Kurvenschneiden - Dummheit oder Unfähigkeit am Steuer?
Hallo Gemeinde!
Wenn ich mir anschaue, was derzeit an Kurvenschneidern unterwegs ist auf Deutschlands Landstraßen, dann drängt sich mir die obige Frage massiv auf. Da fahren die Leute zu einem guten Drittel ihres Fahrzeuges auf der Gegenfahrbahn und schauen einen auch noch völlig empört an, wenn man es "wagt" ihnen entgegen zu kommen. Und daß man dann nicht auch noch prompt in den Graben fährt, um ihnen Platz zu machen ist dann ja der Gipfel. Erschreckend sind auch immer die, die einen kommen sehen und nicht in der Lage sind, ihr Steuer etwas aufzumachen um auf ihre Fahrbahn zu kommen - man kommt dann ja von der Bahn ab und verunfallt. Und wie wir ja alle aus den amerikanischen Filmen wissen explodiert dann das Fahrzeug sofort. :roll:
Wenn die Leute nicht in der Lage sind, eine kurvenreiche Strecke mit 80km/h zu fahren, warum fahren diese Armleuchter dann nicht langsamer? Haben die Sorge, jemand hält sie für einen Versager oder was? Zum Teil sind sie auf den Strecken ja auch mit 50 nicht in der Lage in ihrer Spur zu bleiben (und nein! ich rede hier nicht von 80jährigen Omas, ich rede hier von Leuten im Alter zwischen 20 und 50!).
Hat da jemand eine vernünftige Erklärung???
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von 25plus
Und dass die Fensterlinie immer weiter ansteigt - beim 1er BMW höher als bei einem pummeligen Kleinwagen aus den 90er Jahren - verschlimmert das natürlich. Ebenso das Größenwachstum, das natürlich auch bei der Breite nicht aufhört.
Wenn man den rechten Aussenspiegel sinnvoll einstellt so das er nicht nur angebaut ist damit das Auto symetrisch aussieht kann man deutlich erkennen wie weit man noch vom Strassenrand entfernt ist.
Neben der Unfähigkeit und Bequemlichkeit fehlt noch die Ignoranz in der Liste.
61 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von ronny0280
was'n KäseZitat:
Original geschrieben von LSirion
Das sieht man auch dann, wenn ein X5 längs am Straßenrand geparkt wird... der braucht (auch mit Parklücke) die halbe Straße. Das ist kein Witz und fällt vor allem dann auf, wenn zwei der vier Auspuffrohre und die 255er Walzen komplett auf der Fahrbahn stehen... 🙄
der X5 ist 1,93m breit ohne Spiegel
eine normale Parklücke ist mind. 2 m breitalso entweder konnte der nicht parken, oder es war keine normale Parklücke
Nunja, es gibt auch schmälere Parklücken und erklär du mir doch bitte, wie der X5 mit den Maßen eines LKW und dem Wendekreis einer S-Bahn (etwas übertrieben) die Parklücke auf den Zentimeter ausnutzen will (was er eigentlich müsste).
Dann parkt der Herr / die Dame in der 1,90 m breiten Parklücke, die die letzten 40 Jahre locker für jedes Fahrzeug ausreichte, 20 cm vom Gehweg weg (was sogar erlaubt ist) und es stehen schon über 20 cm des Panzers auf der Straße, zusätzlich natürlich der Rückspiegel.
Also kein Käse sondern wirklich ganz normaler Wahnsinn.
Ist aber sowieso offtopic... wir haben ja inzwischen geklärt, dass es höchstwahrscheinlich garnicht an den Maßen liegt sondern einfach nur Unverschämtheit und Arroganz ist.
Zitat:
Ich fahre einen dicken Premiumwagen, da wirst du mit deiner Reisschüssel ja wohl noch genug Platz haben... 😮
Aber wenn es kracht ziehe ich noch ordentlich nach rechts und haue (ohn ABS) eine schöne Spur hin. Nach dem Motto:
Genau da ist meine Bremsspur, genau dort befand ich mich, als es knallte ! 😛
Also ich schaue in den Kurven nur noch durch das Seitenfenster... :-)))))))))
Zitat:
Original geschrieben von razor23
Da sehe ich jetzt weniger das Problem. Natürlich sind die Autos größer als früher, aber jeder halbwegs begabte Autofahrer hat die Fahrzeugabmessungen (zumindest die seitlichen) nach ein paar Tagen drauf.
...
das möchte ich aber ganz stark bezweifeln! ich würde sogar behaupten, dass das ein ganz großes problem für viele darstellt.
