Kilometerstand verifizieren ?

Mercedes E-Klasse W212

Guten Tag liebe Community,

gerne würde ich bald eine E-Klasse kaufen, da ich aber Angst vor einem Kilometerbetrug habe, würde ich den Kilometerstand gerne verifizieren lassen.
Ich habe mal gehört, dass Mercedes das kann und teilweise auch anbietet, nun habe ich aber in so vielen Werkstätten angerufen und die Antwort war immer gleich : Das geht nicht.

Habt ihr eine Idee ? Kennt ihr jemanden der das wirklich kann im Raum NRW ( Leverkusen, Köln, Düsseldorf )?

Beste Grüße
Mr.Blacko

29 Antworten

Ehrlich gesagt, würde ich als Verkäufer so einen Hokus-Pokus auch nicht mitmachen. Jemand anders kauft das Auto auch ohne diesen Nachweis. Zumal das Papier garantiert nicht von heute auf morgen zu bekommen ist.

Gruß
Achim

Man könnte sich ja als Verkäufer auch ohne Nachfrage solch eine Auskunft im Vorfeld besorgen und den Unterlagen beilegen.

Die Anmeldung beim KBA für diese Online-Verfizierung ist leider nicht möglich.
Deutschland im 21. Jahrhundert.

"Carly" gibt es auch bei Mercedes-Werkstätten, nehme ich an?
Dann bitte ich dort bei Gelegenheit mal um das Auslesen.

Grüße

Carvertical.de

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Zitat:

@Scooterboy schrieb am 11. November 2024 um 07:08:41 Uhr:



"Carly" gibt es auch bei Mercedes-Werkstätten, nehme ich an?

Nein. Carly ist ein Diagnosesystem eines Anbieters aus München mit App für Handy und Dongle für die OBD-Steckdose im Fahrzeug. Ist ein kostenpflichtiges Abo-Modell was jeder erwerben kann. Damit hat MB nichts am Hut. MB nutzt die eigene SD (Star Diagnose) und könnte damit evtl. in die Tiefen von Steuergeräten einsteigen.

Wenn ich mich richtig erinnere, kann der Carly "Gebrauchtwagencheck" km-Stände und Betriebsstunden aus verschiedenen Steuergeräten im Fahrzeug auslesen und errechnet daraus eine Durchschnittsgeschwindigkeit. Dieser Wert wird dann auf Plausibilität überprüft und in der App eine Bewertung dazu angezeigt.

Es wird wohl auch verglichen, ob die km-Stände einzelner Steuergeräte höher sind als der km-Stand der im KI (Tacho) angezeigt wird.

Bei einigen Fahrzeugen habe ich auch Informationen aus dem ASSYST-Steuergerät mit Carly erhalten, also wann bei welchem km-Stand der ASSYST-Rechner (Inspektionsintervall) zurückgesetzt wurde. Sowas könnte man dann z.B. mit dem digitalen Serviceheft abgleichen.

Ich gehe mal davon aus dass dein Auto durchgehend bei Mercedes zur Inspektion war, also einmal im Jahr.

Davon gibts Einträge in die Datenbank, der Auftraggeber bekommt immer einen Ausdruck davon.

Ein (guter) Verkäufer kann dir das also lückenlos belegen.

Korrekt.

Wenn ich ein Fahrzeug kaufe das eine lückenlose Historie nachweisen kann,kann ich auch davon ausgehen dass die KM stimmen.
Wenn ich natürlich so eine Hinterhofstandkarre kaufe,die in den letzten Jahren (wenn überhaupt mal !) einen Ölwechsel bekommen hat...🙄

Nur um 2-3000 Euros zu sparen...🙁
So was kauft man entweder beim renommierten Händler oder von privat mit allen Nachweisen.

Aktuelle Besitzer können normalerweise eine TÜV Historie abfragen lassen, dies geht aber nur als Besitzer des Fahrzeugs. Darüber müsste man normal erkennen können, was der Wagen für Laufleistungen zu den einzelnen TÜV Terminen hatte,..., das ist meist recht hilfreich, kommt man aber nur dran wenn der Verkäufer mitspielt und einem das organisiert.

Und wenn das Fahrzeug zu den Hauptuntersuchungen bei einer anderen Prüforganisation war?

Generell sollen diese in einer Datenbank hinterlegt sein aus der dies abgefragt und nachgewiesen werden kann. Mit TÜV meinte ich somit den allgemeinen Vorgang nicht die Organisation.

Zitat:

@migoela schrieb am 11. November 2024 um 12:50:25 Uhr:


Korrekt.

Wenn ich ein Fahrzeug kaufe das eine lückenlose Historie nachweisen kann,kann ich auch davon ausgehen dass die KM stimmen.
Wenn ich natürlich so eine Hinterhofstandkarre kaufe,die in den letzten Jahren (wenn überhaupt mal !) einen Ölwechsel bekommen hat...🙄

Nur um 2-3000 Euros zu sparen...🙁
So was kauft man entweder beim renommierten Händler oder von privat mit allen Nachweisen.

Eben.

Der Verkäufer will ja dein Geld. In der Regel irgendwas über 10 k.

Dafür kannst du erwarten, dass DER VERKÄUFER die lückenlose Historie belegt und nicht etwa dass Du als Käufer mit irgendwelchen Tricks versuchst das nachzuvollziehen.

