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kosmetischer Rost?

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 1. November 2014 um 16:07

Hallooo erstmal ;-)

Als bisher stiller Mitleser habe ich mich jetzt endlich offiziell angemeldet in diesem wundervollen W210-Forum. Danke an all die fleißigen Schreiber hier!

Ihr habt mir schon sehr viel geholfen, um meinen geliebten S210 E220 CDI Baujahr 12/2002 180.000km noch möglichst lange fahrbereit zu halten. (Kürzlich hatte ich z.B. auf Anregung durch dieses Forum eine Getriebespülung nach Tim Eckart machen lassen - das hat mich vermutlich vor einem baldigen Getriebeschaden bewahrt.)

Jetzt hätte ich gerne eine Einschätzung von euch Fachleuten zum ersten Rostproblem bei meinem Kombi, der sonst - nach Aussage mehrerer Werkstätten - frei von Rost an kritischen Bauteilen ist.

An der Heckklappe unter dem Scheibenwischer blüht seit ca. 1 Jahr Rost auf, siehe schlechtes (Handy-)Foto von heute.

Der "Freundliche" und auch die freie Werkstatt, bei der ich die Getriebespülung habe machen lassen, meinen, das soll ich einfach so lassen. "Nicht sicherheitsrelevant, ein rein kosmetisches Problem." "Wenn es zu schlimm wird irgendwann die Heckklappe austauschen."

Wie seht ihr das? Mich stört der Anblick jedes mal, wenn ich den Kofferraum öffne. Sonst ist mein Dicker rundum gesund und rostet nicht mal an laienhaft mit Lackstift überpinselten Kratzern am Kotflügel über dem linken hinteren Radkasten.

Was würde eine Sanierung der Heckklappe etwa kosten? (Ich hätte günstigen Zugang zu einem gelernten Lackierer.) Lohnt sich das?

S210-rost-heckklappe-2014-11-01
Beste Antwort im Thema

Zitat:

@dickschiffsdiesel schrieb am 3. November 2014 um 10:55:23 Uhr:

... , dass er selbst vor dem eigentlich notwendigen Blechersatz (ausschneiden und neues Blech einschweißen, was ja auch nicht sein Metier ist) zurückgeschreckt ist . Ein komplexes Teil wie eine moderne , verrostete Heckklappe zu sanieren, ist schwierig. Man benötigt dazu Schweißkenntnisse , Kenntnisse der Blechbearbeitung, des Scheibenwechsels, elektrotechnische und mechanische Kenntnisse und lackieren und konservieren muss man auch noch können. Alles nicht so einfach und ein Lackierer ist halt im wesentlichen ein im Wortsinne konservativer Handwerker , der nicht unbedingt alle die aufgezählten Kenntnisse und Fertigkeiten hat oder mit entsprechenden Mitarbeiten zusammenarbeitet, die sie haben.

Mein Lieber, "der Lackierer" ich ein Fachbetrieb mit 25 Mitarbeitern und bietet seine Leistungen zur Havariebehebung (Versicherungsschäden), Lack, Service, Reparaturen und TÜV ... das Unternehmen ist größer als mein :) ...

Der gute Mann hat sehr wohl gemeint, dass das so nix dauerhaftes wird, er kennt die Fahrzeuge und die mangelhafte Substanz. Sie haben's halt mit verzinnen versucht, am Scheibenrand hat's eh gehalten, nur beim Stern und dem Öffnergriff war's unmöglich, die Verwesung zu stoppen, man kommt da ja auch schlecht von innen ran.

Ich meine halt, wenn man bei dem verwinkelten Aufbau einer Rückwandtür mit dem Dengeln, Schweißen, Spachteln, Schleifen usw. anfängt und man die Arbeitszeit zahlen muss, dann kann man auch gleich eine neue Tür kaufen, wo außer der Farbe "nichts" zu machen ist. Kostet nur unwesentlich mehr (mir hat er eine neue mit Umbau um knapp 2.000 Euro angeboten) und das ist dann eine echte Lösung für viele Jahre. Nebenbei kann man die Problemteile wie Kennzeichenbeleuchtung mit ihren Dichtungen und 3. Bremslicht erneuern.

