Kfz Versicherung des Unfallverursachers zahlt zu wenig!!

Servus,
Jemand ist mir vor einigen Monaten in mein Geparktes Fahrzeug (E90 BMW) gefahren und hat dabei den Linken Kotflügel Stark beschädigt. Daraufhin habe ich sofort die Kontaktdaten und Versicherungsnummer usw vom Unfallverursacher genommen und bin damit den nächsten Morgen gleich ab zum Unabhängigen Sachverständigen gegangen um ein Schadensgutachten erstellen zu lassen.

Der Gutachter schätzte den Schaden und damit Verbunden die Reparatur auf knapp 2000 Euro und berücksichtigte dabei die Stundensätze von BMW Hannover.
Der Gutachter schickte dieses Gutachten dann zur Versicherung des Unfallverursachers.Ich machte den fehler den ich später wohl bereuen sollte und nahm mir keinen Anwalt.

Nun habe ich den Kotflügel reparieren lassen ABER nicht bei BMW sondern in einer Smart Repair Werkstatt für 620 Euro, bin dabei natürlich in Vorkasse gegangen. Wie dem auch sei. Für mich kam nur eine fiktive Auszahlung der Summe in frage. Nun hat die Gegnerische Versicherung mir einen Betrag auf mein Konto überwiesen der nichts mit der Summe vom Gutachten gemein hat. Es sind knapp 1100 Euro die mir die Versicherung jetzt überwiesen hat und nicht 2000!
Die Dame am Telefon meinte dann noch ich könnte die Mwst in der Rechnung irgendwie erstattet bekommen falls ich den Wagen inzwischen Repariert habe.

Nichtsdestotrotz hat mein Wagen nun eine Erhebliche Wertminderung weil Unfallwagen.
Dieser wird jedoch nicht von der Versicherung berücksichtigt da das Fahrzeug schon zu alt ist. Aber warum bekomme ich nu nur 1000 Euro anstatt 2000?

Habe noch nebenbei einen Kostenvoranschlag in einer Freien Werkstatt erstellen lassen UND selbst die wollte für die Fachgerechte Reparatur (Austausch und Lackieren des Kotflügels) 1400 Euro haben! Keine Ahnung wie Allsecur hier nur auf 1060 Euro kommt??

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@tartra schrieb am 1. Mai 2020 um 12:32:14 Uhr:


Das ist alles eingepreis, oder glaubt einer Herr Allianz oder Frau HUK zahlen den WSS Wechsel Teilkaskoschaden aus ihrem eigenen prall gefüllten privat Depot?😁😁

Natürlich sind die Kosten, die durch Versicherungsbetrug entstehen, auch in den Beiträgen eingepreist. Was dann dazu führt, dass diejenigen, die nicht betrügen, den anderen den Betrug finanzieren. Findest du das okay?

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Darauf hinzuweisen, dass, genauso wie Versicherungen berechtigte Forderungen häufig kürzen oder ablehnen, Versicherte und Geschädigte auch mal unberechtigterweise Forderungen stellen und teilweise Versicherungsbetrug begehen, ist weder dämlich noch zeugt es davon, keine Ahnung zu haben. Im Gegenteil, es zeugt davon die Realität mit offenen Augen wahrzunehmen.
Ich weiss, dass dieser Hinweis von denjenigen, die sich ständig mit Versicherungen rumschlagen müssen, nicht gerne gesehen wird, aber es nützt nichts die Augen davor zu verschliessen, dass auf beiden Seiten schwarze Schafe zu finden sind.

Zitat:

@Catwiezle schrieb am 1. Mai 2020 um 10:27:40 Uhr:

Darauf hinzuweisen, dass, genauso wie Versicherungen berechtigte Forderungen häufig kürzen oder ablehnen, Versicherte und Geschädigte auch mal unberechtigterweise Forderungen stellen und teilweise Versicherungsbetrug begehen, ist weder dämlich noch zeugt es davon, keine Ahnung zu haben. Im Gegenteil, es zeugt davon die Realität mit offenen Augen wahrzunehmen.
Ich weiss, dass dieser Hinweis von denjenigen, die sich ständig mit Versicherungen rumschlagen müssen, nicht gerne gesehen wird, aber es nützt nichts die Augen davor zu verschliessen, dass auf beiden Seiten schwarze Schafe zu finden sind.

und zu unterstellen, dass Geschädigte, welche Ihren Schadensfall fiktiv abrechnen Betrüger sind ist nicht nur dämlich, sondern eine Frecheit. Und genau das steht in diesem -ich wiederhole mich gern, dämlichen Posting.

