Kühlerlüfter läuft nicht / Fehlersuche erfolgreich
Hallo zusammen,
neulich hatte ich das Problem, dass mein Elch im Stau überhitzte und dabei qualmte. Ich stellte fest, dass der Kühlerlüfter nicht lief.
Rostpopel hat mir bei der Fehlersuche geholfen. Er hatte noch einen Lüfter mit zugehörigem Relais. Zunächst haben wir seinen Lüfter an mein Fahrzeug angeschlossen. Er lief nicht. Danach haben wir zusätzlich noch sein Relais eingebaut. Funktionierte immer noch nicht.
Wir haben dann Lüfter und Relais an ein Batterieladegerät angeschlossen. Bilder vom Versuchsaufbau habe ich angehängt. Beide Komponenten waren funktionstüchtig.
Auch der Einbau eines anderen Motorsteuergeräts führte zu keiner Verbesserung.
Mit Hilfe von Schaltplänen konnten wir dann Pin7 und Pin22 (siehe Bild im Bereich A) für die beiden Schaltstufen des Lüfters lokalisieren.
Messungen zeigten dann, dass das gelbweiße Kabel, was für Stufe 1 vom MSG zu Lüfterrelais führt keinen Durchgang hatte.
Wir haben dann die Grundplatte mit dem Sockel für das Motorsteuergerät vorsichtig aus dem Kasten gehebelt und auf der Unterseite das Kabel von Pin7 mit einem Stromdieb angezapft und eine neue Leitung von dort zum Relais gezogen.
Seit dem funktioniert wieder alles einwandfrei.
Vielen Dank nochmal an Rostpopel!
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
neulich hatte ich das Problem, dass mein Elch im Stau überhitzte und dabei qualmte. Ich stellte fest, dass der Kühlerlüfter nicht lief.
Rostpopel hat mir bei der Fehlersuche geholfen. Er hatte noch einen Lüfter mit zugehörigem Relais. Zunächst haben wir seinen Lüfter an mein Fahrzeug angeschlossen. Er lief nicht. Danach haben wir zusätzlich noch sein Relais eingebaut. Funktionierte immer noch nicht.
Wir haben dann Lüfter und Relais an ein Batterieladegerät angeschlossen. Bilder vom Versuchsaufbau habe ich angehängt. Beide Komponenten waren funktionstüchtig.
Auch der Einbau eines anderen Motorsteuergeräts führte zu keiner Verbesserung.
Mit Hilfe von Schaltplänen konnten wir dann Pin7 und Pin22 (siehe Bild im Bereich A) für die beiden Schaltstufen des Lüfters lokalisieren.
Messungen zeigten dann, dass das gelbweiße Kabel, was für Stufe 1 vom MSG zu Lüfterrelais führt keinen Durchgang hatte.
Wir haben dann die Grundplatte mit dem Sockel für das Motorsteuergerät vorsichtig aus dem Kasten gehebelt und auf der Unterseite das Kabel von Pin7 mit einem Stromdieb angezapft und eine neue Leitung von dort zum Relais gezogen.
Seit dem funktioniert wieder alles einwandfrei.
Vielen Dank nochmal an Rostpopel!
27 Antworten
Gelötet wurde ja nix.
Aber ich denke, daß sich die Erschütterungen an so weichen Kabeln eher in Grenzen halten würden. Früher wurde ja alles verlötet, das Verlöten der Kabelenden schützt ja auch vor Korrusion, da Kondenswasser dann nicht so leicht in die Kapilare der Litze eindringen kann.
Scuty hat es gut erklärt: die Bruchgefahr steigt dadurch erheblich, speziell an dem Punkt, der gerade am Ende der Lötstelle zum Kabel hin sitzt.
Früher wurde alles verlötet, das ist richtig, aber nicht ohne Grund hat man diese Praxis aufgegeben - die Kabel brachen eben deutlich früher (und ich bin mittlerweile in einem Alter, wo ich sagen kann: Stimmt, meine Jugendsünden an Lötstellen sind alle schon durch 😁 )
Die sauberste Lösung heutzutage sind unisolierte quetschverbinder, über die man einen schrumpfschlauch zieht - wenn es wirklich dicht werden soll, einen, den der Hersteller mit wärmeaktivierbarem Kleber beschichtet hat.
Isolierte Quetschverbinder benutze ich persönlich nur noch im Notfall, meist unisolierte mit Schrumpfschlauch oder bei Steckern mit silikonhülle. Da kann ich die korrekte Pressung nämlich sofort sehen und muss nicht hoffen, das es hält...
Ich weiß ja nicht, wie ihr so lötet, aber was ich verlötet hab, ist bisher nicht gebrochen... Und dabei zaubere ich nicht, noch habe ich einen Pakt mit dem Teufel geschlossen... :O
Dazu zählen schon bei meinem alten Citroen Diesel u.a. diverse Sensorkabel am Motorblock, Türkabelbaum der Fahrertüre (im "bewegten Bereich" sogar - Alle Leitungen wurden beim Tür-Tausch genau zwischen Türe und Karosse abgeschnitten), Heckklappenkabelbaum nach Klappen-tausch, Hängerkupplungs-Kabelbaum, alle möglichen Kabel von elektrischen Geräten/Werkzeugen, abgerissenes Kabelt vom Rasenmäher, Verlängerungskabel, Akku-Leitungen von Modellsegelfliegern (Erschütterung besonders beim Landen).
