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Kraftstoffqualitäten- Fakten und Gefühtes

Themenstarteram 16. Januar 2013 um 13:29

Wer kennt das nicht: Man hat daheim seine Stamm- Tanke. Die kennt man. Da weiß man was man hat. Und die Preise hat man im Kopf- auch für die Kraftstoffe die man gar nicht benötigt. Man weiß in etwa wie weit man mit einer Tankfüllung kommt und auch die Euro zu jedem Tanken passend in der Tasche.

Aber dann: Man ist ausserhalb. Privat oder eben beruflich. Der Tank ist leer- vielleicht schon auf Reserve- die Warnanzeige blinkt immer heftiger und der Gong oder die Bimmel ertönt. Wo jejtzt tanken? Was tun?

Ah- da ist ne Markentankstelle! Rechts raus, Tank voll gemacht - puhh, das ging ja gerade noch einmal gut. Oder lieber doch die "Freie Tanke"? Die mit den veralterten Säulen aus dem letzten Jahrtausend?

Man tankt einfach, weil man muss und will. Auch um dem eigenen Stress aus dem Wege zu gehen.

Aber was ist das? Kaum ist man daheim und sitzt über der Abrechnung um dann fest zu stellen:

Verdammt, wieso hat der Motor auf einmal mehr Sprit, oder auch weniger, geschluckt? Anstelle der gewohnten 540km/ Füllung waren es auf einmal 650km; oder nur 420. Was ist da passiert?

Oder man steigt nach dem Tanken in seinen Wagen und denkt nach 20 min Fahrt: " S****** Motor! Seit wann bockt der wie ein Gaul? Mal daheim dran erinnern: Termin in der Werkstatt zu machen". Dann bringt man den Wagen zur vorgezogenen Inspektion, schildert schlechte Gasannahme, Leistungsverlust, verminderte Endgeschwindigkeit, ein komisches Rasseln und Klopfen aus dem Motorraum....

Und die Werkstatt findet: Nichts! Man setzt sich in den Wagen, schaltet den Motor an, vernimmt das gewohnte, leicht sonore Rauschen, fährt los, und freut sich das die 850€ Inspektionskosten doch etwas gebracht haben. Bis wieder in einem viertel Jahr....

 

Wie ist das bei euch? Habt ihr euch schon mal über die Sprit- Qualitäten geärgert?

Oder Tankt ihr nach Anzeige-Tafel? Fragt ihr an der AKsse schon mal nach von welcher Raffinerie der Kraftstoff kommt? Oder habt isr es schon mal so erlebt wie oben erzählt?

Beste Antwort im Thema

Auch auf die Gefahr hin mich hier als totalen Laien zu blamieren.

Ich habe noch nie auch nur die geringsten Unterschiede in der Kraftstoffqualität bei unterschiedlichen Tankstellen beobachten können.

Weder was Gasannahme/Leistung betrifft noch was Reichweite betrifft.

Vielleicht liegts daran das ich Diesel fahre?

Ich habe allerdings auch noch nie darauf geachtet.

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am 13. März 2014 um 10:21

Interesssant, und wie kriegen die das "Oktan" aus dem Sprit, den sie von der Raffinerie kriegen und was haben die "Additive" mit dem Verbrauch zu tun.

Themenstarteram 13. März 2014 um 13:25

Die Frage ist doch: Reicht die Angabe "ROZ XXX" als Normierung aus?

Im Laden gibt es ja auch M8 Schrauben unterschiedlicher Qualitäten (4.2, 8.8, 14.10..) und von jedem Bäcker sollte das Börtchen anders schmecken.

nur wenn das Brötchen aus der selben Bäckerei kommt und diese nur ihren Schriftzug drauf setzt und den eigenen Zucker kann der Unterschied nicht mehr so groß sein....

Denn der Sprit kommt bei den meisten Marken aus der Raffenerie aus der Nähe und so viele gibt es nicht mehr in Deutschland, dass jede Marke eine Raffenerie hat und damit ganz Deutschland beliefert.....

Themenstarteram 14. März 2014 um 11:24

Zitat:

Original geschrieben von titan1981

nur wenn das Brötchen aus der selben Bäckerei kommt und diese nur ihren Schriftzug drauf setzt und den eigenen Zucker kann der Unterschied nicht mehr so groß sein....

Denn der Sprit kommt bei den meisten Marken aus der Raffenerie aus der Nähe und so viele gibt es nicht mehr in Deutschland, dass jede Marke eine Raffenerie hat und damit ganz Deutschland beliefert.....

McDoof und BurgerKing schmecken auch in jedem Restaurant anders, obwohl das nicht sein sollte.

Das ist natürlich ein Killerargument. Wozu gibts Normen, wenn es eh überall anders ist.

