Konditionen und Tipps
Hallo zusammen,
ich suche derzeit für meine junge Familie ein Familienauto. Volumen ca. 25.000 Euro. Da ich mein Eigenkapital für mein Geschäft brauche, denke ich über eine Finanzierung nach. Alternative wäre Barzahlung. Schufa usw. ist einwandfrei, Einkommen in jedem Fall ausreichend.
Dazu ein paar Fragen:
- ist es besser, sich extern zu "finanzieren" (smava, Hausbank, Online-Bank) oder bei Hausbanken der Händler
- was sind derzeit übliche Konditionen? Wegen zwei laufender Immofinanzierungen überlege ich, wo ich besser sondertilgen könnte, wenn man Überschüsse da sind. Und Konditionen verraten die Banken immer nur nach Angabe persönlicher Daten.
- ist eine Anzahlung konditionenwirksam, wenn ja, gibt es dort Grenzen wie im Immo-bereich (also zB bessere Konditonen ab 20% EK oder ab 40% EK.
- wie beeinflußt die Laufzeit die Konditionen? Sind 5 Jahre günstiger als 7 (natürlich sind 7 absolut gesehen teurer, aber die Konditionen auch)?
- sind Sondertilgungen üblich oder der Höhe nach beschränkt?
Ihr merkt, ich habe v.a. Erfahrungen mit Immofinanzierungen, und noch nie sonst etwas finanziert. Bin daher für alle Tipps dankbar.
30 Antworten
Doch natürlich gibt es die. Der Händler wird dir vielleicht erzählen, dass es sie nicht gibt, weil er auch eine Finanzierung verkaufen möchte.
Die gibt es genau so bei einer Finanzierung. Das Handlungsgeschick ist bei beiden von nöten, sonst gibt es gar nichts.
Natürlich ist der Händler an einer Finanzierung über ihn interessiert. Genau den Fakt kann man aber auch "ausnutzen".
Barpreise sind idR nicht gewünscht, da Bargeld einen erhöhten Aufwand darstellt.
Ja, im Autohaus habe ich auch erlebt, dass der private Barkäufer nicht erwünscht ist. Darum sieht mich auch kein großes Autohaus mehr von innen. Ausser bei Abholung des via Online Händler gekauften Fahrzeugs. Ich behaupte dass der günstigste Barzahlerrabatt immer noch jede Finanzierung schlägt.
Viele Autohäuser nehmen mittlerweile nicht mehr wie 10.000 € an bares an.
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Zitat:
@Spardynamiker schrieb am 8. Oktober 2018 um 09:52:14 Uhr:
Ich behaupte dass der günstigste Barzahlerrabatt immer noch jede Finanzierung schlägt.
Und ich behaupte, dass die Erde eine Scheibe ist. Das Datenmaterial, welches dieser Behauptung zugrunde liegt, dürfte ähnlich gut sein wie bei deiner Behauptung.
Datenmaterial .. Mich interessiert doch WO bekomme ich mein Auto GÜNSTIG. Ich bekomme es bar am Günstigsten. Alle Finanzierungsangebote die MIR gemacht wurden, waren im Grunde NEPP.
Na dann kann man es ja grundlos auf alles übertragen und verallgemeinern.
Nur mal so: wenn ich Autos kaufe verhandle ich über den Preis. Wenn der klar ist, über die Zahlmethode. NEPP war zwar oft dabei, dann aber meistens in Form von dämlichen Finanzierungsangeboten mit tausenden Euros teurer RSV.
Das hat aber exakt 0 mit dem Fahrzeugpreis zu tun.
Gibt es auch keinerlei Grund zu. Der Händler/Verkäufer verdient am Auto immer gleich.
Hinzu kommen ggf. Provisionen durch eine Finanzierung und ggf. erst recht eine RSV.
