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Kühlmittelthermostat

VW New Beetle 9C (Limousine)
Themenstarteram 7. Februar 2024 um 13:45

Liebe Community,

Handelt es sich bei dem auf den nachfolgenden Fotos ersichtlichen Teil um das Kühlmittelthermostat bzw. dessen Gehäuse (Motor AYD 1,6 75 kW), und, falls ja, müsste man diesem bzw. den dazugehörigen Schlauchverbindungen bzw. -klemmen nicht irgendwie ansehen, dass das Teil, wie die Werkstattrechnung dies ausweist, erst vor ein paar Tagen erneuert worden ist? Von dem Teil geht – auf den Fotos nur rudimentär zu erkennen – neben den beiden großen Schläuchen, von denen einer zum Kühler führt, noch ein etwas kleinerer Schlauch nach unten ab. Nach meinem Verständnis dürfte dieser zum Heizungswärmetauscher („kleiner Kreislauf“) führen, aber im Motorraum geht es relativ eng zu, so dass ich das nicht mit Sicherheit sagen kann.

Hintergrund meiner Fragen ist folgende Situation: Das Thermostat ist vor circa 3 Jahren erstmalig ausgewechselt worden, nachdem die blaue Kühlmittelkontrolllampe ungewöhnlich lange aufgeleuchtet und der Motor seine Betriebstemperatur erst viel später als zuvor erreicht hat. Nach dem Tausch kam der Motor wieder in der gewohnten Zeit auf seine Betriebstemperatur, und auch die Heizung funktionierte wieder wie zuvor. Etwa zur gleichen Zeit (also auch vor etwa 3 Jahren) wurde in Verbindung mit dem Wechsel des Zahnriemens (komplettes Zahnriemen-Set) auch die Kühlmittelpumpe erneuert, da diese mit über den Zahnriemen angetrieben wird.

Vor einigen Wochen entdeckte ich auf dem Garagenboden unter dem abgestellten Fahrzeug ein paar Tropfen Kühlmittel. Da zeitgleich ohnehin der Kundendienst fällig war, verzichtete ich darauf, selbst nach der Ursache zu suchen, sondern ich vereinbarte einen Termin für den fälligen Kundendienst und bat den Werkstattmeister darum, in diesem Zusammenhang auch gleich nach der Ursache für den tröpfchenweisen Kühlmittelverlust zu suchen und den Defekt zu beheben.

Bei der Abholung des Fahrzeugs teilte der Werkstattleiter mir mit, dass ursächlich für den Kühlmittelverlust ein defektes Thermostat gewesen sei, welches man erneuert habe, so dass nun nichts mehr tropfen sollte. Auf meine Nachfrage, ob es normal sei, dass ein vor gerade einmal drei Jahren bzw. vor 10.000 km ausgetauschtes Thermostat schon bereits jetzt wieder defekt wäre, erklärte mir der Werkstattleiter, dass man seinerzeit eventuell nur das Thermostat selbst, nicht jedoch gleichzeitig dessen Gehäuse ausgetauscht hätte (Hintergrund für den Wechsel der Werkstatt: Der Inhaber der Kfz Werkstatt, der das Fahrzeug vom ersten Tag, an dem die Herstellergarantie abgelaufen und ich somit nicht mehr an die Vertragswerkstatt gebunden war, betreut hat, hat sich im Lebensalter von 75 Jahren in den Ruhestand verabschiedet).

Seitdem tritt wieder das Phänomen auf, das mich damals auf den defekten Thermostat aufmerksam gemacht hat: Der Motor brauchte wieder sehr viel länger (geschätzt die doppelte bis dreifache Wegstrecke im Stadtverkehr), um auf Betriebstemperatur zu kommen, so dass die blaue Kühlmitteltemperatur-Kontrollleuchte erlischt.