Hier muss auch keiner den Erkläbär oder Moralapostel spielen und andere als Realitätsfremd bezeichen.

Zitat:

@Catwiezle schrieb am 1. Mai 2020 um 10:27:40 Uhr:


Darauf hinzuweisen, dass, genauso wie Versicherungen berechtigte Forderungen häufig kürzen oder ablehnen, Versicherte und Geschädigte auch mal unberechtigterweise Forderungen stellen und teilweise Versicherungsbetrug begehen, ist weder dämlich noch zeugt es davon, keine Ahnung zu haben.

Es ist sicher eine interessante Sichtweise, eine Straftat mit einer anderen Straftat zu rechtfertigen. (Versicherungen dürfen Geschädigte und die eigenen Versicherungsnehmer betrügen, weil es ja auch Leute gibt, die Versicherungen betrügen.)
Nichtsdestotrotz ist diese Sichtweise nicht nur ausgesprochen dämlich, sondern völlig daneben...

Zitat:

@rrwraith schrieb am 1. Mai 2020 um 11:30:40 Uhr:



Zitat:

@Catwiezle schrieb am 1. Mai 2020 um 10:27:40 Uhr:


Darauf hinzuweisen, dass, genauso wie Versicherungen berechtigte Forderungen häufig kürzen oder ablehnen, Versicherte und Geschädigte auch mal unberechtigterweise Forderungen stellen und teilweise Versicherungsbetrug begehen, ist weder dämlich noch zeugt es davon, keine Ahnung zu haben.

Es ist sicher eine interessante Sichtweise, eine Straftat mit einer anderen Straftat zu rechtfertigen.
Nichtsdestotrotz ist diese Sichtweise nicht nur ausgesprochen dämlich, sondern völlig daneben...

Deine Aussage steht in keinerlei Zusammenhang mit meinem von dir zitierten Beitrag. Weder billige ich irgendeine Straftat, noch rechtfertige ich eine Straftat mit einer anderen Straftat.

Meine Aussage war, dass es auf beiden Seiten, Versicherungen auf der einen, Versicherte und Geschädigte auf der anderen Seite, schwarze Schafe gibt, die unrechtmäßig handeln.

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Zitat:

@Dellenzaehler schrieb am 1. Mai 2020 um 10:54:21 Uhr:



und zu unterstellen, dass Geschädigte, welche Ihren Schadensfall fiktiv abrechnen Betrüger sind ist nicht nur dämlich, sondern eine Frecheit.

Diese Aussage kann ich nur unterstützen.
Allerdings finde ich die Unterstellung in der von dir dargestellten Absolutheit so in dem fraglichen Post nicht wieder.

Zitat:

@Catwiezle schrieb am 1. Mai 2020 um 11:42:44 Uhr:


Deine Aussage steht in keinerlei Zusammenhang mit meinem von dir zitierten Beitrag.

Doch, denn Deine Aussagen beziehen sich auf die Beiträge eines Herrn bobbysix.
"Naja, umgekehrt sieht’s doch genauso aus.........!!!!! Deswegen ist es ja auch schon rechtens die Mwst., zu hohe Lohnkosten, und und ..... zu kürzen....... bei nicht reparieren......."

Bitte nicht zu vergessen, daß es auch für Versicherungen lukrativer sein dürfte, wenn sie einen Schaden fiktiv abrechnen dürfen.
Immerhin sparen diese sich die 19% Mwst. und man gibt Ihnen noch die Möglichkeit fleissig Kürzungen an verschiedenen Posten vorzunehmen, z.B. Stundensätze, Verbringungskosten, Nutzungsausfall.
In denke, in der Mehrheit der Fälle werden diese Kürzungen auch vom Geschädigten teilweise klaglos hingenommen um den Fall abzuschließen.
Also wenn hier die Versicherungen einen erheblichen Nachteil von fiktiven Abr.hätten, wäre diese Art der Entschädigung schon längst von deren Lobby und Gerichten gekippt worden.

Und wenn wir schon bei Vergleichen sind, was sollte daran verwerflich sein, ob ich für den Schadensbetrag in MonetärerForm mir das Auto reparieren lasse, oder das Geld in was anderes investiere oder auf die hohe Kante lege?
Ob die Werkstatt an der Reparatur verdient, oder der Autohandel durch Neukauf oder die Wirtschaft durch Konsum, letztlich geht es immer nur ums Geld, welches so oder so im Umlauf gehalten wird.

