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Korrosionstest 2

Dacia
Themenstarteram 24. November 2012 um 18:14

Seit etwa 2 Wochen hängen nun die Testbleche mit Hohlraumversiegelung im Freien und wurden regelmäßig mit gesättigter Salzlösung besprüht. Man sieht bereits, wie der Rost an den ungeschützten Stellen arbeitet.

Sehr gut scheinen sich die Produkte von Fluidfilm, in beiden Fällen in der Testblechmitte, zu behaupten.

Blech 1 von Links nach Rechts:

Elaskon 60 ML, FluidFilm A, LiquiMoly Seilfett

Blech 2 von Links nach Rechts:

Hohlraumwachs von Werkstatt-Produkte.de, FluidFilm AR, Biersdorfer Hohlraum-Gel (Biskor).

Die Rostspuren auf den Teststreifen sind von oben herabgelaufen, stammen somit nicht von einer Durchdringung der Produkte.

Das Hohlraumgel auf Blech 2 deckt sehr gut und kriecht auch nachhaltig ziemlich extrem unter guter Oberflächenbenetzung. Bei etwa 30 Grad verflüssigt es sich nahezu wie Wasser.

FluidFilm AR weist bei Zimmertemperatur eine honigartige Konsistenz auf und fließt ab etwa 50 Grad und läßt sich erwärmt ebenso per Hohlraumsonde verarbeiten wie Wasser.

Die Bleche sollen im Freien etwa 1 Jahr verbleiben.

Gruß Toni

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 26. November 2012 um 8:50

Geht nur bei 120 Grad Temperatur zu verarbeiten, die Kunststoffschläuche der Hohlraumpistolen leiden unter dieser Temperatur bei mehrfachem Gebrauch, ausserdem löst es durch die hohe Temperatur in Türen die Hohlraumversiegelung des Herstellers, da meist Fette verwendet werden, zumindest bei Dacia. Der Geräteaufwand ist nicht unerheblich und dei Pistolen vesrtopfengerne, sobald die Temperatur abnimmt. Hochtemperaturprodukte eignen sich im Grunde eher für Oldtimer, wo es noch keine Versiegelung gegeben hat.

Hochtemperierte Produkte müssen, damit sie ihren Nutzen entfalten, anschließend bei 80 Grad nochmals in die Wärmekammer, erst dann kriechen sie tatsächlich in kleinste Ritzen, die Verflüssigungstemperatur zum Aufsprühen liegt ja schon bei 120 Grad.

Sprüht man sie erhitzt auf kaltes Blech, stoppen sie vorzeitig und liegen somit nur auf. Das kann man sehr gut mit einer Glasflasche ausprobieren und dann den Unterscheid betrachten, wenn man sie nachträglich mit einem Heißluftfön nochmals erwärmt. Aus diesem Grunde wird alternativ auch ein zweiphasiges Behandeln empfohlen: Zuerst die Verwendung eines Hohlraumöls, nach etwa 6 Monate abtrocknen eine anschließende Fett- oder Wachsbehandlung.

Neufahrzeuge vertragen heutzutage kaum mehr 80 Grad in der Wärmekammer, weil durch die moderne Elektronik und Niederspannung (LED usw.) Schaltungen kaum mehr Kupfer enthalten, sie werden tatsächlich heutzutage regelrecht gedruckt, die Elektronik wird bei diesen Temperaturen von 80 Grad und mehr zerstört. Mein Sohn arbeitet in der Entwicklungsabteilung einer solchen Elektronikunternehmens, deshalb der Hinweis.

Aus diesem Grunde wird alternativ auch ein zweiphasiges Behandeln empfohlen: Zuerst die Verwendung eines Hohlraumöls (z.B. Fluidfilm), nach etwa 6 Monaten Fett oder Wachs. dann spart man sich die Wärmekammer.

Deutlich einfacher zu verarbeiten und problemlos für den ambitionierten Hobbyschrauber sind die FluidFilm-Produkte. FluidFilm AR hält 15 Jahre, fließt bei 45 Grad und das schafft nicht einmal Mike-Sanders. Aus einem früheren Beruf heraus beschäftige ich mich schon 20 Jahre mit dem Thema.