Um der Sache auf den Grund zu gehen, fühlte ich einmal wenige Kilometer nach dem Start des kalten Motors, als es immer noch nur lauwarm aus der Heizung blies, die Temperatur des Kühlers. Dabei stellte ich fest, dass der Kühler ebenso lauwarm war wie die restlichen Teile des Motors, d.h. dass keine merkliche Temperaturdifferenz zwischen Teilen direkt am Motor und den Lamellen des Kühlers festzustellen war. Für mich deutete dies darauf hin, dass das Thermostat eventuell wie 3 Jahre zuvor auch bereits nicht richtig schließen würde, so dass der „große Kreislauf“ (Kühler) konstant offen wäre und der Motor seine Temperatur bereits ab dem Start an den Kühler abgeben würde.

Ich fuhr daraufhin erneut in die Werkstatt und bat den Werkstattleiter, das Fahrzeug noch einmal im Hinblick auf die korrekte Funktion des Thermostats zu überprüfen. Ich erklärte ihm, welche Beobachtungen ich gemacht habe sowohl bezüglich der sehr viel längeren Zeit, der es bedarf, bis der Motor seine Betriebstemperatur erreicht hat, als auch bezüglich des Umstands, dass der Kühler sich bereits ab Start des kalten Motors eins zu eins mit diesem erwärmt, statt zunächst kalt zu bleiben und erst ab Erreichen der Betriebstemperatur des Motors mit in dessen Kühlung eingebunden zu werden.

Der Werkstattleiter teilte mir mit, dass wir für die genaue Diagnose mittels Infrarotthermometer einen neuen Termin vereinbaren müssten. Auf meine Bitte hin, ob man vielleicht gleich einen zumindest kurzen Blick drauf werfen könnte, bat er den bei ihm angestellten Meister, der mein Fahrzeug vor ein paar Tagen „in Behandlung“ hatte, ebendies zu tun (einen kurzen Blick drauf zu werfen).

Der Meister startete den noch lauwarmen Motor, fühlte diesen wie den genauso lauwarmen Kühler und die allesamt gleichmäßig lauwarmen Kühlmittelschläuche ab, warf einen kritischen Blick auf den ebenfalls lauwarmen Kühlmittelbehälter, bemängelte, dass aus dem in diesen mündenden Kühlmittelrücklaufschlauch bei Leerlaufdrehzahl nur ein spärliches Tröpfeln festzustellen sei („ein kräftiger Strahl wäre normal“) und diagnostizierte daraufhin: Die Kühlmittelpumpe ist defekt.

Als ich verblüfft nachfragte, ob das denn normal wäre, dass die nach gerade einmal drei Jahren und 10.000 km die Grätsche gemacht hat, meinte er „es gibt welche die halten kürzer und es gibt welche die halten länger – normal ist das nicht, aber möglich eben schon“. Und als ich fragte, ob es ferner normal sei, dass der Kühler bereits ab Start immer die Temperatur hat – sollte der denn nicht erst ab einer gewissen Temperatur mit eingebunden werden („großer Kreislauf“), erklärte der Meister: „Das ist Thermodynamik. Das hat seine Richtigkeit so. Der wird immer mit warm.“ Ich: „Aha, also ganz sicher die Kühlmittelpumpe, und nicht das Thermostat?“. Meister: „Zu 100 Prozent die Kühlmittelpumpe“. Ich: „Aber er überhitzt sich ja nicht – auch nicht unter Last. Mein Eindruck ist vielmehr, dass er nicht auf Temperatur kommt, weil er zu viel Wärme gleich wieder an den Kühler abgibt. Deshalb leuchtet ja auch die Kühlmitteltemperatur-Kontrollleuchte ständig blau, und im Innenraum wird es nicht richtig warm“. Meister: „Das können Sie so nicht beurteilen. Es kann sein, dass er sich im Inneren schon längst überhitzt ist, obwohl ihre Kühlmitteltemperatur-Kontrollleuchte immer noch blau leuchtet“.

Ich habe daraufhin gesagt, dass ich mir das alles noch einmal überlegen müsse und, als ich wieder zu Hause war, die hier eingestellten Fotos von dem Teil, welches ich für das Thermostatgehäuse halte, gemacht.

Gehäuse Kühlmittelthermostat
Gehäuse Kühlmittelthermostat
9 Antworten

Hallo,

heiße Geschichte!

Das von dir markierte Bauteil ist nicht das Thermostat sondern der Kühlmitteltemperaturgeber mit seinem Stutzen am Zylinderkopf.

