Ladungssicherungsproblem beim Anssems BSX 2500
Hallo Leute
Ich habe mir für meine Fahrschule kürzlich einen Anssems BSX 2500 Anhänger (mit Plane) zur BE Ausbildung gekauft.
Ist ein Schicker Anhänger gar keine Frage, auf jeden Fall um Welten besser wie der Humbauer den ich mir vorher ne Zeitlang gemietet hatte.
Das Problem ist aber das der Anhänger keine wirklichen Zurrösen hat, ich aber spätestens zu den Prüfungen das Teil mit noch 330kg beladen muss, damit die Prüfungsrichtline erfüllt wird.
Als Beladung nehme ich 16 Europaletten die ich schnell und einfach auf den Anhänger drauf aber noch nicht wirklich fest bekomme.
Auf der Hompage einer Firma die diese Anhänger unteranderem auch vertreibt steht bei Bauweise und Ausstattung:
Zitat:
-Robuste Alubordwände mit integrierten Nuten zur Aufnahme von Zurrösen oder Anbindehaken in beliebiger Anzahl und Position
Für mich stellt sich nun die Frage was kann ich da nutzen um diese Nuten in den Bordwänden (die ja zur Ladungsicherung scheinbar da sind) auch zu nutzen?
Die Spitzhaken der Spanngute die ich habe Passen da z.B. schon mal nicht rein 🙁.
Ein bisschen rumgesucht habe ich natürlich schon habe aber noch nicht wirklich was passendes gefunden außer sowas hier.
Plan A wäre nun, das ich diese Flachhacken in die Nut der Bordwand stecke und dann in diese Haken die Spanngurte mache um dann die Europaletten damit nieder zu zurren.
Plan B wäre das ich in den Boden des neuen Anhängers Löcher Bohre und dann solche Bügel nachrüste wobei ich das aber erstmal nicht unbedingt machen wollte.
Vieleicht kennt aber jemand auch zufällig genau das Teil was dort in diese Schiene der Bordwand rein kommt und kann mir diesbezüglich helfen.
Gruß
Maik
25 Antworten
Zitat:
@transe79 schrieb am 14. August 2016 um 18:13:13 Uhr:
aber sicher doch bei drunter liegenden träger
klingt so als ob du nur durch die platte bohren willst
Keine Panik das wurde alle berücksichtig, ich habe heute mehr zeit unter dem Anhänger verbracht wie darüber, keinen der Längs oder Querträger habe ich beschädigt.
Ich bin mit dem Endergebniss sehr zufrieden, es sieht super aus und halten tut es nach der Probebeladung und Sicherung auch 😉.
Gruß
Maik
... und mit wieviel daN kann man die Zurrpunkte jetzt belasten? Da wurde doch sicher die vorgeschriebene Beschriftung der Zurrpunkte angebracht, oder?
Bei meinem Anhänger hab ich 8 Zurrmulden mit den vorgeschriebenen Gegenplatten an der Unterseite montiert... je 800daN
Zitat:
gast356 schrieb:
Bei meinem Anhänger hab ich 8 Zurrmulden mit den vorgeschriebenen Gegenplatten an der Unterseite montiert... je 800daN
...und die verwendeten Schrauben? Nach DIN-Schrauben sehen die nicht gerade aus - da fehlt ja jegliche Angabe der Festigkeit!
Zitat:
@gast356 schrieb am 14. August 2016 um 21:40:25 Uhr:
... und mit wieviel daN kann man die Zurrpunkte jetzt belasten? Da wurde doch sicher die vorgeschriebene Beschriftung der Zurrpunkte angebracht, oder?
800 daN hat einer von den Bügeln.
Habe am Wochenende auch noch mit einem Fahrzeugaufbauer aus dem LKW Bereich gesprochen und ihm "meinen Fall" so geschildert wie er ist, er meinte nur das ich das defintiv so machen kann, den auch sie selbst hätten das nicht anders gemacht wenn ich den Anhänger dort hin zum nachrüsten gebracht hätte.
Die Paletten die ich jetzt Probehalber drauf habe, habe ich auch gleich mal so angebrummt das man die Ratsche des Spanngurtes nicht weiter mit der Hand bewegen konnte, da hat sich am Boden oder gar am Anhänger nichts getan oder nachgegeben.
Gruß
Maik
Ähnliche Themen
...das sind Schrauben M6 -das Größte was ich vom Durchmesser durch die vorgegebenen Bohrungen der Zurrmulden bekommen hab- mit entsprechend flachen Köpfen, die genau für diesen Zweck vorgesehen sind... kenne diese Bauform von Schrauben von verschiedenen Anhängern, die solche Mulden ab Werk verbaut hatten.