Gruß Toni

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http://i144.photobucket.com/albums/r162/deovolens/IMG_2066.jpg

Dinitrol: erst LM Fluid und dann dieser bleibend elastischer Coatingn.Alle Hohlräume sind mit "Transparant" gemacht

Bild is vom Lexus CT

Man kann es selber machen und alles Zusammen war es für weniger als 100€

am 27. November 2012 um 11:43

Zitat:

Original geschrieben von datalost

Nimm bloß keine Motorenöle! Das stammt aus den 60er Jahren! Erstens sind sie als Unterbodenschutz verboten, zweitens enthalten sie Schwefelverbindungen, ...

Der Beste Unterbodenschutz bei einem Neufahrzeug sind ein transparentes Unterbodenschutz-Wachs wie UBS 220, das auch plastisch bleibt, also keine Rissbildung zeigt.

.....

Im Grunde, wenn man sich gut einarbeitet, genügen Fluidfilm A, FluidFilm NAS und UBS 220, wenns ein Neufahrzeug ist und man FluidFilm A darunter noch nicht braucht, ansonsten eben die Kombination FluidFilm A und Permafilm bei gebrauchten oder älteren Fahrzeugen ab 3-4 Jahre Alter....

Der Mittelstreifen meiner Probe Blech 1, der ausschließlich aus FluidFilm A besteht, ist immer noch wie am ersten Tag, völlig rostfrei und blank, trotz Salzsprühtests und Bewitterung! Hat mich aufgrund des dünnen Films sehr überrascht!

Motorenöl ist Mist; das ist klar.

Habe gute Erfahrungen mit transparentem UBS 220 Wachs gemacht. Da erkennt man auch noch die Bremsleitungen/Adapter und das Wachs lässt sich notfalls auch besser entfernen.

Werde mal FluidfilmA, FluidFilm NAS + Permafilm probieren. Der werkseitige Dacia-Korrosionsschutz ist schon recht mager.

Themenstarteram 27. November 2012 um 12:15

Stimmt! Ich hatte mir neulich, weil wir in unserer Familie 6 Fahrzeuge der unterschiedlichsten Marken haben, eine Kamera zur Inspizierung der Hohlräume gekauft. In den Türen des Lodgy haben sie zwar im Falz Fett drin, aber eben nur etwa 1cm Breite, mehr ist dort nicht. Ist aber bei anderen Marken genauso.

Insofern schadet ein großzüges Nachbereiten sicher nicht!

Falls du die Türen innen behandelst, nimm 1 kg (oder 2 kg) FluidFilm AR, das tropft nicht nach. Man muss es zwar erwärmen auf etwa 50 Grad (es läßt sich auch streichen), aber es bleibt dann recht gut stabil. NAS ist gut für Hohlräume in den Traversen bzw. Versteifungen am Unterboden oder in den vorderen Kotflügeln, wo es ja auch tropfen darf. Für Türen wäre es mir zu flüssig, weil du dann lange Zeit das Zeug immer am Einstiegsholm findest.

Fettreiche Grüße

Toni

Themenstarteram 27. November 2012 um 22:43

Zitat:

Original geschrieben von mediaan

http://i144.photobucket.com/albums/r162/deovolens/IMG_2066.jpg

Dinitrol: erst LM Fluid und dann dieser bleibend elastischer Coatingn.Alle Hohlräume sind mit "Transparant" gemacht

Bild is vom Lexus CT

Man kann es selber machen und alles Zusammen war es für weniger als 100€

Was bitte ist "LM-Fluid" und welche Produkte hast du konkret verwendet? Die Arbeit sieht ordentlich aus. Sehe ich richtig oder hast du auch den Auspuff damit eingesprüht?

Gruß Toni

http://www.sjaakvanaalst.nl/dinitrol-anti-roest-behandeling.php

Es gibt drei Produkte: 100O= sehr flüssig: neutralisiert den Rost

ML= Wax in alle Hohlräume (Weisze Farbe)

Metallic= Auszenseite Braun mitAluminium Elemente.

..Der Auspuff bekam unabsichtlich was mit aber der Endtopf bei mir ist nicht zu warm und das hält sehr lange.

Nicht auf Kat oder heisze Gegenstände.

Themenstarteram 28. November 2012 um 15:46

Aja, ok, verstanden!

Viele Grüße

Toni

am 20. Oktober 2014 um 12:11

Mahlzeit,

mich würde interessieren, was bei Deinem Test heraus gekommen ist. Ich habe das Hohlraumwachs von Werkstatt-Produkte größzügig in meinem Duster verteilt. Auch auf die Bremstrommeln hinten. Es bildet einen sehr schönen Film, der auch im Winter nicht reißt!

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