Kostengünstige Alternative zum Auto
Hallo Leute,
ich werde jetzt bald 28 Jahre komme aus Köln und fahre seit dem ich 18 bin Auto. In dieser Zeit habe ich ca. 80.000 km zusammen gefahren und dabei keinen Unfall gehabt oder wurde geblitzt. Auf der Autobahn fahre ich 100km/h und in der Stadt maximal 60km/h. Momentan fahre ich ca. 7000km im Jahr dabei setze sich meine Fahrten wie folgt zusammen:
3xWoche Sport (immer Abends): 15km pro Strecke = 90km
1xWoche Oma besuchen: 10km pro Strecke = 20km
1xWoche Sonstiges (meistens Abends): 15km pro Strecke = 30km
Mein Auto ist momentan ein 325ti mit einem Wert von etwa 7000€. Dieser Wagen kostet mich im Jahr bei meiner Fahrleistung 2400€. In dieser Summe habe ich eine Reperaturpauschale von 350€ eingerechnet, was meiner Meinung fast zu wenig ist.
Als ich letztens 2 Stunden wegen eines Unfalls im Stau stand habe ich den Entschluss gefasst mein Auto zu verkaufen und auf irgend ein anderes Verkehrsmittel umzusteigen. Dabei geht es mir in erster Linie darum Kosten einzusparen und Stress zu reduzieren. Ein anderes Auto kommt deshalb nicht in Frage weil, die alle bei 1500€ im Jahr liegen.
Nun bin ich schon Wochen hin und her am Überlegen was ich machen soll. Eine Monatskarte für den ÖPNV habe ich jedoch kann ich damit meine Autofahrten nur mit erheblichen Mehraufwand ersetzen, daher ist dies nur etwas für den Notfall. Bei allen Optionen könnte ich immer ein Auto bei einem Vermieter oder via CarSharing ausleihen.
Option 1: City Bike kaufen
Das ist die günstigste Alternative zum Auto. Meine Strecken haben fast zu 100% einen Radweg neben der Straße so das eine sichere fahrt auch Problemlos möglich ist. Ich bin zwar sehr sportlich aber die mehr Bewegung auf dem Rad tut meiner Gesundheit sicher sehr gut. Jedoch benötige ich für meinen Sport (Klettern) immer einiges an Ausrüstung, ob das so gut mit einem Rad zu transportieren ist müsste ich Testen. Die Jährlichen Kosten inkl. Wertverlust + Wartung des Rads würden
425€betragen.
Probleme:Regen, Winter, Diebstahl
Option 2: 50ccm Roller kaufen
Das wäre für mich eine sehr günstige Alternative zum Auto. Der Roller würde mit
700€im Jahr zu Buche schlagen und ich wäre damit auf meinen Strecken fast genau so schnell wie mit dem Auto. Jedoch möchte ich nicht als Verkehrshinderniss über die Straßen fahren. Das würde bedeuten das ich die Drossel entfernen würde mit eine
Drossel mit Bremscodeeinbauen würde (Ganz so als ich zwischen 15-18 Roller gefahren bin). Die meisten Polizisten werden das nicht sehen. Über die Konsequenzen bei einem Unfall bin ich mir dennoch bewusst.
