Langlebiges Fahrzeug für 30.000 km / Jahr

Hallo miteinander!

Wie viele komme ich gerade in die Entscheidungszwickmühle. Mein Skoda Rapid (105 PS Diesel), den ich sehr liebe, kommt in die Jahre und wird nächstes Jahr die 300.000er KM-Marke knacken. Ich persönlich mag es sehr, wenn ich ein Auto lange fahren kann, würde mir also wieder eines wünschen, das mich 8-10 Jahre begleiten kann. Auch kauf ich mir das Ding meistens neu, weil ich dann weiß, dass ichs genauso eingefahren habe, wie mans auch einfahren sollte, und so weiter.

Ich fahre meistens Langstrecke, unter 50km geht selten was, und davon das meiste Autobahn.

Jetzt kommt die große Entscheidung.

Benziner? Mit dem krieg ich wohl diese Langlebigkeit nicht hin, außerdem braucht der ja idR mehr Sprit.

Hybrid / E-Auto? Keine Ahnung! Ist das nun eine Investition in die Zukunft? Wie lange / wie viele Kilometer Lebensdauer hat so ein Ding überhaupt?

Doch wieder Diesel. (Da weiß ich zumindest, dass er mir vermutlich die 300K überleben wird, aber es gibt ja fast keine Modelle mehr)

Ich hatte ja mit dem Skoda Kamiq geliebäugelt, aber den gibt es nicht als Diesel, Skala auch nicht. Der Karoq ist schick, 150PS reizvoll, der Verbrauch dabei auch nicht sooo schlecht, aber unter 34K komm ich da wohl nicht raus (würde schon gerne im Bereich 20-25K bleiben)

Also wenn jemand ein Modell-Tipps für sinnvolle Neuwägen bei dem Fahrprofil hätte, wäre ich sehr dankbar! Aber auch paar Tipps zur Grundsatzfrage "Benzin/Diesel/Hybrid/Elektro" nehme ich gerne 🙂

Herzlichen Dank schonmal!

82 Antworten

Also die Wartungskosten kann man ja erfragen; notfalls gibt es freie Werkstätten.
Wenn der eine Toyota-Händler, den xis meinte, in Südniedersachsen ist (genauer gesagt in Göttingen), dann sind die hohen Kosten reel...

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 6. Juni 2022 um 17:43:13 Uhr:


Und bei 30tkm-Intervallen kann man grob das Doppelte rechnen. Oder glaubst du wirklich allen Ernstes, dass du bei BMW bei 60tkm mit unter 500€ rausgehst. 1000-1200€ sind realistischer. ...

Oha, das sind dann aber in Österreich deutlich höhere Preise als in D.

Mein BMW 330d XD (F31) kostete bisher bei der 30t/2 Jahre Inspektion jeweils ca. 400 € ( ohne
Anschleppen eigenen Materials) und die 60tkm/4 Jahresinspektion lag entsprechend bei 700 €, zzgl. neue Bremsen komplett vorne für ca. 400 €. Das ganze beim BMW-Vertragshaus im nicht gerade als preiswert bekanntem Landkreis München.

Zitat:

@Derolli2 schrieb am 6. Juni 2022 um 12:38:09 Uhr:


Hybride bringen auf der Autobahn nicht viel, sind dafür aber sehr gewöhnungsbedürftig zu fahren. Bzw. ich kann mich nicht dran gewöhnen. (Art der Leistungsentfaltung, hochdrehen des Motors, für mich fühlt es sich irgendwie "defekt" an). Und laut auf der Bahn.

