Kompressorumbau Z4 3.0
Hallo Leute,
ich bin mal wieder (hatte es vor einem halben Jahr schon mal angedacht) am überlegen, mir ein paar Pferdchen durch einen Kompressor in meinen Z4 3.0 einzupflanzen.
Dabei interessiere ich mich für den G-Power EVO ECO. Die Leistung kommt anschließend auf 285 PS.
Ursprünglich hatte mich eine Erhöhung meiner Versicherungsprämie davor zurückschrecken lassen. Dies wäre aber jetzt geklärt und die Konditionen bleiben wie gehabt.
Hat jemand von Euch Erfahrung mit Kompressorumbauten, am besten noch von G-Power?
Mich würde die Zuverlässigkeit, die mögliche Motoren- und Materialmehrbelastung (Kupplung wird auch angepasst, obwohl vielleicht nicht nötig) und der spätere Wiederverkaufseffekt interessieren.
Außerdem könnte ich den Umbau bei mir in der Region, bei einem Vertragspartner von G-Power, machen lassen. Die haben aber keinen Leistungsprüfstand. Kann man solch einen Umbau überhaupt ohne anschließende Prüfung sauber umsetzen?
Wäre für ein paar Anregungen sehr dankbar.
Gruß, Hendryk
13 Antworten
Hallo,
habe gerade festgestellt, dass die entsprechenden Beiträge über die Suche nicht mehr auffindbar sind ?!?
Zu der Zeit, als ich mich damit beschäftigte, riet man mir deutlich von G-Power ab. Grund: (zu) stark modifizierter ASA-Kompressor, der zu zahlreichen Motorschäden geführt haben soll.
Das nicht nochmals modifizierte ASA-Kompressorkit (Infinitas)gilt aus ausgereift, die Motoren nach Umbau als standfest. Die identischen Kits werden von fast allen Tunern verbaut (Kelleners, Hamann, usw.).
Kupplung ist beim 3 Liter mit SK+ sicher nicht nötig. Spar dir lieber das Geld und investiere es in einen SK-I mit LLK und einen Umbau der Bremsanlage und des Fahrwerks. Da macht die Sache richtig Spaß - und Sinn.
Kalkuliere in die zu erwartenden Kosten folgendes mit ein:
- Kompressorumbau macht nur Sinn mit gleichzeitiger Kennfeldanpassung und Abstimmung auf dem Prüfstand - ansonsten läuft der Motor schnell ins Notprogramm und bringt bei weitem nicht die versprochene Leistung.
- höhere Kosten für Wartung, häufigere Zündkerzenwechsel, viel höherer Benzinverbrauch wenn die Leistung abgefordert wird, nur noch Super+.
- die Investition kriegst du beim Verkauf nie wieder raus.
Der Versicherungsbeitrag wird vergleichsweise lächerlich gegen die Ausgabe für den Umbau, die gestiegenen Unterhaltskosten und den zu erwartenden Wertverlust.
Wenn das dein Hinderungsgrund war, würde ich's mir noch mal überlegen...
Ich würde es immer wieder tun! 🙂
Gruß
Prian
Von G-Power habe ich leider noch nichts pos. bei Kompressorumbauten gehört...ansonsten eigentlich auch nichts...!
Lass sowas lieber bei Kelleners o. Infinitas machen und
warte auf den SK+ inkl. LLK, der sollte eigentlich Ende 2005 im Angebot sein...hab aber leider noch nichts drüber gelesen 🙁 ...ohne LLK ist das nichts halbes und nichts ganzes, bei hohen Sommertemperaturen erstickt die Leistung förmlich!
Ich wusste das sich jemand den Infinitas SK I verbaut hatte, konnte es aber über die Suche auch nicht finden.
...na auf jeden Fall vielen Dank für Deine Tipps. Klingt alles nicht so rosig. Vor allem wollte ich den Wagen im Frühjahr 2007 verkaufen.
Nun stellt sich die Frage, ob es nicht Sinn macht das Geld lieber für den Nächsten einzusetzen. Ich hoffe ja auch ein wenig, dass der M preislich (als Jahreswagen o.ä.) in eine vernünftige Größe kommt.