Probleme:Regen, Winter, Polizei, Unfallgefahr
Option 3: Motorrad
Die teuerste Alternative zum Auto war das Motorrad. Ich habe keinen Klasse-A Führerschein sondern nur B und mit 16 habe ich den M gemacht (Aber das bringt mir ja heute nichts). Als Motorrad hätte ich eine Honda CBF 250 ins Auge gefasst. Bei den Kosten war ich etwas erschrocken durch die Wartung / Reifen / Wertverlust bin ich auf jährliche Kosten von
1600€gekommen. Hinzu kommen noch die Kosten für den Führerschein und die Schutzkleidung was dann sicher auch noch mal 2500€ im ersten Jahr ausmacht. Ich glaube aber das mir Motorradfahren sehr viel Spaß machen wird, weil mir das Rollerfahren mit 15 schon sehr gut gefallen hat. Deutlich günstiger als ein Motorrad wäre ein 125ccm Roller. Dieser würde knapp etwas mehr als der 50ccm Roller kosten, jedoch müsste ich den Führerschein machen. Was mich am Motorrad & Roller fahren am meisten stört ist die erhöhte Unfallgefahr. Ich möchte nicht für ein paar Tausend Euro ein Bein verlieren oder sonst wie verletzt werden. Obwohl ich dieses Risiko bei meiner Fahrweise als sehr gering einschätze muss man immer mit der Dummheit der anderen rechnen. Und es kommt noch hinzu das ich ein großer Angsthase bin. Somit reizt mich auf der einen Seite das Motorradfahren sehr jedoch schrecken mich die vielen Unfälle ab.
Probleme:Regen, Winter, Unfallgefahr, Führerschein
Erst einmal vielen Dank das Ihr bis hier her gelesen habt. Ich hoffe ihr habt einen Radschlag für mich was ich machen soll. Mein Auto ist schon Online zum Verkauf und jetzt muss nur noch die Alternative her.
Beste Antwort im Thema
Wenn man die Kosten so niedrig halten möchte wie möglich, dann ist ein gebrauchtes Fahrrad sicherlich am günstigsten.
Da macht es auch keinen Unterschied, ob es eine Gangschaltung hat oder nicht.
Ich glaube aber, daß es dem TE aber gar nicht darum geht, so günstig wie möglich zu fahren.
Er möchte Geld sparen, aber eben nicht am "Niveau" seiner Alternative! 🙂
Ob man mit einem Motorrad im Vergleich zu einem Pkw spart, kommt darauf an...
Es ist wirklich schwierig, darüber zweifelsfrei eine Aussage zu treffen!
Mich hat die Sache aber interessiert, weil hier immer wieder die Aussage gemacht wird, ein Motorrad sei so unglaublich teuer.
Eines vorweg: das Motorradfahren wird hierzulande sehr teuer gemacht, einerseits durch das sehr hohe Anspruchsdenken der Motorradfahrer, unter 100 PS ist ja bekanntlich Kinderkram, andererseits nicht zuletzt durch die Hersteller, die Wartungsansichten haben wie sie bei Pkw vor über 40 Jahren nicht einmal mehr üblich waren.
Wo viel Leistung ist, da ist i.d.R. viel Verschleiß. Und wo der Wartungsaufwand (konstruktiv) hoch ist, da wird es nun einmal teuer. Das ist beim Pkw wie beim Motorrad so!
Mir ist die Tage der 50.000 km Dauertest der S 1000 RR der Zeitschrift "Motorrad" ins Auge gefallen.
Interessanterweise haben die auch die Kosten pro km ermittelt.
http://www.motorradonline.de/.../402263?seite=3
http://www.motorradonline.de/.../402263
Ein Schönheitsfehler dabei ist allerdings, daß der Wertverlust dabei nicht berücksichtigt wurde.
11,9 Cent pro km, da sollte man nicht anfangen zu träumen. 😁
Ich habe eine andere Seite gefunden:
http://www.motorradundmehr.de/technik/kosten_ta.html
Zum Vergleich Pkw:
http://download.autobild.de/dl/326362/Autokosten.pdf (Die Tabelle müßte vom ADAC sein, den Autobildlink habe ich nur aus Gründen der Bequemlichkeit gewählt.)
Einen Schönheitsfehler hat dieser Vergleich allerdings! Die Ansage beim Motorrad ist vergleichsweise alt und noch in DM.
Unterm Strich kann man folgendes sagen:
Man kann sich beides schönrechnen.
Einen Vergleich kann und darf man nur anstellen, wenn man sich bewußt macht, welches Fahrprofil man selber hat und gleiche Bedingungen für beide Seiten einhält.