Da hat sich doch einiges getan im Vergleich zu früher. Ich hatte mal einen Prius 3 als Werkstattersatz-Wagen, da war das wirklich so und auch beim alten Yaris Hybrid. Mein Yaris Hybrid (XP21) fährt 130 km/h auf ebener Strecke mit 2000 U/min. Bei Beschleunigung oder am Berg geht die Drehzahl natürlich hoch, aber kontinuierlich bei kontinuierlich steigender Belastung, ich empfinde das als deutlich angenehmer als bei den beiden Werkstattersatz-Wagen. Den Prius habe ich freiwillig mit nicht mehr als 120 km/h gefahren, weil er darüber so laut wurde. Meinen Yaris fahre ich aus Gründen des Verbrauchs selten schneller als 130, aber wenn ich jemanden überholen möchte, der nur wenig langsamer fährt, beschleunige ich auch mal auf 140 km/h ohne, dass es sich für mich unangenehm anfühlt.
Verbrauch bei 400 km Autobahn heute 4,6 l/100 km. Zu Ostern mit Winterreifen waren es ca. 5 l/100 km. Durchschnittsgeschwindigkeit heute 90 km/h, Tempomat stand auf 120-130 km/h, wenn möglich. Durch Baustellen, Tunnel und dichten Verkehr halt nicht immer möglich.
Alle aktuellen Toyota-HSD mit den aktuellen Dynamic Force-Benzinern sollten sich beim Antriebskomfort mindestens genauso gut schlagen und auch nicht besonders viel verbrauchen auf der Autobahn, auch wenn der Verbrauchsvorteil dort natürlich geringer ist.

Sorry, aber der Toyota HSD macht bei dem Fahrprofil wenig Sinn. Der HSD hat seine Stärken v.a. Innerorts und ist insbesondere dort unschlagbar und deklassiert dort selbst die kleinsten Dreizylinder Downsizer.

Auf der Autobahn ist aber auch heute noch ein Diesel ungeschlagen.

Untermauert mit dem ADAC Ecotest:
Corolla TS Hybrid: 4,2 / 4,5 / 7,2 l/100km
Golf 8 2.0 TDI: 5,4 / 4,3 / 5,8 l/100km

https://www.adac.de/.../

https://www.adac.de/.../

Und das obwohl klassische Verbrenner beim Ecotest insbesondere auf der Autobahn benachteiligt werde, da beim Ecotest im Autobahnfahrprofil vermehrt in den 4. Gang geschalten wird - was beim HSD natürlich entfällt.

Zudem wird der TDI bei einem Autobahnprofil auch bessere Fahrleistungen bieten.

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 6. Juni 2022 um 17:43:13 Uhr:



Zitat:

@autosmachenfreude schrieb am 6. Juni 2022 um 17:32:21 Uhr:


Fahrzeuge mit 30.000 er Intervall hatte ich bereits mehrere und nie Motorprobleme. Dies ist beim TE offenbar ähnlich

Yup, aber keines mit 400.000km....

Ich kann 350.000km bei unserem TDI bieten. Reicht das? Gut, der hat zwischendrin auch einen 15er Ölwechsel bekommen, aber ebenso überzogene 30er.

Aber nochmal:
Ich würde den 1.6 TDI weiterfahren. An den 300.000km scheitern die aktuellen TDIs nicht. Und dementsprechend würde ich als Nachfolger auch auf einen EA288 (EVO) TDI setzen, die laufen in Golf/Passat absolut unauffällig.

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Es ging mir eigentlich nur darum, dass sich beim Thema HSD und Autobahn viel getan hat und das mittlerweile deutlich besser funktioniert als noch vor ein paar Jahren. Ansonsten kommt es natürlich darauf an, wie man fährt. Bei konstant hoher Geschwindigkeit ist der Diesel definitiv im Vorteil, einfach aufgrund des höheren Energiegehaltes im Sprit. Aber Staus, Baustellen, viel Verkehr und Geschwindigkeitsbeschränkungen lassen den Vorteil schrumpfen und wenn man dann noch selten schneller als Richtgeschwindigkeit fährt, kann man auch mit einem Hybrid auf der Autobahn sehr sparsam unterwegs sein.

Zitat:

@KaKu schrieb am 7. Juni 2022 um 10:06:08 Uhr:


Es ging mir eigentlich nur darum, dass sich beim Thema HSD. . . .