Das Thermostat sitzt an der Längsseite des Motorblocks. Wenn du vor der geöffneten Motorhaube stehst findest du es etwa zwischen Lichtmaschine und Ölmessstab, dort mündet ein dicker Wasserschlauch in einen Kunststoffstutzen, der am Motorblock mit 2 Sechskantschrauben befestigt ist. Dieser Schlauchanschluss muss bei kaltem aber gestartetem Motor kalt bleiben, es ist der Rücklauf des Kühlers. Wenn motorblockseitig eine entsprechende Temperatur erreicht ist (etwa 80-85°C) öffnet das Thermostat und kaltes Kühlmittel aus dem Kühler strömt nach. Es dauert recht lange (Leerlauf bestimmt 10Min) bis du dort warmes Wasser fühlen kannst (Vorsicht mit den Händen am Kühlerlüfter, der kann unvermutet anlaufen und der hat Power!).

Ich hab dir ein Bild beigefügt, der blaue Kreis zeigt den Stutzen. Nicht wundern, bei dir ist der fehlende Zylinderkopf samt Ansaugbrücke hoffentlich montiert! Es ist auch ein 1,6er Benziner (BFS) aus einem NBC

Viele Grüße

Jochen

P1030108-thermostat
Themenstarteram 8. Februar 2024 um 11:44

Danke, Jochen, für das Bild und die Erklärung.

Ich schaue mir das heute Abend oder in den nächsten Tagen in Ruhe an, messe bzw. beobachte die Temperaturen und berichte.

Auf die Idee, dass das Thermostat im Rücklauf vom Kühler sitzt, wäre ich nie gekommen.

Themenstarteram 8. Februar 2024 um 15:20

Ich habe es mir jetzt einmal angesehen - es sieht genauso aus wie bei Dir. Der besagte Stutzen ist tatsächlich neu, und man erkennt auch noch, dass es um diesen herum einmal getropft hat. Jetzt ist mir schon einmal klar, was genau gemacht worden ist, und dass es sich bei dem, was der Werkstattmeister als "Gehäuse" bezeichnet hat, um den Stutzen gehandelt hat.

Bezüglich der Regelfunktion verhält es sich wie folgt: Alles erwärmt sich mehr oder weniger gleichmäßig, von der ersten Minuten an, in der der Motor läuft. Von kalt über lauwarm bis warm. Auch der besagte Stutzen und der dazugehörige Rücklaufschlauch vom Kühler. Für mich lässt dies darauf schließen, dass das Thermostat konstant geöffnet ist, und der große Kreislauf (Kühler) sich deshalb von der ersten Minute an mit erwärmt.

Kann beim Einbau evtl. etwas verkehrt gemacht worden sein? Ich meine, mich zu erinnern, beim Durchstöbern der diesbezüglichen Beiträge etwas mit "Schlitz nach oben" oder so gelesen zu haben. Kann zudem - falls es in der falschen Position eingebaut und der Stutzen anschließend festgeschraubt worden ist, etwas kaputtgegangen sein (am Kunststoffstutzen oder am Thermostat)?

Dass die Kühlmittelpumpe defekt sein soll, erscheint mir noch immer nicht schlüssig. Letztendlich erwärmt sich ja da gesamte Kühlsystem bereits bei Leerlaufdrehzahl gleichmäßig. Gleichzeitig ist mir keine Methode bekannt, wie ich es testen könnte (evtl. bei höherer Drehzahl und geöffnetem Thermostat einen der beiden großen Schläuche zum Kühler zusammendrücken und hören bzw. fühlen, ob etwas rauscht ?!). Letztlich handelt es sich bei der "Pumpe" doch nur um ein vom Zahnriemen angetriebenes Laufrad. Was soll daran großartig kaputt gehen, außer dass eben die Lager bzw. die Wellenabdichtungen irgendwann hopsgehen und das Teil dann undicht wird?

Evtl. mag ein Moderator bei den beiden von mir eingestellten Bildern die von mir fehlerhaft vorgenommene Beschriftung nebst der fehlerhaft vergebenen Schlagwörter ändern, damit nicht andere Teilnehmer beim Überfliegen des Beitrags oder der Bildersuche das Teil ebenfalls fälschlicherweise für das Thermostatgehäuse halten...

