Kompaktklasse bis 8000€

Hallo zusammen!

Ich bin auf der Suche nach einem neuen Auto, da mein letztes ein kleiner Fehlkauf war und nach einem halben Jahr die Grätsche gemacht hat. Diesmal will ich etwas mehr Geld ausgeben und dafür ein Auto haben, das solide und zuverlässig ist.

Für die, die nicht alles lesen wollen, darauf kommt es mir an:

  • Kompaktklasse, kein Kombi
  • Hauptsächlich Kurzstrecke (5 km), hin und wieder aber Autobahn (>500km)
  • mindestens 100 PS
  • zuverlässig (kleinere Reparaturen sind kein Problem, aber ich will nicht in einem halben Jahr wieder nach einem neuen Auto suchen müssen)
  • "wertiges" Gefühl, also keine klapprige Seifenkiste, auch wenn sie als zuverlässig gilt

Vorher hatte ich einen Golf IV 1.4l. Im Grunde war ich damit zufrieden, nur die Leistung war mir auf der Autobahn etwas zu schwach. Die Größe war dagegen genau richtig und das Fahrgefühl war auch in Ordnung.

Ich fahre im Alltag nur Kurzstrecke (ca. 5km zur Arbeit oder zum Einkaufen), aber Freunde und Verwandte sind über ganz Deutschland verteilt sodass ich hin und wieder auch mal 500km oder mehr auf der Autobahn fahre. Das Auto muss also nicht für die Autobahn gemacht sein, sollte hier aber keine Probleme machen und auch mit 160 noch ruhig laufen.

Ich wäre bei VW geblieben und hätte einen Golf V genommen, aber hier bin ich mit den angebotenen Motoren nicht ganz glücklich. Für mich kommt ja bei den kurzen Strecken eigentlich nur ein Benziner in Frage. Da scheinen aber die ganzen FSI/TSI-Modelle Probleme mit der Steuerkette zu haben und der "normale" 1.6l ist nicht gerade sparsam. Nur der 2.0l FSI hat keine Steuerkette. Angeblich verbraucht der auch nur 0,2l mehr als der 1.6 - kann das sein oder sieht die Realität da anders aus?

Bei Audi, Seat und Skoda werden ja dieselben Motoren verkauft.

Von anderen Herstellern finde ich erstaunlich wenige Angebote ab 100 PS, die nicht tiefergelegt und mit diversen Spoilern versehen sind.

Immer wieder höre ich "Japaner sind zuverlässig". Ich weiß nicht ob man das so pauschal sagen kann. Aber die Japaner, die ich bisher gefahren bin, haben einfach nicht den selben wertigen Eindruck gemacht wie ein europäisches Auto. Alles etwas klappriger und wackeliger, aber vielleicht ist das inzwischen auch nicht mehr so (waren alle schon älter).

Würde mich über ein paar Empfehlungen freuen!

Beste Antwort im Thema

Für realistische Spritverbrauchsangaben studiere doch einfach mal die Seite "www.spritmonitor.de".
Realistischer geht es nicht (abgesehen von ein paar schwarzen Schafen).

Ich glaube der sehr solide 1,6 Liter Benziner von VW mit 100-105PS ist in der Praxis auch ein sehr guter Motor und auch nicht übermäßig am schlucken. Wenn der 2.0 Liter Benziner im Gegenteil sich wie der 1,8 Liter Benziner verhält ist dieser in der Praxis wiederrum ein ziemlicher Spritverbraucher.
Das bezieht sich alles auf die "nicht" Turbo Motoren.

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Zitat:

@Deleted schrieb am 23. April 2017 um 04:37:10 Uhr:



Zitat:

@ricco68 schrieb am 23. April 2017 um 02:44:09 Uhr:


Da gibt es keinen Zusammenhang.
Nur, wenn ein Privatwagenfahrer zum TÜV fahrt, stellt der TÜV Mängel fest und dann wird das Auto repariert.
Wenn ein Dienstwagenfahrer das macht, fährt er in die Werkstatt, die repariert das Auto und dann kommt der TÜV. Gleiche Mängel, andere Statistik. Einmal verfälscht, einmal unverfälscht.

Wirklich intelligenter Vergleich. Leasingfahrzeuge und TÜV + Wartung sind ohnehin ein eigenes Thema. Nun ist es aber ganz einfach mal ein Privatkäufer und die Statistik ist auch nicht verfälscht, denn die Reparaturen müssen gemacht werden und wenn Privatfahrzeuge so deutlich auffallen zeigt sich hier deutlich, dass Citroen eben nicht so knackig dasteht.

