Kupplung im V70 III nach 80.000 km defekt
Hallo Leute,
habe seit kurzem eine dahinscheidende Kupplung im V70 III D5 Bj. 07/2009. Wagen wurde nur auf Langstrecken und schonend gefahren. Bei meinem "alten Schweden", einem V70II D5 war sie nach 385.000 km noch o.k. Jetzt beim neuen und größtmöglicher Schonung verabschiedet sie sich mit 81.000. Hat erst beim Rußpartikelfilter -Reinigungszyklus angefangen durchzuruschen, 6. Gang, Berg hoch mit 1800 U/min. Jetzt, 2.000 km später machte sie es bereits einfach so. Hatte vorher schon bemerkt, dass der Druckpunkt später kommt, aber mir nichts dabei gedacht. Bei der Laufleistung sind nach Fahrtenbuch 40.000 km Autobahn dabei, ohne einen einzigen Schaltvorgang. Hat jemand schonmal ähnliche Erfahrung gemacht? Habe im Forum gelesen, dass es einen XC60 mit ählnichem Verhalten gab. Die Volvo-Werkstatt meint, ich solll es erst mal beobachten, wenn es schlimmer wird, dann Kupplung austauschen. Keine Garantie mehr...
Grüße
Michael
52 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von jl1
Nochmal ein ganz großes SORRY, aber im vollständig eingekuppelten Zustand besteht bei einer intakten Kupplung keine Veranlassung das vom Motor bereitgestellte Drehmoment nicht zu übertragen.
Ein noch größeres SORRY - Gegenteiliges hab´ ich zu keiner Zeit behauptet.
Sie kann dieses Drehmoment aber eben auch nur dann übertragen, wenn sie selbst ihm standhält.
Zitat:
Original geschrieben von jl1
Du verwechselst ernsthaft Symptom mit Ursache. Eine Reibkupplung kann nur dann verschleißen, wenn die Beläge aneinander reiben und das tun sie bevorzugt beim Anfahren oder beim Schalten. Sollte die Kupplung rutschen, wenn keiner der oben genannten Zustände vorliegt, ist sie defekt und muß nachgebessert werden.
Nein, tu ich ernsthaft nicht. Und ich weiß auch nicht, ob Du schon mal etwas von Dauerfestigkeit gehört hast. Was unter einer 1.000 Mal auf z.B. 100.000 km auftretenden Last x (Haftreibung) gerade noch hält, geht nach z.B. 60.000 km kaputt, wenn die Beanspruchung auf 100.000 km 2.000 Mal auftreten würde. (Übergang Gleitreibung). Dass eine Kupplung, die durchrutscht, defekt ist und zu reparieren/ersetzen ist, steht doch außer Frage.
Auch ermüden Federn, ohne dass es eines Verschleißes der Reibbeläge durch die Gleitreibung beim Anfahren bedarf.
Zitat:
Original geschrieben von jl1
Bei allen meinen Autos ist es mir bisher noch gelungen, ein durchrutschen der Kupplung zu provozieren.
Das ist doch irrelevant. Offensichtlich bist Du der Ansicht, dass es egal ist, ob eine Reibverbindung 24/7/365/3 lang mit 150 Nm oder 440 Nm belastet wird. Ich teile diese Auffassung nicht.
Gn8
Es tut mir leid, aber ich kann die Argumentation nicht nachvollziehen.
Es würde alles dass, was mir meine Professoren krampfhaft versucht haben beizubringen, auf den Kopf stellen und sich auch nicht mit meinen persönlichen Erfahrungen decken.
Anscheinend haben wir unterschiedliche Kenntnisstände.
Neueste Erkenntnisse:
Also Kupplung ist ausgebaut und sie ist nicht verschlissen, müsste noch lockere 200.000 km halten. Es ist auch kein Öl ausgetreten. Sie riecht ganz leicht verbrannt, was eben das Resultat des gelegentlichen Durchrutschens ist. Es sind aber überhaupt keine Schäden erkennbar.
D.h das gute Stück wird eingeschickt und genauer überprüft. Man kann ja nicht von außen erkennen, ob nun die Federn nicht ganz die Stärke haben, oder nicht, keine Ahnung... oder was ob das Material der Andruckplatte irgendwie glatter ist, oder das der Kupplung... keine Ahnung.
Zumindest ist erkennbar, das kein Fahrerverschulden vorliegt, oder irgendetwas undicht ist. Es scheint sich um einen ganz neuen Fehler zu handeln.
Ich habe auch noch überlegt, ob durch das viele Fahren auf stark gesalzenen Straßen vielleicht da irgendwelcher Salzstaub hinkommt, der dann das Verhalten verursacht. Man fängt ja an sich alles mögliche sich zu überlegen.
Vielleicht hat auch der Motor zu viel Drehmoment, ich habe nichts daran gemacht, aber er geht gut ab, ist bei 205 PS aber normal...
