ForumKaufberatung
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Kaufberatung
  5. Kilometerkosten!

Kilometerkosten!

In einer der klassischen Diskussionen "alt gegen neu" habe ich hier mal Kilometerkosten meiner eigenen Autos aufgelistet. Das sieht aus wie folgend:

Zitat:

Sämtliche Kosten, Kauf/Wertverlust, Treib- und Schmierstoffe, Steuern und Abgaben, Versicherung, Geld für die Waschanlage und Strassenzölle - alles inklusive. Da kommen etwa folgende Zahlen bei raus, pro Kilometer, hier in Norwegen (Kosteniveau ca 30-140% über Dtl, abhängig vom Thema):

  • 1971 Volvo 145 - 15311km: 0,3€/km
  • 1996 Nissan Primera - 22760km: 0,3€/km
  • 1993 Volvo 245 - 15542km: 0,41€/km
  • 2002 Honda Stream - 33803km (wird noch genutzt; bei angenommenem Restwert 40k kr): - 0,3€/km
  • 2002 Toyota Camry - 27405km (wird noch genutzt; ohne Kauf/Restwert): - 0,22€/km

Trotzdem ich ein echter Autonarr bin, versuche ich, die Kosten für unsere Fahrzeuge niedrig zu halten. Momentan, mit kleinen Kindern, einem alten Haus, Arbeit und damit einem total vollen Alltag, haben wir in unserem Haushalt nur langweilige Arbeitspferde. Auf Sicht wünsche ich mir einen Volvo 145, 1800ES oder GAZ 24 - nur bleibt dafür jetzt weder Geld noch Zeit.

Wer rechnet hier sonst noch seine Kosten mit gewisser Genauigkeit aus? Habt Ihr eine Grundstrategie für den Autokauf und dessen Haltung? Ich kann mich erinnern, dass die AutoBild in den 90ern Kilometerkosten als Vergleichsziffer angab, und grosse Autos wie der 940 wurden damals mit ca 40 Pfennig/Kilometer angegeben - als Neuwagen. Wie sieht das heute aus?

Lieb Gruss

Oli

Beste Antwort im Thema

In einer der klassischen Diskussionen "alt gegen neu" habe ich hier mal Kilometerkosten meiner eigenen Autos aufgelistet. Das sieht aus wie folgend:

Zitat:

Sämtliche Kosten, Kauf/Wertverlust, Treib- und Schmierstoffe, Steuern und Abgaben, Versicherung, Geld für die Waschanlage und Strassenzölle - alles inklusive. Da kommen etwa folgende Zahlen bei raus, pro Kilometer, hier in Norwegen (Kosteniveau ca 30-140% über Dtl, abhängig vom Thema):

  • 1971 Volvo 145 - 15311km: 0,3€/km
  • 1996 Nissan Primera - 22760km: 0,3€/km
  • 1993 Volvo 245 - 15542km: 0,41€/km
  • 2002 Honda Stream - 33803km (wird noch genutzt; bei angenommenem Restwert 40k kr): - 0,3€/km
  • 2002 Toyota Camry - 27405km (wird noch genutzt; ohne Kauf/Restwert): - 0,22€/km

Trotzdem ich ein echter Autonarr bin, versuche ich, die Kosten für unsere Fahrzeuge niedrig zu halten. Momentan, mit kleinen Kindern, einem alten Haus, Arbeit und damit einem total vollen Alltag, haben wir in unserem Haushalt nur langweilige Arbeitspferde. Auf Sicht wünsche ich mir einen Volvo 145, 1800ES oder GAZ 24 - nur bleibt dafür jetzt weder Geld noch Zeit.

Wer rechnet hier sonst noch seine Kosten mit gewisser Genauigkeit aus? Habt Ihr eine Grundstrategie für den Autokauf und dessen Haltung? Ich kann mich erinnern, dass die AutoBild in den 90ern Kilometerkosten als Vergleichsziffer angab, und grosse Autos wie der 940 wurden damals mit ca 40 Pfennig/Kilometer angegeben - als Neuwagen. Wie sieht das heute aus?

Lieb Gruss

Oli

19 weitere Antworten
19 Antworten

ich habe mir angewöhnt, nur noch die KM-Kosten meiner eigener Autos untereinander zu vergleichen. Das hilft mir zwar beim Kauf oder vor dem Kauf nicht mehr, aber so weiß ich, was ich vergleiche. Ich gehe immer in der Vertragswerkstatt und bringe dort eigentlich kein Öl mehr mit. Die Zeiten sind vorbei. Das tue ich mir nicht mehr an. Ansonsten bin ich eher jemand, der seinem Saab lieber 2500km zu früh frisches Öl geben lässt, als 200km nach dem empfohlenen Intervall. Wenn jetzt jmd mit dem exakt gleichen Fahrzeug kommen würde und alles selbst macht, im Baumarkt die billigste Plörre holt und das Altöl in den Wald stellt, dann hast Du evtl. den gleichen Pflegezustand, aber Kosten, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten.