Ich darf nicht, um es extrem auszudrücken, ein Schrottauto bis zum nächsten TÜV zum Vergleich mit einem neuen Supersortler oder einem potenten Chopper/Cruiser (sind recht teuer im Unterhalt) hernehmen. Beim Schrottauto hat man im Idealfall nur den Treibstoff, die Steuer und die Versicherung als Kosten.
Die Anschaffungskosten können sehr niedrig sein.
Ich darf aber auch nicht ein geschenktes Leichtkraftrad mit einem Mercedes 500 vergleichen und sagen, Autofahren sei teurer.
Auch ist es schwachsinnig Kilometerkosten auszurechnen, wenn man kaum fährt.
Wenn man die Kosten wirklich objektiv betrachtet, dann fällt auf, daß sowohl beim Pkw als auch beim Motorrad der Wertverlust eine entscheidende Rolle spielt!
Und da ist das Motorrad wegen seines i.d.R. geringeren Anschaffungspreises im Vorteil.
Was man aber auch nicht verschweigen sollte ist, daß viele Motorräder kaum gefahren werden.
Man schaue sich die Angebote an! Ein zehn Jahre altes Motorrad mit weniger als 10.000 km zu finden, ist keine Kunst.
In solchen Fällen wurde viel Geld in wenige km investiert. Und da ist das "Hobby Motorrad" wirklich teuer zu nennen.
Interessant ist auch der subjektive Aspekt der Kosten.
Beim Pkw macht der Wertverlust einen größeren Anteil aus als beim Motorrad.
Diesen Wertverlust spürt man aber weniger als die laufenden Kosten in der Werkstatt z.B.!
Bei jedem Reifenkauf wird einem bewußt, wieviel sie kosten, daß der Wertverlust, der ja eigentlich hinter dem Rücken stattfindet, viel mehr ausmacht, das wird einem kaum bewußt.
Das ist so wie beim Einkauf in bar gegenüber der Kreditkarte! 🙂
Btw.: Was den Reifenverschleiß angeht, Pkw sind im Vorteil. Dieser Vorteil muß aber auch ausgenutzt werden.
Wenn man sehr wenig fährt, dann muß man die Reifen nicht wegen Abnutzung entsorgen, sondern wegen der Alterung.
Ich habe in der Vergangenheit neue Reifen gekauft, nicht weil sie vom Proofil am Ende waren, sondern weil sie rissig wurden.
Ach ja! Sparen kann nur jemand, der Geld hat.
Ein Armer muß immer das nehmen, das er sich gerade so leisten kann. Und das verursacht mehr Kosten.
41 Antworten
Hallo,
erst einmal vielen Dank für die Antworten
Zitat:
Zitat:
Option 3: Motorrad
Was mich am Motorrad & Roller fahren am meisten stört ist die erhöhte Unfallgefahr.
Die schätze ich innerorts als deutlich geringer ein als mit einem schnellen Rad. Geht der Weg über die Landstraße, ist es natürlich was anderes. Aber klar, Dose fahren ist immer noch am sichersten.
Das glaube ich nicht. Die Radwege sind fast alle auf den Fussgänger wegen. Also doch schon recht sicher.
Zitat:
Hol dir ein günstigeres Auto und nimm mindestens ein Zweirad deiner Wahl dazu. Ein Quad ginge übrigens auch mit der bisherigen Fahrerlaubnis.
Also praktisch gesprochen: mit 7000 EUR bekommst du ein Auto, ein Motorrad, kannst den A-Schein machen und wenn du die Kosten niedrig gehalten hast, ist ein Fully-Mountainbike auch drin.
Es gibt kein Auto für unter 1500€ im Jahr. Selbst ein alter Smart kostet bei meiner Fahrleistung 1780€ im Jahr. Für mich als wenig Fahrer macht es auch keinen Sinn eine große Auswahl zu haben. Ich benötige nur ein Gefährt um von A nach B zu kommen da würde sogar der hässliche BMW C1 infrage kommen. Leider ist dieser so Wartungsintensiv und die Ersatzteile sind Teuer.