Die Werkstatt baute eine neue Kupplung ein und gut.
Ich fahre jetzt erst einmal einen 940er USA -Ausführung aus dem Jahr 93. Cooles Auto, Automatik, sehr entspanntes Fahren. Lief mir am Wochenende im Internet über den Weg, konnte nicht widerstehen. War mal mein Traumauto, so schön eckig. Die Kinder lieben es. Bis auf ESP und ein paar Airbags weniger fast die gleiche Ausstattung wie der V70III.
Was ich mit dem V70 mache weiß ich noch nicht ganz genau, aber eigentlich bedeutet ein Kupplungsschaden für mich immer das Lebensdauerende eines Autos - und dann wird es verkauft.
Grüße
Michael
ein Kupplungsschaden bedeutet das Lebensdauerende? wie teuer ist denn die?
außerdem schreibst Du doch, die Kupplung hätte gar keinen Schaden, sondern hält noch 200.000 km?
dann schreibst Du wieder, die Werkstatt HAT schon eine neue Kupplung eingebaut....😕😕😕
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Ist ne LUK-Kupplung eingebaut, habe gerade gegoogelt, die rutschen gerne mal durch .
Mein alter Schwede hatte eine Sachs - Kupplung. Keine Probleme.
Mit der Werkstatt war ein Tippfehler, die wird eine neue Kupplung einbauen.
Lebensdauerende weil: Wenn ein Hersteller "Billigteile" in ein Auto des "Premiumsegments" einbaut, dann beschränkt sich das nicht auf ein Teil, sondern auf mehrere. (Das ESP ist auch schon neu, ein paar Dämpfer in der Radaufhängung auch, die Riemenspanner auch) Bisher ging das auf Garantie, oder Rückruf, jetzt aber zahle ich und das wird dann erfahrungsgemäß schlimmer.
Gruß
Michael
Zitat:
Original geschrieben von Mihehe
Ist ne LUK-Kupplung eingebaut, habe gerade gegoogelt, die rutschen gerne mal durch .
Mein alter Schwede hatte eine Sachs - Kupplung. Keine Probleme.
Mit der Werkstatt war ein Tippfehler, die wird eine neue Kupplung einbauen.Lebensdauerende weil: Wenn ein Hersteller "Billigteile" in ein Auto des "Premiumsegments" einbaut, dann beschränkt sich das nicht auf ein Teil, sondern auf mehrere. (Das ESP ist auch schon neu, ein paar Dämpfer in der Radaufhängung auch, die Riemenspanner auch) Bisher ging das auf Garantie, oder Rückruf, jetzt aber zahle ich und das wird dann erfahrungsgemäß schlimmer.
Gruß
Michael
trotzdem hast Du doch geschrieben, die Kupplung hält noch 200.000 - also ist sie doch nicht defekt, sondern offenbar nur eine Kleinigkeit...???
Hallo,
Sie hält seitens des Belages, also von der Belagsstärke her. Aber es gibt irgend einen anderen Fehler, Anpressdruck, Belagsstruktur oder sowas ähnliches. Scheint ein Dimensionierungsproblem des Lieferanten zu sein. Ich werde mir gleich die Sache vor Ort ansehen. Bei 1.000 € Schaden nehme ich mir schon mal einen Tag frei um das eingehend zu klären. Volvo würde übrigens 30% übernehmen, falls es tatsächlich ein Herstellungsfehler ist.
Hatte beruflich schon viel mit Automobilzulieferern zu tun, habe auch in Schweinfurt studiert und kenne Sachs ziemlich gut und weiß, wo man sparen kann. Außerdem wie die Wettbewerber ticken und was dann so billigerweise eingesetzt wird, um noch ein paar Euro zu sparen.
Das Fahrzeug wurde in der Krise gekauft. Vielleicht hat Volvo zu dieser Zeit auf günstigere Lieferanten zurück gegriffen, die ihrerseits auch auf alle Billigheimer zurückgegriffen haben, um die Krise zu überstehen. So hatte ich das zumindest in der Krise erlebt.
Ich gebe dann nochmal ein Feedback. Vielleicht sagt ja auch Volvo noch was dazu. Ich bin in dieser Angelegenheit ziemlich empfindlich, schließlich geht es um viel Geld (meins!!!)
Michael
Abschluss:
So, habe alles nochmals inspiziert, gerochen, diskutiert... . Man sieht "tendenziell", dass die Kupplung schon mal etwas mehr durchgerutscht ist, also ich habe mir da nichts eingebildet. Aber sie ist nicht verbrannt, oder verschlissen. Teile werden eingeschickt, das Fzg. repariert.
Mir ist als Ing. aufgefallen, dass die Kupplungsscheibe auf der einen Seite in den Randbereichen noch die Rillen der Bearbeitung der Andruckplatte zu sehen sind.
