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Kia Niro vs Toyota Hybrid

Themenstarteram 10. Mai 2017 um 11:27

Hallo Leibe Auto-Experten,

Suche derzeit ein Rentner Auto für die Eltern. Die machen generell nur Kurzstrecke (10000-13000km / Jahr) und brauchen etwas bequemes um trotz Knie- und Rückenleiden leicht ins Auto zu kommen. Budget: nicht mehr als 21k€. Das Fahrprofil taugt für einen Hybrid aber letztlich wäre bei der Fahrleistung wohl auch ein Benziner nicht zu teuer im Unterhalt, aber darum solls erstmal nicht gehen.

Die Entscheidung fiel auf einen toyota auris der mit hochgestelltem Sitz relativ bequem zugänglich ist. Der kostet als Tageszulassung etwa 20k€, für diesen Preis bekommt man aber auch bereits einen Kia Niro. Den Niro sind wir noch nicht Probe gefahren aber wenn man sich reinsetzt möchte man meinen der kostet mindestens das doppelte wie der auris.

Ich habe aber bedenken, da:

- Kia keine Erfahrung mit Hybrid hat

- der Niro so jung ist, dass es kaum Erfahrungen mit dem gibt

- anlaufende Modelle oft fehlerbehaftet sind und erst bei den Nachfolgern nachgebessert wird

- der Niro ein DSG hat (vs dem unzerstörbaren Planetengetriebe von Toyota)

21000€ ist Budget, ich kann meinen Eltern keine weiteren 3000€ zumuten falls das Getriebe schlapp macht... ich will nicht dass das Auto konstant Probleme macht und die Werktstatt die Rente meiner Eltern frisst. Ist das DSG noch immer so problematisch? Besonders die Stop&Go Unverträglichkeit macht mir sorgen, da meine Eltern nur in der Stadt fahren.

Was meint ihr? Besser den Spatz (Toyota) in der Hand als die Taube (Kia Niro) auf dem Dach?

Vielen Dank vorab für die Hilfe.

Beste Antwort im Thema

Wenn Langzeitzuverlässigkeit, Haltbarkeit, Langlebigkeit der (Hybrid-)Technik als Hauptkriterium im Vordergrund stehen, ist die Entscheidung schon gefallen... dann kommt schlicht und einfach niemand an Toyota vorbei. Die Problemlosigkeit deren Technik ist nicht umsonst weltweit schon legendär.

Und wer beim Fahren auch noch nebenbei ein "ruhiges Umweltgewissen" haben will, ist beim Auris-Hybriden auch besser aufgehoben, da sein Emissionsverhalten erheblich besser als das der Hyundai/Kia-Hybriden ist. Die Toyota-Hybriden sind keine Direkteinspritzer und haben somit einen deutlich geringeren Feinstaub/Partikel-Ausstoß. Weiterer Vorteil -wurde ja bereits genannt- kein DSG an Bord. Noch ein Vorteil: auf Knopfdruck, je nach Fahrzustand, begrenzt rein elektrisches Fahren möglich. Das ist meines Wissens bei den koreanischen Hybriden mangels Schalter nicht möglich.

Ich werfe auch einfach mal den Toyota C-HR in den Raum. Der wird trotz der "aggressiven" und "sportlich-dynamisch-jugendlich" vermarkteten Optik offenbar von erstaunlich vielen Senioren gefahren. Vorteil: bequemeres, höheres Ein- und Aussteigen als beim Auris möglich - also analog wie etwa beim Kia Niro - und als Hauptvorteile:

a.) der C-HR hat bereits die modernere, aktuellere Hybrid-Generation aus dem Prius IV an Bord - die ist nochmals sparsamer und leiser als die vorherige - während im Auris noch der "alte" Hybrid aus dem Prius III arbeitet.

b.) der C-HR basiert auf der neuen Toyota-Plattform, die ein deutlich agileres, feinfühligeres Fahrverhalten, besseren Komfort und eine exaktere Lenkung als der Auris aufweist

Wenn man sich mit der C-HR-Optik anfreunden kann, warum nicht? Oder evtl. mal den neuen Auris III für 2018 abwarten... ? ;)

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Ich kenne den Kia Niro nicht aus eigener Erfahrung, und kann euch nur raten, einige Faktoren gegeneinander abzuwägen:

KIA: 7 Jahre Hersteller-Garantie sind ein Plus. Das klingt nach sorglosem Fahren - allerdings neigen wohl die Händler dazu, bei älter werdenden Autos alles als "Verschleißteil" zu bezeichnen. Wird hier gelegentlich erzählt und haben wir mit unserem Kia Ceed auch erlebt - da war das Radio auf einmal ein Verschleißteil.