Wo steht der aktuelle C4 denn nicht knackig da? Er ist auf Platz 1 in F.

Zitat:

@Deleted schrieb am 23. April 2017 um 04:37:10 Uhr:


Tatsächlich wird ein Getriebeschaden mit einem kapitalen Motorschaden etwas ungleich zu vergleichen sein vom Kostenstandpunkt...

Vollkommen richtig. Nur gibt es selbst beim THP keinen Motorschaden.

Kettenspanner, Kette, Kettenführungen. Das spielt sich so im Bereich bis 1000 Euro ab. Je nach Alter und Wartungsheft werden Kosten auf Kulanz übernommen. Mir ist kein Fall bekannt, bei dem die Kette gerissen ist. Das ist ein Unterschied zu VW z.b.

Wie gesagt, die VTI mit 120 PS sind noch nicht mal betroffen.

Zitat:

@Deleted schrieb am 23. April 2017 um 04:37:10 Uhr:


Ich halte es in Fronkraisch für unwahrscheinlich ein ausländisches Fahrzeug/Produkt freiwillig -wenn nicht vermeidbar - besser abschneiden zu lassen. Ich weiß das ist wirklich gemein, aber Frankreich tickt da leider etwas anders.

Frankreichs Nationalstolz ähnelt dem unseren, da hast Du sicher Recht. Hier sprechen wir aber von Statistiken einer französischen Zeitung, die der AutoBild - Gruppe des deutschen AxelSpringer Verlags angehört. Und so französisch kommen mir die Kategoriesieger Opel Meriva, Mercedes E-Klasse und Nissan Juke gar nicht vor....

https://de.wikipedia.org/wiki/Auto_Bild

Zitat:

@ricco68 schrieb am 23. April 2017 um 02:44:09 Uhr:


Mich wundert nur, dass eine Getriebereparatur für >1000 € bei einem Opel Astra als halb so wild durchgeht, eine neue Steuerkette bei einem Mini oder Citroen oder Peugeot für >1000€ eine Katastrophe sein soll. Aber wie gesagt, der VTI 120 ist davon noch nicht einmal betroffen....

Die Steuerkette alleine ist ja nicht das größte Problem, nur wenn der Motor dann als Folge auch noch Schaden nimmt...

Zitat:

@Golfnugget schrieb am 23. April 2017 um 15:05:28 Uhr:



Zitat:

@ricco68 schrieb am 23. April 2017 um 02:44:09 Uhr:


Mich wundert nur, dass eine Getriebereparatur für >1000 € bei einem Opel Astra als halb so wild durchgeht, eine neue Steuerkette bei einem Mini oder Citroen oder Peugeot für >1000€ eine Katastrophe sein soll. Aber wie gesagt, der VTI 120 ist davon noch nicht einmal betroffen....

Die Steuerkette alleine ist ja nicht das größte Problem, nur wenn der Motor dann als Folge auch noch Schaden nimmt...

Opel war ja früher mit seinen Freiläufern so ne schöne Sache...ging der ZR kaputt gabs keinen Motorschaden...

Die Entwicklung bei Opel/GM gilt als sehr beständig bei den Motoren was man z.B. vom VW-Konzern absolut nicht behaupten kann.
Die Haptik bei VW ist halt nah an Audi gerückt es klappert und rattert nichts mehr wie in einem Golf 3...
Das hilft aber wenig wenn du dann mit Fehlkonstruktionen unter der Haube unterwegs bist...
Die Minis warteten in der 1. Generation vor allem mit einem Haufen Mist auf.
Hätte ich jetzt zuviel Geld würde ich mir wahrscheinlich auch zum Spass nen Mini kaufen.
Aber dann würde ich auch die schönen Reparaturen einplanen.

Zitat:

@Golfnugget schrieb am 23. April 2017 um 15:05:28 Uhr:



Zitat:

@ricco68 schrieb am 23. April 2017 um 02:44:09 Uhr:


Mich wundert nur, dass eine Getriebereparatur für >1000 € bei einem Opel Astra als halb so wild durchgeht, eine neue Steuerkette bei einem Mini oder Citroen oder Peugeot für >1000€ eine Katastrophe sein soll. Aber wie gesagt, der VTI 120 ist davon noch nicht einmal betroffen....

