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Lamborghini Murciélago ein Billigauto? Ein Traum wird zum Albtraum

Themenstarteram 22. August 2006 um 20:40

Hallo,

unfassbar und m. E. kein Fake:

http://www.lambounfall.de/indexd.html

Ist sehr viel Text, aber es lohnt sich wirklich das Ganze komplett zu lesen...

Zitat:

Bei der Heimfahrt passiert dann das Unfassbare und bis heute Ungeklärte...

 

Der Wagen bricht auf trockener, guter und fast gerader Fahrbahn (leichter Rechtsknick mit 1600 - 1800m Kurvenradius) plötzlich nach rechts übersteuernd aus, durchschlägt, nachdem sich das Auto blitzschnell um 90° gedreht hat, die Leitplanke und landet, nachdem 2-3 Bäume "gefällt" wurden, 150m weiter auf dem Dach in einer nahegelegenen Fichtenpflanzung. Ein Reifendefekt in Form eines schleichenden oder plötzlichen Plattfußes kann von Sachverständigen ausgeschlossen werden. Ebenfalls auszuschließen ist ein Mangel an der Fahrbahn, ein Felgenproblem oder ein evtl. auftauchendes Hindernis.

 

Mit einer sehr schweren Hirnverletzung wurde ich auf die Intensivstation gebracht und ins künstliche Koma gelegt. Es folgte eine sehr schwere Zeit, in der ungewiss war, ob ich bleibende psychische oder physische Schäden davon tragen würde, Laufen und Sprechen neu erlernen müsste. Es war sogar unklar, ob ich meine Familie und Freunde wieder erkennen würde. Ich hatte unglaubliches Glück und die Kraft, nach nur fünf Wochen aus der anschließenden Reha wieder entlassen werden zu können.

 

An den Unfallhergang bzw -verlauf kann ich mich natürlich nicht mehr direkt genau erinnern, das ist nach einer derartigen Verletzung wohl üblich. Offen bleiben daher weiterhin viele Fragen, die mich lange beschäftigen und nicht loslassen, nicht zuletzt, weil andere nicht das gleiche Schicksal erleiden sollten: Wie kam es zu dem Unfall? Wer ist Schuld?

Ob das Auto mit derartigen Qualitätsmängeln überhaupt noch ausgeliefert werden darf??

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78 Antworten
am 22. August 2006 um 21:28

abstürzende Fledermaus

 

Wir hatten damals schon auf der Uni einmal „durchgenommen“ wie vor vielen Jahren ein großer Autokonzern eine "Wirtschaftlichkeitsrechnung" gemacht hatte: Neuentwicklung und Austausch eines Teiles an allen ausgelieferten Wagen oder die Aufbringung diverser Entschädigungszahlungen bei Unfällen/Todesfällen …

... des weiteren ... früher war ein giftig-kritisches Fahrverhalten sportlich (alte 911er) … heute geht das so nicht mehr durch (TT-Bürzel und nachträglicher ESP Serien-Einbau) ...

… heute werden aber auch Rückrufe immer mehr bevorzugt … vielleicht auch in diesem Lambo-Fall ...

Ein Lambo darf giftig sein, er muss es ja schon fast, was da passiert ist kann mann nur munkeln....

Das mann einen Unfall mit einem Lambo im Winter bei einer schneebedeckten Strasse und 345 Sommerschlappen macht sollte klar sein

am 22. August 2006 um 21:49

In irgendeinem Forum wurde schon ausgiebig diskutiert.

Da wir hier kaum Fachmänner sind, kann aus der subjektiven Beschreibung des Falles kein endgültiges Urteil gezogen werden.

Letztlich stellt er sich selbst als der "Überfahrer" dar.

