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KME Diego - Auswirkungen falsch verbauter Teile?

Themenstarteram 20. August 2008 um 21:13

Hallo,

habe hier im Forum bereits meine schlechten Erfahrungen nach meiner Umrüstung auf LPG beschrieben.

Bin trotz allem sehr daran interessiert, die technischen/physikalischen Hintergründe kennenzulernen.

Meine Fragen :confused::

1. Welche Folgen kann es haben, wenn der Verdampfer falsch herum (also mit den Kühlschlauchanschlüssen oben) montiert wurde? Laut KME müssen die Anschlüsse für einen störungsfreien Betrieb der Anlage nach unten zeigen...

2. Wie macht es sich im Gasbetrieb bemerkbar, wenn die Schläuche von der Rail zu den Injektoren zu lang und/oder zu dick sind? Ansprechverhalten?

3. Wie wirkt sich aus, daß die Rail mit den Ausgängen nach oben positioniert ist, obwohl diese (zumindest in kleinem Winkel) nach unten zeigen sollen? Stimmt es, daß das (lt. Umrüster) durch höher eingestellten Druck am Verdampfer kompensiert werden kann?

4. Ist es schlimm, wenn der empfohlene Düsendurchmesser von 3,4 mm um 0,2 mm unterschritten wurde?

Die Möglichkeit, selber auf das KME-Steuergerät zuzugreifen, habe ich mittlerweile ;).

Frage mich aber, ob nicht zuerst 'hardwareseitig' alles im Grünen Bereich sein sollte (um z.B. das Aufleuchten der MKL verhindern zu können)?

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6 Antworten
am 21. August 2008 um 6:00

Mit Auswirkungen kann ich dir nicht dienen, ich kann nur sagen das meine Analge gut läuft ich keine MKL an habe, und nachdem sie zu fett war und umgestellt worden ist scheint der Verbrauch auch super im Rahmen zu liegen.

Ich fahre zur Zeit nur Bahn und habe 10 l und denke wenn ich meinen gewohnten Mix wieder fahre ich bei meinen 12 ankomme, was auch OK ist.

Ich merke keinen Unterschied des fahrens und auch mal 170 ist absolut super die Anlage bleibt an, und der Wagen wird auch nicht zu heiß.

http://www.motor-talk.de/forum/auch-bald-lpg-t1860298.html

In diesem Thema findest du Bilder von meinem Auto dich habe auch die KME Diego.Dort kannst du evt vergleiche ziehen zu deinem Einbau.

Alles Gute Nancy

Themenstarteram 22. August 2008 um 19:56

Danke, Nancy - hab mal in Deinen Thread reingeguckt :)

Ist jemand mit technischen Verständnis hier, der mir zu meinen Fragen was sagen kann?

Würde mir sehr helfen :)

am 22. August 2008 um 20:55

Original geschrieben von smartypr

Hallo,

habe hier im Forum bereits meine schlechten Erfahrungen nach meiner Umrüstung auf LPG beschrieben.

Bin trotz allem sehr daran interessiert, die technischen/physikalischen Hintergründe kennenzulernen.

Ich versuche mal zumindest rein theoretisch darauf einzugehen.

Zitat:

Meine Fragen :confused::

1. Welche Folgen kann es haben, wenn der Verdampfer falsch herum (also mit den Kühlschlauchanschlüssen oben) montiert wurde? Laut KME müssen die Anschlüsse für einen störungsfreien Betrieb der Anlage nach unten zeigen...

Grundsätzlich soll im Verdampfer Flüssigkeit durch Erwärmung verdampft werden.

Dabei ist natürlich vereinfacht die Flüssigkeit unten und der Dampf oben.

Niemand käme auf die Idee, eine Kochplatte von oben auf einen Kochtopf

zu legen.

Ansonsten sind in einem Verdampfer noch ein paar Dinge etwas komlizierter, als auf dem Herd.. :D

Zitat:

2. Wie macht es sich im Gasbetrieb bemerkbar, wenn die Schläuche von der Rail zu den Injektoren zu lang und/oder zu dick sind? Ansprechverhalten?

Jedes Einspritzsystem arbeitet dynamisch.

Die Anfangseinspritzzeiten sind im Motorsteuergerät festgelegt, die Gaseinblasung ist davon abhängig.

Jeder weitere Weg und grösserer Durchmesser verlagern die Einspritzzeit nach hinten!

Dadurch ändert sich die Zylinderbefüllung und Gas verbleibt ungewollt im Ansaugweg.

Im Zweifelsfall rumst es mal die die Plasikkanäle weg...

Zitat:

3. Wie wirkt sich aus, daß die Rail mit den Ausgängen nach oben positioniert ist, obwohl diese (zumindest in kleinem Winkel) nach unten zeigen sollen? Stimmt es, daß das (lt. Umrüster) durch höher eingestellten Druck am Verdampfer kompensiert werden kann?

