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kopfsache kurvenfahren

Themenstarteram 18. April 2016 um 6:04

Ich habe meinen Führerschein im Oktober 2014 gemacht. Zu Beginn der letzten Saison habe ich ein Sicherheitstraining gemacht und bin dabei in einer Kurve unglücklich gestürzt. Damit war das letzte Jahr mit fahren gelaufen. Jetzt habe ch gestern meine erste Tour gemacht und merke, wie ich in jeder Kurve daran denke, wie weh das fallen getan hat. Und dementsprechend ist meine Fahrweise. Wie kann ich die kopfblockade wegbekommen?

Beste Antwort im Thema

Hallo Nixe,

Ich hatte kürzlich erst einen schweren, wenn auch nicht verschuldeteten, Autounfall.

24 Stunden später musste ich wieder Autofahren. Zunächst denkt man an neue Unfälle,

danach gibt sich das von allein.

Nach jedem Motorradunfall fährt man erstmal langsam und vorsichtig, danach wird man wieder schneller...bis

zum nächsten Unfall. Die Angst vor den Schmerzen ist ja nichts schlechtes, sondern hilfreich. Sie hilft uns, konzentriert

zu bleiben und gibt uns den nötigen Ansporn, um Fahrfehler zu vermeiden.

Ich möchte dir raten, dich nicht zu überfordern, sondern es ruhig langsam gehen lassen, und fahren fahren fahren.

Mit jedem Km steigt die Sicherheit, und der Spass kehrt zurück. Dann kannst du wieder Gas geben. Aber dann mit dem Bewusstsein, dass irgendwo der Schmerz auf seine Chance wartet. Dieses Bewusstsein haben fast alle alten Hasen, und es ist

nötig. Jetzt bist Du auch schon, gewissermassen, eine alte Häsin :D

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Themenstarteram 21. April 2016 um 10:29

Zum Sturz kam es wohl, weil ich in der zweiten Kurve auf den Rand vom Asphalt zum Kies gekommen und abgerutscht bin. Und das Jahr war gelaufen, weil die Unfallfolgen so gravierend waren. Ich musste mehrmals am Bein operiert werden.

am 21. April 2016 um 15:09

Naja, das ist ja jetzt doch etwas mehr als nur Bein weh getan. Dann kommt noch die lange Zwangspause, was das wieder Aufsteigen auch ned unbedingt leichter macht.

Ich würds einfach langsam angehen............entweder es macht irgendwo Spaß, trotz anfänglicher Angst, dann mach einfach langsam weiter, steigere dich + das erwähnte Sicherheitstraining.

Wenns ums verrecken keinen Spaß mehr macht wegen Angst, dann lass es einfach...........man kann nichts erzwingen. Das wird dann immer Krampfhaft bleiben.

PS: Bei deinem Crash tipp ich mal das es zu 95% an falscher Blickführung lag. Du hattest Angst in den Kies rauszukommen und hast ihn fixiert...........

am 21. April 2016 um 18:34

Das hört sich echt nicht gut an.

Ich weiss nicht was du fährst, hast du aber schonmal an Motorschutzbügel und/oder stabile Seitnkoffer nachgedacht?

Für den Fall der Fälle, der hoffentlich nicht mehr eintritt, würden die Beine eigentlich durch die Erhöhung nicht mehr so eingequetscht werden können.

Vllt. würde dir das noch etwas mehr Sicherheit geben.

am 22. April 2016 um 4:15

ICh denke, dass es an der Blickführung gelegen hat.

Das ist dann Tatsächlich eine Kopfsache.

Deshalb hab ich das in meinem vorherigen Posting ja geschrieben. Probleme beim Kurvenfahren liegen meist an der falschen Blickführung. Auch wenn jeder theoretisch weiß wie es geht.....in der Praxis verfällt mancher doch in falsche Verhaltensweisen, was dann zu Problemen (oder Stürzen) führt.

Ich würde sagen..... Fahren, fahren, fahren..........irgendwann hat man die Blockade überwunden. Mit 2000km pro Jahr und zusammengekniffenen Arschbacken in jeder Kurve wird das natürlich nix.

Ein Motorrad mit Boxermotor schützt die Beine... ;)

Die anderen haben aber Recht... Langsam herantasten, kleine Runden fahren, und wenn es nur 40km sind.

