Kugelkopf AHK Innenleben
Hallo zusammen,
hat schon mal jemand hier im Forum den Kugelkopf auseinander genommen?
Hintergrund meiner Frage:
offensichtlich hat der Vorbesitzer den Kugelkopf nie ab genommen, entsprechend rostig und unbeweglich war die Mechanik.
Nach 3 Wochen Ölbad, WD40, Ballistol, Hämmerchen etc konnte ich den Kugelkopf demontieren, allerdings schnappt der Riegel (= die silberfarbene Stange) nur unter großem Aufwand wieder in die Verriegelungsposition zurück.
Ich muss den Deckel vom Schloss demontieren und mit dem Hämmerchen auf den Bügel (siehe Bild, grüner Pfeil) klopfen, um einen Widerstand zu überwinden.
Irgendwo klemmt da noch was. Ich vermute, dass im Innern eine kleine Kugel auf einer Feder sitzt, die dermaßen verrostet ist, dass man sie nur mit Gewalt bewegen kann.
Neben dem Schloss befindet sich eine Schraube (roter Pfeil). Hat schon mal jemand diese Schraube geöffnet?
Und was kommt einem dann entgegen geflogen?
Ein Anruf bei Brink brachte wenig Erfolg. Und als Ersatzteil kostet der Kugelkopf bei Volvo 320 Euro. Für den halben Preis hätte ich sofort gekauft, aber bei 320 will ich doch lieber versuchen, das Ding wieder gangbar zu bekommen. Brink verkauft ihn garnicht erst, da ein original Volvo Teil. Der Gebrauchtteile-Markt ist auch nicht ergiebig, zudem fehlt mir die Artikelnummer zu gezielter Suche.
Kurzum: an alle Schrauber, Ideen, Tips und Tutorials sind sehr willkommen. Bei Youtube bin ich nicht fündig geworden.
Vielen Dank im Voraus!
Michael
54 Antworten
Zitat:
@fluchti24 schrieb am 25. Oktober 2020 um 12:43:28 Uhr:
Ich glaub die war dann ne viertel Stunde länger als nötig drin.
Bei Leuten, die vermutlich 1x im Jahr mit ihrer 500 Kg Schubkarre zum Recyclinghof fahren, wird sicherlich nichts passieren. Bei mir hängt jedoch ein 2,6T AH dran und da passiert es schon mal, dass der im Anhang markierte Sicherungsstift verklemmt. Dieser soll zwar durch den erkennbaren Kunststoffeinsatz leichtgängig laufen, jedoch führt dies auch dazu, dass sehr leicht Wasser eindringt. Und irgendwann schafft der kleine Harken (wegen Gammel & Co) dann nicht mehr die Rückstellkraft aufzubringen.
Ich habe daher die ganz offensichtliche Ford-Landtechnik komplett zerlegt und die Mechanik 'in Fett' wieder montiert. Seitdem ist Ruhe. (P.S. Das Foto stammt hier aus dem Thread vom Themenstart @mibomm )
Ich nutze die AHK auch regelmäßig und da ist auch ordentlich Betrieb im Winter mit Matsch und Schnee dabei...
In regelmäßigen Abständen (2x im Jahr) kommt WD 40 an die Mechanik und damit hat es sich. Weder die beiden V60, noch der Vectra C haben da irgendwelche Probleme.
Die AHK im Insignia B ist schwenkbar und funzt ebenso einwandfrei.
Ein bisschen Wartung / Pflege ist aber, wie immer, eine gute Idee....
.... wobei ich WD40 nicht als Pflegeprodukt bezeichnen würde - wird bei mir eher für hoffnungslose Dinge eingesetzt :-) Als Beispiel mal ein weiteres Problem exemplarisch dargestellt. Die abnehmbare AHK ist gepulvert ausgeführt und wenn diese Lakierart durch Nutzung beschädigt wird, sieht das so aus. Die geht schon nach einer Woche im Winterbetrieb nur noch mit dem Hammer ab!
Der Lack geht bei Benutzung unvermeidlich ab. Damit Korrosion dennoch zuverlässig verhindert wird sprühe ich den Kupplungsträger regelmäßig mit Korrosionsschutzfluid ein. Dieses Spray hole ich mir immer bei einem der Motorrad-Ausstatter.
Gruß Andreas.
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Pulverbeschichtet?
und da fragst Du dich warum die so klemmt?
Die Materialstärke ist da sicher ein wenig zuviel.
Möglicherweise auch garnicht zulässig.
Zitat:
@Ambutilon schrieb am 26. Okt. 2020 um 18:34:19 Uhr:
Pulverbeschichtet?
An meinen bisher beiden V40 war das keine Pulverbeschichtung sondern ganz normale Lackierung mit Grundierung und Decklack. Wer erwartet, daß der Lack an den Druckstellen hält, hat falsche Erwartungen. Einfach regelmäßig etwas Pflege und es gibt auch keine Probleme.
Gruß Andreas.
Naja, ich gehe mal bei einer ab Werk verbauten AHK davon aus, dass da nur Teile mit ABE verbaut wurden. Wenn ich mir die Lackierung so anschaue, sieht zu mindestens der Träger nach Pulverlakierung aus, da stumpf und großflächig ablösbar. Der geschmiedete Agrarharken ist auf jeden Fall herkömmlich lakiert. Die 'Verklemmung' erfolgt hauptsächlich im Bereich des Sicherungsstiftes, dort durch Korrosion im Bereich der Führung und Feder. Wie gesagt, bei mir seit Zerlegung und Fettung nicht wieder aufgetreten.
Fett schützt vor Rost und Reibung - mehr muss man bei solchen Zusammenhängen eigentlich nicht wissen und anwenden.
Zitat:
@busch63 schrieb am 27. Oktober 2020 um 09:23:08 Uhr:
Fett schützt vor Rost und Reibung - mehr muss man bei solchen Zusammenhängen eigentlich nicht wissen und anwenden.
Schade nur, dass man dazu den Harken zerlegen muss. Und da ich diesen persönlich schon als sicherheitsrelevant empfinde, erinnern Arbeiten daran mich immer an Bremse & Co. Aber, zu mindestens ist das mein Empfinden, betrifft das nur eine ganz kleine (tatsächliche Nutzer-) Community hier.
Hallo
Ich habe das schloss ausgebaut man sieht das zylinder jetzt aber der ist fest, die frage geht der zylinder nach außen oder nach innen gedruckt
Mfg