Kompaktklasse in gut ausgestattet

Hallo zusammen,

ich brauche etwas Beratung bei meiner beschwerlichen Suche nach einem neuen Auto. Gleich vorweg, ich interessiere mich weniger für PS und dafür mehr für Komfort und moderne Assistenzsysteme und Infotainment. Aktuell fahre ich einen Audi A4 Avant 3.0 TDI von 2009. Die Gründe ihn zu ersetzen sind:

- Frisst Sprit und (unglaublich teure) Reifen. Ja, über 1,8 Tonnen merkt man.
- Diverse teure Reparaturen die mich an der Qualität zweifeln lassen (AGR, Türschlösser...)
- angestaubtes Infotainment (CD-Wechsler statt USB, kein Bluetooth Audio)
- Wendekreis wie ein Öltanker, nervig im Parkhaus

Da ich eigentlich kein so großes Auto brauche soll es etwas in der Golfklasse werden. Die Anforderungen sind:
Benziner ab 100PS, moderne Automatik, 4/5 Türen, wendig, sparsam, Anhängerkupplung für Fahrradträger, moderne Assistenzsysteme (Rückfahrkamera, anständiges Navi mit online Verkehrsdaten, Abstandsradar). Der Preis ist nicht so furchtbar wichtig wenn es dafür haltbar ist.

Die Kandidaten bisher waren: (jeweils mit dem was mich abschreckt)
- Golf: 1 Jahr auf das Facelift gewartet, jetzt ist nichts bestellbar, Rückfahrtkamera ohne bewegliche Linien, DSG mit miesem Ruf
- Audi A3: in meinen Augen hässlich von innen und außen, DSG s.o.
- Audi Q2: innen hässlich, teuer, DSG s.o.
- BMW 1er: wenig Platz, Heckantrieb (mag ich nicht wegen Winter), altmodische Handbremse
- BMW X1: billige Assistenzsysteme und Sitze aus dem Mini
- BMW allgemein: Berichte über miserable Werkstätten von Kollegen
- Mercedes A-Klasse: Zehnertastatur im Armaturenbrett, bescheuerte Integralsitze
- Mazda 3: merkwürdiges Saugmotorkonzept mit wenig Drehmoment im unteren Bereich, keine moderne Automatik

Irgendwie finde ich immer etwas was nervt. An gewisse Qualitäten vom Audi habe ich nicht zu sehr gewöhnt um darauf zu verzichten (Sitze!). Habt ihr einen Tip für mich? Lohnt es sich auf irgendwas zu warten? Beim Golf war die Erfahrung mit "warten auf den Neuen" ja ein Schlag ins Wasser. Gebrauchte Golf sind in der Ausstattung meistens GTIs und mir deshalb zu teuer im Unterhalt. (9L Verbrauch bei der Probefahrt verglichen mit 5,8 beim 1.4 TSI)

Beste Antwort im Thema

Chrissel78, ich finde, du hast so viele Vorurteile und Stereotypen und plapperst das von anderen nach (Zeitschrift, Audi-Händler, alte Weisheiten, Kollegen), dass ich es stressig finde, das alles nun erstmal wieder aufzuräumen.

Außerdem finde ich nicht klar, wie du deine Prämissen sortierst. Denn auch eine "Kompaktklasse in gut ausgestattet" wird schwer werden, wenn du sie auf die Waage stellst. Locker etliches mehr als im Prospekt steht.

Ricco68, die Anforderungen sind nicht die gleichen, weil der Blog-Autor dort kategorisch erstmal die halbe Markenlandschaft aus dem Rennen gekegelt hat, die seinem Arbeitgeber als Leasing-Wagen nicht passen. :-) Und er dann noch ein künstliches Papier-CO2-Limit einführt, was ihn quasi zu den Dieseln zwingt. Während unser OP gezielt einen Benziner sucht. Und außerdem hatte er einen eindeutigen Erfüllungstermin, den chrissel nicht hat. Chrissel hat an sich Zeit.

Zitat:

Ansonsten wäre der Kia Niro noch recht brauchbar - ob der allerdinge Cruise Control hat, weiss ich nicht.

Klar, hat der ACC. Der Kia Niro ist allerdings wieder ein Hybrid, und hier nicht mal von einer Marke, die das seit 20 Jahren macht, sondern ein Erstwurf in seiner Kombination mit dem DKG. Dazu von der Fahrzeughöhe etwas höher, wo der Hyundai ioniq auf gleicher Plattform wie der Niro wenigstens etwas mehr der Effizienz hat, die er ja auch sucht.