Kleiner Hinweis: Der Einfluss der Oktanzahl auf den Verbrauch wird überbewertet. Bei meinem Dicken habe ich zwischen Super95, Super98 und LPG mit ca 105 Oktan keine Änderungen des Zündwinkels beobachten können. Und das bei Tacho 250, gerade dort hätte sich zumindest das Super95 "outen" müssen.

Wer sich übrigens über den Verbrauch in Frankreich wundert: Die Autobahnen dort kosten gutes Geld und haben dadurch eine geringe Verkehrsdichte mit sehr wenigen LKW. Inclusive Limit 110/130 senkt das den Verbrauch durchaus. Ich hab zum Beispiel in der Schweiz und DE einen Durchschnitt von etwa 110 km/h geschafft. Nur brauchte ich in der Schweiz mit wenig LKW und viel Tempomat knapp unter 8.5l, in DE wars durch Elefantenrennen und die hohe Verkehrsdichte selten unter 10.

Ich hatte gestern wieder so ein lustiges Kraftstoffqualitätenerlebnis:

In Berlin bei Elan auf dem Adlergestell vollgetankt, weil's gerad so günstig war (laut Kassenzettel "Verkauf von Kraftstoffen im Nahmen und auf Rechnung von Total"). e10. Karre fährt zwar irgendwie, erlaubt aber so gut wie keinen Ladedruck: das APC regelt ganz vehement, oft auch bis zurück auf Grundladedruck. Nach einem halben Tank des Spektakels überdrüssig geworden und bei der gelben Muschel (wieder mit e10) aufgefüllt: nach ein paar Kilometern war der Ladedruck wieder da. Den Unterschied zwischen 0,35 und 0,8 bar Ladedruck kann man nicht nur an der Anzeige ablesen, das spürt man auch deutlich.

Bei den beiden Saab turbo merke ich ganz extrem, welcher Sprit was taugt und welcher nicht. Von ARAL z.B. kann man fast ausschließlich das Ultimate fahren. Sowohl deren Super 95 wie auch e10 klingelt. Elan (in diesem Falle: Total) und Jet ebenso. Esso geht. Super von Shell verhält sich was den erlaubten Ladedruck angeht dagegen fast so wie Super plus von Jet oder Star...

Am meisten Ladedruck geht mit dem Super plus von Esso und natürlich mit der teuren Muschelsuppe. Der 9000, der im Gegensatz zum 900 nicht nur mit dem Ladedruck, sondern auch den Zündwinkeln spielen kann ist auch mit gutem Sprit deutlich sparsamer (V-Power deutlich, Esso98 noch merkbar).

Das Zeug, was Sprint in Berlin verkauft liegt im guten Mittelfeld. Bei Sprit von freien Tanken war von "großartig" bis "Klingelsuppe" bis jetzt alles dabei...

Den von mir gefahrenen Saugmotoren dagegen war der Sprit immer herzlich egal, egal ob das jetzt B201,202 oder B308 (= X30XE) oder M50 oder M117 waren: bei denen war weder im Verbrauch noch in der Leistungsentfaltung auch nur die kleinste Veränderung zu bemerken.

Fazit:

1.) Auch wenn der Sprit genormt ist MUSS es Unterschiede geben, denn sonst würde er sich nicht so unterschiedlich verhalten. Da ich quer durch Deutschland gondel stammt der Sprit auch immer von unterschiedlichen Raffinerien - es wird also entweder an der Additivierung liegen oder am strikteren Qualitätsmanagement, also daß evtl. bei Shell und Exxon Verunreinigungen auf dem Weg von der Raffinerie in meinen Tank besser vermieden werden?

2.) Wenn man nicht gerade einen zickigen Saab turbo fährt kann einem das höchstwahrscheinlich egal sein.:cool:

am 15. März 2014 um 11:44

Ich schätze, dass es die Freien mit der Tankreinigung ( unter den Zapfsäulen+Lieferwagen) aus kostengründen nicht zu genau nehmen. Dadurch kommen eventuell beim Tanken mehr Schwebeteilchen in den Tank, die Probleme verursachen können. Meine Mutter hat einen Toyota yaris und war bis vor wenigen Monaten Stammgast bei einer Globustankstelle (immer sehr günstig). Aber dann fing der yaris an Probleme beim Starten zu machen, s. Beitrag:

http://www.motor-talk.de/.../...eraeusche-bei-motorstart-t4816900.html

Jetzt hat sie schon 2-3 mal bei Aral vollgetankt. Selbst wenn der Wagen jetzt 2 Wochen im Parkhaus steht und gestartet wird, springt er problemlos ohne seltsame Geräusche an.

Fazit: Geiz ist nicht immder geil! Lieber 1-2cent/l mehr zahlen und dafür ordentliche Qualtiät als in der Werkstatt Stammgast zu sein!;)

am 15. März 2014 um 12:11

Wenn man für 1-2 Cent mehr ordentliche Qualität bekommen würde - wie viele es gern glauben.