Die Wege sollten immer nach unten zeigen, falls es zu Verunreinigungen oder Kondensat (z.B. Paraffine) in den Leitungen kommt.

Die Ventile in den Rails können an anderen als gasförmigen Stoffen schnell Schaden nehmen.

Zitat:

4. Ist es schlimm, wenn der empfohlene Düsendurchmesser von 3,4 mm um 0,2 mm unterschritten wurde?

Es ist immerhin ein Unterschied von knapp 13%, der sich gerade strömungstechnisch stark auswirkt.

Besonders bei langen, dicken Leitungen...

Woher kommt die 3,4mm Empfehlung?

Zitat:

Die Möglichkeit, selber auf das KME-Steuergerät zuzugreifen, habe ich mittlerweile ;).

Frage mich aber, ob nicht zuerst 'hardwareseitig' alles im Grünen Bereich sein sollte (um z.B. das Aufleuchten der MKL verhindern zu können)?

Das sollte es!

Themenstarteram 25. August 2008 um 14:23

Habe vor, (am besten erst nach der 1000km-Inspektion?) folgende Sachen selbst in die Hand zu nehmen:

- Den Verdampfer, der vom Umrüster wieder falsch mit den Kühlanschlüssen nach oben montiert ist, umdrehen. Außerdem soll ja die Einstellschraube für den Druck gut zugänglich sein, was bedeutet, dass ich ihn nicht nur von oben nach unten, sondern auch von hinten nach vorne drehen muss, da besagte Schraube momentan zur Spritzwand zeigt (habe noch kein neues Foto)...

Denke mal, das zu machen ist halb so wild - brauche mir bloss die Halterung zurechtbiegen lassen.

- Die Rail (vgl. Bild) nach unten geneigt verbauen. Mein Vater sagte, er könne mir eine neue Halterung mit Winkel anfertigen. Ist Alu als Material auch ok?

- Durch die nach unten geneigte Rail sind auch kürzere Schlauchlängen zu den Injektoren möglich. Was muss ich dabei beachten? Ich weiß, daß alle vier gleich lang sein sollen, und auf jeden Fall höchstens 20cm (das dürfte in etwa der Istzustand sein). Gibt es eine Mindestlänge?

Wo bekomme ich diese Schlauchschellen? Brauche ich spezielles Werkzeug?

Reicht es beim Umbauen, wenn die Gasanlage ausgeschaltet ist, oder muss ich bestimmte Dinge (wie z.B. Gaszufuhr/Batterie abklemmen?) beachten?

Die Düsen kann mir mein Vater dann immer noch um 0,2 mm aufbohren, falls es anschließend nicht über die Software einstellbar sein sollte - das entsprechende Werkzeug hat er.

Wo bei den geplanten Aktionen könnten Probleme auftreten - was sehe ich zu sorglos?

Themenstarteram 2. September 2008 um 16:42

Zitat:

Original geschrieben von sulu5

4. Ist es schlimm, wenn der empfohlene Düsendurchmesser von 3,4 mm um 0,2 mm unterschritten wurde?

[/quote

Es ist immerhin ein Unterschied von knapp 13%, der sich gerade strömungstechnisch stark auswirkt.

Besonders bei langen, dicken Leitungen...

Woher kommt die 3,4mm Empfehlung?

Die Empfehlung kommt von der KME-Software, wenn ich die tatsächliche Leistung meines Autos (über 160kW) in das entsprechende Feld eingebe.

Der Umrüster hat hier die Leistung gem. Fahrzeugschein, also 147kW, eingetragen.

Das Programm hat ihm 3,1mm vorgeschlagen, und er hat (angeblich) 3,2mm verbaut.

Trotzdem lautet eine der Fehlermeldungen 'Düsen zu klein' (siehe Screenshots in der angehängten Worddatei) :confused:

-> Düsen aufbohren lassen, oder zuerst versuchen, über die Software einzustellen?

Wer kann mir weiterhelfen?

Themenstarteram 5. September 2008 um 14:34

[quote]

Original geschrieben von smartypr

Zitat:

Original geschrieben von sulu5

4. Ist es schlimm, wenn der empfohlene Düsendurchmesser von 3,4 mm um 0,2 mm unterschritten wurde?

[/quote

Es ist immerhin ein Unterschied von knapp 13%, der sich gerade strömungstechnisch stark auswirkt.

Besonders bei langen, dicken Leitungen...

Woher kommt die 3,4mm Empfehlung?

Die Empfehlung kommt von der KME-Software, wenn ich die tatsächliche Leistung meines Autos (über 160kW) in das entsprechende Feld eingebe.

@sulu5: In einem anderen Forum wurde mir sogar 3,5mm empfohlen!

Was muss ich beachten, wenn ich die Düsen selbst aufbohre?

Bekomme ich die ohne weiters aus der Ansaugbrücke raus (und wieder rein)?

Den Bohrersatz kann ich mir ausleihen.

Bin für soviel Infos wie möglich dankbar :)

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