Wer wollte denn auch sich z.B. von der Tierhalterhaftpflicht des Nachbarn mit einem Gutschein zum Kauf eines gebrauchten Wintermantels abspeisen lassen, weil dessen Lumpi diesen zerfetzt hat?
Oder gar sich auf eine Schneiderei verweisen lassen, die den Mantel wieder zamflicksn soll?
Da nimmt auch einfach den Scheck oder Überweisung aufs Konto als selbstverständlich hin und hat kein schlechtes Gewissen weil man den Mantel vielleicht inzwischen billiger neu kaufen kann als vor 3 Jahren oder man evtl.etwas mehr Geld kriegt als das Ding noch wert war.

Versicherungs­betrug ist ein Massenphänomen. Professor Horst Müller-Peters vom Institut für Versicherungs­wesen an der Fach­hoch­schule Köln forscht zu Betrug­sprävention. Im Interview mit test.de erklärt er, wieso Versicherungs­betrug bei vielen Menschen als Kavaliers­delikt gilt, und wie Versicherer vermeiden können, selbst Anreize für Betrug zu schaffen.
In der Hälfte der Betrugs­fälle geht es um weniger als 100 Euro

Sie beschäftigen sich mit Versicherungen und Betrugs­bekämpfung. Wie sieht ein typischer Versicherungs­betrug aus?

Müller-Peters: Der typische Versicherungs­betrüger ist ein Gelegen­heits­täter. Entweder er definiert einen tatsäch­lichen Schaden, der nicht versichert war, so um, dass es passt: Gehen Brille oder Bohr­maschine kaputt, gibt es plötzlich einen Freund, der angeblich dafür verantwort­lich war und den Schaden seiner privaten Haft­pflicht­versicherung meldet. Oder Geschädigte über­treiben schon mal die Höhe der Schadens­summe. Allerdings geht es in etwa der Hälfte der Betrugs­fälle um eine Summe unter 100 Euro. Nur in etwa 10 Prozent der Fälle liegen die Beträge über 500 Euro.

In welchen Sparten sind die Betrugs­quoten besonders hoch?

Müller-Peters: Besonders viele Betrugs­delikte kommen in der privaten Haft­pflicht-, Hausrat-, Kfz-Kasko- und manchmal auch in der Reisege­päck­versicherung vor. In etwa 10 bis 25 Prozent der Fälle wissen übrigens Vermittler davon oder sind direkt beteiligt.

Quelle: TEST

Zitat:

@UliBN schrieb am 1. Mai 2020 um 12:26:52 Uhr:


Versicherungs­betrug ist ein Massenphänomen. Professor Horst Müller-Peters vom Institut für Versicherungs­wesen an der Fach­hoch­schule Köln forscht zu Betrug­sprävention. Im Interview mit test.de erklärt er, wieso Versicherungs­betrug bei vielen Menschen als Kavaliers­delikt gilt, und wie Versicherer vermeiden können, selbst Anreize für Betrug zu schaffen.
In der Hälfte der Betrugs­fälle geht es um weniger als 100 Euro

Sie beschäftigen sich mit Versicherungen und Betrugs­bekämpfung. Wie sieht ein typischer Versicherungs­betrug aus?

Müller-Peters: Der typische Versicherungs­betrüger ist ein Gelegen­heits­täter. Entweder er definiert einen tatsäch­lichen Schaden, der nicht versichert war, so um, dass es passt: Gehen Brille oder Bohr­maschine kaputt, gibt es plötzlich einen Freund, der angeblich dafür verantwort­lich war und den Schaden seiner privaten Haft­pflicht­versicherung meldet. Oder Geschädigte über­treiben schon mal die Höhe der Schadens­summe. Allerdings geht es in etwa der Hälfte der Betrugs­fälle um eine Summe unter 100 Euro. Nur in etwa 10 Prozent der Fälle liegen die Beträge über 500 Euro.

In welchen Sparten sind die Betrugs­quoten besonders hoch?

Müller-Peters: Besonders viele Betrugs­delikte kommen in der privaten Haft­pflicht-, Hausrat-, Kfz-Kasko- und manchmal auch in der Reisege­päck­versicherung vor. In etwa 10 bis 25 Prozent der Fälle wissen übrigens Vermittler davon oder sind direkt beteiligt.