Wie ist das bei Infinitas mit der anschließenden Überprüfung der Umbauleistung? Du schreibst, sie passen das Kennfeld an. Wird auch eine richtige Leistungsmessung vorgenommen?
Ich kann mich an Deinen damiligen Artikel erinnern und dort sagtest Du, sie haben sehr lange an der Optimierung von Kompressor und Motorkennfeld gearbeitet. Musstest glaube auch nochmals hinfahren. Wie lange benötigt Infinitas denn im Schnitt?
Gruß, Hendryk
Kurzer Nachtrag...
...hatte gestern ein ausführliches und vor allem auch objektives Gespräch mit INFINITAS.
Mein Feedback. Anders als bei G-POWER wurden mir eben nicht nur alle verkaufsfördernden Vorteile genannt, sondern eben auch die Dinge, welche man vorab bedenken sollte.
Bei G-POWER gibt es vermutlich nichts worauf man zu achten hat. Dies muss aber jeder für sich entscheiden. 😉
Ähnliche Themen
Evtl. hilft Dir das hier weiter:
*clickmich*
Das ist zwar auf Z3 bezogen aber evtl. kannst Du da ein paar Infos rausziehen.
Zitat:
Original geschrieben von cocooncrew
Evtl. hilft Dir das hier weiter:
*clickmich*
Das ist zwar auf Z3 bezogen aber evtl. kannst Du da ein paar Infos rausziehen.
...cool, danke. Genau diese Art von Erfahrungen habe ich gesucht.
Gruß, Hendryk
Zitat:
Original geschrieben von mancoski
Ich wusste das sich jemand den Infinitas SK I verbaut hatte, konnte es aber über die Suche auch nicht finden.
...na auf jeden Fall vielen Dank für Deine Tipps. Klingt alles nicht so rosig. Vor allem wollte ich den Wagen im Frühjahr 2007 verkaufen.
Nun stellt sich die Frage, ob es nicht Sinn macht das Geld lieber für den Nächsten einzusetzen. Ich hoffe ja auch ein wenig, dass der M preislich (als Jahreswagen o.ä.) in eine vernünftige Größe kommt.Wie ist das bei Infinitas mit der anschließenden Überprüfung der Umbauleistung? Du schreibst, sie passen das Kennfeld an. Wird auch eine richtige Leistungsmessung vorgenommen?
Ich kann mich an Deinen damiligen Artikel erinnern und dort sagtest Du, sie haben sehr lange an der Optimierung von Kompressor und Motorkennfeld gearbeitet. Musstest glaube auch nochmals hinfahren. Wie lange benötigt Infinitas denn im Schnitt?
Gruß, Hendryk
Hallo,
bin wohl zu spät mit meiner Antwort? Na, egal.
Ich habe den Umbau bei einem Stützpunkthändler machen lassen. Ich brauchte den Wagen nicht dringend, deshalb hat es ca. 3-4Wochen gedauert.
Bei Infinitas selber ist das in ein paar Tagen erledigt.
Leider ist die Kennfeldanpassung NICHT inklusive, auch nicht, wenn man den Wagen bei Infinitas selber umbauen lässt. Die wollen sich das extra bezahlen lassen.
Die behaupten zwar, Änderungen der Software seien nicht nötig, der Kompressor würde auch so laufen, und die Probleme bei mir wären eine Sache der korrekten Abstimmung.
Wenn du dich mal mit Leuten unterhältst, die davon Ahnung haben, wirst du erfahren, dass das gar nicht funktionieren kann - und es funktioniert auch nicht sauber.
Von den Stützpunkthändlern hat kaum einer einen eigenen Prüfstand. Da würde ich mir einen erfahrenen Tuner mit gutem Prüfstand und Erfahrung mit aufgeladenen Motoren suchen.
Rechne also mit der zusätzlichen Investition in eine Kennfeldoptimierung mit Prüfstandsabstimmung.
Ob sich das für die lohnt, wenn du den Wagen schon in einem Jahr wieder verkaufen würdest, hängt von dir ab. Ein Riesenwertverlust wird es allemal.