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... wenn ich mich recht erinnere, hat der Vorbesitzer meines T kurz bevor ich seinen Wagen kaufte einen Heckklappenunfallschaden. Die Rechnung beim Daimler betrug damals, heißt ca. 2001 an die 3500,- (!), und es soll eine gewaltige (Um-)Bauerei und An- und Einpasserei gewesen sein - was hier in der Diskussion zuweilen vernachlässigt wird.

Gruß AEn

Ja, siche rist das sehr teuer. Deshalb würde ich auch mit meiner heutigen Erfahrung so lange nichts machen, solange es geht. Meine Rückwandtür wurde ja an die 5x entrostet, und ja, ich weiß DSD, mein Lackierer ist unfähig gewesen. Interessanterweise hielten seine Arbeiten aber an jeder anderen Stelle des Fahrzeuges befriedigend, nur an der Heckklappe versagte sein Können. In Summe hab ich an die 2.000 Euro investiert und die Klappe blieb noch immer alt und hielt nicht auf Dauer.

Wenn man nun bei MB eine neue Rückwandtür um 3.500 Euro bekommt gelingt das bei einer freien Werkstatt vielleicht um die Hälfte -- und das ist es in meinen Augen wert, wenn man ein einwandfreies Auto haben will.

Wenn nicht, dann ist es klüger so weiterzufahren wie es ist.

Lieber A-D, ich will mich mal etwas mäßigen - dein Lackierer muss nicht unbedingt auf seinem ureigenen Fachgebiet gepfuscht haben, um ein solches Ergebnis ( alle 2 Jahre auf ein Neues!) zu produzieren - es reicht , dass er selbst vor dem eigentlich notwendigen Blechersatz (ausschneiden und neues Blech einschweißen, was ja auch nicht sein Metier ist) zurückgeschreckt ist . Ein komplexes Teil wie eine moderne , verrostete Heckklappe zu sanieren, ist schwierig. Man benötigt dazu Schweißkenntnisse , Kenntnisse der Blechbearbeitung, des Scheibenwechsels, elektrotechnische und mechanische Kenntnisse und lackieren und konservieren muss man auch noch können. Alles nicht so einfach und ein Lackierer ist halt im wesentlichen ein im Wortsinne konservativer Handwerker , der nicht unbedingt alle die aufgezählten Kenntnisse und Fertigkeiten hat oder mit entsprechenden Mitarbeiten zusammenarbeitet, die sie haben.

Wenn ich das alles lese, grummelt es schon wieder in mir, wie DaimlerChrysler (auch schon wieder GeschichtenHistory, glücklicherweise) seinerzeit anfing, den guten Ruf der Marke Mercedes-Benz (i.e. älteste Automobilfabrik der Welt, Erfinder des Automobils etc. etc.) konsequent zu ruinieren. Was hätte man mit diesem Pfunde wuchern können!

Heute kommt mir der Spruch "Das Beste oder nichts" nach den ganzen Eskapaden und dem ewigen Gott Shareholder Value nur noch hohl vor... auch wenn ich den 210er gerne fahre, aber es wird wohl definitiv der neueste Stern-Wagen sein, den ich fahre. Danach kommt nur noch H-Kennzeichen und Mike Sanders :D

Insofern sind die Automobile schon auch Sinnbilder und bekommen dadurch etwas Philosophisches, genau wie die Rostprobleme oder die Diskussion, ob kosmetisch oder gefährdend.

Dass eine Heckklappe für den 210er so teuer ist, war mir doch irgendwie neu (oder hatte ich es verdrängt :D ?!).

Dennoch würde ich die kleine Roststelle so lassen wie gesehen.

Alternativ kann man für den offiziellen Kurs ja auch 1 - 2 neue ganze 210er kaufen, wenn das Niedermachen und der 123er / 124er-Hype so weitergehen... :)

Hallo Hoppi, die Jungs mit den 124ern haben noch ganz andere Rostprobleme (!) und ihre Motoren und Getriebe möchte ich auch nicht unbedingt haben - mit Ausnahme des M103 - aber den hatte ich auch schon!;):D Von daher ist mir der Hype um den 124er auch nur teilweise verständlich - auch wenn ich ihn sehr mag! Hat wohl eher ästhetische Gründe.

Und wenn man da an der "kleinen Roststelle" nichts macht, hat man bald ein Loch!

Zitat:

Und wenn man da an der "kleinen Roststelle" nichts macht, hat man bald ein Loch!