Sogar das ABS-Kabel (Koaxialkabel!) beim alten Citroen im Bogen zwischen Karosserie und Achsschenkel wurde durch Löten erfolgreich repariert (zwar nicht von mir, sondern von einem Fernsehtechniker), obwohl das extremst geschüttelT und bewegt wird. (jede Lenk- und Einfederbewegung macht diese Stelle mit)
Warum immer diese Löt-Feindschaft.. 😁
Löten an stark knick- oder schwingungsbelasteten Stellen ist tatsächlich nicht optimal. Ein Abzweig in einem mehr oder weniger lose verlegten Kabel sollte nicht dazugehören. Wenn man dort eine ordentliche Quetschverbindung hinkriegt, ist das natürlich auch sehr gut. Die einfachen Stromdiebe sind als Dauerlösung dagegen nicht brauchbar.
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An Stellen wo kein Strom großartig fließt und auch nicht allzuviel Feuchtigkeit hinkommt geht das schon. Was soll da auch großartig passieren, Schlimmstenfalls geht irgentwann der Lüfter nicht mehr an. Aber ich denke daß das mindestens noch so lange den Lüfter mit Masse versorgen wird, wie das Auto noch hält. Ich habe schon Stromdiebe gesehen. die länger als 20 Jahre ihren Dienst klaglos absolvieren. Man muß halt den richtigen für den jeweiligen Querschnitt nehmen
Was da großartig passieren kann?!? Ach, nichts aufregendes, allenfalls ein Motorschaden bzw. kaputte Kopfdichtung, wenn er im Sommer im Stau überhitzt und man die steigende Nadel zu spät bemerkt. Da kann man ruhig einen Stromdieb nehmen, auch im Außenbereich :O *facepalm*
Rostpopel, es wird langsam mühsam. Wir haben dir mehrfach klargemacht dass Stromdieb = Pfusch. Du erwiderst sinngemäß "egal, was soll schon passieren, geht halt irgendwann der Lüfter nicht". Auf den Hinweis, dass das Ausfallen des Lüfters zum Motorschaden führen kann, antwortest du mit "deswegen haben wir es ja repariert"?
Kann man mal machen für nen Test oder ne Notreparatur irgendwo in der Pampa, aber wenn man schon Zeit hat, macht mans auch richtig...
Hi,
Ich weiß nicht was ihr habt, ich halte die sogenannten Stromdiebe für eine ganz praktikable Lösung.
Mal ganz abgesehen von den Argumenten bzgl. Korrosion an den Litzen und so weiter.
Aber wer schon mal das Vergnügen hatte einen kabelbaum nutzen zu müssen, bei dem ein schlauberger den seitenschneider angesetzt hatte um irgendwas auszubauen,der freut sich wenn stromdiebe genommen werden.
So geschehen bei dem 440er vom Kumpel bei dem das Original Radio einem lilarotgrüngelborangeblauweiß leuchtendem etwas weichen musste und demzufolge der Volvo Stecker nicht gepasst hätte....grrrrrrt
Gruß der sachsenelch
Das Radio ist aber eine eher untergeordnete Anwendung und so oder so ist es keine saubere Lösung.
Ich musste auch nen abgezwickten Kabelbaum am Radio richten. Hat etwas gedauert, aber läuft...
Wenn es drum geht, was relevantes abzuklemmen und seien es nur Zusatzscheinwerfer, so mache ich persönlich das ordentlich - da wird nicht das Steuersignal per stromdieb geholt.
Hatte ich bei einem anderen Auto, da hatte der Vorbesitzer das so hingepfuscht und ich stand nachts "einäugig" im welschen Geheu, weil das Kabel zum Scheinwerfer im Stromdieb auch aufgegeben hatte...
...... na wenn ich hier so manche Partisanen so rumfahren höre, dann bin ich mir sicher das das Radio auf keinen Fall eine untergeordnete Anwendung ist.....
Der Vogel fährt bestimmt schon 3 Monate einäugig durch die Gegend, aber selbst wenn man den nachts nicht sieht, hören tut man ihn.....
Gruß der sachsenelch
Zitat:
@tdi14 schrieb am 3. Juni 2018 um 01:16:03 Uhr:
Rostpopel, es wird langsam mühsam. Wir haben dir mehrfach klargemacht dass Stromdieb = Pfusch. Du erwiderst sinngemäß "egal, was soll schon passieren, geht halt irgendwann der Lüfter nicht". Auf den Hinweis, dass das Ausfallen des Lüfters zum Motorschaden führen kann, antwortest du mit "deswegen haben wir es ja repariert"?
Dort wird keine Leistung, sondern lediglich die Steuermasse für eine Relaisschaltung, also Milliamperebereich geschaltet, weiter nichts. Ich bin mir sicher, daß dort diese beiden Stromdiebe noch sicher funktionieren werden, wenn das Auto schon längst in Afrika geschlachtet werden wird. Wenn wir die Stromdiebe nicht eingesetzt hätten, dann wäre das bei dem Wetter in den letzten Tagen sicher bereits eingetreten (wenn auch nicht in Afrika).
Wenn der Eigentümer daraus später noch einen Oldtimer machen möchte, kann er das Kabel immernoch irgendwann ersetzen, wenn er die passenden Materialien beschafft hat. (Das Kabel ist ja nun durch die Diebe markiert)
Natürlich hätte man zu Volvo fahren und einen neuen Kabelbaum einbauen lassen können, das hätte den Kauf und Zeitwert des Wagens (auch wenn vollgetankt) aber deutlich überschritten.