Die Steuerkette alleine ist ja nicht das größte Problem, nur wenn der Motor dann als Folge auch noch Schaden nimmt...

Die Kette längt sich, macht dann deutliche unschöne Geräusche, reisst aber nicht oder springt ab wie bei VW.
Wie gesagt, meist wird es auf Kulanz repariert, jetzt gibt es verbesserte Kettensätze, aber beim THP ist das Problem dennoch nicht ganz von der Hand zu weisen.

Die starken Motoren (200 PS und mehr) sind weniger anfällig - betroffen von der Steuerkettenproblematik ist nur der THP 150/155/165 und die selben Motoren bei Mini. Die schwächeren und stärkeren sind nicht oder viel weniger betroffen. Der 1.4 und 1.6 VTI und der THP200/210/270 haben auch die Kette. Aber die ist da wegen der Hubsteuerung der Einlaßventile etwas anders verlegt und diese Motoren haben Nockenwellenversteller an beiden Nockenwellen, wodurch verschleißbedingte Verschiebungen der Steuerzeiten innerhalb gewisser Grenzen ausgeglichen werden können.

Die VTI haben dazu noch den Vorteil, daß keine Hochdruckpumpe über die Nockenwelle angetrieben werden muss, weil er eine klassische Saugrohreinspritzung hat.

Bei Opel sind weniger die Motoren das Problem, eher die 6-Gang-Getriebe.

In F gibt es eine Statistik über den Ersatzteilbedarf pro Antrieb, nach Marken gelistet.
http://www.le-bon-plan.com/.../...fonction-des-demandes-a-la-casse.png

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Nur welche Teilekäufe berücksichtigt diese Statistik?

Zitat:

@ricco68 schrieb am 24. April 2017 um 07:37:17 Uhr:



Zitat:

In F gibt es eine Statistik über den Ersatzteilbedarf pro Antrieb, nach Marken gelistet.
http://www.le-bon-plan.com/.../...fonction-des-demandes-a-la-casse.png

Und Schweine können fliegen... Renault Peugeot und Citroen liegen mit am besten platziert.
Ein Schelm wer dabei böses denkt.
Ich such mal einen normalen französischen Sender und hör ein bißchen Chanson-Gedudel...

Ja, das Märchen von den Franzossen, die nichts gebacken bekommen. aber dann seltsamerweise das schnellste Auto der Welt, den schnellsten (und sichersten) Zug der Welt, die meisten AKWs der Welt, aber noch nie einen großen Unfall damit hatten, die Concorde entwickeln konnten, Raketen ins All bringen und Großprojekte schneller als wir hin bekommen.
Nur Autos, das können sie nicht bauen.

In F ist wie hier in D auch nicht alles Gold was glänzt, aber wenn man die Konkurrenz belächelt, dann macht man einen Fehler.

Zitat:

@ricco68 schrieb am 24. April 2017 um 13:37:15 Uhr:


Ja, das Märchen von den Franzossen, die nichts gebacken bekommen. aber dann seltsamerweise das schnellste Auto der Welt, den schnellsten (und sichersten) Zug der Welt, die meisten AKWs der Welt, aber noch nie einen großen Unfall damit hatten, die Concorde entwickeln konnten, Raketen ins All bringen und Großprojekte schneller als wir hin bekommen.
Nur Autos, das können sie nicht bauen.

In F ist wie hier in D auch nicht alles Gold was glänzt, aber wenn man die Konkurrenz belächelt, dann macht man einen Fehler.

Ja da hast Du Recht - musste echt Schmunzeln dabei!😉

Jetzt kommen sicher welche und sagen: Trotzdem kommt mir sowas nicht ins Haus, den wir können daß alles Besser. Wir entwickelten den schnellsten Zug (Transrapid), Wir hätten die meisten AKWs (wenn sie den in Betrieb wären), Wir haben die größten Projekte wie zb. den BER (der muss ja der größte sein wenn man daran denkt wie lange man daran schon baut) und zu guter letzt: Wir bauen die besten Autos der Welt (Was sich zwar nicht in der Pannenstatistik wiederspiegelt - ist aber so)😁

In der Schule wars immer: Mein Papa der ist....