Das sieht aber an der hier beschriebenen Stelle nicht anders aus. Brauchbares Blech ist jetzt schon nicht mehr vorhanden. :eek::eek:

Zitat:

@dickschiffsdiesel schrieb am 3. November 2014 um 10:55:23 Uhr:

... , dass er selbst vor dem eigentlich notwendigen Blechersatz (ausschneiden und neues Blech einschweißen, was ja auch nicht sein Metier ist) zurückgeschreckt ist . Ein komplexes Teil wie eine moderne , verrostete Heckklappe zu sanieren, ist schwierig. Man benötigt dazu Schweißkenntnisse , Kenntnisse der Blechbearbeitung, des Scheibenwechsels, elektrotechnische und mechanische Kenntnisse und lackieren und konservieren muss man auch noch können. Alles nicht so einfach und ein Lackierer ist halt im wesentlichen ein im Wortsinne konservativer Handwerker , der nicht unbedingt alle die aufgezählten Kenntnisse und Fertigkeiten hat oder mit entsprechenden Mitarbeiten zusammenarbeitet, die sie haben.

Mein Lieber, "der Lackierer" ich ein Fachbetrieb mit 25 Mitarbeitern und bietet seine Leistungen zur Havariebehebung (Versicherungsschäden), Lack, Service, Reparaturen und TÜV ... das Unternehmen ist größer als mein :) ...

Der gute Mann hat sehr wohl gemeint, dass das so nix dauerhaftes wird, er kennt die Fahrzeuge und die mangelhafte Substanz. Sie haben's halt mit verzinnen versucht, am Scheibenrand hat's eh gehalten, nur beim Stern und dem Öffnergriff war's unmöglich, die Verwesung zu stoppen, man kommt da ja auch schlecht von innen ran.

Ich meine halt, wenn man bei dem verwinkelten Aufbau einer Rückwandtür mit dem Dengeln, Schweißen, Spachteln, Schleifen usw. anfängt und man die Arbeitszeit zahlen muss, dann kann man auch gleich eine neue Tür kaufen, wo außer der Farbe "nichts" zu machen ist. Kostet nur unwesentlich mehr (mir hat er eine neue mit Umbau um knapp 2.000 Euro angeboten) und das ist dann eine echte Lösung für viele Jahre. Nebenbei kann man die Problemteile wie Kennzeichenbeleuchtung mit ihren Dichtungen und 3. Bremslicht erneuern.

Zitat:

@Austro-Diesel schrieb am 3. November 2014 um 13:03:40 Uhr:

... eine neue mit Umbau um knapp 2.000 Euro angeboten...

Meine Fresse - immer noch ein Haufen Geld...

Bei vielen 210ern wird ja dann so ein Rostfleck zum wirtschaftlichen Totalschaden :p

Hab aber ähnliche Probleme. Rost an beiden Kotflügeln vorne! Im Prinzip müssten die irgendwann neu, da hier nichts mehr zu retten ist. Ich hab jetzt mehr oder weniger provisorisch grob den Rost an den Radläufen entfernt und aus der Spraydose überlackiert. Nicht besonders hübsch - ich weiß.

Aber auch nicht gar so auffällig, wie Blätterteig!

Nachdem ich da anfing den Rost zu entfernen, wurde aus einem kleinen Bläschen dreiviertel vom Radlauf :(

Da die vorne in der Spitze unterm Scheinwerfer auch kräftig blühen, ist absehbar, dass da irgendwann ein neues Teil ran muss...

Die Sache ist ja auch: Ich mag selber nicht in so einem geflickten Auto sitzen, ich mag nicht in so einer Bastelstube gesehen werden, ich hab halt noch "jugendliche" Ansprüche ... :)

Zitat:

@Austro-Diesel schrieb am 3. November 2014 um 16:36:50 Uhr:

Die Sache ist ja auch: Ich mag selber nicht in so einem geflickten Auto sitzen, ich mag nicht in so einer Bastelstube gesehen werden, ich hab halt noch "jugendliche" Ansprüche ... :)

Tja, mein Lieber, wenn dein Lackierer anständig arbeitet, sieht man deinem Auto weder an , dass es geflickt ist, noch dass es eine Bastelbude ist!;):p

... und es bleibt einfach unwirtschaftlich, damit der Eindruck gewahrt bleibt.

Es ist nur ein Auto. Kein Morgan, kein Bentley, nicht mal ein Jaguar oder Alfa Spider. "Nur" ein 320 CDI.