Quelle: TEST

Ja und ?

Das ist alles eingepreis, oder glaubt einer Herr Allianz oder Frau HUK zahlen den WSS Wechsel Teilkaskoschaden aus ihrem eigenen prall gefüllten privat Depot?😁😁

Egal wie, nachher haben sie noch hohe Beteiligungen an z.B. Carglas oder Pilkington im Portfolio und verdienen doppelt fleißig mit ... egal ob nun Karl-Heinz Rüdiger um 150 beschei... oder nicht...😉

@UiBN: von der KFZ Haftpflicht und besonders der fiktiven Abrechnung ist in Deinem stummen Beitrag aber ausdrücklich nicht die Rede...

Dann gibt es das in den Bereichen natürlich überhaupt nicht!
Weißt Du, warum der Prof. vll. "besonders viele" genannt haben könnte? Kennst Du den Unterschied zu einer abschließenden Aufzählung?

Zitat:

@tartra schrieb am 1. Mai 2020 um 12:32:14 Uhr:


Das ist alles eingepreis, oder glaubt einer Herr Allianz oder Frau HUK zahlen den WSS Wechsel Teilkaskoschaden aus ihrem eigenen prall gefüllten privat Depot?😁😁

Natürlich sind die Kosten, die durch Versicherungsbetrug entstehen, auch in den Beiträgen eingepreist. Was dann dazu führt, dass diejenigen, die nicht betrügen, den anderen den Betrug finanzieren. Findest du das okay?

Zitat:

@bobbysix schrieb am 30. April 2020 um 12:06:13 Uhr:



Zitat:

@Mopedmongo schrieb am 28. April 2020 um 22:18:44 Uhr:


Na ja, dass man von den Versicherungen fast immer zu übervorteilt versucht wird.......

Naja, umgekehrt sieht’s doch genauso aus.........!!!!! Deswegen ist es ja auch schon rechtens die Mwst., zu hohe Lohnkosten, und und ..... zu kürzen....... bei nicht reparieren.......

Ich zitierte einen Satz, der beinhaltete die pauschale Aussage, dass die Versicherungen fast immer versuchen dem Versicherten weniger zu zahlen. Zwar ziemlich pauschal, was hier ja leider immer mehr der Fall ist, und für den hier behandelten Fall unklar, weil keiner mit den beiden Parteien Kontakt hatte und nur der TE seine Sicht äußerte. 😉
Diese pauschale Aussage entgegnete ich mit einer überspitzten Aussage, dass es umgekehrt genau so aussieht. Damit sollte manchem hier einfach die Möglichkeit gegeben werden mal etwas weiter zu denken. Und was passiert...... fast alle schießen dagegen, so frei nach dem Motto: Keiner versucht zu bescheissen, die Versicherung ist doch immer die Böse. Komisch, dass in allen Branchen immense Summen für die Sicherheit ausgegeben werden, wobei es doch, wenn es immer nur „die Firmen“ sind, eigentlich keine Unehrlichen geben sollte. Und würden hier einige eine eigene Versicherung gründen, dann würden die auch allen Versicherten immer schön alles Beantragte anstandslos ausbezahlen. So wie die NRW.Bank am Anfang. Wie Catwiezle schon sagte, es gibt auf beiden Seiten schwarze Schafe und die werden immer mehr.

Heute versuchen immer mehr aus allem Profit zu machen und ich finde es zum kotzen. Egal ob eine Versicherung oder der „einfache Bürger“. Zu tragen hat es immer die Allgemeinheit.

Wenn einer einen Schaden hat, sollte der auch komplett von dem Gegner in den Urzustand zurückversetzt werden. Lass ich es aber nicht oder nur via Smartrepair, o.ä. finde ich es legitim, dass man die Mwst. etc. entsprechend kürzt. Sind Kosten, die ja dann auch nicht anfallen. Wurde zu unrecht gekürzt, kann man es ja nachfordern.

Wenigstens dürfen wir uns ja nun alle im neuen Jahr auf deutlich gesunkenen Versicherungsprämien freuen. 🙂
Corona sei Dank! Oder ist jemand der Meinung die Versicherungen geben die dadurch gesunkenen Aufwendungen,
(da weniger gefahren wurde bei unverändert hohem Bestand muss es zwangsläufig auch weniger Unfälle gegeben haben), nicht in Form von Beitragssenkungen weiter?
Lass Dich überraschen....

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