Toyota: Nur 3 Jahre Garantie; der Auris hat im Vergleich zum Wettbewerb auf den vorderen Plätzen ein immer noch etwas knappes Platzangebot, vor allem in Längsrichtung. Dafür punktet er mit bekannter Problemlosigkeit im Alltag, will heißen, man muss sich keine Sorgen um die Standfestigkeit machen.

Wenn das Budget mit den 21K ausgereizt ist und eine eventuelle teure Reparatur, die aus eigener Tasche gezahlt werden muss, Probleme bereitet, dann würde ich auf Nummer sicher gehen und den Auris wählen.

Ich glaube aber inzwischen auch, das Kia sehr ordentliche Autos baut. Das DSG wird schon nicht gleich dahergehen.

Wenn Langzeitzuverlässigkeit, Haltbarkeit, Langlebigkeit der (Hybrid-)Technik als Hauptkriterium im Vordergrund stehen, ist die Entscheidung schon gefallen... dann kommt schlicht und einfach niemand an Toyota vorbei. Die Problemlosigkeit deren Technik ist nicht umsonst weltweit schon legendär.

Und wer beim Fahren auch noch nebenbei ein "ruhiges Umweltgewissen" haben will, ist beim Auris-Hybriden auch besser aufgehoben, da sein Emissionsverhalten erheblich besser als das der Hyundai/Kia-Hybriden ist. Die Toyota-Hybriden sind keine Direkteinspritzer und haben somit einen deutlich geringeren Feinstaub/Partikel-Ausstoß. Weiterer Vorteil -wurde ja bereits genannt- kein DSG an Bord. Noch ein Vorteil: auf Knopfdruck, je nach Fahrzustand, begrenzt rein elektrisches Fahren möglich. Das ist meines Wissens bei den koreanischen Hybriden mangels Schalter nicht möglich.

Ich werfe auch einfach mal den Toyota C-HR in den Raum. Der wird trotz der "aggressiven" und "sportlich-dynamisch-jugendlich" vermarkteten Optik offenbar von erstaunlich vielen Senioren gefahren. Vorteil: bequemeres, höheres Ein- und Aussteigen als beim Auris möglich - also analog wie etwa beim Kia Niro - und als Hauptvorteile:

a.) der C-HR hat bereits die modernere, aktuellere Hybrid-Generation aus dem Prius IV an Bord - die ist nochmals sparsamer und leiser als die vorherige - während im Auris noch der "alte" Hybrid aus dem Prius III arbeitet.

b.) der C-HR basiert auf der neuen Toyota-Plattform, die ein deutlich agileres, feinfühligeres Fahrverhalten, besseren Komfort und eine exaktere Lenkung als der Auris aufweist

Wenn man sich mit der C-HR-Optik anfreunden kann, warum nicht? Oder evtl. mal den neuen Auris III für 2018 abwarten... ? ;)

Das mit den "Verschleißteilen" bei Kia hab ich auch schon sehr oft gehört und gelesen da wäre ich vorsichtig.

Bei Toyota kann man eine Anschluss Garantie kaufen - zu 10 Jahren. Die genauen fakten findest du als PDF auf Toyota.de oder bei deinem Händler als Flyer. ( unbedingt die Bedingungen lesen ).

Der CHR ist echt schick und sehr bequem - gefahren bin ich nicht aber mal drin gesessen - ist sehr übersichtlich allerdings weiß ich nicht was ich von den 122 Ps Systemleistung halten soll bei der Größe.

