Lackierung

Hallo Leute,hat jemand Ahnung was einen eine komplett Lackierung kosten kann? Es muss auch etwas geschweißt und gespachtelt werden.

26 Antworten

Da wirste dich noch gedulden müssen, bis meine Lackiert ist. Hab noch ein bisschen wenig praxis, um schon an fremde Autos zu gehen 🙂

Jürgen

Lackieren...

Tach auch.

Kämpfe gerade mit dem Thema beim 57er Chevy.

Problem Nummer 1) Ist es noch / schon Thermo-Lack ?
Dann kannste das ganze Fahrzeug auf's blanke Blech ziehen. Sonst wird der neue Lack immer wieder reissen.

Für die Nummer ein einige kleine Schönheitsarbeiten incl. habe ich das beste Angebot bei 4500,- (Allerdings Auto hinstellen, und nach 2-3 Monaten wieder abholen...)
Mit Scheiben Rost, Anzinnen, Karosse (Spaltmaße) einstellen

Greetz, Tom

Zitat:

Original geschrieben von Jürgen2


Da wirste dich noch gedulden müssen, bis meine Lackiert ist. Hab noch ein bisschen wenig praxis, um schon an fremde Autos zu gehen 🙂

Jürgen

Keine Sorge, da hast du noch genügend Zeit zu üben! 😁

Meine Chevelle kriegt in den nächsten zwei Wochen die neuen TT II's aufgezogen, kommt danach zum Spur und Sturz einstellen, neue Radlager, neues Yoke und das neue TH-350 dass ich umgebaut habe kommt rein. Dann is für diese Saison erstmal Ende Gelände, den Rest des Jahres geniesse ich fahrenderweise, soweit das wettertechnisch noch geht. 😉

Gruß,
Olli

Autsch, habe gerade aufgegeben Blechteile aussen zu lackieren!

Ähnliche Themen

Ist ja auch richtig so Olli, Würd ich auch machen, wenns geht 🙂

Schöne Felgenwahl, passt zur Velle

Jürgen

Zum Thema Thermoplastlack und Reparaturlackierungen:

Die Firma PPG - einer der weltweit größten Lackhersteller und Nacfolger von Ditzler - bietet unter dem Produktnamen "Duracryl" weiterhin qualitativ hochwertige Thermoplastlacke speziell zur authentischen Oldtimerrestaurierung an. Für eine Ausbesserung würde ich mir sehr überlegen, ob ich einen ansonsten intakten Originallack bis aufs Blech entferne. Auch wenn der freundliche Lackierer von nebenan (der einen Liefervertrag mit einem großen deutschen Lackhersteller hat und steif und fest behauptet, daß es Themoplastlack nicht mehr gibt oder verboten ist) gern das ganze Auto neu lackieren würde. Thermoplastlacke sind bei richtiger Anwendung auch für Anfänger im Selbstversuch relativ leicht zu verarbeiten und somit kostensparend.

Einen authentischen Lackeindruck auf einem US-Fahrzeug mit 2K-Lack hinzubekommen ist nahezu unmöglich. Die Lackstruktur und der Glanz sind einfach zu anders. Ich habe jedenfalls noch kein überzeugendes Ergebnis gesehen. Neu lackierte Amerikaner sehen mit modernem Neulack selbst im Originalfarbton immer irgendwie "falsch" aus. Das gilt besonders für Vorkriegsautos, die noch mit Nitrozelluloselack beschichtet waren und deren Eindruck durch einen modernen Lack völlig zerstört wird oder für unsere geliebten 70er-Jahre-Schlitten mit ihrem typischen leichten "Speckglanz".

PPG hat auch in Deutschland eine Niederlassung, mit der ich gerade versuche, Kontakt aufzunehmen, um Referenzen zu bekommen, welche Lackierbetriebe das Produkt verwenden, bzw. wo und ob es vertrieben wird. Ergebnisse werde ich posten.

Wen es interessiert:
Unter www.autocolorlibrary.com existieren Mischkarten und Color Codes für Fahrzeuge bis zurück in die zwanziger Jahre. Und man kann die Lacke dort auch beziehen. Eines dürfte klar sein: Wer das Zeug importiert und mit seiner Lackiererei speziell alte Amis, Jaguars, Rolls-Royce oder Ferraris originalgetreu lackiert, verdient sich eine goldene Nase.

Unter www.PPG.com gibt es unter "Automotive Refinishes" Infos zu "Duracryl".

Ulkige Randnotiz: Mit der gleichen Problematik sind auch Restaurierer klassischer Fender-Gitarren konfrontiert, die ebenfalls mit Acrylic Lacquers lackiert und auf Hochglanz poliert wurden...