-

Auch hierfür gibts das Antriebs-Forum sowie Hybrid/Elektro.
Dort gehören diese Diskussionen / Meinungen hin.

Kurze "Ausritte" in die Technik sind ok - seitens der Entscheidungsfindung des TE, aber auch hier weitet sich wieder die Diskussion Diesel / Benzin / Hybrid schon wieder zu sehr aus.

Ich verweise nochmals aufs Topic - Langlebigkeit.

HSD ist Super auf Autobahn - in der Stadt und Landstraße, ist eber das Honda e:HEV System vorn meiner Meinung nach. Liegt nicht an meiner Honda Sympathie sondern an den Vergleichen die ich angeschaut und angestellt habe. HSD Arbeitet aber besser auf der Autobahn in höheren Geschwindigkeiten. Ich bin aber auf den neuen Civic gespannt der wird ein harter Konkurrent für den Corolla werden - mit seiner hohen thermischen Effizienz, sehr guter Aero, wo Honda auch meißt punktet, der könnte auch bei höheren Geschwindigkeiten sehr Effizient funkionieren. Ich bin auf meine Probefahrten gespannt im Herbst wenn er zum Händler kommt.

Hier der neue Civic e:HEV Hybrid in 4k

https://www.youtube.com/watch?v=uKDvAt-uSJk

Zitat:

@olli27721 schrieb am 7. Juni 2022 um 10:33:33 Uhr:


Ich verweise nochmals aufs Topic - Langlebigkeit.

DAS ist der Grund, warum ich hier trotz Langstreckenprofil einen Toyota Hybrid empfehle. War auch der Hauptgrund für mich, mir einen zuzulegen. Dass er in der Stadt wenig verbraucht, nehm' ich als Bonus gerne mit.

Der TS will das Auto 8-10 Jahre problemlos fahren, mit 30.000km im Jahr. Macht dann 240.000-300.000km Haltedauer und (so wie er selbst angibt) auch darüber hinaus. Die Prius+ -Taxen laufen pro Jahr 80.000km und haben nach 5 Jahren 400.000km drauf. Die meisten schaffen das sogar ohne außerplanmäßigem Werkstattaufenthalt. Hier im Forum tummelt sich ein Prius II mit 14 Jahren und 550.000km drauf, ohne jemals ein Problem mit Motor, Getriebe oder Akku gehabt zu haben.

Am HSD-Antrieb ist einfach nix dran, was kaputt gehen kann. Setzt man Langlebigkeit über Spritverbrauch, landet man zwangläufig bei Toyota/Lexus HSD oder Honda i-MMD. Reiht man Spritverbrauch vor Langlebigkeit, dann rate ich zu einer Diesel-Limousine mit ~150PS, wo der von xis empfohlene 318d mit B47-Motor liegen würde.

Grüße,
Zeph

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 7. Juni 2022 um 10:43:39 Uhr:



Zitat:

@olli27721 schrieb am 7. Juni 2022 um 10:33:33 Uhr:


Ich verweise nochmals aufs Topic - Langlebigkeit.

DAS ist der Grund, warum ich hier trotz Langstreckenprofil einen Toyota Hybrid empfehle. . . .

-

Ist ja auch in Ordnung.

Nur möchte ich nicht immer die ewigen Diskussionen mit immer den gleichen Teilnehmern in jedem 2. Tread haben. 😉

Ihr seid alle lange genug dabei um das zu wissen - tobt Euch im Fachforum aus.

Gruß Olli

Dafür müsste man 5 grüne Daumen vergeben.

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 6. Juni 2022 um 17:43:13 Uhr:


Und bei 30tkm-Intervallen kann man grob das Doppelte rechnen. Oder glaubst du wirklich allen Ernstes, dass du bei BMW bei 60tkm mit unter 500€ rausgehst. 1000-1200€ sind realistischer. Weis ich von einem Freund der lange BMW fuhr (E46, E90, F10).