Ärgerliche Geschichte, aber technisch komplexe Produkte sind eben nicht so ohne.
Michael
Klingt nach nem Produktionsfehler. Vielleicht sind zwei verschiedende Typen miteinander kombiniert worden, welche optisch zwar identisch sind und sich nur in den Details unterscheiden. Wäre zwar peinlich für den Hersteller der Kupplung, aber kann passieren.
Drück mal die Daumen, dass Volvo noch etwas mehr als die 30% ausspuckt. Ist ja eigentlich ein Scherz, noch dazu wo augenscheinlich weder ein Fahrerfehler noch ein technischer Defekt vorliegt.
Bei meinem Volvo V70 BJ 3.2009 Diesel 163 PS ist nach TKM 85 genau der gleiche Fehler aufgetreten. Übermorgen habe ich den esrten Termin bei Volvo. Mal sehen, was passiert.
Zitat:
Original geschrieben von Spyrius
Also der Vergleich der "alten" Volvos und deren Qualität mit der der V70III Baureihe hinkt gewaltig. Ich habe vor mitlerweile 7 Monaten einen schönen gebrauchten V70III (D5) erstanden und was hatte ich dann anfang des Jahres? Einen Getriebeschaden bei 140tKM, das dürfte auch nicht sein, bei einem Auto das knappe 4 Jahre alt ist. Antwort auf den Kulanzantrag bei Volvo: "Da ich nicht der Erstbesitzer bin handelt es sich um einen Gebrauchtwagen, und daher wird keine Kulanzleistung gewährt..." Die Qualität der neuen Volvos ist leider nicht mehr die gleiche wie noch bei den alten Modellen...
Meine Familie fährt schon seit Jahrzenten Volvo und mein erster Volvo ist es auch nicht, aber bei diesem Qualitäsverlust wird es wohl leider mein vorerst letzter sein, bis bei Volvo mal wieder Qualität einzug hält!
Von den ganzen Roststellen im Motorraum und an der Türaufhängung will ich jetzt garnicht erst anfangen. (Davon nimmt Volvo sich nämlich auch nichts an...)
Ich bin leider von Volvo maßlos enttäuscht!!!LG, Florian
Fährst Du GT ? Ich glaube bei dem Modell ist das eher nicht so die Regel. Beim Voränger gab es das doch auch schon (nur vom Hörensagen). Aber da nur Volvo aufzuknüpfen ist wohl eher emotional. Die alten Volvos waren einfach sehr spartanisch. Was wollte da schon kaput gehen. Ja vielleicht der elektrisch zuschaltbare Overdrive OD. Gabs sonst was, was überhaupt hätte kaput gehen können ? Die Radios starben ja auch. Rosten taten sie auch (Schweller, Kotflügel, Heckklappe). Wenn Du meinst, dass Du mit einer anderen Marke besser bedient bist: Feel free und schau in das Forum Deines nächsten Autowunsches und Du wirst dort einfach auf andere Probleme treffen.
War das wirklich ein Zufall, dass Dir das Auto verkauft wurde und 3 Monate später war er hin, oder eher ein Verkaufsargument. Muss man Volvo auch zu verstehen versuchen, warum sollte die für etwas aufkommen, wovon sie und Du nicht wissen, was passiert ist und wie damit umgegangen wurde...wie gesagt: verstehen tu ich Dich...
Nachdem ich dem Meister in der Volvo Werkstatt mein Problem geschildert hatte, hat er eine Probefahrt mit mir gemacht und das Problem (Durchrutschen der Kupplung bei hohem Drehmoment) auch gesehen. Er sagte, dass das Kupplungsaggregat den Anpressdruck der Kupplung automatisch nachstellt. Er ließ die Kupplung brutal durchrutschen und danach war das Problem behoben und ist seitdem nicht mehr aufgetaucht. Also kein Austausch der Kupplung notwendig also auch keine Kosten!
Zitat:
Original geschrieben von foodtek
Moin,
... Ist der Motor konfiguriert, LPG etc, oder ist es ein standard Diesel, ohne Modifikationen?...
nur um auch mal schlau zu tun:
LPG und Diesel schließen sich aus
nicht persönlich nehmen
LG Volker
Ich komme gerade von einem Ausflug zurück. Nach knapp hundert Kilometern ist bei Beschleunigungen im 6. Gang bei knapp über 1500 Umdrehungen gelegentlich auch die Drehzahl hoch bis auf etwa 2300 Umdrehungen und danach wieder abgefallen. Hatte ich bisher auch noch nie. Das auch bei mir der RPF gerade freigebrannt wurde war hoffentlich nur Zufall oder wird doch etwas zu warm? Ich muss das jetzt mal weiter beobachten. Habe ja erst 9000 km drauf und noch über ein Jahr Garantie.