Selbst nur zur Konversation taugt der Fred nicht viel. :p

Als es noch Gasoline für 0,30M oder VK30-Katalyt gab, wurden zwei Kopfdichtungen verbaut und an der Endgeschwindigkeit, welche man fahren durfte, hat sich auch nichts geändert...höchstens jedoch 5km/h, wenn überhaupt.

Zitat:

Original geschrieben von Schreckschraubaer

McDoof und BurgerKing schmecken auch in jedem Restaurant anders, obwohl das nicht sein sollte.

Darüber kann ich nicht Urteilen dafür Esse ich in beiden Lokalitäten einfach zu wenig.... Das "obwohl das nicht so sein sollte" ist genau das Stichwort.

Denn wenn du Die beiden "Restaurrants" anführst müsstest du nur den Teil betrachten wenn der letzte spritzer Soße auf den Burger kommt bis zum Verzehr anschauen, denn mehr ist es nicht mehr. Und wenn man meint die Tankstelle hat einen nicht so guten Sprit weil sie die Wartungsintervalle nicht so wahr nimmt wie vielleicht andere oder man selber dafür sorgt dass sich dreck im eigenen Tank absetzt dann ist doch der Sprit nicht mehr in dem Umfang schuld oder gar die Additive die dort drin sind oder auch nicht.

Das macht für mich den Unterschied der weit mehr Einfluss auf die Verbrennung im Auto hat oder auch nicht.

am 19. März 2014 um 20:18

Das hängt ganz stark mit der Fahrweise in Frankreich zusammen, mir ist bei gleicher Fahrweise nie ein Unterschied zwischen F und D aufgefallen. Nur wenn ich in F noch mehr geschlichen bin, wurde der Wagen sparsamer, da der ganze Verkehr irgendwie ruhiger war. Genauso bei der Fahrt durch die Schweiz und Italien.

PS mein Kollege drückt unseren 5er locker unter acht l, während ich leicht drüber komme, Fahrweise ist alles.

Zitat:

Original geschrieben von Schreckschraubaer

Folgende Beobachtung konnte ich auf einer Reise machen:

Hinfahrt

1. Tankfüllung

Verbrauch in D 8,6L/100 Super ROZ95. Restwegstrecke/ Tankfüllung 560km*.

2. Tankfüllung

Verbrauch in F 6,6L/100 Super ROZ95. Restwegstrecke/ Tankfüllung 800km*.

Rückfahrt:

1. Tankfüllung

Verbrauch in F 5,4/100 Super ROZ95. Restwegstrecke/ Tankfüllung 820km*.

2. Tankfüllung

Verbrauch in D 7,6L/100 Super ROZ95. Restwegstrecke/ Tankfüllung 780km*.

Gleiches Auto. Gleicher Motor. Gleicher Fahrer. Gleiche Zuladung. Incl. Klima.

Intressanter Weise stellte sich der Verbrauch nicht langsam mit der Wegstrecke um, sondern schlagartig nach dem Tanken.

 

--------

*alle Angaben lt Boardcomputer.

am 19. März 2014 um 20:33

Zitat:

Original geschrieben von Schreckschraubaer

Die Frage ist doch: Reicht die Angabe "ROZ XXX" als Normierung aus?

Im Laden gibt es ja auch M8 Schrauben unterschiedlicher Qualitäten (4.2, 8.8, 14.10..) und von jedem Bäcker sollte das Börtchen anders schmecken.

So wie die Festigkeiten der Bolzen garantiert ist, ist auch die Oktanzahl des Benzins im Tank garantiert.

Bei manchen Tankfüllungen kann es durchaus zu bestimmten Beeinträchtigungen beim Motorlauf kommen. Allerdings lässt sich das nicht bestimmten Tankstellenketten pauschal zuordnen. Man kann an einer Supermarkt-Tankstelle heute tadelloses Benzin bekommen und dort 2 Wochen später eine leidliche Brühe erwischen.

Bei meinem letzten Yaris TS hatte ich mit dem Benzin von einer bestimmten freien Tankstelle im Sommer manchmal des Öfteren leichtes Klopfen bemerkt. Als ich dann wieder anderes Benzin getankt hab, ist es nie mehr aufgetreten.

Wenn man auf Nummer sicher gehen will, tankt man nur bei A- und B-Marken. Die Gefahr, dort mieses Benzin zu erhalten, ist sehr gering.

Ich hab jetzt nach längeren Aral E10 Betankungen mal wieder Star E10 in den Tank gefüllt. Bisher merke ich subjektiv keine Unterschiede. Der Motor läuft ruhig und zieht genauso gut wie mit Aral. ;)

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