Wenn (unabhängig vom Unfall) einige Dinge am Auto nicht seinem Preis entsprechen, dann ist dies "normal". Man zahlt für Namen, Aussehen und "Seltenheit".

am 22. August 2006 um 21:56

tja, wer will schon zugeben, dass er einen fahrfehler gemacht hat?

für mich ist die aufzählung seiner erfahrung eher ein indiz FÜR einen fahrfehler als dagegen - "ich kann so toll auto fahren, da wird mich so ein kleiner lambo nicht aufhalten!!!"

solche sportwagen (gerade bei mittelmotor) sind nunmal giftige tiere und können einen jede sekunde töten, wenn man nicht höllisch aufpasst. kommt auch keiner auf die idee zu behaupten, dass z.b. der clio v6 eine todesfalle ist, dabei sind inzwischen knapp die hälfte kaputt gefahren.

Zitat:

Original geschrieben von Bucklew2

tja, wer will schon zugeben, dass er einen fahrfehler gemacht hat?

Ja, das ist meistens der Knackpunkt....

1. Ist das auf gerader Strecke passiert (mehr oder minder).

2. besteht die Möglichkeit einer gebrochenen Bremsscheibe, was nicht unwahrscheinlich ist.

3. hat er vor Gericht verloren und musste die Strafe 'absitzen'...

Hier haben sich vier Kollegen zum Spielen mit dem neuen Lambo verabredet.

Dabei wurde der Wagen mit Sicherheit auch ausgefahren, im Unfallzeitpunkt angeblich rund 220 bis 240 km/h.

Auch wird der Lambo nicht alleine unterwegs gewesen sein. ;)

Der Fahrer ist Porsche- und motorsporterfahren, ob und welche Erfahrungen er mit Mittelmotoren hat bleibt unklar.

Interessanter Weise erfährt auch kein Mensch was mit dem Beifahrer des Eigners passiert ist. Immerhin erfahren wir von einer Anzeige und zwei Prozessen wegen Körperverletzung gegen den Unfallfahrer.

Spannend fand ich auch zu sehen wie aus einem Traumwagen eine schlecht verarbeitete Katastrophe wird.

Hat er Mängel wie rostige Schrauben etc. beim Kauf übersehen oder ignoriert er das Wracks zum Rosten neigen?

Die weiteren Unfälle auf der Seite sind interessant.

Drei davon betreffen Testwägen, die bekanntlich etwas härter rangenommen werden.

Wie ein 43 jähriger Polizist mit seinem Sohn innerorts tödlich verunglücken kann und dabei 20 Yards durch die Luft fliegt?

Oder man mit Sommerreifen und zumindest Nässe bei Tempreaturen um den Gefrierpunkt und Schnee an den Fahrbahnrändern ins Schleudern gerät?

Wir haben es immerhin mit einem Mittelmotor zu tun.

Was mit einem Mittelmotorwagen

bei einem Verschalter oder "nur" einem kräftigen Gasstoß

zur Unzeit passiert dürfte wohl jedem klar sein.

Insgesamt gewinne ich bei der Seite den Eindruck,

dass jemand über seine wirtschaftlichen Verhältnisse eingekauft hat,

den Wagen nicht vollkaskoversichert hatte,

und jetzt versucht den Hersteller abzuzocken.

Sorry, Lambos sind und waren Exoten.

Mitelmotoren fliegen im Grenzbereich ansatzlos ab.

Das Alles sollte man vor dem Kauf wissen und nicht hinterher rumheulen.

Ich kannte die Seite auch schon, und habe damals auch gedacht: wohl nur ein Spinner, der sich überschätzt hat und nun einen Schuldigen sucht.

Auf der anderen Seite schreibt er ja irgendwo, dass er eine gebrochene Bremsscheibe am Straßenrand gefunden hat, oder war da nicht so was? Was also, wenn das wirklich das Problem war?

Ich könnte mir vorstellen, dass er 230 etwas härter gebremst hat (passiert ja auf deutschen Autobahnen mal, dass man das muss ;) ) und sich dabei eine Bremsscheibe verabschiedet hat --> Abflug ist vorprogrammiert.

Auf der anderen Seite sollte das doch der Gutachter festgestellt haben können, oder nicht?

