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Kolbenkipper- Motorlager - Theoriediskussion

Mercedes S-Klasse W221
Themenstarteram 26. März 2024 um 15:51

Hi, liebe Foristen.

vorweg: das Thema gehört eigentlich ins 'Mercedes-Motoren' Forum, aber gefühlt liest da kaum einer :confused:

Manchmal kommt man ja auf komische Gedanken und denkt dann länger drüber nach bis man letztlich die Antwort wissen will.

Folgender Gedankengang:

Durch defekte Motorlager ist es möglich dass der Motor an einer Seite ein gutes Stück nach oben wandert. Bei Beschleunigung und vollem Durchtreten z.B.

Nun sind ja die Zylinderbänke im Winkel von z.B. 90° zueinander und alles ist darauf abgestimmt dass es so läuft.

Durch den "hochspringenden" Motor aber kriegt der Block ja Schlagseite, sprich er bewegt sich wie ein Schiff bei Wellengang.

Was passiert nun mit den Innereien des Blocks?

Vor allem die Kolben - ist es denn möglich dass dadurch ein Kolben Schräglage kriegt und somit an die Zylinderwand kratzt? Auch wenn er eigentlich fest im Zylinder anliegt?

Oder ist meine Denkensweise zu abstrakt?

Würde mich wirklich über eure Meinung freuen:)

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12 Antworten

Ich würde mal sagen, der Block, die Kurbelwelle, die Pleuellager und die Pleuelstangen, sind so ein „steifes“Gebilde, dass gelegentliches aus dem Winkel fallen keinen Einfluss auf die Kräfte der Kolben im Zylinderraum haben

Solange die moelpumpe nicht in der Luft rumsaugt ist das wurscht

Wir sprechen beim Kolbenspiel einen Bereich von Hundertstel mm an, dieser Spalt ist dann noch mit einem Ölfilm benetzt. Ausserdem fixieren die Kolbenringe das ganze auch einigermassen.

Themenstarteram 28. März 2024 um 18:00

Danke für eure Antworten .

Mal was anderes: können die Kolbenringe eigentlich "festgammeln" im Zylinder-wenn so ein Motor z.B. 1 Jahr steht?

Oder ist trotzdem sofort alles freigängig beim Starten ´?

Ja kann anpappen, meist aber nicht wegen standzeit.

Evtl. Wäre es zielführend wenn du uns sagst was du vor hast.

Habe z. B. Vor ca. Einem Jahr einen motor mit ca. 10 Jahren standzeit in ein Auto gebaut, ansonsten stehen einige meiner fzg. Ca. 1/2 Jahr, ein anderer jeweils 1 Jahr und wird dann ca. 300km oder weniger bewegt.

Hilft dir das weiter?

Themenstarteram 31. März 2024 um 11:32

Zitat:

@Rhanie schrieb am 28. März 2024 um 19:30:46 Uhr:

Ja kann anpappen, meist aber nicht wegen standzeit.

Evtl. Wäre es zielführend wenn du uns sagst was du vor hast.

Habe z. B. Vor ca. Einem Jahr einen motor mit ca. 10 Jahren standzeit in ein Auto gebaut, ansonsten stehen einige meiner fzg. Ca. 1/2 Jahr, ein anderer jeweils 1 Jahr und wird dann ca. 300km oder weniger bewegt.

Hilft dir das weiter?

Genau, es geht darum was passiert wenn man Saisonfahrzeuge nach 6 Monaten Standzeit anmacht.

Wenn ich durch den Öleinfülldeckel gucke ist allerdings noch oben am Nockenwellenversteller /Steuerkette ein Ölfilm zu sehen. Wie es im Zylinder aussieht ist natürlich die andere Frage.

Kraftstoffpumpenrelais ziehen und 5 Sekunden + ohne Start drehen lassen gute Idee?

Wie machst du das ?

Genau, es geht darum was passiert wenn man Saisonfahrzeuge nach 6 Monaten Standzeit anmacht.

Wenn ich durch den Öleinfülldeckel gucke ist allerdings noch oben am Nockenwellenversteller /Steuerkette ein Ölfilm zu sehen. Wie es im Zylinder aussieht ist natürlich die andere Frage.