Ich finde, wenn ein Golf 1.4 TSI mit 92 kW an 7-Gang-DSG seinen Vorstellungen an Fahrdynamik schon gerecht wird, dann sehe ich motortechnisch bei der gesamten Konkurrenz auch keine Probleme, völlig wumpe ob Sauger, Turbo, Wandlerautomatik, DKG, CVT, ob Benziner oder Hybrid. So lange irgendwie eine Beschleunigung auf 100 in um 10 Sekunden machbar ist (selbst die wird er selten brauchen), passt das schon. Die bezieht dann aber auch endlich das Fahrzeuggewicht mit ein.

Zum Prius Hybrid: eine Kühlmittelpumpe ist drin (logisch, der Verbrenner will ja eine Zirkulation im Kühlsystem), aber sie wird elektrisch betrieben. Nix mit Riemen. Und es würde mich wundern, wenn die in einem Landcruiser oder Tundra genau so drin wäre, das Bild vorne auf der Übersichtsseite (dein Link) ist nur ein Symbolbild, das halt generell für "Wasserpumpe" steht, aber nicht konkret für die im Prius. So gut sollte man sich dann schon auskennen, wenn man eine Plagiat-Seite vom Toyota Teilekatalog verlinkt. :-)

Der Klimakompressor im Prius hat schon lange auf elektrischen Antrieb am Hochvolt-System gewechselt (da tut sich die Konkurrenz bisher schwer), die Lenkung sowieso auf elektromechanisch. Also sind da auch alle Riemen weg, die Servohydraulik gleich mit. Und der Klimakomfort kommt auch im Stand solange der Hybrid-Akku noch Saft hat, ohne dass ein Verbrennungsmotor anspringen muss. Komfort war ihm ja auch wichtig. Die Anfahrkupplung/Drehmomentwandler ist auch weg, es sind nichtmal Lamellenkupplungen noch Bremsbänder an den Planetengetrieben im Prius-Getriebe. Auch keine Schaltventile (hydraulisch oder mechanisch) wie in DKGs oder Wandlerautomatiken.

Der Verbrennermotor im Prius braucht immer noch eine Anlasser-*Funktion* und Generator-*Funktion*, aber das sind keine extra E-Motoren wie klassisch (ein kleiner Anlassermotor extra auf eine Verzahnung an der Schwungscheibe, die Lichtmaschine/Generator extra an einem Keilrippenriemen), sondern die zwei MG1 und MG2 (also die E-Motoren für Antrieb und Reku) machen das mit.

Wenn ich übrigens wetten müsste, was Chrissel am Ende nimmt: wohl einen Golf 7 Facelift, 1.4 TSI 92 kW an 7-Gang-DSG, Highline, dazu alles an Assistenz, das große Navi, digitales Cockpit, und die 14-Wege-Sitze. Weil er so einem die Chance zur Probefahrt gegeben hat und kein individuelles Opa-Image damit verbindet. Und wer über ein Jahr wartet, der wartet auch noch die 4-8 Wochen bis einer zum Anschauen beim Händler steht. Und weil er regelmäßig (manchmal unfreiwillig am nun 7-jährigen A4) beim Audi/VW-Händler ist und da natürlich auch VW/Audi/Seat/Skoda als Werkstatt-Ersatzwagen bekommt. Man muss doch nur 1 und 1 zusammenzählen, die geben ihm ja keinen neuen Prius, Astra, 3008, V40 oder Niro als Ersatz.

Bestellbar ist das Golf 7 Facelift inzwischen übrigens schon. Ich war gestern beim VW-Händler, der Verkäufer hatte allerdings null Schimmer und sprach manipulativ vom Golf 8, was er gar nicht ist. Aber davon muss ja das Auto nicht schlecht sein. Blöd, blöd, blöd: im September 2017 kommen - völlig überraschend und plötzlich, haha - die strengeren Partikelvorschriften EURO 6c (Typprüfung, 1 Jahr später alle Erstzulassungen) an DI-Benziner (Reduktion um Faktor 10, zusätzlich Wechsel auf WLTP), dann muss sich VW wieder was "kreatives" ausdenken.

Der Golf hat zwei Vorteile: das Design innen/außen eckt nicht an, und er lässt sich für so ein relativ kleines Auto ziemlich stark mit Optionen aufbrezeln. Und ein Kunde muss sich eigentlich denken: wer so lange an TSI und DSG fest hält, muss es doch eigentlich irgendwann mal hinbekommen, bei dem Ingenieurs-Potenzial was VW da hat. Nur gibt's eben auch ein Controlling, was auf die Kosten schaut und mit den eher kleinen Gewinnmargen unzufrieden ist. Denn dann kann man zwar viele Autos bauen, aber es bleibt nix dabei hängen.