Zitat:

@ricco68 schrieb am 24. April 2017 um 13:37:15 Uhr:


Ja, das Märchen von den Franzossen, die nichts gebacken bekommen. aber dann seltsamerweise das schnellste Auto der Welt, den schnellsten (und sichersten) Zug der Welt, die meisten AKWs der Welt, aber noch nie einen großen Unfall damit hatten, die Concorde entwickeln konnten, Raketen ins All bringen und Großprojekte schneller als wir hin bekommen.
Nur Autos, das können sie nicht bauen.

In F ist wie hier in D auch nicht alles Gold was glänzt, aber wenn man die Konkurrenz belächelt, dann macht man einen Fehler.

Der TGV ist auch meiner Meinung nach dem ICE ganz klar überlegen und das sage ich seit Jahren.

Die Premiumprodukte sind bei den Deutschen Herstellern in den letzten Jahren so seltsam kalkuliert haltbar geworden aber das würde ja auf unsere franz. Nachbarn nicht zutreffen, die sind sicher Edelmänner und bauen stabile Fahrzeuge die 1 Jahrzehnt nur mit Reifen- Bremsen- und Ölwechsel auskommen...Die Realität sieht leider anders aus.

Raketen ins All schicken kostet Geld und außer für ein paar Satelliten ist es Geldverschwendung solange hier Menschen Hosen in Bangladesh nähen und tagelang keinen Reis kaufen können und Fleisch ein einmaliger Luxus im Monat ist.
So gut wie nichts hätte man nur durch die Raumfahrt entwickeln können.

AKW's sind ja eine besonders tolle Idee, mit so einem Kommentar - besonders wenn es um die Endlagerung des Atommülls (den man gerne zu uns schicken wollte nach Deutschland und dank den Grünen es nicht so weit kam) dann geht und die verheimlichten Störfälle wird das Thema doch ganz irrwitzig.
Ja und die Großprojekte, Übernahmen Deutscher Unternehmen verhindern und staatlich intervenieren aber sich bei uns ungehindert einkaufen wollen...
Was war das denn noch bei den Mitarbeitern von Renault mit den Selbstmordraten...
Joah, Fronkraisch hat schon ordentlich Lebensgefühl - Atomkraftwerke waren schon immer der beste Maßstab für ein Land und Atomtests bei denen man Inselbewohner umbringt und alles verseucht auch.

Sehr gute Argumentation...

Ja, der böse Atomstrom. Sollen lieber die Russen, Japaner und Chinesen damit Strom erzeugen, die können das ja wirklich viel besser....
Frankreich hat eine andere Energiepolitik als Deutschland, das stimmt.
In F kostet die Kilowattstunde aber auch nur die Hälfte wie hier in D. Wr in D schalten eigene Werke ab und imprtieren dann Atomstrom....

Übrigens sollten wir uns wirklich an der Lagerung französischen Atommülls beteiligen, wir verbrauchen ja auch große Mengen davon. Aber es gibt ja in D kein Endlager.
http://www.wiwo.de/.../13550910.html

Sorry fürs OT.

Maas bitte zurück zum eigentlichen Thema. 😉

Bei mir ist es jetzt der Opel Astra (1.6l Turbo) geworden. Hatte mir noch einige andere Autos angeschaut, unter anderem einen Ford Fiesta der auf dem Papier sicher besser gewesen wäre (gerade so groß genug, deutlich sparsamer, kein anfälliges Getriebe), der mir aber vom Fahrgefühl und Gesamteindruck her überhaupt nicht gefallen hat. Innen alles klapperndes Hartplastik, die Gangschaltung wackelt in alle Richtungen und er fuhr sich auch lange nicht so "geschmeidig" wie der Astra. Einen Focus hatte ich auch probegefahren, der gefiel mir besser, allerdings war das ein Kombi der mir dann doch zu groß war und ohne Kombi konnte ich in meiner Preisklasse (und bei meinen sonstigen Vorstellungen) einfach kein gutes Angebot finden.

Morgen früh bekommt der neue nochmal neue Bremsen, danach darf ich ihn abholen.

Vielen Dank nochmal an alle, die mir bei der Entscheidung geholfen haben!

Na dann - viel Freude und allzeit gute unfallfreie Fahrt!😉

Dann mal viel Spaß und du nimmst hoffentlich NP anstatt OPR. 🙂

Die Nachteile des Astra relativieren sich doch durch das sehr gute Preis-Leistungsverhältnis. Da bekommt man viel Auto fürs Geld - und er fährt sich sehr erwachsen.

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