Gruß

Ralle

... und das Alter des Eigners ... ? Obwohl mit einiger Fahrerfahrung gesegnet war der Mann zum Zeitpunkt des Unfalles gerade einmal knapp 19 Jahre alt.

Ziehen wir die Verkehspsychologie zu Rate, dann wäre ein besonnenes Verhalten eines Fahrers seines Alters in einem solchen Auto als eher ungewöhnlich einzuordnen. Aber einen Murciélago - wie auch andere sehr starke Autos - muss man besonnen lenken. Das fällt sogar tatsächlich (viele km sind nicht mit Erfahrung gleich zu setzen) erfahrenen und gesetzten Personen nicht leicht.

Es gibt vieles, was in diesem Fall zu weiteren Fragen führt. Gepaart mit dem Wissen um die italienische Art Autos zu bauen und einiger delikater Interna von Audi und VW muss man fairerweise eingestehen, dass der Fehler beim Fahrer wie beim Hersteller - oder in einer Kombination von beidem - liegen kann.

Geradzu tragisch ist die Häufung besonders schwerer Unfälle mit dem Murciélago - vor allem der in der Tschechei mit den verlinkten Bilder. Diese Häufung ist tatsächlich auffällig ...

Nicolas

Moin,

Ich finde die Aufzählungen zumindest mal zweifelhaft ...

Offenbar hat man sich auf öffentlicher Strasse ein Rennen geliefert, was zuerst mal nicht zulässig ist. Weiterhin zählt er zwar auf, was er alles an tollen Autos gefahren ist ... doch ist nach eigener Erfahrung ein 996er Porsche ein extrem zahmes Auto, das im Grunde jeder Honk schnell bewegen kann. Ein Lamborghini hat dagegen eine wesentlich schärfere Lenkübersetzung und durch den Mittelmotor eher die Neigung schlagartig zu übersteuern und zusätzlich einen schlechteren Geradeauslauf aus ein moderner Heckmotorporsche. Ausserdem behauptet er, das es unmöglich sei, ein solches Auto 90° zu drehen ... ich sage ... das geht problemlos ... das ging schon mit meinem Fiat X1/9 mit 148 Turbo-PS sehr gut, wie meine damalige Freundin es bewies ... glücklicherweise war es nachts und die 3 spurige Strasse sehr leer ... und was mich auch verwundert ... er sagt es war eine gerade Strasse ... schön und gut ... da stellt sich mir die Frage (mir ist auch schon mal ne Bremsscheibe gebrochen) wenn ich NICHT Bremse ... wie soll der Wagen in dem Moment ausbrechen, insbesondere weil der Bremsscheibenbruch auch eine Folge des Einschlages sein konnte ?

Meiner Meinung nach hat sich der Fahrer überschätzt und kannte das Auto nicht gut genug. Gerade wenn ich behaupte, das ich ein sehr guter Autofahrer bin, dann weiß Ich das sich unterschiedliche Autos stark unterschiedlich verhalten können und ich weiß auch, das ich einen Audi RS4 nicht wie einen BMW M3 oder einen Ferrari 360 Modena fahren kann. Meiner Meinung nach eine Verkettung unglücklicher umstände, zum einen mangelde Erfahrung mit dem gefahrenen Fahrzeug und seines Charakters und eventuell eines Steines oder einer Windböe ... die dann zu einem kleinen Verreißen des Lenkrades führten, was bei der Direktheit der Lenkung dann schnell zu einem Übersteuern führen kann. Und das heißt NICHT das er nicht Autofahren kann ... in einem Auto das er kennt ... wäre dem Menschen vielleicht gar nichts passiert ...

Und das ein gewisser Prozentsatz solcher Fahrzeuge verunfallt ist auch Tradition ... da es auch bei Lamborghini eben "Neukunden " gibt ... denen die Erfahrung mit den Fahrzeugen wie auch hier schlicht und einfach fehlt. Warum wohl müssen Polizisten mit jedem neuen Fahrzeug ein Fahrtraining machen ?