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Chrissel78, ich finde, du hast so viele Vorurteile und Stereotypen und plapperst das von anderen nach (Zeitschrift, Audi-Händler, alte Weisheiten, Kollegen), dass ich es stressig finde, das alles nun erstmal wieder aufzuräumen.

Außerdem finde ich nicht klar, wie du deine Prämissen sortierst. Denn auch eine "Kompaktklasse in gut ausgestattet" wird schwer werden, wenn du sie auf die Waage stellst. Locker etliches mehr als im Prospekt steht.

Ricco68, die Anforderungen sind nicht die gleichen, weil der Blog-Autor dort kategorisch erstmal die halbe Markenlandschaft aus dem Rennen gekegelt hat, die seinem Arbeitgeber als Leasing-Wagen nicht passen. :-) Und er dann noch ein künstliches Papier-CO2-Limit einführt, was ihn quasi zu den Dieseln zwingt. Während unser OP gezielt einen Benziner sucht. Und außerdem hatte er einen eindeutigen Erfüllungstermin, den chrissel nicht hat. Chrissel hat an sich Zeit.

Zitat:

Ansonsten wäre der Kia Niro noch recht brauchbar - ob der allerdinge Cruise Control hat, weiss ich nicht.

Klar, hat der ACC. Der Kia Niro ist allerdings wieder ein Hybrid, und hier nicht mal von einer Marke, die das seit 20 Jahren macht, sondern ein Erstwurf in seiner Kombination mit dem DKG. Dazu von der Fahrzeughöhe etwas höher, wo der Hyundai ioniq auf gleicher Plattform wie der Niro wenigstens etwas mehr der Effizienz hat, die er ja auch sucht.

Ich finde, wenn ein Golf 1.4 TSI mit 92 kW an 7-Gang-DSG seinen Vorstellungen an Fahrdynamik schon gerecht wird, dann sehe ich motortechnisch bei der gesamten Konkurrenz auch keine Probleme, völlig wumpe ob Sauger, Turbo, Wandlerautomatik, DKG, CVT, ob Benziner oder Hybrid. So lange irgendwie eine Beschleunigung auf 100 in um 10 Sekunden machbar ist (selbst die wird er selten brauchen), passt das schon. Die bezieht dann aber auch endlich das Fahrzeuggewicht mit ein.

Zum Prius Hybrid: eine Kühlmittelpumpe ist drin (logisch, der Verbrenner will ja eine Zirkulation im Kühlsystem), aber sie wird elektrisch betrieben. Nix mit Riemen. Und es würde mich wundern, wenn die in einem Landcruiser oder Tundra genau so drin wäre, das Bild vorne auf der Übersichtsseite (dein Link) ist nur ein Symbolbild, das halt generell für "Wasserpumpe" steht, aber nicht konkret für die im Prius. So gut sollte man sich dann schon auskennen, wenn man eine Plagiat-Seite vom Toyota Teilekatalog verlinkt. :-)

Der Klimakompressor im Prius hat schon lange auf elektrischen Antrieb am Hochvolt-System gewechselt (da tut sich die Konkurrenz bisher schwer), die Lenkung sowieso auf elektromechanisch. Also sind da auch alle Riemen weg, die Servohydraulik gleich mit. Und der Klimakomfort kommt auch im Stand solange der Hybrid-Akku noch Saft hat, ohne dass ein Verbrennungsmotor anspringen muss. Komfort war ihm ja auch wichtig. Die Anfahrkupplung/Drehmomentwandler ist auch weg, es sind nichtmal Lamellenkupplungen noch Bremsbänder an den Planetengetrieben im Prius-Getriebe. Auch keine Schaltventile (hydraulisch oder mechanisch) wie in DKGs oder Wandlerautomatiken.

Der Verbrennermotor im Prius braucht immer noch eine Anlasser-*Funktion* und Generator-*Funktion*, aber das sind keine extra E-Motoren wie klassisch (ein kleiner Anlassermotor extra auf eine Verzahnung an der Schwungscheibe, die Lichtmaschine/Generator extra an einem Keilrippenriemen), sondern die zwei MG1 und MG2 (also die E-Motoren für Antrieb und Reku) machen das mit.

