kuriose Auslegung des Rechtsvortritts
Meine Nachbarin im Rentenalter faehrt seit laengerem unfallfrei einen Mitsubishi Colt und erfuellt die typischen Vorurteile gegen Autofahrer ihres Alters und Geschechts. Nun hat es sie doch erwischt, nach nicht mal 100m Strecke hat sie beim Rechtsabbiegen von einer Quartierstrasse in eine andere einen von rechts kommenden Lastwagen frontal gerammt. Niemand ausser dem Colt hat ernsthaften Schaden davongetragen, aber der Unfall wirft schon Fragen auf. Zum einen war die Strasse, in die sie eingebogen ist, zu schmal, um das Kreuzen eines Lastwagens und eines PWs zu erlauben, ausserdem ist es relativ schwierig, an der uebersichtlichen Einmuendung einen Lastwagen zu uebersehen. Noch schwieriger war es, meine Nachbarin davon zu ueberzeugen, dass sie am Unfall Schuld sei, denn sie war fest davon ueberzeugt, Rechtsvortritt zu haben - schliesslich sei sie rechts abgebogen.
Dass man mit diesem Auslegungsfehler ("Rechtsvortritt heisst, dass der, der Rechts abbiegt, Vortritt hat"😉 jahrelang unfallfrei rumfahren kann, ist schon erstaunlich.
Gruss
Christoph
43 Antworten
Ganz gerne habe ich DIE Senioren, die sich mit ihrem S-Klasse Merc Oder 7er BMW mit 60km/h anfangs des Einspurstreifens über die Sicherheitslinie auf die Autobahn würgen, um dich 10km später mit 160Km/h zu überholen!
Zitat:
Original geschrieben von DeWeDo
Hab' ich irgendetwas über die Lernfähigkeit von Frauen gesagt? Ist schon interessant, was du in drei Pünktchen 'reininterpretierst. 😛😁😁😁 Gruß
DeWeDo - fühlt sich völlig missverstanden
Wieso? War da nicht kürzlich in einem Dokumentarfilm klar und deutlich die Aussage, dass Frauenhirne kleiner sind als Männerhirne? Geht damit nicht auch die Lernfähigkeit einher? ;-)
Zitat:
Original geschrieben von Minette
... In der Schweiz sind von Betagten verursachte Unfälle meist Blechschäden, die in der Statistik nirgends auftauchen, da die Polizei nicht involviert wird. Trotzdem zeigen die Statistiken (Unfälle, bei denen die Polizei involviert war) einen alarmierenden Wert von von Senioren verursachten Unfällen, gemessen an den noch aktiv Fahrenden. ... Gruss, Minette
In unserer immer "älter" werdenen Gesellschaft sollte dieser Punkt nicht verwunderlich sein! Völlig normal, dass die eben immer größer werdende Zahl der Senioren/Senioritas auch mehr Unfälle baut - oder? Wir haben ja gerade das Problem, dass die Jugend fehlt.
Gute Fahrt!
Torsten - der XC-Fan (dem wieder der Titel des oben erwähnten Dokumentarfilmes einfällt "Borat" ;-)
EDIT: Um meine Meinung noch in den Topf zu werfen -> nicht die Senioren müssen sich den heutigen Verkehrsbedigungen anpassen, sondern umgekehrt. Wir müssen a.) selber so fahren (wie XC70D5-Martin ja auch schön in seinem Beispiel beschreibt), dass wir andere (auch Senioren) nicht nur nicht gefährden, sondern auch deren Fehler einkalkulieren und b.) müssen die Verkehrsregeln, Flußsteuerungen leichter werden. Ich habe mich als Fahranfänger auf dem Land damals gar nicht nach Frankfurt rein getraut. Und heute fahre ich deshalb ein Auto mit viel Knautschzone drumherum [und Navi drin] ;-)
Zitat:
Original geschrieben von Paraglider2
Ganz gerne habe ich DIE Senioren, die sich mit ihrem S-Klasse Merc Oder 7er BMW mit 60km/h anfangs des Einspurstreifens über die Sicherheitslinie auf die Autobahn würgen, um dich 10km später mit 160Km/h zu überholen!
Noch viel viel schlimmer sind die, die rechts fahren und dann ganz plötzlich ohne Vorwarnung auf die mittlere (oder linke) Spur rüberziehen, weil irgendein Gefährt die Auffahrt zur BAB hochgeschlichen kommt (um dann 500m nach dem besagten Fahrzeug auch tatsächlich aufzufahren). 😠
Gruß Tom
@ Minette und Volvow
Ich hatte ja so ein "Nachprüfungssystem" weiter oben schon vorgeschlagen. Nur würd' ich es nicht so teuer machen. 150,-€ sollten wohl reichen.
@ Tom
Und noch viel viel viel schlimmer sind die Senioren mit Hut, die in einem Kleinwagen unterwegs sind, dessen Kopffreiheit so gering ist, dass ihnen der Hut so tief 'runtergedrückt wird, dass sie nix mehr sehen. 😁😁😁
Nee. Also, wie gesagt, geradeausfahren können unsere Altvorderen schon. Eine Beeinflussung (ich verkneif mir mal das Wort Behinderung) des Verkehrs durch Langsamfahren ist ja kein Unfall. Am häufigsten passieren den Silberlöckchen Unfälle beim Abbiegen und durch Missachtung der Vorfahrt. Sieh an, sieh an.