Ergänzend zu meinem Vorschreiber:
Das Zauberwort heißt "Verkaufsförderung". Die Händler bekommen neben der "Standardmarge" weitere Rabatte vonseiten des Herstellers für bestimmte Sachverhalte. U.a. auch für bestimmte Finanzprodukte. Das kann dann das Fahrzeug billiger machen als bei Barkauf.
"Bestimmte Sachverhalte" interessieren mich als Kunde nicht. "Günstige" Angebot sind ja meist Friss oder Stirb. Ich such' mir aber nicht erst ein Angebot und überlege mir dann, ob ich mit dem damit verbundenen Fahrzeug leben kann (was offenbar aber sehr viele Leute hier tun), sondern ich wähle zuerst ein ganz konkretes Fahrzeug nach meinen Bedürfnissen und suche dann den günstigsten Kaufpreis. Einen niedrigeren Kaufpreis als den Barpreis hat mir noch kein Händler geboten. Im Gegenteil.
Verkaufsförderung für ein Fahrzeug, dass ich so gar nicht will, ist uninteressant. Unterm Strich ist es teurer.
Auch ein auf dem Papier zugrunde gelegter Barpreis, ist uninteressant, wenn es nicht der Preis ist, der dann auch tatsächlich gezahlt werden muss, sondern nur als Augenwischerei dient im Paket mit absichtlich verwirrend gestalteten Zusätzen.
Zitat:
@Spardynamiker schrieb am 8. Oktober 2018 um 16:10:29 Uhr:
"Bestimmte Sachverhalte" interessieren mich als Kunde nicht. "Günstige" Angebot sind ja meist Friss oder Stirb. Ich such' mir aber nicht erst ein Angebot und überlege mir dann, ob ich mit dem damit verbundenen Fahrzeug leben kann (was offenbar aber sehr viele Leute hier tun), sondern ich wähle zuerst ein ganz konkretes Fahrzeug nach meinen Bedürfnissen und suche dann den günstigsten Kaufpreis. Einen niedrigeren Kaufpreis als den Barpreis hat mir noch kein Händler geboten. Im Gegenteil.
Verkaufsförderung für ein Fahrzeug, dass ich so gar nicht will, ist uninteressant. Unterm Strich ist es teurer.
Auch ein auf dem Papier zugrunde gelegter Barpreis, ist uninteressant, wenn es nicht der Preis ist, der dann auch tatsächlich gezahlt werden muss, sondern nur als Augenwischerei dient im Paket mit absichtlich verwirrend gestalteten Zusätzen.
Mich würde ja mal wirklich interessieren wo du so vorstellig geworden bist, dass dir Fahrzeug x zum Preis y angeboten wurde, dann aber preis y+wasweißich als Grundlage zur Finanzierung dienten. Das habe ich zumindest noch nie gesehen.
Wie gesagt: ich habe noch NIE einen Händler gesehen, der auf ein finanziertes Fahrzeug Aufpreise erhoben hätte, bzw. Barzahler besonders honoriert hätte (bezogen auf die letzten sagen wir mal 2-4 Jahre, früher war das sicher ganz anders). Im Gegenteil: alle Anderen hätten Barankauf nur widerwillig gemacht und Überweisungen entsprechend "normal" behandelt.
Entsprechend ist deine Aussage (Finanzierung sei immer teurer als Barpreise) vielleicht für deinen exotischen Fall korrekt, wenn dir bisher nie etwas anderes widerfahren ist, jedoch alles andere als allgemeingültig.
Wie gesagt: Der Händler hat stets ein Interesse daran eine Finanzierung zu vermitteln. Warum sollte er also Anreize setzen es nicht zu tun? das widerspricht sich schon in der Sache.
Klar sind deren Finanzierungen oft unattraktiv und teurer. Das liegt jedoch einzig an der unattraktiven Finanzierung, nicht jedoch an einem fiktiv höheren Kaufpreis. Das wäre in Trugschluss.
Zitat:
@Spardynamiker schrieb am 8. Oktober 2018 um 16:10:29 Uhr:
"Bestimmte Sachverhalte" interessieren mich als Kunde nicht.