Wenn ich übrigens wetten müsste, was Chrissel am Ende nimmt: wohl einen Golf 7 Facelift, 1.4 TSI 92 kW an 7-Gang-DSG, Highline, dazu alles an Assistenz, das große Navi, digitales Cockpit, und die 14-Wege-Sitze. Weil er so einem die Chance zur Probefahrt gegeben hat und kein individuelles Opa-Image damit verbindet. Und wer über ein Jahr wartet, der wartet auch noch die 4-8 Wochen bis einer zum Anschauen beim Händler steht. Und weil er regelmäßig (manchmal unfreiwillig am nun 7-jährigen A4) beim Audi/VW-Händler ist und da natürlich auch VW/Audi/Seat/Skoda als Werkstatt-Ersatzwagen bekommt. Man muss doch nur 1 und 1 zusammenzählen, die geben ihm ja keinen neuen Prius, Astra, 3008, V40 oder Niro als Ersatz.

Bestellbar ist das Golf 7 Facelift inzwischen übrigens schon. Ich war gestern beim VW-Händler, der Verkäufer hatte allerdings null Schimmer und sprach manipulativ vom Golf 8, was er gar nicht ist. Aber davon muss ja das Auto nicht schlecht sein. Blöd, blöd, blöd: im September 2017 kommen - völlig überraschend und plötzlich, haha - die strengeren Partikelvorschriften EURO 6c (Typprüfung, 1 Jahr später alle Erstzulassungen) an DI-Benziner (Reduktion um Faktor 10, zusätzlich Wechsel auf WLTP), dann muss sich VW wieder was "kreatives" ausdenken.

Der Golf hat zwei Vorteile: das Design innen/außen eckt nicht an, und er lässt sich für so ein relativ kleines Auto ziemlich stark mit Optionen aufbrezeln. Und ein Kunde muss sich eigentlich denken: wer so lange an TSI und DSG fest hält, muss es doch eigentlich irgendwann mal hinbekommen, bei dem Ingenieurs-Potenzial was VW da hat. Nur gibt's eben auch ein Controlling, was auf die Kosten schaut und mit den eher kleinen Gewinnmargen unzufrieden ist. Denn dann kann man zwar viele Autos bauen, aber es bleibt nix dabei hängen.

Zitat:

@Grasoman schrieb am 21. Dezember 2016 um 11:18:57 Uhr:


Chrissel78, ich finde, du hast so viele Vorurteile und Stereotypen und plapperst das von anderen nach (Zeitschrift, Audi-Händler, alte Weisheiten, Kollegen), dass ich es stressig finde, das alles nun erstmal wieder aufzuräumen.

Darf ich fragen was daran ein Gerücht ist wenn mehrere Kollegen sich mit dem lokalen BMW-Händler vor Gericht streiten müssen?

Prius: Ist es verboten den einfach nicht schön zu finden?

Zitat:

Wenn ich übrigens wetten müsste, was Chrissel am Ende nimmt: wohl einen Golf 7 Facelift, 1.4 TSI 92 kW an 7-Gang-DSG, Highline, dazu alles an Assistenz, das große Navi, digitales Cockpit, und die 14-Wege-Sitze. Weil er so einem die Chance zur Probefahrt gegeben hat und kein individuelles Opa-Image damit verbindet. Und wer über ein Jahr wartet, der wartet auch noch die 4-8 Wochen bis einer zum Anschauen beim Händler steht. Und weil er regelmäßig (manchmal unfreiwillig am nun 7-jährigen A4) beim Audi/VW-Händler ist und da natürlich auch VW/Audi/Seat/Skoda als Werkstatt-Ersatzwagen bekommt. Man muss doch nur 1 und 1 zusammenzählen, die geben ihm ja keinen neuen Prius, Astra, 3008, V40 oder Niro als Ersatz.

Im Moment ist die wahrscheinlichste Variante dass ich den alten Audi einfach behalte. Sehr viele in Frage kommende Modell sind zur Zeit gerade schlich und einfach alt und die Facelifts sind eher zögerlich. (Die Controller haben wohl stark den Daumen drauf, da ist wenig zu machen). Die Ausnahme ist der Astra und den werd ich mir noch anschauen. Digitale Cockpits halte ich übrigens für ausgemachten Blödsinn, die existieren hauptsächlich um Kosten zu sparen.

Zitat:

Nur gibt's eben auch ein Controlling, was auf die Kosten schaut und mit den eher kleinen Gewinnmargen unzufrieden ist. Denn dann kann man zwar viele Autos bauen, aber es bleibt nix dabei hängen.