Schade, wird der Honda Jazz Hybrid nicht mehr angeboten, der wäre ebenfalls passend gewesen. Ist Deinen Eltern der Yaris zu klein? Für die Stadt doch ideal...

der C-HR läuft mit den 100 netto-PS (plus 22 PS aus Strom) erstaunlich agil, hätte ich nicht gedacht.

Themenstarteram 11. Mai 2017 um 12:20

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten.

Ich tendiere jetzt auch zu Toyota, meine Eltern brauchen etwas zuverlässiges. Der Yaris ist zu klein, da sie öfter mit den Enkelkindern unterwegs sein möchten ohne dass es eng wird falls doch noch jemand mitfährt. Den Honda jazz kann die Mutter nicht leiden, weil sie da nicht so bequem reinkommt.

Den C-HR schau ich mir mal genauer an, müssten den mal Probe fahren. Bin gespannt was die Eltern von dem Erscheinungsbild halten :D.

Was mich mittlerweile ein wenig stört ist das laut spritmonitor der Unterschied im Verbrauch zwischen dem Auris Hybrid (5,3l) und dem Benziner (7l) nicht so hoch ist wie erhofft... laut toyota sollten es ja mit 17 Zoll und 136ps etwa 3,9l sein, der Wert ist zu sehr geschönt worden. Vielleicht liegt das bei spritmonitor an den ganzen Leuten die viel Autobahn fahren, da sind die Spareffekte natürlich nicht ganz so groß wie im stop&go.

Im Internet finde ich sehr viele EU-Importe, diese machen zwar meines Wissens nach keine Probleme mit der Garantie aber ich kann mir kein Bild über die Ausstattung machen, die scheint ja je nach Herkunftsland anders zu sein. Da ist mir eine deutsche Ausführung eigentlich lieber, auch wenn man mehr bezahlt. Aber man müsste wohl den Herstellern das Signal geben dass wir in einer globalisierten Welt leben und lokale Preise nicht mehr durchsetzbar sind.

Grundsätzlich ist es mühsam, aus diesen NEFZ-Werten praxisnahe Verbräuche abzuleiten, alles Lug und Trug. 25% Unterschied finde ich zumindest nicht schlecht. Für das Taxigewerbe mit seinen Priussen scheint der Vorteil des Hybrids ökonomisch zu genügen, ob es sich für Privatfahrer mit viel weniger km/J auch rechnet, steht auf einem anderen Blatt.

Was mich ärgert: man will das Servicenetz vor Ort, gerne mit Lehrlingsausbildung, dt. Gehältern, Gewerbesteuern etc, aber die Autos sollen dann mit dt. Ausstattung zu ungarischen Preisen daherkommen. Geht nicht auf.

Meine Eltern beide weit über 70 fahren jetzt seit ein paar Monaten den Niro und ich bin auch schon ein paar mal damit gefahren. Was soll ich sagen, ein sehr angenehmes Fahrzeug mit sehr guter Qualität und 7 Jahren Garantie.

Das DSG würde ich jeder Toyota Automatic vorziehen. Mit vier Personen über Land habe ich einen Verbrauch von 5.1L erzielt.

Das man am Hybridsystem nichts einstellen kann finde ich für ältere Fahrer eher positiv. Nicht vergessen das Assistenzpaket zu wählen, ist echt empfehlenswert. Hat meinen Vater schon beim Rückwärtsfahren aus einer Parlbucht vor einem Zusammenstoß bewahrt. Das einzige was man etwas negativ sehen kann, der Niro ist keine Sänfte, auch mit 16" nicht.

Empfehlung: nehmt Euch die Zeit und fahrt alle Alternativen Probe, alles andere bringt nichts

am 11. Mai 2017 um 17:27

Vielleicht ist toyota Qualität so "weltweit legendär, weil die toyota Fahrer es gern hätten und überall rumerzählen. Der hybrid ist wohl wirklich robust, aber alles drum rum ist wohl auch nicht perfekt. Im prius Forum findet man so einige threads zu defekten und Fehlern und das obwohl man die prius in Deutschland an einer Hand abzählen kann. Nicht falsch verstehen, toyota ist sicherlich ein guter Hersteller, aber diese Lobhudelei wirkt einfach unseriös.

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