Was dich interessiert oder nicht, interessiert wiederum den Rest der Welt nicht die Bohne.
Damit meine ich nur, dass die günstigen Finanzierungen sich auf konkrete Modelle beziehen, nicht auf die freie Konfiguration. Konkrete Fahrzeuge sind per se teurer, weil sie nicht meinen Vorstellungen entsprechen.
Wenn der gleiche Preis in der Finanzierung als Grundlage drin steht, ist das Gesamtpaket teurer.
Zitat:
@Spardynamiker schrieb am 9. Oktober 2018 um 09:08:39 Uhr:
Damit meine ich nur, dass die günstigen Finanzierungen sich auf konkrete Modelle beziehen, nicht auf die freie Konfiguration.
Genau, du "meinst". Hast also keine Ahnung. Das Gegenteil ist der Fall, ob du es glaubst oder nicht.
Edit, bevor das noch endlos hin und her geht:
Der Dealer meines Vertrauens geht mit dem Thema sehr offen um. Der sagt mir z.B. dass er Betrag X hierfür und Betrag Y dafür vom Hersteller bekommt. Diese Beträge gehen dann von seinen "Basiskonditionen" (die sehr gut sind) ab. Das läuft in der Praxis so ab, dass wir das Fahrzeug konfigurieren und dann gehen xx% ab und zusätzlich eben je nach "Erwerbsform" noch dieser oder jener Betrag. Am Ende kann ich mir selbst ausrechnen, was unterm Strich am günstigsten ist. Und das ist in der Regel nicht der Barkauf!
Zitat:
@Spardynamiker schrieb am 9. Oktober 2018 um 09:08:39 Uhr:
Damit meine ich nur, dass die günstigen Finanzierungen sich auf konkrete Modelle beziehen, nicht auf die freie Konfiguration. Konkrete Fahrzeuge sind per se teurer, weil sie nicht meinen Vorstellungen entsprechen.
Wenn der gleiche Preis in der Finanzierung als Grundlage drin steht, ist das Gesamtpaket teurer.
Wie kommst du auf diese Annahme? Das mag es durchaus geben, ist aber nicht allgemeingültig.
Als ich meinen Wagen gekauft habe, wurde mir exakt die gleichen Konditionen für verfügbaren Jahreswagen, sowie frei konfigurierbaren Neuwagen angeboten. Habe letztlich bar gekauft, da es sich "nur" um unter 20k€ handelte.
Gleiches galt für VW (damals 0.99%). Habe ich aber nach reiflicher Überlegung abgelehnt. Im Nachhinein keine schlechte Entscheidung, war gerade am Anfang der Dieselprobleme, wo aber das ausmaß noch gänzlich unbekannt war.
Zitat:
@lemonshark schrieb am 9. Oktober 2018 um 09:16:38 Uhr:
Zitat:
@Spardynamiker schrieb am 9. Oktober 2018 um 09:08:39 Uhr:
Damit meine ich nur, dass die günstigen Finanzierungen sich auf konkrete Modelle beziehen, nicht auf die freie Konfiguration.
Genau, du "meinst". Hast also keine Ahnung. Das Gegenteil ist der Fall, ob du es glaubst oder nicht.Edit, bevor das noch endlos hin und her geht:
Der Dealer meines Vertrauens geht mit dem Thema sehr offen um. Der sagt mir z.B. dass er Betrag X hierfür und Betrag Y dafür vom Hersteller bekommt. Diese Beträge gehen dann von seinen "Basiskonditionen" (die sehr gut sind) ab. Das läuft in der Praxis so ab, dass wir das Fahrzeug konfigurieren und dann gehen xx% ab und zusätzlich eben je nach "Erwerbsform" noch dieser oder jener Betrag. Am Ende kann ich mir selbst ausrechnen, was unterm Strich am günstigsten ist. Und das ist in der Regel nicht der Barkauf!
Wenn Du deinem Dealer vertraust, hast du schon verloren.