Mahlzeit,das nene ich doch mal eine gute Nachricht.Aber da Du dich auszukennen scheinst mußt Du nun auch Fragen erdulden.Was ist der vorteil vom Thermolack und wie muß ich das Fahrzeug für eine Neulackierung vorbereiten?Und ist der Thermolack genauso haltbar wie die anderen lacke?
Wäre schön wenn Du da was schreiben könntest.
Mfg Ramcharger

Als Antwort möchte ich zunächst einen Text beisteuern, den ich vor längerer Zeit schon einmal gepostet habe. Vielleicht sind damit ja schon einige Fragen beantwortet:

***
Ich möchte an dieser Stelle zum Thema mein Wissen hinzufügen, das als Erfahrung mit US-Autolacken bis ins Jahr 1983 zurückreicht. Insbesondere, da in verschiedenen Threads einige Thesen aufgestellt wurden, die nur teilweise richtig sind. Möglicherweise kann ich da etwas aufhellendes beitragen.

Die amerikanische Autoindustrie verwendet seit den 40er Jahren sogenannte thermoplastische Lacke. Diese lösten die bis dahin üblichen Nitrolacke ab, die zwar leicht zu spritzen waren und schnell trockneten, aber wegen ihrer niedrigen Schichtstärken in vielen Schichten aufgetragen werden mußten und erst nach dem Lackaufbau aufwendig poliert werden mußten. Der neue thermoplastische Autolack verband mehrere positive Eigenschaften des Nitrolacks (leichte Verarbeitbarkeit und schnelle Trocknung) mit denen moderner Kunstharzfarben. Auch die Tatsache, daß Thermoplastlack nur eine Komponente hat, ermöglichte relativ einfache Lackieranlagen in den Autofabriken (keine 2k-Mischanlagen). Die relativ schlechte Lösemittelbeständigkeit ermöglichte auch eine verhältnismäßig einfache Reinigung und Farbumstellung der Lackiergeräte.

Eine interessante Eigenschaft des Thermoplastlackes ist sein eigentümlicher "Speckschwartenglanz" nach dem Trocknen. An dieser Stelle kommen seine thermoplastischen Eigenschaften zum Tragen. Um das endgültige Auspolieren des Lackes in den Autofabriken zu vermeiden, wurden die Autos nach dem Lackieren durch einen Hitzetunnel mit hunderten von Heizöfen geschoben. Durch die Hitze wurde der Lack wieder dickflüssig und bekam durch dieses "Anschmelzen" seinen endgültigen Oberflächenzustand, der nach dem Abkühlen erhalten blieb. Aus dieser Eigenschaft bezieht der Lack auch seine Bezeichnung "thermoplastisch", also "durch Wärme verformbar". Der Hobbylackierer erreicht dies durch Auspolieren.

Vorteil dieses Verfahrens ist das leichte spätere Ausbessern etwaiger Schadstellen, die einfach mit dem passenden Farbton nachlackiert werden können und dann nachträglich der Farbübergang per Wärmebehandlung einer Heizsonne oder dem Poliervorgang hergestellt wird. Wer einmal mit Thermoplastlack ein Fahrzeug selber lackiert oder ausgebessert hat, wird berechtigterweise die Frage stellen, warum es überhaupt andere Autolacke gibt, weil dieser sich in der Regel hervorragend verarbeiten läßt. Die Antwort darauf ist die Aufzählung der Nachteile, die Thermoplastlack hat.

Diese Nachteile sind: Schlechte Beständigkeit gegen Lösungsmittel, schlechte Beständigkeit gegen UV-Einstrahlung (Lackalterung), Hoher Lösemittelanteil bei der Verarbeitung (gesundheitsschädlich), hoher Aromatenanteil (Benzol), schlechte Verträglichkeit mit anderen Lacksorten, schlechte Trockenschleifbarkeit, da die Wärme der Schleifmaschine den zu schleifenden Lack in einen klebrigen Brei verwandelt...

In den USA ist Thermoplastlack von einigen Herstellern nach wie vor erhältlich, Der Import nach Deutschland wurde meines Wissens nach eingestellt. Der größte Hersteller von Thermoplastlacken, DuPont, produziert das Lackprogramm "Lucite" seit beginn der 90er Jahre nicht mehr (leider). Fast alle US-Fahrzeuge (und einige andere wie Ferrari, Jaguar, Rolls Royce) der goldenen Jahre waren mit diesen Lacken lackiert.
Kenntlich gemacht sind Thermoplastlacke mit der Bezeichnung "lacquer", während Acryllacke die Bezeichnung "enamel" tragen.