Für mich käme trotzdem wieder ein Kompressor in Frage. Meine jetzige Abstimmung ist für den Alltag optimal. Er hat mehr Drehmoment als die M-Nähmaschine, vor allem schon bei niedrigeren Drehzahlen. Power hat er trotzdem ordentlich.
Außerdem möchte ich mich vom M-Klientel distanzieren - vor allem was die Versicherungsbeiträge angeht.
Wenn du Tipps und Adressen im Raum 4xxxx brauchst....
Gruß
Prian
Zitat:
Original geschrieben von mancoski
...cool, danke. Genau diese Art von Erfahrungen habe ich gesucht.
Gruß, Hendryk
Klasse das es Dir geholfen hat Hendryk 🙂
Zitat:
Original geschrieben von cocooncrew
Klasse das es Dir geholfen hat Hendryk 🙂
Ist wirklich Klasse und die Erfahrungen ziehen sich von der Kaufentscheidung bis zum Resümee nach einen halben Jahr Fahr-/Laufzeit.
Eigentlich habe ich mich zu 90% entschieden es zu tun, mir fehlt nur noch das Argument zur Fliehkraftkupplung. Muss oder muss nicht...ist wohl nicht zwingend notwendig, aber die klaren Vorteile, sie mitzubestellen, hab ich noch nicht für mich erkennen können.
Evtl. hat da jemand Erfahrung.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Prian
Hallo,
bin wohl zu spät mit meiner Antwort? Na, egal. .....
Danke auch Dir für die Tipps. Das mit der Kennfeldoptimierung wurde eigentlich immer nur ab dem SK I System empfohlen. Dort wo der SK plus verbaut wurde, war es wohl kein Thema.
Mach mich da aber auch noch mal mit schlau.
Gruß, Hendryk
hallo,
einen Kompressorumbau ohne ladeluftkühler (egal ob Luft luft oder Luft Wasser wie bei mir) sowie ohne Abstimmung kann nichts taugen. Sowas muss auf dem Prüfstand und in der Praxis / Straße abgestimmt werden und dies dauert dann auch seine Zeit (ca. 1000Km)
Und es sollte auch klar sein das dies immer ein drauf lege Geschäft ist. Ich sage immer es ist Hobby
gruß
andre
Zitat:
Original geschrieben von andre Z4
hallo,
einen Kompressorumbau ohne ladeluftkühler (egal ob Luft luft oder Luft Wasser wie bei mir) sowie ohne Abstimmung kann nichts taugen. Sowas muss auf dem Prüfstand und in der Praxis / Straße abgestimmt werden und dies dauert dann auch seine Zeit (ca. 1000Km)
Und es sollte auch klar sein das dies immer ein drauf lege Geschäft ist. Ich sage immer es ist Hobby
gruß
andre
Was den Faktor Kosten betrifft ist, uns vermutlich allen klar, dass dieses Geld nur dem Spaß dienen kann! ...muss also jeder für sich aus machen.
Mit der Abstimmung und Laufkultur habe ich mich nun auch etwas länger beschäftigt und werde als erstes eine Probefahrt machen. (vergleichbarer Umbau natürlich)
Die Abnahme auf dem Leistungsprüfstand würde ich von Infinitas, genau wie das Finetuning der Steuerung, übernehmen lassen.
Den LLK betreffend kann ich mir noch gar kein Bild machen und verlass mich dabei auf die Erfahrung einiger mit dem gleichen System, die es bereits 1 - 2 Sommer am Laufen haben.
Am Ende reden wir hier über 55 Mehr-PS und nicht über 200 und mehr. Aus diesem Motor kann man gerost 400 - 500 PS holen (dann natürlich mit entsprechender Komonentenanpassung), ohne ihn gleich über den Jordan schicken zu müssen.
Beim LLK reden wir auch nur davon, bringt der Kompressor im Sommer die volle Leistung oder fehlt vielleicht die Hälfte.
Insofern besteht selbstverständlich ein Endrisiko, welches ich aber eingehen würde. 😎
Gruß, Hendryk
Ohne LLK fehlt dir an heissen Tagen extrem die Leistung.
Ich würde vorher und nachher auch noch auf einen anderen Prüfstand fahren, nur um zu vergleichen, den da können die Firmen auch noch mit schummeln...