Gruß
DeWeDo - bisher ohne graue Haare
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Hab leider keine Zeit, momentan alles durchzulesen, aber was mir schon aufgefallen ist - viele Senioren haben anscheinend die Einstellung, "Ich muss nur langsam genug sein, dann passiert schon nix." Ich konnte schon öfter beobachten, dass an Kreuzungen, Einmündungen etc. nicht mal nach rechts und links geschaut (!!), sondern einfach, anscheinend den oben genannten Gedanken im Hinterkopf, im Schleichgang über die Kreuzung gefahren wird.
Die Vorstufe von dem Ganzen ist, meinen bisherigen Beobachtungen zufolge, der "eingeschlafene Gasfus". 70 km/h - außerorts wie innerorts...
Lustig finde ich auch die "Kombinations-Fahrer" - Er sieht fast nix mehr, Frauchen hört fast nix mehr, aber zusammen geht's schon noch...
LG
Ich habe jetzt keinerlei Statistiken gewälzt, aber meines Wissens ist der Anteil der Unfallfahrer in den ersten Führerscheinjahren überproportional hoch. Ich hab mich gerade heute auch über Opas mit Hut und Omas mit weißen Haaren geärgert, aber genausooft über die jungen Wilden, die doch sehr oft rücksichtslos machen was sie gerade wollen, Vorschriftern hin oder her. Und ich gehöre altersmäßig ja auch zu den Ü 50ergn, aber der Opa den ich vor der roten Ampel noch überholt habe weil er 3 Wagenlängen Abstand hielt meinte trotzdem mir einen Vogel zeigen zu müssen, also gehöre ich trotz meines Alters zu den jungen Wilden oder ??
Wozu brauch ich denn eine Nachprüfung ?
Wilfried
Das sind ja auch genau die beiden "Problemgruppen". Die Statistik sagt, dass die prozentuale Häufigkeit der Unfallverursacher bei den 18- bis 21 Jähigen und den Senioren in etwa gleich hoch ist. Nur werden sich die absoluten Zahlen aufgrund des demografischen Wandels zukünftig immer mehr in Richtung Betagte verschieben.
@Wilfried
Nee. Du bist ein junggebliebener alter Wilder.😉😁
Gruß
DeWeDo - ich werd' nicht älter, nur reifer
Vorsicht! Ich blättere mal grade im Allgemeinen Gleichstellungsgesetz, ob solche diskriminierenden Aussagen überhaupt noch zulässig sind...😁
Die vielen Beiträge zeigen aber, daß zunächst mal eines fällig ist: Eine neue Behörde muß her! Das BAF - Bundesamt für Fahrtauglichkeitsüberwachung. Die Zentrale sollte ca. 2000 Mitarbeiter haben. Wichtig ist der Außendienst. Ständig sind auf deutschen Straßen, gesteuert nach dem Zufallsprinzip, ca 20.000 als Zivilfahrzeuge getarnte BAF-Überwachungsfahrzeuge im Einsatz. Um zügiges Überwachen zu sichern kommen als Dienstfahrzeuge nur sportliche Pkw mit mehr als 300 PS in Frage. Jedem BAF-Überwacher wird ein Fahrzeug rund um die Uhr zur Verfügung gestellt, weil er praktisch immer im Einsatz ist. Der Überwacher zieht nach Abstimmung der"Leserreporter" in der Blödzeitung vom Vortag alles und jeden aus dem Verkehr, was gerade schwerpunktmäßig verfolgt werden soll. Nicht nur kurzsichtige 100-jährige Porschefahrer gehören dann endlich der Vergangenheit an (Gruß an Jopi!), sondern auch Cabriofahrer, die bei Trockenheit und Temperaturen über 20°C mit geschlossenem Dach erwischt werden (sofortige Enteignung, Entschädigung erfolgt an Ort und Stelle durch Aushändigung eines Gutscheines für eine Busfahrt).
empfiehlt
der Ostelch
PS: Das BAF sucht dringend Außendienstmitarbeiter!
Zitat:
Original geschrieben von pfuscher ;-)
...der "eingeschlafene Gasfus". 70 km/h - außerorts wie innerorts...
DAS sehe ich auch total oft. Das ist mir wirklich unbegreiflich. Ich meine, es gibt ja auch Leute, die innerorts 35 fahren, weil sie wohl meinen, dass eine 30er Zone für bewohntes Gebiet gilt 😉 aber 70 durchgehend - unmöglich!
Meint der Tom
Zitat:
Original geschrieben von Volwow
Oder ein System wie in USA, wo jeder alle X Jahre eine Prüfung machen muß um den Lappen zu behalten.
Die Idee ist grundsätzlich nicht schlecht, aber in den USA scheitert der ganze Versuch ja schon daran, dass es überhaupt keine anständige, gescheite Prüfung gibt. Die deutschen Behörden würden das sicherlich wieder in einen riesigen bürokratischen Ballon verwandeln.