Übliche Festigkeit, wie bei man sie bei gängigen Schrauben vorfindet... 8.8er.
Schrauben der Festigkeit 9.8 oder gar 10.8 -sehr teuer!- sind mir nur von speziellen Anwendungen bekannt ... z.B. das Lenkgetriebe bei meinem alten Geländewagen war mit 10.8ern am Rahmen verschraubt oder Zylinderkopfschrauben oder die Schrauben mit denen bei einem LKW der Königszapfen am Trailer verschraubt ist.
Zur Festigkeit der gesamten "Konstruktion" kann ich noch soviel sagen, dass das schwächste daran die Siebdruckplatte ist... das hab ich bei einem Anhänger gesehen, bei dem jemand irrsinnigerweise versucht hat einen 3,0 to. Minibagger mit den üblichen 2000daN-Spanngurten auf einem 3,5to. Anhänger an solchen Zurrmulden zu verzurren... dabei wurden die Mulden mitsamt Schrauben & Gegenplatte aus dem Anhängerboden gerissen.
Auch wenn Du das Problem schon gelöst hast, Nutensteine wären die vom Hersteller vorgesehene Variante.
Das Problem ist nur das die Bindeöse ne M10 ist, das Auge davon ist zu klein da bekomme ich meine Spanngurte nicht durch, da müsste es schon ne M12 sein.
Gruß
Maik
Wenn ich mir das so durch lese wurde vieles geredet aber nichts klar behandelt deine zurrösen lösung ist ja nicht schlecht aber diese hätten in den Rahmen mit gebohrt werden müssen , den nur die siebdruckplatte hält das nicht aus.
punkt 2 die Beschriftung muss sein, habe bei mir doppel t Bügel M10 in den Rahmen verbohrt dieses gegen rost geschützt und aussen ist ein aufkleber angebracht was die bügel aushalten.
Die verzurrrung muss wenn die ladung kleiner wie das Kasten mass ist immer innen erfolgen es darf nicht über die Bordwand verzurrt werden.
Ansonsten ist mit antirutsch matten und form schlüssiges Laden ja alles gesagt
Zitat:
Die verzurrrung muss wenn die ladung kleiner wie das Kasten mass ist immer innen erfolgen es darf nicht über die Bordwand verzurrt werden.
Und wenn die Bordwandhöhe nur 10 oder 15 cm beträgt (z.B. bei Pongratz L-PAT), aber die Verzurrösen fest am Rahmen AUSSEN verschweißt sind? Muss man dann nachträglich innen (schwächere) Zurrösen anbringen, da die Ladung angeblich nur innen gesichert werden darf?
Genau ,das ist meist das Problem deine Bordwände halten den Druck nicht Stand und verbiegen sich nach innen.
Selbst mit einem 2000kg ratschen Zug bekommst du keine 2000kg Zugkraft auf das Spannband.
Da einfach die hebel länge fehlt.
Lest euch mal die Ladungssicherungen genau durch was Formschluss nach allen Seiten heißt,Selbst mit Antirutsch Matten ist das echt ne Aufgabe.
Die innen anringbaren Zurrösen müssen ja auch richtig Verschraubt sein, damit sie Zulässig sind und die Kräfte auf nehmen können.
Einfache Zurrösen in den Boden taugen nicht viel wenn der Boden selbst nicht gut verschraubt ist.
Am besten sind die Zurrösen die im Rahmen verankerbar sind die halten wirklich.
Man hätte sich auch gleich von Anfang an einen vernünftigen Hänger kaufen können, der Zurrösen rechts und links im seitlichen Abschlußprofil eingelassen hat.
Ich kaufe mir doch keinen neuen Hänger, an dem ich schon grundlegende Dinge erst noch nachträglich montieren muss.
Die Führungsnut in den Seitenwänden wirkt nicht so stabil, als dass das eine vernünftige Zurrmöglichkeit, auf lange Sicht sein könnte.
Ich hoffe Du hast die Bodenplatte an den Schnittstellen ordentlich versiegelt. Die Lösung mit den nachträglich eingebrachten Zurpunkten, bringt leider beim nächsten Bodenplattentausch wieder die selbe Arbeit mit ein.
Das nächste Mal sollte man sich vor dem Kauf etwas mehr Gedanken über eine sinnvolle Ausstattung, als um die Optik machen. Dann spart man sich viel Zeit, Geld und Ärger.
Gruß
Jürgen