Zitat:
Ich finde es erfreulich, wenn jemand seine Gedanken strukturieren kann und anschließend eine konkrete Frage höflich stellt, das ist eine erfreuliche Abwechslung zu dem sonstigen Brei der Emotionen und Mutmaßungen, der hier sonst sehr verbreitet rumwabert...
Danke
Zitat:
Quad bringt doch für die Stadt aber null Vorteile? Stehst im Stau wie mitm Auto, wirst nass wie aufm Mopped.
Ein Quad habe ich mir auch schon angeguckt jedoch halte ich diese Teile für viel zu gefährlich.
Zitat:
Wie wäre es denn mit einem Velomobil?
Bin ich wirklich mal eine zeitlang gefahren. Die Teile sind nicht schlecht aber noch weit weg von Alltagstauglich.
Zitat:
Statt Fahrrad wäre Pedelec denkbar. Teurer, aber bequemer.
Finde ich auch nicht schlecht jedoch kann ich mir für das Geld einen Roller kaufen. Der ist besser gegen Diebstahl gesichert und lebt etwas länger. Die Padelecs sind für Sonntagstouren gemacht und nicht um 7000km abzureisen.
Zitat:
Als Kletterer (oder Fallschirmspringer oder ...) braucht man keine Angst vor dem Motorradfahren haben. Ich habe in den Bergen mehr Kameraden verloren als auf der Strasse.
Bei mir ist es anders herum. Ich kenne keinen Kletterer der schwer verunglückt ist jedoch viele Motorrad verunglückte, davon hat sich aber keiner ernsthaft verletzt.
Noch ein Tipp für die Entscheidungsfindung:
Du hast die Nachteile angesprochen.
Notier doch mal die Vorteile aller Optionen und stell sie gewichteten Kriterien gegenüber:
Vorschlag für ein Kriterium: Fahrspass😉
PS:
Warum ist die Kostengrenze 1500 EUR/Jahr? Ein Vorteil wäre doch schon geschaffen, wenn weniger Kosten als bis dato entstünden, ggf. mit der Gesamtfahrleistung auf mehrere Fahrzeuge verteilt.
Zitat:
PS:
Warum ist die Kostengrenze 1500 EUR/Jahr? Ein Vorteil wäre doch schon geschaffen, wenn weniger Kosten als bis dato entstünden, ggf. mit der Gesamtfahrleistung auf mehrere Fahrzeuge verteilt.
Die eigentliche Kostengrenze liegt bei 1000€/Jahr. Mehr ist mir die schnell Mobilität einfach nicht wert. Für das gesparte Geld zu meinem BMW kann ich einen schönen Urlaub machen. Das macht mir Spaß wohingegen Autofahren mir nur Stress bereitet.
Den Fahrspass kann ich leider nicht mit einbeziehen. Ich bin noch nie mit einem Zweirad gefahren welches mehr als 50ccm hat. Das hat mir aber Spaß gemacht :-). Jedoch bin ich früher nur im Sommer und bei schönen Wetter gefahren. Wenn ich mir eine Alternative für das Auto kaufe werde ich diese Alternative bei Wind und Wetter verwenden.
Zitat:
PS:
Warum ist die Kostengrenze 1500 EUR/Jahr? Ein Vorteil wäre doch schon geschaffen, wenn weniger Kosten als bis dato entstünden, ggf. mit der Gesamtfahrleistung auf mehrere Fahrzeuge verteilt.
Die eigentliche Kostengrenze liegt bei 1000€/Jahr. Mehr ist mir die schnell Mobilität einfach nicht wert. Für das gesparte Geld zu meinem BMW kann ich einen schönen Urlaub machen. Das macht mir Spaß wohingegen Autofahren mir nur Stress bereitet. Die 1500€ kommen daher das ich kein Auto gefunden habe welches weniger Kosten als 1500€/Jahr erzeugt.