In meinem Fall hat ex nix gebracht und nicht funktioniert: Auto 2015 EZ in DE, dann 2018 mit 18.000 km lt. diversen Rechnungen nach AT importiert, also insgesamt 2 Besitzer. Ein paar Reparaturen die gar nicht mit der Laufleistung zusammenpassen (Tauschmotor, Wandler), und bei Kauf letzten Sommer abgelesen 51.000 km, wovon die letzten 33.000 plausibel erscheinen, da es ein Zweitauto war.
Ich denke da fehlen mindestens 100.000 in der Historie und billig war es auch nicht.
ABER
Zustand aussen 1-2, innen nahezu Neuwagen, technisch ohne irgendwelche Mängel und volle Hütte. Ich hab ihn dann trotzdem genommen. Fährt wie ein aktuelles Auto und wird bei mir eh´ nur fallweise überland bewegt.
Also für mich passt es obwohl es für einige sicher ein no-go ist.
Achja, das digitale Serviceheft hab ich noch nichtmal angefordert, weil ich sowieso weiss, wie man das faken kann mit genug krimineller Energie.

Zitat:

@MB-Fanboy schrieb am 12. November 2024 um 10:40:34 Uhr:



Zitat:

@migoela schrieb am 11. November 2024 um 12:50:25 Uhr:


Korrekt.

Wenn ich ein Fahrzeug kaufe das eine lückenlose Historie nachweisen kann,kann ich auch davon ausgehen dass die KM stimmen.
Wenn ich natürlich so eine Hinterhofstandkarre kaufe,die in den letzten Jahren (wenn überhaupt mal !) einen Ölwechsel bekommen hat...🙄

Nur um 2-3000 Euros zu sparen...🙁
So was kauft man entweder beim renommierten Händler oder von privat mit allen Nachweisen.

Eben.

Der Verkäufer will ja dein Geld. In der Regel irgendwas über 10 k.

Dafür kannst du erwarten, dass DER VERKÄUFER die lückenlose Historie belegt und nicht etwa dass Du als Käufer mit irgendwelchen Tricks versuchst das nachzuvollziehen.

Bei einem A207 mit weniger als 300.000 Km auf einem M274 Evo ohne rasselnde Kette wirst du da Pech haben, fürchte ich.

Nach 15 Jahren sind 3-4 Eigentümer nicht selten. Ein vollständiges Scheckheft aber.
Was juckt mich ein fehlender Service in 2018, wenn der Wagen glaubwürdig unter 150.000 Km gelaufen hat?
Selbst wenn mal 40.000 Km mit einer Ölladung gefahren wurde, würde mich das bei einem guten Preis und ansonsten brauchbaren Servicenachweisen nicht abschrecken.

Viel wichtiger ist der aktuelle, ehrliche Zustand.
Dafür gebe ich das Geld aus.

Dort wo die Scheckheftfans wegen 1 oder 2 fehlender Einträge ablehnen, schlage ich dann für genau die 3.000 Euro weniger zu und bezahle ggf. beim ersten Service nach Kauf einen Tausender mehr für Dinge die ich übersehen habe. Wobei noch nciht einmal das klar zu beziffern ist, denn auch scheckheftgepflegte Altautos unterliegen Verschleiß und Defekten.
Ich verlasse mich da lieber auf mich selbst und freue mich über einen AT-Motor, anstatt diesen als wertmindernd anzusehen. Die 212 und 207 sind ja keine historischen Rennwägen, bei den matching numbers wichtig sind.

Wenn der AT Motor im Sternenpalast eingebaut wurde, ist es üblicherweise ein nagelneuer Rumpfmotor mit Deinen bestehenden Aggregaten und wird in der Datenkarte eingetragen (war bei mir so).
Wenn allerdings ein Motor aus einer Havarie ohne nachgewiesener Laufleistung vom Hinterhofschrauber reingepflanzt wurde, hätte ich meine Bedenken. Nicht dass ein kaputter Motor durch einen fast kaputten ersetzt wurde.
Aber vielleicht denke ich nur zu negativ (s/off).

Man kann das alles zu Tode denken.
Der Motor war nie eingebaut. Gekauft von Drittanbieter, eingebaut von Mercedes. Motornummer registriert. Turbo und AC sind sicher die alten.

Getriebe war gespült, Service recht frisch, Verschleißteile auch. Viele Rechnungen aus den letzten 6 Jahren. Zwei digitale Services eingetragen.
Der technsiche Zustand ist für 14 Jahre ok. Der ganze teure Kram wie Bremsscheiben, Flüssigkeiten außer Motoröl ist für 2 oder mehr Jahre erledigt.

Der optische Zustand ist nicht top-gepflegt. Da ich zwei Kinder habe, ist das nicht so wild.
Ich fummle gerne kontemplativ am Auto herum, also beseitige ich den einen oder anderen optischen Mangel nach und nach, füge aber auch neue hinzu. Ist ein Alltagsauto für uns.

Ein wirklich substanziell besseres Auto hätte mindestens 4.000 Euro mehr gekostet. Wobei es kaum welche mit frischer Maschine gibt, sondern v.a. 200/250 mit 120-180.000 Km, bei denen der Motor dann irgendwann mal daherkommen kann. Das kostet dann mindestens 8.000 Euro.

Außerdem wurde einiges wie ein Fensterheber, die Sitzumklapphebel, Stoßdämpfer u.a. bereits erneuert, was bei einer Standuhr nach und nach erst kommt.

Früher habe ich auch nur scheckheftgepflegt und 1. Hand gekauft. Heute bin ich da etwas entspannter. Die Rente rückt näher, ich spare lieber ein paar Tausender und lebe mit ein paar Kratzern.

Rein nach Kilometern zu gehen führt heutzutage dazu, dass man gute Autos übersieht. Die 100.000 Km - Grenze ist schon seit 25 Jahren veraltet.

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