Zitat:
sondern auch Cabriofahrer, die bei Trockenheit und Temperaturen über 20°C mit geschlossenem Dach erwischt werden
DAS hab ich auch noch nie verstanden... Viele machen das Dach wohl nur zwischen 22° und 25° - hat's weniger, ist die Heizung ein, hat es mehr, läuft die Klimaanlage... Weicheier *g*
Zum "BAF" - ne, nicht noch eine Behörde. Dann lieber ein paar weißhaarige Bremsklötze im Straßenverkehr 😁
Zitat:
Original geschrieben von Ostelch
Die Zentrale sollte ca. 2000 Mitarbeiter haben. Wichtig ist der Außendienst. Ständig sind auf deutschen Straßen, gesteuert nach dem Zufallsprinzip, ca 20.000 als Zivilfahrzeuge getarnte BAF-Überwachungsfahrzeuge im Einsatz. Um zügiges Überwachen zu sichern kommen als Dienstfahrzeuge nur sportliche Pkw mit mehr als 300 PS in Frage. Jedem BAF-Überwacher wird ein Fahrzeug rund um die Uhr zur Verfügung gestellt, weil er praktisch immer im Einsatz ist. !
Na da stelle ich mich doch direkt für den Kölner Bereich zur Verfügung.
Hab lange keine 300PS unterm Hintern gehabt. 🙂
Zitat:
Original geschrieben von Ostelch
Vorsicht! Ich blättere mal grade im Allgemeinen Gleichstellungsgesetz, ob solche diskriminierenden Aussagen überhaupt noch zulässig sind...😁
Die vielen Beiträge zeigen aber, daß zunächst mal eines fällig ist: Eine neue Behörde muß her! Das BAF - Bundesamt für Fahrtauglichkeitsüberwachung. Die Zentrale sollte ca. 2000 Mitarbeiter haben. Wichtig ist der Außendienst. Ständig sind auf deutschen Straßen, gesteuert nach dem Zufallsprinzip, ca 20.000 als Zivilfahrzeuge getarnte BAF-Überwachungsfahrzeuge im Einsatz. Um zügiges Überwachen zu sichern kommen als Dienstfahrzeuge nur sportliche Pkw mit mehr als 300 PS in Frage. Jedem BAF-Überwacher wird ein Fahrzeug rund um die Uhr zur Verfügung gestellt, weil er praktisch immer im Einsatz ist. Der Überwacher zieht nach Abstimmung der"Leserreporter" in der Blödzeitung vom Vortag alles und jeden aus dem Verkehr, was gerade schwerpunktmäßig verfolgt werden soll. Nicht nur kurzsichtige 100-jährige Porschefahrer gehören dann endlich der Vergangenheit an (Gruß an Jopi!), sondern auch Cabriofahrer, die bei Trockenheit und Temperaturen über 20°C mit geschlossenem Dach erwischt werden (sofortige Enteignung, Entschädigung erfolgt an Ort und Stelle durch Aushändigung eines Gutscheines für eine Busfahrt).empfiehlt
der Ostelch
PS: Das BAF sucht dringend Außendienstmitarbeiter!
Wär ich arbeitslos (was ich zum Glück nicht bin !), würd ich mich direkt zur Verfügung stellen ! Ein Traum der Job !
Zitat:
Original geschrieben von DeWeDo
Die Statistik sagt,
*lol*
auf statistiken höre ich schon lange nciht mehr...lt. denen müsste ich schon lange nicht mehr auf der erde verweilen... *gg*
das problem an den statistiken ist, dass sie nicht berücksichtigen wieviele fahrer der generation wirklich aktiv fahren und wieoft wieviele km (die gefahrenen km spielen ebenfalls statistisch gesehen eine rolle)....sowie "kleinunfälle" & "wer war wirklich schuld" (-> in statistiken ist nur von "unfallbeteiligung" eine rede) werden ebenfalls nciht miteinberechnet...
ums zu verdeutlichen was ich meine (zahlen aus der luft gegriffen, nur zur verdeutlichung):
generation 18-25:
-98% (~1000personen) der führerscheininhaber fahren "täglich" mitm auto
-"wochenfahrleistung" rd. 200km (arbeit-disco-...)
-verursachen 25% aller unfälle
filzhutfraktion:
-40% (~500 personen) der führerscheininhaber fahren "täglich" mitm auto
-"wochenfahrleistung" rd. 100km (einkaufen-gottesdienst-...)
-verursachen 25% aller unfälle
das würde bedeuten, bei weniger fahrleistung und weniger fahrern produzieren die rentner dieselbe anzahl an unfällen wie die jungspunde... *hmn* und da müsste es doch klingeln, wer nun wirklich mehr unfälle baut.... (als reines szenario betrachtet!)
am allerliebsten ist mir ja noch die fraktion, derer, die einem die vorfahrt nehmen und später sich dann damit rausreden wollen "ich fahre seit über 40jahren unfallfrei, ich kann autofahren, das musst du erstmal lernen"...