie dass alt=schlecht nicht immer stimmen muss, wenn das Fahrzeug gut gewartet ist. Genauso wie neuer=besser auch nicht immer stimmen soll, gerade bei dem ganzen downsizing.
Zitat:
@amar7 schrieb am 27. Januar 2025 um 15:21:29 Uhr:
@remarque4711 Hast auch Rechtm, 110PS könnte ich auch mit leben. Mit der Neuigkeit, dass TÜV regulär nicht mehr gemacht werden kann, das ist natürlich ein Nachteil.Ansonsten hab ich genügend CNG Tankstellen in meiner Umgebung und auf meinen regelmäßigen Strecken, das ist dahingehend kein Problem.
Ich besitze ja aktuell einen Astra K 1.4l Benziner mit 145PS und liebe das Auto an sich. Allerdings hat es ein CVT Automatikgetriebe und die sind in der eventuellen Reparatur extrem teuer und sollen wohl bei langen Strecken anfällig sein. Daher meine Überlegung umzusteigen.
Der hat zwar eine Garantie bis Jun/27 aber nur mit 40% Material Ersatz und die Kupplung kostet neu 10.000€. Das wäre potentiell ein wirtschaftlicher totalschaden.
Das Auto, das ich suche soll möglichst solide und langlebig sein ohne größeren Werkstattkosten zu erwarten. Ich hab in diversen Foren und aus erster Hand kenne ich einen Furhparkleiter, der auf die Langlebigkeit von CNG Motoren schwört und dass die unkaputtbar sind. Dann noch günstiger im Unterhalt. Das macht es für mich erstmal schon attraktiv. Wermutstropfen ist der TÜV
@tartra Ja, als Benziner wäre der nicht einsetzbar, aber ich denke die Versorgung mit CNG wird nicht unterbrochen. Tankstellen hab ich mehr als genügend in der Nähe und auf meinen regelmäßigen Strecken. Und ich habe zumindest gehört, dass die robuster sind, weil Ergas sauberer ist und die Motoren bei vielen 300-400tkm problemlos runterfahren.
Macht es denn Sinn ein Auto mit Garantie, das man liebt, wegen eines evtl. Problems zu verkaufen?
@amar7 beim Golf V musst du wegen dem Rost genau hinsehen. Der blüht an beiden Kotflügeln oben in der Mitte direkt über den Rädern und an den Schwellerspitzen. In den Kotflügeln sind innen unter der Radhausabdeckung Styroporkeile angebracht, die sich bei Regen voll Wasser saugen, An den Schwellern sammelt sich Dreck hinter der Radhausabdeckung der nartürlich nach Regen oder der Waschstraße auch schön lange nass/feucht bleibt und die Schweller dann von innen rosten.
Ich habe meine Schweller mal sauber gemacht und danach Fotos von dem Dreck gefertigt (siehe unten), das waren getrocknet fast 2Kg. Der Golf stand vorher wochenlang in der Garage.
Ansonsten schließe ich mich der Frage meines Vorposters an. Warum ein funktionierendes Fahrzeug wegen "Angst" tauschen. Vor Allem ist der ja wohl ein paar Jahre frischer als ein oller Golf V?
Unser Golf 6, der von Beginn an draußen steht, hatte leichte Rostbläschen an den inneren Schwellern von schleifenden Türdichtungen und etwas am Kofferraumdeckel, weil der etwas gegen die Stosstange kam (Kante). Beides habe ich vor ein paar Jahren in einer Lackiererei machen lassen (500 Euro zusammen) und seitdem ist Ruhe.
Wir hatten noch kein Auto, das weniger bzw. keine Probleme macht.
Der TDI ist spritzig, sehr sparsam und völlig in Ordnung. Der Golf bietet ausreichend Platz für 4 Personen. Großer Kofferraum und die Optik finde ich nach wie vor nicht oll.
Bei den Wartungen bin ich penibel.
@Propolis Ich fahre eine Mischung aus Kurz und Langstrecke. Daher bin ich mir nicht sicher ob ein Diesel für mich wirtschaftlich wäre. Mir wurde angeraten nach einem Benziner Ausschau zu halten. Meine Jahresfahrleistung ist 10.000-20.000km schätze ich, aber kann es natürlich nie genau vorhersehen wie das in den nächsten Jahren wird. Hab aber schhon öfter gelesen, dass Diesel besonders langlebig sein können und irgendwie bin ich mir da noch nicht sicher, ob die für mein Fahrprofil das richtige sind. Ansonsten bin ich dem Golf6 nicht prinzipiell abgeneigt.
Zitat:
@seahawk schrieb am 27. Januar 2025 um 19:49:13 Uhr:
Aber ich vermute er wurde die ganze Zeit ordentlich gewartet...
Wartung ist immer bei jedem Auto vorausgesetzt, damit man lange Freude daran hat, das dürfte doch logisch sein.
Zitat:
Macht es denn Sinn ein Auto mit Garantie, das man liebt, wegen eines evtl. Problems zu verkaufen?
Gute Frage, vielleicht hab ich ein Denkfehler, aber ich möchte langfristig ohne größere Reparaturen oder Unkosten mit meineem Auto fahren können. Das Auto ist noch zu neu und nicht weit verbreitet. Aber im englischsprachigen Raum raten viele vom CVT Getriebe ab, da ein Schaden eine enorme Reparaturausgabe bedeuten würde und hab da so einige Berichte gelesen von potentieller anfälligkeit. Bei mobile.de hab ich nur 3 Fahrzeuge gefunden ab 150tkm und bis knapp 200tkm Laufleistung gelaufen.
Die Anzahl der Autos ist zu gering, da das Model mit dem speziellen Automatikgetriebe von Opel nur 3 Jahre gebaut wurde (2019-2021) und das Model noch zu neu ist, als das man genug Langzeiterfahrungen aufzeigen könnte oder wie er sich bei höheren Laufleistungen jenseits der 200.000km bewährt.
@remarque4711 Es steckt in erster Linie ein wirtschaftlicher Gedanke dahinter. Ich hab ein eingeschränktes Einkommen. Und daher muss ich versuchen zu kalkulieren und Risiken abzuwägen, was meine potentiellen Ausgaben und wirtschaftliche Entscheidungen angeht auch für die mittelfristige Zukunft. Für den Astra K musste ich lange sparen.
Was würdest du denn für den Astra bekommen?