Den Fahrspass kann ich leider nicht mit einbeziehen. Ich bin noch nie mit einem Zweirad gefahren welches mehr als 50ccm hat. Das hat mir aber Spaß gemacht :-). Jedoch bin ich früher nur im Sommer und bei schönen Wetter gefahren. Wenn ich mir eine Alternative für das Auto kaufe werde ich diese Alternative bei Wind und Wetter verwenden.
Ähnliche Themen
Also ich würde spontan das Abenteuer wählen und mir von dem Geld ein Motorrad und ein Mountainbike kaufen.
Du hattest was von ner CBF 250 gesagt, ich würde dagegen zur relativ neuen CBR 250R greifen. Hat lange 12 tkm Wartungsintervalle, ABS, da die Kiste auch für Schwellenländer gebaut würd dürften Ersatzteile nun auch nicht die Welt kosten (jaa Ausnahmen gibts immer). Der Verbrauch ist recht niedrig mit etwas zwischen 3 und 4 L auf 100 km und wenn du dich mit den "preiswerten" Reifen anfreunden kannst, die relativ hart (und dadurchsicherlich auch haltbar) sind, dann kannste damit auch einige Kilometer mit fahren.
Wenn du eher groß gewachsen bist kannste dir noch die neue CRF 250L angucken, für die gilt das selbe, nur dass sie halt ein Crosser mit dem Motor der CBR 250 ist.
Ebenfalls sehr sehr günstig für ein Motorrad ist die BMW F 650CS Scarver. Das Design ist ne Sache für sich, hat nen wartungsarmen Riemen als Antrieb, Verbrauch bewegt sich auch so zwischen 3 und 4,5L und auch lange 12tkm Wartungsintervalle. Außerdem natürlich ABS und ne größere Auswahl an Reifen.
Das Mountainbike würde ich nehmen um weiter Kosten zu senken. Gerade zur Oma oder zum Sport kann man auch mit dem Fahrrad juckeln. Im Winter kommt man damit auch gut klar, wenn man die richtigen Klamotten hat.
wenn man so emotionslos an die sache rangeht, und fahrspass keine rolle spielt (kann ich ums verrecken nicht nachvollziehen!), dann kann man doch auch emotionlslos nach kosten abwägen. kauf dirn doofes fahrrad...
Wenn Fahrrad, dann Single Speed.
Das reduziert die laufenden Kosten auf ein absolutes Minimum. Und mit der richtigen Übersetzung (und ein wenig Training) kommt man jeden (auf einem durchschnittlichen Arbeitsweg befindlichen) Berg hoch und kann immer noch 30 Sachen in der Ebene fahren.
Dazu Magura Felgenbremsen, dann können auch keine blöden Züge reißen.
Ich werde meine nächste Wohnung nach dem Hauptkriterium "in Fahrraddistanz zum Arbeitsplatz" wählen, also alles bis 15 km.
Und wer sagt, dabei habe man keinen Fahrspaß, der hat keine Ahnung. 😁
Um eine informiertere Entscheidung treffen zu können, würd ich an deiner Stelle einfach mal in ner Fahrschule ne Probestd. vereinbaren, um zu wissen wie sich ein Motorrad anfühlt.
Wenn du nach der Fahrt mit einem Dauergrinsen absteigst, könnte es die Entscheidung erleichtern...
Bei einem 2 Rad mit mehr als 50cm³ mit einem Kostenvergleich zu kommen, geht so oder so nach Hinten los. Das günstigste wird ne alte Nuckelpille sein, die halbwegs in Ordnung ist. Motorrad und die besagten Kurzstrecken passen nicht zum Motorrad.
Wie setzen sich denn deine 425€ jährlicher Unterhalt für ein Fahrrad zusammen?
Wenn es ausschließlich um Kosten geht und kein Fahrrad sein soll, dann gibts nur Honda Innova. Oder deren Nachfolgerin Honda Wave, die nochmal ein Schnappsglas weniger verbraucht und mit deutlich unter 2 Litern zu bewegen ist.
Nur den Führerschein musst Du dafür noch machen.