Zitat:
Original geschrieben von Honda-Addi
Also ich schaue in den Kurven nur noch durch das Seitenfenster... :-)))))))))
Mitglied der Interessengemeinschaft "Fährst du quer, siehst du mehr" ? 😉
gruß
andy
🙂
Zitat:
Original geschrieben von andy_112
das möchte ich aber ganz stark bezweifeln! ich würde sogar behaupten, dass das ein ganz großes problem für viele darstellt.Zitat:
Original geschrieben von razor23
Da sehe ich jetzt weniger das Problem. Natürlich sind die Autos größer als früher, aber jeder halbwegs begabte Autofahrer hat die Fahrzeugabmessungen (zumindest die seitlichen) nach ein paar Tagen drauf.
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Das passt wunderbar zu dem, was ich heute morgen sah: Die Zufahrt zu unserem Firmenparkplatz, ca. 50 m lang, wird immer einseitig als Parkplatz genutzt, so dass nur noch eine - breite - Fahrspur bleibt. Es gibt keine Fahrbahnmarkierungen. Gleichzeitig dient der Weg Anwohnern, um zu ihren Häusern zu kommen und als Abkürzung für Fußgänger und Radfahrer.
Heute also fuhr eine Anwohnerin aus dieser Einfahrt raus und zwei Radfahrer kamen ihr entgegen. Die Frau fuhr mit ihrem Scenic exakt in der Mitte zwischen den parkenden Autos und der Mauer auf der anderen Seite, so dass die Radfahrer anhalten und absteigen mussten, obwohl da für alle genug Platz ist. Es gibt Leute, die sehen noch nichtmal bei 10-15 km/h, wieviel Platz noch rechts und links ist.
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Zitat:
Original geschrieben von andy_112
das möchte ich aber ganz stark bezweifeln! ich würde sogar behaupten, dass das ein ganz großes problem für viele darstellt.Zitat:
Original geschrieben von razor23
Da sehe ich jetzt weniger das Problem. Natürlich sind die Autos größer als früher, aber jeder halbwegs begabte Autofahrer hat die Fahrzeugabmessungen (zumindest die seitlichen) nach ein paar Tagen drauf.
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Auf den "ersten Blick" kann man das durchaus meinen. Aber wie gesagt, wenn es mal wirklich schlagartig eng wird, schaffen es erstaunlich viele Verkehrsteilnehmer trotz voller Fahrt mit nur 20 cm Abstand an Hindernissen vorbeizufahren. Auch auf engen Landstraßen fährt kein Mensch dauerhaft in der Mitte, obwohl dort rechts und links auf der eigenen Spur nur je 20 cm Platz sind.
Die Situationen, wo sich jemand einen Dreck um das Rechtsfahrgebot schert, finden meiner Erfahrung nach in erster Linie dort statt, wo andere relativ gefahrlos ausweichen oder anhalten können. Da ist es also mehr Dreistigkeit, weil man sich zu fein ist, mal wirklich konsequent weiter rechts zu fahren.
Beim Kurvenschneiden scheint die Gefahr von plötzlich auftauchendem Gegenverkehr leider einfach brutal unterschätzt zu werden, auch da ist es mehr Bequemlichkeit (zu große Lenkeinschläge und Fliehkräfte scheinen generell unbeliebt zu sein), als absolute Unfähigkeit.
Zitat:
Original geschrieben von razor23
Auf den "ersten Blick" kann man das durchaus meinen. Aber wie gesagt, wenn es mal wirklich schlagartig eng wird, schaffen es erstaunlich viele Verkehrsteilnehmer trotz voller Fahrt mit nur 20 cm Abstand an Hindernissen vorbeizufahren. Auch auf engen Landstraßen fährt kein Mensch dauerhaft in der Mitte, obwohl dort rechts und links auf der eigenen Spur nur je 20 cm Platz sind.Zitat:
Original geschrieben von andy_112
das möchte ich aber ganz stark bezweifeln! ich würde sogar behaupten, dass das ein ganz großes problem für viele darstellt.
Die Situationen, wo sich jemand einen Dreck um das Rechtsfahrgebot schert, finden meiner Erfahrung nach in erster Linie dort statt, wo andere relativ gefahrlos ausweichen oder anhalten können. Da ist es also mehr Dreistigkeit, weil man sich zu fein ist, mal wirklich konsequent weiter rechts zu fahren.