Rückblickend bin ich ganz froh, dass ich "ihm entwischt" bin -- und die Rückwandtür nun beim Nachbesitzer faulen darf und ich nicht die neue Rückwandtür gekauft habe. Warum? Weil ich den Wagen mehrmals jährlich sehe und dann beobachten darf, wo er noch "Rostblumen" entwickelt, wo er zu meiner Zeit noch nie welche hatte. Sisyphos fällt mir da immer dazu ein ... :)

Der Nachfolger ist ja auch nicht völlig problemlos, aber praktisch alles zumindest besser: Viel leiser, deutlich durchzugsstärker, absolut rostfreier, schneller heizend wie kühlend, die hinteren Bremsen nicht mehr anrostend, bei starkem Regen auch besser wischend. Was will man als vernünftiger Mensch mehr? :D

Zitat:

@Austro-Diesel schrieb am 3. November 2014 um 19:58:40 Uhr:

...

Der Nachfolger ist ja auch nicht völlig problemlos, aber praktisch alles zumindest besser: Viel leiser, deutlich durchzugsstärker, absolut rostfreier, schneller heizend wie kühlend, die hinteren Bremsen nicht mehr anrostend, bei starkem Regen auch besser wischend. Was will man als vernünftiger Mensch mehr? :D

Fahren!;):p

Themenstarteram 3. November 2014 um 20:34

Zitat:

@Higgi schrieb am 3. November 2014 um 15:08:25 Uhr:

Zitat:

@Austro-Diesel schrieb am 3. November 2014 um 13:03:40 Uhr:

... eine neue mit Umbau um knapp 2.000 Euro angeboten...

Meine Fresse - immer noch ein Haufen Geld...

Bei vielen 210ern wird ja dann so ein Rostfleck zum wirtschaftlichen Totalschaden :p

Hab aber ähnliche Probleme. Rost an beiden Kotflügeln vorne! ...

Im letzten Frühjahr ist mir eine Crew hübscher Mädels mit einem Cabrio mit 3 Meter Anlauf rückwärts auf meinen stehenden Benz draufgerumpelt. Schuldfrage war eindeutig.

Beschädigt war der linke vordere Kotflügel (leeiiider sind die nicht auf die Heckklappe gefahren). Die gegnerische Versicherung hat für das Auswechseln des Kotflügels, Lackieren etc. 2.450€ gezahlt... Wobei der reine Kotflügel nur 203€ netto gekostet hatte, der Rest war fürs Lackieren usw.

Ersatzteile insgesamt netto 663€, Arbeit 1.395€ plus Märchensteuer. (Und ich hatte ein Ersatz-Auto.)

Da seht ihr Schrauber mal, was ihr so spart. Ich habe es gerade so geschafft mal den Bremslichtschalter selbst zu wechseln. Sonst muss ich professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

Ich fürchte ich muss vorläufig mit der rostenden Heckklappe leben.

Vielleicht sollte ich jetzt im Winter öfter mal im dichten Verkehr plötzlich bremsen ;-)

Aus welcher Ecke kommst du denn? Vielleicht kann man dir ja einen Tipp geben ! Die Kotflügelgeschichte ist jedenfalls maßlos überteuert- bekommt man ja in der Apotheke günstiger!:D

PS : Hast du die Adresse der Mädels noch? Fragen kostet doch nichts...:D

Themenstarteram 3. November 2014 um 21:12

Ich wohne in Erlangen. Die Versicherung hatte gefragt, ob ich für die Reparatur nicht lieber in einen bekannten Lackier-Betrieb gehen will, das wäre deutlich günstiger. Ich habe aber die Vertragswerkstatt mit bekannt hohen Apotheken-Preisen gewählt, weil das für mich bequemer war (hat mich ja nichts gekostet).

Normalerweise lasse ich dort nur die Kundendienste machen (wegen der Mobilitätsgarantie). Aber das werde ich mir in Zukunft auch überlegen, wenn die MobiloLife-Durchrostungsgarantie abgeschmettert wird.

Ansonsten kenne ich jetzt 2 vernünftige freie Werkstätten in der Gegend, die sich sehr gut mit Mercedes auskennen.

(Besonders empfehlenswert eine Werkstatt in einem Vorort von Fürth von einem fränkisch sprechenden Menschen türkischer Abstammung. Der ist super und hat auch die TE-Getriebespülung gemacht.)

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