Ich unterscheide grundsätzlich zwischen Nachrüstungs- und Wartungskosten, Du musst jedoch auch unterschiedliche Zeitpunkte des Verkaufens beachten: hast Du z.B. erst Reifen gekauft und musst den Wagen vielleicht aufgrund von einer großen Reparatur jetzt abstoßen, dann hast Du verloren. Oder Du nimmst die Reifen nur anteilig mit in die Rechnung rein. Tricky...

Na ja, bin da uneinig: Die Reifenkosten sind doch bei Dir entstanden. Geld ausgegeben ist Geld ausgegeben. Bei älteren Fahrzeugen sind die laufenden Kosten halt etwas höher im Bereich Wartung- und Nachrüstung, da vollkommen korrekt zu unterscheiden, wäre imho hoffnungslos kompliziert. Meine oft recht kurzen Haltungszeiten (um die 15000km) sind u.a. dem Fakt geschuldet, dass ich die grossen Kosten nicht selbst zu schultern bereit bin. Wertverlust ist in meiner Preisklasse nicht mehr so dramatisch, dass der Verkauf eines Autos mit wesentlichem Fehler die Bilanz zu sehr beeinflusst.

Ansonsten ist natürlich klar, dass diverse Heimarbeiten - wie z.B. Ölwechsel, den ich auch noch selber mache (Öl wird zum Recycling ordnungsgemäss abgegeben) - die Kosten beeinflussen. Ich denke, in dem Sinne kann man schwer Objektivität anstreben. Dennoch ist ein Vergleich konkret entstandener und laufender Kosten doch sehr interessant! Also mal her mit den Zahlen! :)

Lieb Gruss

Oli

Früher habe ich noch ein Tankbüchlein geführt; seitdem ich den 330er habe, schenke ich mir auch das. Nö, ich rechne das nicht durch. Ich gönne mir - meistens gebrauchte - Autos, die mir gefallen und die ich bar bezahlen kann. Natürlich hatte ich beim 6-Ender etwas den Bammel, zumal nach dem Mini mit 6l Verbrauch, dass der mir in den laufenden Kosten bildlich das letzte Hemd auszieht, aber so arg ist es gar nicht. Gut 2l mehr bei identischem Fahrprofil, nicht mal die Reifen sind teurer. Durch die Preisschwankungen z.B. bei Benzin sind die Kosten über die Jahre auch nur begrenzt vergleichbar. Am billigsten wäre sowieso das Jahresabo der Bahn, die Quersubventionierung hier in der Schweiz... aber lassen wir das, Autofahren scheint in N auch nicht billiger zu sein.

Die größten Posten sind in der Regel

-Anschaffung minus Verkaufserlös in der Zukunft

-Spritkosten in der Haltezeit

-zu erwartende Reparaturkosten in der Haltezeit

Die Versicherung haut rein bei Exoten sollte aber i.d.R. vernachlässigbar sein.

Mittels den drei Posten kann man relativ genau seine zu erwartenden Kosten projezieren. Den Verkaufserlös bekommt man heute für vergleichbare Fahrzeuge im Internet mit Alter und KM-Zahl für deine Haltedauer.

am 3. Januar 2016 um 20:21

Ich monitore meine Kosten recht genau. +/-1ct sind es 10ct Wertverlust, 10ct Reparaturen + Abgaben und 10ct Sprit. Ich habe mein Auto als dreijähriges gekauft und habe es seit 10 Jahren. Den Wertverlust kenne ich natürlich erst bei Verkauf, aber ich setze mal 18% p. a. an. Fahre allerdings auch nur 10Mm p. a.

Auf dieser Website (http://jokin.de dann auf Autos und Z4) findet man die genauste Kilometerkostendarstellung/Autohistorie, die ich kenne.

Ich selbst betrachte aktuell nur die Kosten bzgl. Kraftstoffverbrauch. Allerdings auch aus anderen Gründen als eine bloße Kostenauflistung zu haben.

am 3. Januar 2016 um 20:34

Ich weiß centgenau, welches Auto welche Kosten verursacht hat. Das kann ich auch auf den Kilometer runterbrechen.