Beim Kurvenschneiden scheint die Gefahr von plötzlich auftauchendem Gegenverkehr leider einfach brutal unterschätzt zu werden, auch da ist es mehr Bequemlichkeit (zu große Lenkeinschläge und Fliehkräfte scheinen generell unbeliebt zu sein), als absolute Unfähigkeit.
ich denke, das geschieht eher unterbewusst.
da ich aus dem ruhrpott komme, fahre ich nciht so häufig landstraßen. ich habe aber schon oft beobachtet, wie leute mit 100km/h mit den linken reifen auf der mittellinie fahren und auf 80km/h abbremsen, wenn sie bei gegenverkehr rechts rüber müssen. die fahrzeugbreite ist aber unabhängig von der gefahrenen geschwindigkeit. hängt vermutlich eher damit zusammen, dass bei hohen geschwindigkeiten (ab wieviel km/h weiß ich nciht) der tunnelblick einsetzt und der abstand zum fahrbahnrand nicht mehr richtig wahrgenommen wird.
soweit meine vermutung. man kann ja nciht alles darauf schieben, dass die leute doof sind. 😉
Das sind die gleichen unfähigen Leute die an einer Autobahnabfahrt in der Kurve immer schön den Innenradius nehmen und über die Fahrbahnmarkierungen fahren obwohl jeder Grundschüler weiß das die Kurvengeschwindigkeit abhängig vom gefahrenen Radius ist.......Warum also nicht einfach den Außenradius nehmen, die Federn und Stoßdämpfer schonen und mit höherer Geschwindigkeit durchfahren?
Besonders schön ist auch die Situation, wenn man gerade am überholen ist und der "Penner" in dem Moment anfängt die Kurve zu schneiden.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von andy_112
hängt vermutlich eher damit zusammen, dass bei hohen geschwindigkeiten (ab wieviel km/h weiß ich nciht) der tunnelblick einsetzt und der abstand zum fahrbahnrand nicht mehr richtig wahrgenommen wird.
soweit meine vermutung. man kann ja nciht alles darauf schieben, dass die leute doof sind. 😉
Da ist was dran. Allerdings kann man sich auch im Seitenspiegel orientieren, da sieht man nämlich gut wie viel Platz noch zur Linie ist, die müssten einfach nur wissen dass in Autos die unübersichtlich sind, diese "Technik" schon eine Hilfe sein kann. Aber mit der Zeit müsste man das Auto auch ohne sowas in etwa einschätzen können.
Die Strassen sind wahrlich nicht zu breit, aber eigentlich noch ausreichend dass man damit auskommen könnte.
Aber am liebsten sind mir immer noch die "Schlenker nicht Mitmacher" in der Stadt, da machen sich Leute plötzlich breit so dass man nicht weiß wo man sich jetzt in Luft auflösen soll. Die Strassen sind aber nun mal nicht gerade und dann muss man schon etwas die Lenkung verschleißen, da hilft leider nichts. Mir ist schon klar dass es nervt, aber man muss nun mal ständig etwas lenken.
Auf der Autobahn gibt es auch Spezialisten, man kommt links an und es sieht eigentlich alles ok aus, aber wie magisch angezogen nähern sie sich gerade dann wenn man neben ihnen ist. Irgendwie kommt dann die Panik, da es zur spät zum bremsen ist, also Augen zu und durch, nur noch Lenkrad festhalten damit man nach Berührung nicht anfängt irgendwo abzufliegen.
Nachdem man dann mit 30 cm Abstand vorbeigefahren ist, fahren sie wieder (oft sogar übertrieben weit) nach rechts. Die Frage die ich mir immer stelle ist wie lange der Lerneffekt anhält, vermutlich nur die nächsten 500-1000 Meter. Dabei ist es rechts sehr einfach, da der breite Standstreifen es eigentlich möglich macht nah der durchgezogenen Linie zu fahren. Links ist es eher ein Problem, da wo die Linie ist, fängt ja schon die Botanik an.
Hallo,
das Schneiden von Kurven finde ich ätzend und führe es auf mehrere Faktoren zurück.
Unachtsamkeit, überhöhte Geschwindigkeit und bei nicht wenigen Unfähigkeit (sie haben Kurvenfahren nicht gelernt oder es verlernt).
Früher waren viele untergeordnete Landstraßen schmaler als heute, daran kann es nicht liegen.
Die Theorie mit dem Tunnelblick ist nicht verkehrt, derjenige, der die Straße/Kurve kurz vor dem Auto betrachtet, neigt automatisch zum Schneiden. Schaut man in Richtung Kurvenausgang, fährt man automatisch eine saubere Linie durch die Kurve. Leider gehören viele zur ersten Fraktion und nehmen entgegenkommende Fahrzeuge dann auch sehr spät wahr. Leider neigen auch genug Motoradfahrer zum Kurvenschneiden, gerade die sollten wissen, wie gefährlich das ist. Das war eine der ersten Grundlektionen in der Theorie/Praxis bei mir.