Auf die Rechnung bin ich dann gespannt, wieviel der FS kosten darf und nach wieviel jahren dann der Innova in die "Gewinnzone" kommt.
Einen 325er vor die Tür stellen und Kosten gegenrechnen. Ich lach mich kaputt^^ Bei der karre ist der Tank ja schon nach dem Start um ein 1/4 leichter 😛
Wenn man die Kosten so niedrig halten möchte wie möglich, dann ist ein gebrauchtes Fahrrad sicherlich am günstigsten.
Da macht es auch keinen Unterschied, ob es eine Gangschaltung hat oder nicht.
Ich glaube aber, daß es dem TE aber gar nicht darum geht, so günstig wie möglich zu fahren.
Er möchte Geld sparen, aber eben nicht am "Niveau" seiner Alternative! 🙂
Ob man mit einem Motorrad im Vergleich zu einem Pkw spart, kommt darauf an...
Es ist wirklich schwierig, darüber zweifelsfrei eine Aussage zu treffen!
Mich hat die Sache aber interessiert, weil hier immer wieder die Aussage gemacht wird, ein Motorrad sei so unglaublich teuer.
Eines vorweg: das Motorradfahren wird hierzulande sehr teuer gemacht, einerseits durch das sehr hohe Anspruchsdenken der Motorradfahrer, unter 100 PS ist ja bekanntlich Kinderkram, andererseits nicht zuletzt durch die Hersteller, die Wartungsansichten haben wie sie bei Pkw vor über 40 Jahren nicht einmal mehr üblich waren.
Wo viel Leistung ist, da ist i.d.R. viel Verschleiß. Und wo der Wartungsaufwand (konstruktiv) hoch ist, da wird es nun einmal teuer. Das ist beim Pkw wie beim Motorrad so!
Mir ist die Tage der 50.000 km Dauertest der S 1000 RR der Zeitschrift "Motorrad" ins Auge gefallen.
Interessanterweise haben die auch die Kosten pro km ermittelt.
http://www.motorradonline.de/.../402263?seite=3
http://www.motorradonline.de/.../402263
Ein Schönheitsfehler dabei ist allerdings, daß der Wertverlust dabei nicht berücksichtigt wurde.
11,9 Cent pro km, da sollte man nicht anfangen zu träumen. 😁
Ich habe eine andere Seite gefunden:
http://www.motorradundmehr.de/technik/kosten_ta.html
Zum Vergleich Pkw:
http://download.autobild.de/dl/326362/Autokosten.pdf (Die Tabelle müßte vom ADAC sein, den Autobildlink habe ich nur aus Gründen der Bequemlichkeit gewählt.)
Einen Schönheitsfehler hat dieser Vergleich allerdings! Die Ansage beim Motorrad ist vergleichsweise alt und noch in DM.
Unterm Strich kann man folgendes sagen:
Man kann sich beides schönrechnen.
Einen Vergleich kann und darf man nur anstellen, wenn man sich bewußt macht, welches Fahrprofil man selber hat und gleiche Bedingungen für beide Seiten einhält.
Ich darf nicht, um es extrem auszudrücken, ein Schrottauto bis zum nächsten TÜV zum Vergleich mit einem neuen Supersortler oder einem potenten Chopper/Cruiser (sind recht teuer im Unterhalt) hernehmen. Beim Schrottauto hat man im Idealfall nur den Treibstoff, die Steuer und die Versicherung als Kosten.
Die Anschaffungskosten können sehr niedrig sein.
Ich darf aber auch nicht ein geschenktes Leichtkraftrad mit einem Mercedes 500 vergleichen und sagen, Autofahren sei teurer.
Auch ist es schwachsinnig Kilometerkosten auszurechnen, wenn man kaum fährt.
Wenn man die Kosten wirklich objektiv betrachtet, dann fällt auf, daß sowohl beim Pkw als auch beim Motorrad der Wertverlust eine entscheidende Rolle spielt!