MFG Kester

Zitat:

3. hat er vor Gericht verloren und musste die Strafe 'absitzen'...

Zitat:

Nachtrag: Ich hatte am 11. August 2005 Berufungsverhandlung in der Sache wegen fahrlässiger Körperverletzung und wurde FREIGESPROCHEN auf Grund von einem nicht auszuschließendem technischen Defekt

;)

 

Was mich etwas stuzig macht:

Zitat:

Das dadurch unruhige Standgasverhalten des Fahrzeuges hätte selbst einem blinden Mechaniker in der Werkstatt auffallen müssen.

Anscheinend ist es ihm selbst trotz seiner Erfahrung mit Sportwagen nicht aufgefallen. Einen unruhigen Leerlauf sollte man ansich schon bemerken...

 

Meiner Meinung nach sind hier einfach mehrere Faktoren zusammengekommen, die zu dem Abflug des Lamos (ich hasse den Begriff, ist aber einfacher zu schreiben als die ganze Bezeichung) geführt haben: Die hohe Geschwindigkeit, das giftige Fahrzeug, evtl. ein technischer Defekt, etc..

 

dragon46

(Muri-was?)

am 23. August 2006 um 10:00

@Dragon

Dieses Problem trat bei einem Bekannten auf, nicht bei seinem Fahrzeug.

@Mittelmotor des Lambo

Bin ich hier vollkommen falsch informiert, oder verbaut Porsche nicht auch Mittelmotoren, was dem vorher gefahrenen 911er ein ähnliches Handling

@Fahrer

Natürlich ist ein Fahrfehler möglich, den er nicht zugeben möchte.

Zudem erscheint mir ein Porsche als erstes Auto auch sehr bedenlich. Falls aber wirklich etwas an den Fehlern dran ist, dann hofft Lambo genau auf die Leute, die wie einige in dem Thread automatisch dem Fahrer die Schuld geben und einen Fehler am Auto ausschließen. Jedenfalls wird seine Theorie insofern unterstützt dass er vor Gericht letztendlich freigesprochen wurde, da ein Materialfehler nicht auszuschließen war. Und das er seine Erfahrung dem Fahrfehler gegenüberstellt halte ich nur für natürlich. Würde das nicht jeder von uns so machen?

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

... und kannte das Auto nicht gut genug.

... Meiner Meinung nach eine Verkettung unglücklicher umstände, zum einen mangelde Erfahrung mit dem gefahrenen Fahrzeug ...

Beim Murciélao ist das sicher einer der Gründe, weshalb eine merkliche Anzahl dieser Autos in der Schrottpresse landen. Wie Du sagts, können diese Leute oftmals sehr gut fahren. Sich an einen Lambo zu adaptieren, ist eine aber eine ganz andere Sache, die über einige tausend, vielleicht sogar zehntausend, Kilometer dauert. Diese Einsicht fehlt gerne.

Gerade wenn man weiss, woher Martin G. die Finanzen hat, um sich solche Fahrzeuge leisten zu können, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass Gutachter wie Richterin aus Neid oder Prinzip etwas an Genauigkeit in der Aufarbeitung des Falles vermissen liessen. Beide erstinstanzlichen Arbeiten/Urteile wurden ja mehr als relativiert.

Ob es das Auto oder - da nach dem Kundendienstbesuch nur wenig gelaufen - gar die Werkstatt einen Einfluss hatten, lässt sich nicht mehr feststellen. Da sind das Recht und Recht bekommen plötzlich zwei sehr unterschieldiche Dinge.

Nicolas

am 23. August 2006 um 10:20

Zitat:

Original geschrieben von Nicolas_CH

Gerade wenn man weiss, woher Martin G. die Finanzen hat, um sich solche Fahrzeuge leisten zu können, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass Gutachter wie Richterin aus Neid oder Prinzip etwas an Genauigkeit in der Aufarbeitung des Falles vermissen liessen.

ja ne, is klar :rolleyes:

so ein schwachsinn :rolleyes: :rolleyes:

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