Das ist ein weiterer Grund gerade keinen VW/Audi zu kaufen. Auf Kulanz braucht man die nächsten 10 Jahre nicht zu hoffen. Die Dieselstrafe will ja irgendwie finanziert werden.

Zitat:

Darf ich fragen was daran ein Gerücht ist wenn mehrere Kollegen sich mit dem lokalen BMW-Händler vor Gericht streiten müssen?

Darfst du, aber die Antwort werde ich dir nicht geben können.

Zitat:

Prius: Ist es verboten den einfach nicht schön zu finden?

Nein, ist es nicht. Und er sieht tatsächlich ja - sagen wir - individuell - aus. Da ist Audi am anderen Ende des Spektrums. :-) Alle Modelle sehen sich sehr ähnlich, werden nur in die Länge gezogen.

Zitat:

Im Moment ist die wahrscheinlichste Variante dass ich den alten Audi einfach behalte.

Das finde ich eine ziemlich vernünftige Variante. Und am Infotainment kann man das wirklich mit überschaubarem Aufwand sogar mit den Original-Audi-Teilen (plus Kufatec) in dem Auto auf einen modernen Stand bringen. Deiner ist ja schon ein A4 B8. Man darf (als Werkstatt) nur nicht zimperlich sein, da mal bisschen was freizulegen und auch ein paar Leitungen und neue Antennen zu verlegen. Falls du eine gute Car-Hifi-Werkstatt in der Nähe hast, frag doch dort mal an, was diese so mit Audi-Teilen (oder Aftermarket-Teilen) dir ins Auto zaubern können. Andere lassen sich ein iPad ins Auto integrieren, das kann auch recht schön werden. Wieder andere nehmen eine Car-PC-Lösung, machen sich das dann aber selbst schick.

Nur eben: leichter als 1.8t oder kürzer wird der davon nicht und der Wendekreis wird auch nicht kleiner. Diese Kritikpunkte hattest du ja auch geäußert.

Zitat:

Digitale Cockpits halte ich übrigens für ausgemachten Blödsinn, die existieren hauptsächlich um Kosten zu sparen.

Naja aber auch um deine Sachen umzusetzen: du wolltest ja Top Infotainment und Top Assistenz und beides vermutlich in schön - also im Blickfeld. Das geht nicht mehr anders als mit einer Pixel-Anzeige direkt im Blickfeld des Fahrers also als HUD (da kann man aber nur wenig hinmachen) oder im Kombiinstrument.

Und du wolltest z.B. gebogene Linien beim Einparken. Auch das muss man ja irgendwie realisieren.

Die Zwitter waren ja noch: FIS/FIS+ und MFA/MFA+ (in VW/Audi-Begriffen). Da waren außen klassische Zeigerinstrumente und in der Mitte eine kleine pixelbasierte Anzeige.

Zitat:

@chrissel78 schrieb am 21. Dezember 2016 um 18:42:15 Uhr:


Digitale Cockpits halte ich übrigens für ausgemachten Blödsinn, die existieren hauptsächlich um Kosten zu sparen.

Das würde mich sehr wundern. Digitale Cockpits bei Audi und VW kosten Aufpreis, beim Peugeot 3008 oder der S-Klasse sind sie Serie - und das sind nicht die Billigheimer der Marken.

Dacia haben alle rein analoge Instrumente, und mich würde sehr wundern, wenn Dacia diese nicht verbauen würde, um möglichst günstig zu produzieren.

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Kosten sind ja nicht nur Teilekosten. Mit den voll-digitalen Kombiinstrumenten kann man bis zum Schluss entwickeln und tauscht dann nur die Software. Oder man kann Updates der Software nachschieben. Und man kann in dutzenden Varianten gleiche Kombiinstrumente verbauen, denn sowas wie Rechtslenker/Linkslenker, mph/kph-Tacho, verschiedene Skalen, 2WD/AWD, Schaltgetriebe/Automatikgetriebe, Drehzahlmesser bis 4500 (Diesel) oder bis 7000 (Benziner), Trendline/Comfortline/Highline-Ausstattung, Verbrenner/Hybrid/PHEV/BEV lässt sich alles in Software anpassen. Man hat so auch für alle Varianten (egal welche Assistenzsysteme, Navi) nur ein KI.

Dacia hat halt bei weitem nicht den Funktionsumfang und diese Variantenvielfalt in den Modellen. Naja, und auch nix wirklich neues zu entwickeln, die tragen ja das auf, was die Mütter Renault+Nissan vorher alles schon Jahre gemacht haben.