Da muss einfach Routine reinkommen

Blickführung üben.

Nicht:"Ich DARF nicht an den Rand schauen" denken, dann schaust Du (unbewusst) nämlich wo der Rand ist.

Sondern:"Ich MUSS dort hin schauen, wo ich hinfahren will".

Mopedfahren ist letztlich ein (entbehrbares) Hobby. Zumindest für den überwiegenden Teil der Gemeinde.

Es ist ähnlich spezifisch wie reiten, klettern, segelfliegen usw usf.. Das Vehikel für dein Hobby musst du ziemlich sicher beherrschen, sonst macht es keinen spass. Und infolge dessen bringt es dir auch nichts.

Überleg doch mal, was dich am mopedfahren reizt. Wenn (im übertragenen Sinne) auf der haben-seite genug steht, lohnt es sich, an der Beherrschung des "vehikels" weiter zu arbeiten. Imho ist beim mopedfahren eine gewisse kaltschnäuzigkeit erforderlich. Nicht zu verwechseln mit Kamikaze!!

Wenn du diese Kaltschnäuzigkeit nicht "entwickeln" kannst, wird dies immer zu einem fremdeln mit dem Moped führen.

Nicht jeder kann/muss immer alles mit gleicher Eignung tun können.

am 23. April 2016 um 9:27

Zitat:

@Nixe01 schrieb am 18. April 2016 um 08:04:42 Uhr:

Jetzt habe ch gestern meine erste Tour gemacht und merke, wie ich in jeder Kurve daran denke, wie weh das fallen getan hat. Und dementsprechend ist meine Fahrweise. Wie kann ich die kopfblockade wegbekommen?

Es war die erste Fahrt - bringt gar nichts sich unter Druck zu setzen. Je mehr du dich auf die Blockade konzentrierst umso weniger wirst du sie überwinden. Man kann es nicht "erzwingen".

Hol dir das Übungsbuch von Berndt Spiegel (obere Hälfte...) der hat ein paar schöne Aufkleber mit "einfachen" Leitsätzen. Du konzentrierst dich bei jeder Fahrt auf einen der Aspekte. Gleichzeitig schaust du dass du nach und nach die Anzahl Tages-km steigerst. Einmal die Woche 30km sind zu wenig und festigen eher die aktuelle Verfassung/Einstellung. Ruhig mal zunehmend längere Touren planen - im Zweifel eben mit vielen Stops und Pausen. Auch wenn man merkt, dass es grad nicht läuft einfach ne kurze Pause machen, die Landschaft genießen, was trinken, Fotos schießen und dann wieder entspannt los fahren. Das wichtigste ist Lockerheit und ein spielerischer Umgang mit dem Motorrad, das Gefühl in Kontrolle zu sein und nicht als Passagier sich "dran zu hängen". Die Übungen aus dem Buch helfen dabei.

Außerdem: Nicht versuchen sich zu zwingen das Eingangstempo in die Kurve zu steigern - dadurch wird man nur steifer und neigt zu "Angstreaktionen". Einfach das Tempo am Kurvenausgang machen und rausbeschelunigen von mal zu mal einen Ticken früher, einen Tick mehr Gas - das ist einfacher, man fühlt sich mehr in Kontrolle, es steigert das Vertrauen und dann kommt nach und nach ganz von alleine ein schnelleres reinfahren in die Kurve.

Themenstarteram 23. April 2016 um 9:44

Da mir das fahren Spaß macht, steht aufhören für mich nicht zur Debatte.

Aber gestern habe ich noch mit bekannten eine Tour gemacht und da war ein Fahrlehrer bei. Der hatte sich die Fahrt wahrscheinlich anders vorgestellt, aber ich habe dort einige wertvolle Tipps während der Fahrt bekommen. Jetzt läuft es besser. Der Rest kommt jetzt mit der Routine.

Klingt doch schon mal gut.

Viel Erfolg weiterhin!

am 25. April 2016 um 6:24

Wie ich dir schon gesagt habe: suche dir einen "alten" Hasen.

Einer der nur eines will: eine gute Fahrerin zu machen.

Na dann.... Viel Erfolg :D

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