Theoretisch kann sich das Flügelrad der Pumpe zerlegen oder die Welle durchrutschen.

Nach 10tkm kann ich das aber auch nicht glauben.

Wenn ich das selbst repariert hätte, würde ich mir das Thermostat nochmal anschauen.

Hallo,

wenn du den Stutzen mit dem Kühlmittelthermostat wegnimmst kannst du quasi "um die Ecke" das Flügelrad der Wapu sehen. Wenn du von dort aus (natürlich bei stehendem Motor) das Flügelrad der Wapu drehen kannst ist die Wapu ganz sicher defekt. Falls du das nicht selbst machen kannst (Kühlmittel ablassen, störende Anbauteile des Motors abschrauben, Thermostatgehäuse ausbauen) kannst du es ja der Werkstatt vorschlagen. Dann muss ggf. nicht gleich die Wapu ausgebaut werden, denn das hieße auch Zahnriemen raus und das ist dann vom Aufwand her gesehen ein Zahnriemenwechsel. 2 Bilder, wo ich in die Aufnahme des Thermostaten in den Motorblock reinfotografiert habe sind unten angefügt. Das blaue ist das Flügelrad der Wapu.

Wenn du aber an dem dünnen Schlauch, der oben in den Kühlmittelbehälter reingeht einen (wenn auch geringen) Wasserstrahl hast dann pumpt auch die Wapu. Das kannst du einfach selbst testen: Kalter Motor, Verschlussdeckel öffnen, Schlauch abziehen (ggf. mit einer Kombizange die kleine Schlauchklemme zusammendrücken), Schlauch in den offenen Behälter halten und von einem Helfer den Motor starten und laufen lassen. Außerdem checken, ob bei Stellung "warm" des Heizungsreglers Innenraum auch relativ schnell warme Luft kommt: Spätestens nach 5min Warmlauf im Stand sollte da bei intaktem Thermostat was kommen. Kommt da lauwarm pumpt die Pumpe, aber Thermostat ist defekt (oder gar nicht eingebaut, hat es auch schon gegeben). Kommt da weiterhin nur kalt: Wapu defekt. Das müsstest du aber auch sehr schnell an einem kochenden Kühlwasserbehälter bemerken. Der dünne Schlauch verstopft übrigens auch gerne, dann kommt halt auch gerne nur sehr wenig Kühlwasser am Behälter an. Kann man mit Druckluft vom freien Ende durchblasen, das hilft dem Strahl manchmal auf die Sprünge.

Grüße

Jochen

P1020988
P1020989
Themenstarteram 9. Februar 2024 um 16:13

Danke für die Antwort und die Bilder! Jetzt kann ich mir besser vorstellen, wie der Wasserkreislauf im Motor funktioniert, und verstehe, warum das Thermostat da sitzt, wo es sitzt.

Obwohl ich gerne selbst schraube und bereits vieles an dem Fahrzeug selbst instandgesetzt bzw. ausgetauscht habe (u.a. Anlasser, Generator, Zündkerzen und -steuergerät), möchte ich Thermostat und -gehäuse erst einmal nicht demontieren, weil mir der Austausch beider Teile durch die Werkstatt berechnet worden ist und ich das erst einmal in dem Zustand, in dem es sich bei der Übergabe des Fahrzeugs befunden hat und in dem es derzeit nicht funktioniert, belassen möchte. Nicht, dass es am Ende noch heißt, bei Übergabe des Fahrzeugs hätte alles funktioniert und erst ich hätte hier etwas kaputtgemacht.

Aus dem dünnen Schlauch, der in den Ausgleichsbehälter führt, kommt im Leerlauf ein dünner Strahl. In meinem Themeneröffnungs-Beitrag hatte ich geschrieben, der Werkstattmeister habe bemängelt, dass es aus diesem nur spärlich tröpfle; tatsächlich ist es doch etwas mehr als Tröpfeln. Bei Leerlaufdrehzahl ist es ein sanfter, aber konstanter Fluss, bei mittlerer Drehzahl wird es deutlich mehr, so dass man an der Wand des Behälters deutlich erkennen kann, wie das Wasser rauscht.