Kraftstoffpumpenrelais ziehen und 5 Sekunden + ohne Start drehen lassen gute Idee?

Wie machst du das ?

Da antworte ich dir mit einem Entschiedenem Jain.

Dazu muss man ausholen:

A) Was für ein Motor?

(Beim Corrado z. B. haben die eine elektr. Mölpumpe verbaut, die bei Zündung ein anlief. (verm. damit die die Gurken mit dem G-Lader wenigstens in einem Stück zum Kunden brachten.))

Glaube mich ohne Schusswaffen dunkel zu errinnern das MB sowas bei bestimmten Motoren auch mal hatte.

Ansonsten kann man sowas nachrüsten (gut fürs Gewissen, für den Motor?)

B) wo steht das Ding wie lange in welchem Zustand rum?

Trockene Halle nicht zerlegt (also Fahrbereit) sehe ich gelassen entgegen.

Motor auf Palette Ansaug offen mit Mäusenestern etc. drin könnte ein wenig Zuwendung vertragen.

Der >10 Jahre Motor hatte nen Lumpen im Ansaug damit nix reinkommt.

Nachdem der komplett neue Simmerringe, MÖL und Riemen bekommen hat wars auch wurscht.

Wenn während des Startvorganges die MÖLlampe ausgeht alles gut, wenn die noch nach 10 Sek. Motorlauf immer noch leuchtet eher nicht....

C) Was ist empfindlich bei einem Motor:

Kolben und Zylinder sind eher die Trümmer denen es erstmal wurscht ist.

Empfindsamer sind da Pleuel und Kurbelwellenlager wenn der Schmierkeil sich noch nicht ausgebildet hat, dann Nockenwelle.

D) Was kann sonstnoch schiefgehen:

Z. B. Festgegangene Lima, Spannrolle etc.

Ventile mit Rostansatz am Sitz (Verdichtung, klopft sich aber beim Fahren weg.)

e) Vorm anlassen alle Flüssigkeiten kontrollieren, nicht das er vom rumstehen inkontinent wurde...

Kleine Anne Tote: Großmotoren (Schiff BHKW) gabs mal mit nem Hebel um manuell Öldruck aufzupumpen, angelassen wurde dann mit Druckluft...

Öl wird eh überbewertet, Hab mal nen Fiesta auf Pflanzenölschmierung umgebaut, der starb auch nicht daran...

Und igendwann hat einer mit einer Ente die Sahara durchquert und in Ermangelung von Getriebeöl, hat er das Getriebe mit Bananen vollgestopft und ist unbeschadet angekommen.

Soviel zur Überbewertung von Schmierstoffen

Nachdem es mir auf den Phil mal die Ölwanne abgerissen hat, hab ich auch Bananen und Cola eingefüllt.

Der war danach am anderen Tag aber erstmal fest :(

Hab das Ding dann in ein Becken wo man Schweine abbrüht reingeschmissen, danach zerrupft, umgeölt ;) und verkloppt....

Mir ist beim Zerlegen nix aufgefallen wo man sagen konnte das ist jetzt fertsch.

Würde aber Nachahmer die nicht irgendwo liegengeblieben sind davon abraten...

Wie ich oben schrieb entweder hat er Öldruck oder keinen, das ist dann ein Kaltstart wie jeden Tag.

Zitat:

Glaube mich ohne Schusswaffen dunkel zu errinnern das MB sowas bei bestimmten Motoren auch mal hatte.

Der M100 von MB, als 2.Serie verbaut im W116 450SEL6.9 hatte eine Trockensumpfschmierung mit sage und schreibe einem Ölbehälter mit 12 Liter Fassungsvermögen. Das hast vermutlich gemeint?

War da ne elektrische moelpumpe im nebenstrom?

Nein, alles mechanisch. Das ist 60er Jahre Technik ..... die sogar heute noch bestens funktioniert.

Obwohl ..... rein empirisch .... mit einem pre-oiler könnte man die Lebenszeit von so einem Motor praktisch auf unendlich ausdehnen. Was soll dann noch kaputtgehen. Hat leider Euro Null, das kapieren die heutigen Grünköpfe halt nicht.

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