Keiner hat was zu verschenken, auch Konzerne mit Longlife-Intervallen nicht. Sie verschieben die Kosten elegant, aber ich glaube nicht, dass du bei einer Vollkostenrechnung über 200.000km billiger wegkommst.

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 6. Juni 2022 um 17:43:13 Uhr:



Zitat:

@autosmachenfreude schrieb am 6. Juni 2022 um 17:32:21 Uhr:


Fahrzeuge mit 30.000 er Intervall hatte ich bereits mehrere und nie Motorprobleme. Dies ist beim TE offenbar ähnlich

Yup, aber keines mit 400.000km....

Man muss mit einem BMW zwar weniger oft zum Service, allerdings darf man nicht vergessen, dass die Stundensätze in einer BMW-Werkstatt höher sind als bei Non-Premium-Marken, und da redet man gleich von 20-50€ pro Stunde Unterschied, und die Ersatzteile kosten natürlich auch Geld. In Summe denke ich daher auch nicht, dass ein BMW in der Wartung günstiger ist, obwohl die Wartungsintervalle länger sind.

Dazu habe ich als ehemaliger BMW-Fahrer noch zwei Anekdoten:
Ein Serviceberater meiner ehemaligen BMW-Werkstatt sagte mir unter vier Augen, dass er bei seinen BMW's alle 10-15.000km das Motoröl wechselt, aber für ihn ist es natürlich auch günstiger... Er würde das Öl keine 30.000km drinnen lassen, und man bemerkt dann schon bei Laufleistungen von 150.000km aufwärts defekte Turbolader und dergleichen. Das war immerhin sehr ehrlich von ihm. Aber er sieht's ja auch jeden Tag.

Und im letzten Jahr, bevor ich den BMW 2er Active Tourer verkaufte, ließ ich innerhalb von ein paar Monaten knapp 3.000€ in der Werkstatt liegen.

Ich mochte meine beiden BMW's trotzdem, weil sie super zu fahren und grundsätzlich eh zuverlässige Autos waren, aber man muss es sich halt auch leisten können und wollen.

Zitat:

@Mike_083 schrieb am 7. Juni 2022 um 12:40:57 Uhr:


Ich mochte meine beiden BMW's trotzdem, weil sie super zu fahren und grundsätzlich eh zuverlässige Autos waren, aber man muss es sich halt auch leisten können und wollen.

Das ist der Punkt. Ein BMW ist, wenn er einwandfrei läuft, ein super Auto. Tolle Ausstattung, super Design außen (na ja, die neuen Nasenbären gefallen mir weniger), exzellente Motoren. Aaaaber, das will eben auch alles instand gehalten werden. Und das ist, da führt kein Weg daran vorbei, aufwändiger als bei einem einfachen Saugmotor im Corolla. Vorallem außerhalb der Garantie wird's dann richtig teuer. Dafür wird einem auch mehr geboten. So ehrlich sollte man sein, das vermisse ich hier ab und an.

Grüße,
Zeph

Also können sich bmw nur Leute leisten die gut verdienen weil das Preisniveau viel höher ist ?

Bei jedem Hersteller und Modell muss in Wartung und Erhalt investiert werden.

Was wäre wenn ich mir einen jungen 318 d kaufen der drei bis vier Jahre alt ?
Gut abgesehen von Versicherung und steuer die bei jedem Modell sind.
Ist der bmw in der Werkstatt des Vertrauens ich nehme mal an du hier auch eine bmw Werkstatt empfehlen würdest, wirklich teurer als Modelle die bei Ford und vw gewartet werden oder nennen wir auch mal wieder Toyota Opel und Peugeot.

Ich verdiene viel, bekomme aber wenig.
Drum reicht es nur für nen 7er BMW, als Sommerauto.😁

Natürlich ist das Preisniveau bei Premium-Fahrzeugen höher. Das muss man sich leisten können, sei es durch ein hohes Einkommen oder durch Abstriche in anderen Bereichen.

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