Und da ist das Motorrad wegen seines i.d.R. geringeren Anschaffungspreises im Vorteil.
Was man aber auch nicht verschweigen sollte ist, daß viele Motorräder kaum gefahren werden.
Man schaue sich die Angebote an! Ein zehn Jahre altes Motorrad mit weniger als 10.000 km zu finden, ist keine Kunst.
In solchen Fällen wurde viel Geld in wenige km investiert. Und da ist das "Hobby Motorrad" wirklich teuer zu nennen.
Interessant ist auch der subjektive Aspekt der Kosten.
Beim Pkw macht der Wertverlust einen größeren Anteil aus als beim Motorrad.
Diesen Wertverlust spürt man aber weniger als die laufenden Kosten in der Werkstatt z.B.!
Bei jedem Reifenkauf wird einem bewußt, wieviel sie kosten, daß der Wertverlust, der ja eigentlich hinter dem Rücken stattfindet, viel mehr ausmacht, das wird einem kaum bewußt.
Das ist so wie beim Einkauf in bar gegenüber der Kreditkarte! 🙂
Btw.: Was den Reifenverschleiß angeht, Pkw sind im Vorteil. Dieser Vorteil muß aber auch ausgenutzt werden.
Wenn man sehr wenig fährt, dann muß man die Reifen nicht wegen Abnutzung entsorgen, sondern wegen der Alterung.
Ich habe in der Vergangenheit neue Reifen gekauft, nicht weil sie vom Proofil am Ende waren, sondern weil sie rissig wurden.
Ach ja! Sparen kann nur jemand, der Geld hat.
Ein Armer muß immer das nehmen, das er sich gerade so leisten kann. Und das verursacht mehr Kosten.
Hallo!
Meiner Erfahrung nach liegen die Unterhaltskosten für ein vernünftiges(!) Motorrad in der Region derer für ein vernünftiges(!) Auto.
Was ein Auto so teuer macht, ist der Wertverlust.
Motorräder haben zwar (meist) einen sehr viel geringen Wert und somit auch Wertverlust, aber bei höherer Fahrleistung eben auch höhere Unterhaltskosten, da oft alle 5.000 - 10.000 Km eine Inspektion vorgeschrieben ist und bei vielen Maschinen die Reifen nur 5-10.000 Km halten.
Will man doch ein Motorrad:
Eine 250er würde ich mir nicht antun. Dann doch eher eine 500er oder 650er. Der Kostenunterschied ist nicht die Welt und eine sehr gute gebrauchte Kawasaki KLR 650, meiner Erfahrung nach ein solider Langläufer, kostet 3.000 Eur. Das nur als Beispiel. habe eine solche Maschine einige Jahre im Alltag gefahren. Reifen vergleichsweise billig, Motor lief bei 65.000 Km immer noch ordentlich. Habe sie für 400 DM gekauft, über die Zeit hergerichtet und für 3.500 DM weiterverkauft. Teile- und Werkstattkosten über alles in 4 Jahren ca. 1.500 Eur. Mache aber viel selbst.
Ein kleineres Auto könnte allerdings auch schon ein paar Kosten sparen, das weißt Du ja.
Aber das nervt dann im Stau noch mehr, als ein bequemer BMW...
Das Fahrrad ist sicherlich die günstigste Alternative. Einmal im Jahr neue Reifen und eine neue Kette, wenn man sehr viel damit fährt. alle 2 Jahre ein neuer Ritzelsatz. Das kostet vielleicht 200 Eur im Jahr.
Mein fahrrad habe ich in den 90ern für 3.000 DM gekauft und, die komplette Abschreibung des Kaufpreises vorausgesetzt, bislang keine 150 Eur im jahr gekostet.
Ich persönlich würde ja den BMW behalten und mir eine Harley daneben stellen... ;-))
Gruß,
M. D.
Kauf dir sowas wie einen alten Fiat Cinquecento. Kommst bei deiner Kilometerleistung so knapp an die 1000 Euro im Jahr. ^^