Probiert es mit dem Blick Richtung Kurvenausgang bzw. weiter vor dem Auto aus, dann könnt ihr eure Erfahrung schildern.
Gruß
Vinni
Tag!
Zum Thema "Ich kann meine Fahrzeugbreite nicht abschätzen":
Wie oft steh ich morgens an der Kreuzung, vor mir einer, der rechts abbiegen will, so wie ich und davor ein Linksabbieger.
Eigentlich könnte man locker am Linksabbieger vorbei fahren und dann rechts abbiegen, sonst wartet man sich ein Loch in den Bauch. Aber oh weh! Da ist ja ein Randstein!!! Na dann doch lieber hinter dem Linksabbieger warten (oft bis zu 3 Minuten, da besch*** Kreuzung).
Echt, da würd jeder normale Mensch mit nem 40 Tonner quer durchfahren. Aber neeeeeeeeeee.
Sorry ich muss aufhören, mein Blut beginnt schon wieder zu kochen beim Gedanken an die Blindgänger.
es liegt einfach an der Unfähigkeit
aber da haben die Fahrschulen auch mit Schuld
-es werden ja nur Standard Fahrten und Einparken geübt
woher soll denn dann jemand ein Auto einschätzen können
natürlich ist es schon Herausforderung genug für den Fahrschüler die Prüfung zu bestehen
allerdings kann man ja eine Frist nach Erteilung der Fahrerlaubnis setzen, wo jeder nach spätestens 6 Monaten einen Kurs besuchen muß, wo man solche Sachen lernt
Zitat:
Original geschrieben von ronny0280
aber da haben die Fahrschulen auch mit Schuld
-es werden ja nur Standard Fahrten und Einparken geübt
Tschuldigung,aber was sollen Fahrschulen den Schülern sonst noch alles beibringen?Einen Schein der 100000km Fahrerfahrung mit diversen Fahrzeugen aller gängigen PKW-Größen erfordert ist schlich unbezahlbar.
Davon abgesehen parken selten Anfänger deppert rum sondern welche die den Schein schon länger haben.
Früher gab es einen schönen Spruch mit auf den Weg nachdem man die Prüfung bestanden hat.
Mit dem Schein in den Händen darfst du das Fahren jetzt ohne Fahrlehrer auf dem Beifahrersitz erlernen.
Das Fahren, parken usw lernt man nicht in der Fahrschule sondern später im täglichen Verkehr.Wer aber nicht lernen will wird es auch mit 100 Kursen nicht machen,davon abgesehen das es oft schlichte Faulheit ist wenn jemand so parkt das er es sich verdient auf Kunstparker.de verewigt zu werden.
Ich hatte die letzten Jahre so ziemlich alles vom Ka bis zum Transit unterm Hintern aber mehr als ein paar Kilometer brauche ich nicht um die Breite des Autos zu kompensieren. 😁 Wobei der Tranist die härteste Nuß war,ist schon deutlich breiter als mein Mondeo und hat leer ein besch...eidenes Fahrverhalten,aber auch das kann man in den Griff bekommen.
So man will!
Zitat:
Original geschrieben von ronny0280
allerdings kann man ja eine Frist nach Erteilung der Fahrerlaubnis setzen, wo jeder nach spätestens 6 Monaten einen Kurs besuchen muß, wo man solche Sachen lernt
aha.....also ich hab binnen der ersten 6 monate nachdem ich meinen fs hatte insgesamt 7 fahrzeuge von 2.000€ bis 120.000€ gefahren.....den "adac-übungsplatz" will ich sehen, wo all diese 7 fahrzeuge stehen und noch die unzähligen anderen die sonst noch so in deutshcland rumfahren...gut gemeinter vorschlag, jedoch nicht realisierbar!
ist dir eigentlich bekannt, das ein normaler autoführerschein inzwischen zwischen 1500-2000€ kostet?
Wo ich das Kurvenschneiden oft beobachte, ist die Eifel in der Nähe des Rings. Oftmals ist es sogenannte "Sportlichkeit" und "Idealliniefahren" von Fahrern, die vergessen haben, das sie nach ihrer Touri-Runde wieder auf einer Strecke mit Gegenverkehr befinden...
Danke in dem Zusammenhang an den Tr****l, der mich mit seinem getunten Corsa bald von meiner Tranalp geholt hätte bei so einer Aktion. Gut, dass das Bike schmaler ist als ein Auto und ich dank vorausschauenden Fahrens so langsam war, dass ich aufmachen konnte, ohne in die Rabatte zu fahren.
Ich denke also nicht, dass es immer was mit falsch eingeschätzten Dimensionen zu tun hat, sondern öfter auch mit einer nicht angepassten Geschwindigkeit und Angst vor Fliehkräften!