Restwert nehme ich übrigens immer mit Null an, alles Weitere ist Spekulation. Es sei denn natrlich, das betreffende Auto wurde verkauft, dann entsprechend. Aber da ich noch nie ein Auto für mehr als 500 € verkauft habe...

Es ist klar, dass Autofahren nie die billigste Art der Fortbewegung sein wird - vielleicht abgesehen von absurden Inzentiven für Elektroautos. Die haben ja u.a. dazu beigetragen, dass der Tesla S in Norwegen zeitweise das meistverkaufte Auto des Landes war. Wenn ein elektrisches Avantgardemobil für 100000$ preislich so gut wegkommt, sagt das wohl einiges um das Kostenumfeld aus...ich will allerdings eine Übersicht nicht nur zum Sparen haben, sondern auch, weil die Kostenkontrolle einen Eigenwert hat: Es ist einfach gut, das zu wissen.

Das Jokin-Tagebuch ist ja unglaublich. Da hat sich jemand richtig Mühe gemacht. Gibt es denn dafür ein Publikum? Was den Restwert angeht, so ist es in der Tat nur Spekulation - es Macht aber Sinn, diese Zahlen zu estimieren, denn Wertverlust spielt idR eine wesentliche Rolle. Nur meinen 145er Volvo habe ich mit 13% Wertsteigerung verkaufen können. :D

Mein oller Nissan war ja übrigens so ein Beispiel, wo ich ein Fahrzeug mit neuen Reifen, neuer Kupplung und neuen Bremsen vorne abstossen musste - ca zum Preis der ersten beiden Reparaturen. Das "lohnt" sich natürlich nicht, man muss dabei allerdings das grössere Bild im Auge behalten. Hier die Details zum Auto, die Abweichung in Kilometerkosten oben und hier ist Kursschwankungen geschuldet:

Zitat:

Kaufpreis: 1875€

Verkauf: 560€

Kilometerkosten: 0,37€/km

...nur Wertverlust: 0,06€/km

...nur Treibstoff: 0,14€/km

...nur Werkstatt: 0,07€/km

Kosten per Monat: 415€

Lieb Gruss

Oli

Ich rechne das auch immer aus, da ich diese Zahl am interessantesten finde. Allerdings ist auch klar, dass mehr fahren weniger Kosten pro Kilometer bedeutet. Deshalb fahre ich auch so viel, senkt die Kosten :D

Beim 328i lag ich durch nen selbst verschuldeten Unfall am Ende bei 37 Cent/Kilometer nach ungefähr 55.000km, das ist recht viel. Da ich einiges für den 325i verwenden konnte, liegt der nach 18.000km in knapp 5 Monaten bei gerade mal 20 Cent.

Ich mache alles selbst, das sage ich aber auch immer dazu. Wer sich solche alten Autos kauft und dann immer zur Werkstatt muss, wird zwangsweise irgendwann arm.

Fiesta: 20 Cent bei 22.600 km inkl. Abschreibung, ohne 18 Cent

Focus: 28 Cent bei 72.600 km inkl. Vollabschreibung, ohne 24 Cent (wird noch gefahren und die Behebung eines Unfallschadens steckt auch mit drin)

Wenn der Focus in die Werkstatt muss, gehts meistens zum Ford-Vertragshändler mit einem recht hohen Stundensatz ... .

Als Leasingnehmer kann ich meine Kosten sehr genau kalkulieren und tracken. Ich fahre 25 tkm p.a. und behalte meine Autos normalerweise 36 Monate.

 

Mein aktueller 316d F30 (Haltedauer nur 33 Monate) kostet mich 0,275€ je km.

Bei meinem bestellten 420d Gran Coupé kalkuliere ich mit 0,385€ je km. Hier macht der höhere Listenpreis (+18.000€) den entscheidenden Unterschied.

Wie kommst du auf so wenig bei dem 316d? Hab mir grad mal einen 318d konfiguriert und komme locker auf 30 Cent nur für das Leasing.

Zitat:

@Bayernlover schrieb am 4. Januar 2016 um 15:40:26 Uhr:

Wie kommst du auf so wenig bei dem 316d? Hab mir grad mal einen 318d konfiguriert und komme locker auf 30 Cent nur für das Leasing.

War ein Lagerfahrzeug, daher liegt die Rate bei nur rund 350€ Euro für 25 tkm p.a. inkl. Versicherung (V-Leasing).

Zudem komme ich mit nur einem Ölwechsel über die 70 tkm, die große Inspektion ist lt. BC erst bei 73 tkm fällig.

Klingt gut! Könnte man fast schwach werden ;)

Deine Antwort