Renault hat doch schon seit Jahren Digitale Tachos, z.b. im Twingo, Megane etc.
Den Infobedarf in einem Passat finde ich nicht höher als in einem Duster.

Klar, digitale Anzeigen sind flexibler und werden immer besser (Auflösung, Lesbarkeit,, Gestaltung, Haltbarkeit) und gleichzeitig günstiger - auch mit der steigenden Produktion. Dagegen werden analoge immer schlechter lesbar - früher ging die Tachoskala beim Käfer bis 140, heute bis 280.

Ach komm, die Dinger wie im Opel GSI sind mit Digitatacho nicht gemeint. Sondern große LCDs aus Punkten, die frei ansteuerbar sind. Nicht die Simpelteile mit Leuchtelementen.

Zitat:

Den Infobedarf in einem Passat finde ich nicht höher als in einem Duster.

Ich schon.

* die ganzen Assistenzsysteme wollen dem Fahrer was verklickern,
* das Navi seine Anweisungen einspiegeln, auch in schön mit Straßennamen, Stauinfos, etc.
* von der Musik will ein Radiosendername, Titel und Interpret des Musikstücks irgendwohin
* fürs Telefonieren/FSE im Auto wollen Informationen irgendwohin geblendet werden (Anrufer, Gesprächsstatus)
* die Sprachsteuerung braucht einen Rückkanal
* der Fahrer erwartet ggf. auch eine kleine Karte im Kombiinstrument für das bessere Zurechtfinden
* es gibt Rückmeldungen von viel Komfortelektronik, die im Duster nicht mal verfügbar ist
* der Passatfahrer will den Kopf nicht so oft zum Bildschirm in der Mittelkonsole drehen und senken
* der Passatfahrer will immer nur die relevanten Sachen für jede Situation, denn alle geht gar nicht, wer das Teil bis zur Halskrause ausgestattet hat
* auf Funktionen am Mufu-Lenkrad oder den Hebeln will der Passatfahrer eine Rückmeldung haben
* wo im Duster vielleicht ein Schraubenschlüssel-Symbol reichen würde, will man im Passat ne ordentliche Textmeldung, welcher Inspektionsdings gerade wann fällig ist
* das Menü ist größer und tiefer verschachtelt
* Fahrerlebnis-Modi wollen unterschieden werden: Eco = Green, Normal = Blau, Sport = Rot
* der Platz auf dem Display soll sich so verändern, dass immer das relevante mehr Platz bekommt
* der Passat muss die 16.000 EUR mehr irgendwie rechtfertigen :-)

Passatkunden sind recht viele Flottenkunden mit Anspruch, die alle 3 Jahre wechseln.
Duster eher Privatkungen, die billig kaufen wollen und dann lange das Teil halten. Und auch der Duster hat inzwischen ein kleines Punkt-Matrix-Feld.

Sorry für Off-Topic.

Schon in Erwägung gezogen, dass für Passat-Kunden - und vergleichbare Dienstwagenfahrer - das Auto ein Teil des Arbeitsplatzes ist? Ich möchte nicht auf Jaffakisten als Schreibtisch mit Wachskerze als Beleuchtung und einem 12"-Monochrom-Bildschirm arbeiten müssen. [/OT]

Zitat:

Deiner ist ja schon ein A4 B8. Man darf (als Werkstatt) nur nicht zimperlich sein, da mal bisschen was freizulegen und auch ein paar Leitungen und neue Antennen zu verlegen. Falls du eine gute Car-Hifi-Werkstatt in der Nähe hast, frag doch dort mal an, was diese so mit Audi-Teilen (oder Aftermarket-Teilen) dir ins Auto zaubern können. Andere lassen sich ein iPad ins Auto integrieren, das kann auch recht schön werden. Wieder andere nehmen eine Car-PC-Lösung, machen sich das dann aber selbst schick.

Nur eben: leichter als 1.8t oder kürzer wird der davon nicht und der Wendekreis wird auch nicht kleiner. Diese Kritikpunkte hattest du ja auch geäußert.

Mit der Möglichkeit etwas umzubauen habe ich mich noch gar nicht beschäftigt. Ich werde mich dazu mal einlesen. Um meine Kritikpunkte loszuwerden muss ich zur Zeit anscheinend in diverse saure Äpfel beißen. Vor ich meine bequemen Sitze hergebe setzte ich beim Einparken lieber nochmal zurück.

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