Auch die Heizung funktioniert in dem Sinne normal, dass es im Innenraum in dem Maße warm zu blasen beginnt, in dem sich eine fühlbare laue Erwärmung des Motors einstellt (was nach wenigen Minuten der Fall ist).

Im Übrigen dauert die Erwärmung bei gemächlicher Fahrt in die Innenstadt, was ebenfalls fast nur Leerlauf bedeutet (wir wohnen am Berg, die Stadt liegt quasi "im Tal"), deutlich länger als im Leerlauf im Stand.

Wenn ich dann nach ca. vier Minuten bei quasi Leerlauf und gleichzeitig Fahrtwind den Kühler abfühle, ist dieser ganzflächig genauso lauwarm wie der Rest des Motors. Er scheint also konstant mit Wärme versorgt zu werden. Konvektion allein ("Thermodynamik") kann nach meinem Dafürhalten nicht erklären, dass er trotz Fahrtwind ganzflächig - bis nach unten - ebenso handwarm ist wie der Rest des Motors.

Daher glaube ich auch, dass es die Kühlmittelpumpe wunderbar tut und das Thermostat aus welchem Grund auch immer offen bleibt.

Gibt es bezüglich des "richtigen" Einbaus einen Kniff, auf den ich die Werkstatt evtl. hinweisen sollte? Kann man ihn "falsch herum" einbauen, und kann - siehe auch meinen vorherigen Beitrag - am Kunststoffstutzen oder am Thermostat selbst etwas kaupttgegangen sein, falls er verkehrt eingebaut gewesen ist?

Nach deiner Schilderung würde ich die Kühlmittelpumpe ausschließen und beim Thermostaten (weiter)suchen. Man kann es ohne große Probleme hinbekommen, den Thermostat falsch bzw. verkanntet einzubauen, ich spreche da aus eigener Erfahrung.

Wäre der Plastikstutzen dabei beschädigt worden hättest du Kühlmittelverlust.

Viel Erfolg wünscht

Jochen

Themenstarteram 14. Februar 2024 um 14:47

Ich war am Montag noch einmal in der Werkstatt, und der Werkstattleiter hat es sich gemeinsam mit mir angesehen. Anders als sein Mitarbeiter war dieser nunmehr auch nicht mehr der Meinung, dass es an der Kühlmittelpumpe liegen dürfte. Er kündigte an, das Thermostat noch einmal auszutauschen.

Gestern habe ich das Auto mit erneut ausgetauschtem Thermostat abgeholt, und alles funktioniert so, wie es sein soll: Motor und Innenraumheizung kommen in der gewohnten Zeit auf Betriebstemperatur, der Kühler bleibt zunächst kalt. Der Werkstatleiter hat mir das nur wenige Tage eingebaute "alte" Thermostat mitgegeben, weil sich angesichts des geringen Teilewerts für ihn eine Reklamation wirtschaftlich nicht lohnt.

Angefügt ein paar Bilder von dem alten Thermostat, das demnach out of the box defekt gewesen sein muss. Zwischen dem federbelasteten Ventilteller und der Grundplatte befindet sich kein weichdichtendes Material, so dass die Dichtheit letzlich von der Fertigungspräzision der metallischen Dichtflächen abhängt. Einen sichtbaren Spalt kann ich nicht erkennen. Ausgehend von dem, was das Auge erkennen kann, erscheint es mir eigentlich ziemlich dicht geschlossen.

Vielleicht war es auch einfach nur falsch herum eingebaut (die Seite mit der Feder in Richtung Motor statt in Richtung Schlauchstutzen), so dass der Unterdruck der Kühlmittelpumpe den Ventilteller gegen den Federdruck "angelupft" hat, anstatt diesen zusammen mit der Feder gegen die metallische Dichtflächen zu saugen.

Egal - es funktioniert, und die Werkstatt war super-freundlich. Danke für die Unterstützung bei der Fehlersuche!

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Prima, danke für die Rückmeldung!

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