Kommen wir nun zur Verarbeitung mit anderen Lacken. Sperrgründe sind zwar erhältlich (Standox), jedoch haben mehrere Unterhaltungen mit Profilackierern ergeben, daß diese immer eine Altlackentfernung bis aufs blanke Blech vorziehen. Der Grund ist, daß Thermoplastlack bei stark schwankenden Temperaturen eine Untergrundkonsistenz von "glashart" bis "zähflüssig" aufweist. Ein Sperrgrund muß dies zuverlässig ausgleichen und von der neuen Lackschicht entkoppeln. Daß dies nur schwer funktionieren kann wird jedem einleuchten. Möglicherweise ist ein dauerhaftes Ergebnis zu erzielen, wenn das Fahrzeug keinen extremen Temperaturschwankungen ausgesetzt wird, aber das dürfte eher hypothetisch sein.

Weiterhin spielt dabei auch die Lackalterung des Thermoplastlacks unter der Sperrschicht eine Rolle. Solange Thermoplastlack ordentlich gepflegt und mit Wachsen und Ölen genährt wird, ist er ausgesprochen langlebig und genügsam. Wird jedoch seine Oberfläche von den pflegenden Substanzen abgeschnitten, altert der Lack unter der neuen Lackoberfläche. Dies äußert sich normalerweise in einer spinnwebartigen Rißbildung, wie bei einem alten Ölgemälde.

Ein weiterer Aspekt, der natürlich eine Rolle spielt, ist der Originalitätseindruck. Eine perfekte 2k-Acryllackierung auf einem 1979er Camaro sieht niemals authentisch aus. Selbst mit dem treffenden Farbton nicht. Der Originalauftrag war nie richtig hochglänzend und nie ganz frei von "Orangenhaut". Aus Mangel an Originallacken mit diesen Auftragseigenschaften muß sich der findige Lackierer etwas einfallen lassen. Üblicherweise spritzt man den Acryllack mit etwas weniger Verdünnung so, daß er eine leichte "Orangenhaut" aufweist. Diese Konsistenz ist schwierig zu treffen. Nach der Härtung wird naß geschliffen und mit der Maschine und 3M-Polituren poliert, bis der gewünschte Glanzgrad erreicht ist. Dieses Verfahren habe ich aus einer alten "Oldtimer-Markt", in der der Besitzer einer 65er Corvette bei deren Restaurierung nicht mit dem unnatürlichen Glanz des Acryllacks zufrieden war.

***

hi,

ich komme gerade von meinem kollegen zurück.
dieser hat mir ein angebot für die restauration der karosse des GTO gemacht.

-abschleifen/abbeizen
-schweissen/zinnen/spachteln
-lackieren (schwarz)

ca. 1800-2000€ Material
ca. 150 Stunden

insgesamt ca. 3500€ - 4500€

hatte vor kurzem meinen audi wegen einem unfall bei ihm. reguläre werkstätten wollten dafür ca. 1000€. bei ihm hab ich für 400€ sehr gute arbeit bekommen.

ich denke die ca. 4000€ sind zwar heftig aber im verhältnis sicher ok.

bis denne

Hi!

Ich hab zwar nicht wirklich Ahnung von lackieren, aber mir ist aufgefallen, dass die meisten Autos nachträglich immer nur von außen und nie von inne lackiert werden. Wenn man die Türverkleidiung abbaut, oder wenn man bei manchen sogar nur die Haube aufmacht, kommt der alte Lack wieder zum vorschein. Gut, normal sieht man es ja nicht, aber wäre das nicht viel ordentlicher, auch inne zu lackieren?

MfG

Ich habe den Buick in der Signatur auch von Innen lackiert. Ist um einiges mehrarbeit, aber dafür sieht man keine Übergänge 🙂

So siehts wenigstens professionell aus und nicht nach billiger Verkaufslakierung ect.

Jürgen

Zitat:

Original geschrieben von Exxon-Valdez 1


Hi!

Ich hab zwar nicht wirklich Ahnung von lackieren, aber mir ist aufgefallen, dass die meisten Autos nachträglich immer nur von außen und nie von inne lackiert werden. Wenn man die Türverkleidiung abbaut, oder wenn man bei manchen sogar nur die Haube aufmacht, kommt der alte Lack wieder zum vorschein. Gut, normal sieht man es ja nicht, aber wäre das nicht viel ordentlicher, auch inne zu lackieren?

MfG

in deutschland gibt es wasch-straßen - in den usa lackier-straßen.

dort kannst du dein auto in geringer zeit umlackieren lassen.

nachteil: nix wird abgebaut, alles nur abgeklebt und dann wird das
fahrzeug verschlossen gelackt.
kosten minimal aber auf dauer miserables ergebnis

Deine Antwort
Ähnliche Themen