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Kind rammt Auto, Versicherung bietet zwei Wege der Regulierung

Themenstarteram 17. Mai 2019 um 11:43

Ein Kind hat meine Fahrertür beschädigt, die Schuldfrage ist geklärt und die Eltern haben auch alles gut in die Wege geleitet.

Ich war bei der örtlichen Lackierwerkstatt welche einen KVA erstellt hat. Dieser liegt bei knapp 1700€ um die Tür zu lackieren. Der KVA wurde von den Eltern bei der Versicherung eingereicht, welche daraufhin einen Gutachter rausgeschickt hat. Bei der Begutachtung war ich nicht zugegen, sie fand nach Absprache mit mir am parkenden Auto vor meinem Haus statt.

Dieses Gutachten sollte mir ausgehändigt werden, dies geschah nicht. Es rührte sich auch nichts. Ich bat dann die Mutter des Kindes darum bei der Versicherung nachzuhaken. Das tat sie auch und meinte es gebe eine erhebliche Abweichung zwischen KVA und Gutachten. War zu erwarten und störte mich nicht weiter.

Das ganze sollte innerhalb von zwei Tagen geklärt werden, dies geschah auch und ich bekam die Mitteilung der Mutter, dass jetzt alles durch sei und ich das Auto lackieren lassen kann.

Jetzt kam Post von der Versicherung (ERGO Privathaftpflicht) mit der Bitte um meine Kontodaten, man würde mir 994€ ausbezahlen. Sollte ich bei der Lackierwerkstatt vor Ort lackieren lassen, würde die Mehrwertsteuer sowie der Höhere Verrechnungssatz des Lackieres und der Gesamtbetrag von knapp 1700€ übernommen werden.

Könnte mir das jemand bitte erklären?

Ich will mich an dieser Geschichte nicht bereichern, frage mich aber wie dieser Unterschied zu stande kommen kann. Selbst bei fikitver Abrechnung nach KVA wäre da immer noch ein Unterschied von über 500€ zwischen den Verrechnungssätzen des Gutachters und der freien Werkstatt.

Beste Antwort im Thema

Hi,

die Versicherungen sparen wo sie nur können.

Wenn du fiktiv abrechnen willst, werden also nicht die (teuren) Verrechnungsstunden deines Lackierer vor Ort angerechnet sondern die billigsten in der Region.

Da sie bereit sind die vollen Reparaturkosten laut KVA deiner Werkstatt zu übernehmen wenn du dort reparieren lässt ist das doch ganz ok.

Nicht vergessen ist ein Privathaftplichschaden da ticken die Uhren etwas anders als im KFZ Bereich.

GRuß Tobias

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Wo ist jetzt eigentlich das Problem? Die Versicherung bietet an

a) 994 € bar auf die Tatze ohne Reparatur,

b) Übernahme der Reparaturkosten in Höhe von 1.700€.

Wem Geld lieb ist, Kratzer und Beulen, also Schönheitsmakel, am Auto egal sind, wählt a), alle anderen b). Ich würde b) wählen und die Eltern dafür loben, ihr Kind freiwillig gegen solche Maleure versichert zu haben, anstatt sich Achselzucken mit Worten des Bedauerns aus der Affäre zu ziehen. Die 1.700 € basieren vielleicht auch auf der Mitteilung, dass es sich um einen Versicherungsschaden handelt. Das weckt wohl, wie bei den Mietwagenkosten, muntere Fantasien bei manchen Werkstätten.

 

Grüße vom Ostelch

Das sind keine Phantasiepreise.

Der Lacker wird Stundenverrechnungssätze von Mercedes in Ansatz gebracht haben, die bei 15€/AW Karosserie und 18€/AW für Lack + Lackmaterial oder gar höher (regionsabhängig) liegen können!

Tür ab-/aufrüsten, instandsetzen und lacken, Leiste neu und lacken + Verbringung (Mercedes) + MwSt

Ruck zuck ist man bei 1.700 Euronen!

Zitat:

@Ostelch schrieb am 19. Mai 2019 um 10:07:08 Uhr:

Wo ist jetzt eigentlich das Problem? Die Versicherung bietet an

a) 994 € bar auf die Tatze ohne Reparatur,

b) Übernahme der Reparaturkosten in Höhe von 1.700€.

Wem Geld lieb ist, Kratzer und Beulen, also Schönheitsmakel, am Auto egal sind, wählt a), alle anderen b). Ich würde b) wählen und die Eltern dafür loben, ihr Kind freiwillig gegen solche Maleure versichert zu haben, anstatt sich Achselzucken mit Worten des Bedauerns aus der Affäre zu ziehen. Die 1.700 € basieren vielleicht auch auf der Mitteilung, dass es sich um einen Versicherungsschaden handelt. Das weckt wohl, wie bei den Mietwagenkosten, muntere Fantasien bei manchen Werkstätten.

Grüße vom Ostelch

Ich würde c) wählen: Die 994,- € nehmen, in einer anderen Lackiererei den Schaden für max. 800,- € beheben lassen (da hab ich nicht aufgepasst und muss den Sch.. selbst bezahlen = kein Haftpflichttarif) und von der Differenz die Eltern zum Essen einladen.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 20. Mai 2019 um 11:14:31 Uhr:

Ich würde c) wählen: Die 994,- € nehmen, in einer anderen Lackiererei den Schaden für max. 800,- € beheben lassen (da hab ich nicht aufgepasst und muss den Sch.. selbst bezahlen = kein Haftpflichttarif) und von der Differenz die Eltern zum Essen einladen.

ich würde 'ne Partnerwerkstatt der HUK aufsuchen, dann ist noch mehr drin ;)

Nicht zwingend. Die machen zwar super Tarife für die HUK, nicht aber für Privatpersonen. Da hilft oft nur der Hinweis, dass man selbst zahlen muss und von keiner Haftpflicht das Geld erstattet bekommt.

Hier hat mir eine Partnerwerkstatt gesagt, dass die nur mit der Versicherung zu dem Kurs abrechnen. Wenn man als Privater hinkommt wird es auf jeden Fall teurer, als im Gutachten.

Zitat:

@querys schrieb am 22. Mai 2019 um 11:29:46 Uhr:

Hier hat mir eine Partnerwerkstatt gesagt, dass die nur mit der Versicherung zu dem Kurs abrechnen. Wenn man als Privater hinkommt wird es auf jeden Fall teurer, als im Gutachten.

klar. die großen wie huk und co drücken natürlich die firmen, wenn sie für die arbeiten wollen. als privatperson biste der letzte in der reihe und darfst voll zahlen. wegen der gewährleistungspflicht kann ne werkstatt auch keine bastellösungen anbieten (einfach mal drübergemalt für 2-300€, was beim 10jahre alten wagen locker reicht)

Das mag ja dein Anspruch bei einer Reparatur sein. Ich für meine Situation möchte auch bei meinem 10 Jahre alten Fahrzeug eine Top Reparatur. Da wird nichts drüber gemalt :o :eek:

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