Kevlar Jeans

Ein herzliches Servus an die Biker-Gemeinde,

ich hätte da mal eine kleine Frage und hoffe auf fachkundige Ratschläge. Ich würde mir gerne für die nächste Saison eine Kevlar Jeans kaufen, da ich doch der Ansicht bin, dass diese sicherer sind als normale Jeans. Allerdings ist das Angebot doch recht unübersichtlich.

Der Klassiker unter den Kevlar-Jeans ist wohl die Rokker Jeans. Finde diese aber ehrlich gesagt echt zu teuer. Ausserdem sind da keine Protektoren dabei. Die John Doe geht so einigermaßen vom Preis, ist aber vom Design nicht wirklich gelungen. Genau so die von Dainese.

Jetzt bin ich über Amazon auf die Riderdenim Jeans gestoßen, und finde diese vom Preis her recht interessant. Und die Protektoren sind wohl auch im Preis dabei.
http://www.amazon.de/s/...ch-alias%3Daps&field-keywords=riderdenim

Hat zufällig jemand von Euch bereits Erfahrungen mit dieser Hose? Habt Ihr noch andere Empfehlungen diesbezüglich?

Vielen Dank für Eure Unterstützung.

52 Antworten

Die Highway1 von Louis ist auf jeden Fall einen versuch wert. Leider habe ich keinen Louis bei mir in der Gegend. Muss mal sehen, wie ich das organisiert bekomme.

Allerdings habe ich einen bekannten amerikanischen Motorradhersteller bei mir ums Eck und konnte dort mal schnell eine Rokker anprobieren :-) (rein aus Neugier). Ok, sie sieht recht gut aus, sitzt auch ganz gut aber über den Preis werde ich mich jetzt nicht nochmal äußern. Bei der Gelegenheit hatte ich aber noch ein recht interessantes Gespräch mit dem Verkäufer, dessen Inhalt ich hier gerne mit Euch teilen möchte. Der Verkäufer hat mir nämlich empfohlen, auf jeden Fall eine lange Unterhose oder ähnliches drunter zu ziehen. Egal ob im Sommer oder Winter, denn: Da die Rokker innen voll mit Kevlar verkleidet ist kommt diese natürlich mit der Haut in Kontakt. Das kann gerade im Sommer, wenn man schwitzt, zu unangenehmen Juckreiz führen. Ganz ehrlich Leute: GEHT GAR NICHT!!!

Ich habe mir mal die Riderdenim bestellt und diese sind heute auch angekommen. Ich werde diese jetzt mal am Wochenende probieren und entsprechend darüber berichten. Vielleicht kann ich auch ein paar Bilder posten.

Revit ist immer noch meine erste Wahl. Design stimmt, Schutzzonen und Protektoren.

Ich hoffe aber ich muss meine Meinung nicht durch einen Ernstfall bestätigen :-)

Zitat:

@Kurty1975 schrieb am 4. Dezember 2015 um 19:28:12 Uhr:


Bei der Gelegenheit hatte ich aber noch ein recht interessantes Gespräch mit dem Verkäufer, dessen Inhalt ich hier gerne mit Euch teilen möchte. Der Verkäufer hat mir nämlich empfohlen, auf jeden Fall eine lange Unterhose oder ähnliches drunter zu ziehen. Egal ob im Sommer oder Winter, denn: Da die Rokker innen voll mit Kevlar verkleidet ist kommt diese natürlich mit der Haut in Kontakt. Das kann gerade im Sommer, wenn man schwitzt, zu unangenehmen Juckreiz führen. Ganz ehrlich Leute: GEHT GAR NICHT!!!

Und was soll uns das sagen? Das eben jeder andere Empfindlichkeiten hat? Mich störte das Kevlar in der Jeans bisher 0,nix. Andere kratzen sich dann anscheinend die Haut weg. Who cares. Muss eben jeder selber rausfinden ob es juckt oder eben nicht. Aufregen bringt da ja mal gar nix. War einfach nur ein nett gemeinter Hinweis vom Verkäufer.

Das freiliegende Kevlar(gelb?) in meiner Vanucci hat mich bis jetzt auch noch nicht gestört...

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Ich trag 100% Aramid (gelb, genau) als Unterhose. Kratzt nicht, juckt nicht. Sehr angenehm zu tragen. Über Stunden und bei 25 Grad+.

Aramid reagiert nicht mit Schweiß. Es hat eine chemisch extrem stabile Oberfläche. Deswegen ist es ja so stabil. Wenn es bei solchen Klamotten zu Hautreaktionen kommt, liegt es vermutlich am Aramid als letztes.

Wenn ein Stoff juckt, dann liegt es weniger an der stabilen Oberfläche. Die Art der Faser kann auch mechanisch die Haut reizen. Kleidung aus Glaswolle wäre chemisch sehr stabil, aber der Tragekomfort ...

Ebenso kann man extrem auf Baumwolle reagieren. Allerdings ist es weniger die Baumwolle, sondern diverse chemische Zusatzstoffe, die Allergien auslösen können.

Und mittlerweile gibt es leider immer jemanden, der gegen irgendetwas allergisch reagiert. Ich gehöre auch zu den Leuten mit einer sehr empfindlichen Haut. Könnte ich prima drauf verzichten 🙁

Ich will jetzt aber nicht Aramid schlecht machen. Meine Motorradjeans kann ich sehr gut tragen. Dürfte bei der Motorradunterwäsche nicht viel anders sein. Synthetische Fasern sind heutzutage was Allergien angeht sowieso meist besser als Baumwolle, da Baumwolle fast immer mit irgendetwas nachbehandelt wurde.

Synthetik hat aber immer noch teilweise einen schlechten Ruf, vor allem bei Leuten, die diese widerlichen Polyester-Klamotten aus den 70ern noch kennen.

meine Erfahrung dieses Jahr mit der Highway 1 waren auch bei 38 °C positiv. Und glaubt mir, ich habe geschwitzt...
Da hat nichts gejuckt oder gekratzt.

Bin auch bei Regen und Sturm gefahren und hatte nicht rechtzeitig einen Regenschutz drüber, bzw. der war irgendwann einfach durch. Da hat die Highway 1 allerdings abgefärbt. Unterhose und Beine waren danach gelb. Aber, alles kein Problem...

Ich glaube, für den Preis ist kaum was Besseres zu haben. Das man eine Jeans (Textil) nicht mit Leder vergleichen kann, sollte klar sein. Aber nicht für Jeden und für jede Fahrt ist Leder immer geeignet. Da bietet sich eine Motorradjeans super an. Alleine für diese Bequemlichkeit und zudem der Schutz, muss man bei einer sonstigen Textilhose ebenfalls sehr tief in die Tasche greifen.
Die Tests belegen das durch die Bank weg.

Ob man nun noch Funktions- oder Spezialunterwäsche drunter trägt muss man selber entscheiden. Das gilt aber ebenfalls auch für die meisten Textilhosen. In erster Linie sollte die Hose in Reißfestigkeit und Abrieb, bzw. Reibungshitze überzeugen. Das tun die meisten Motorradjeans im Vergleich zu den üblichen Textilhosen. Bei Reibungshitze ist die Jeans den meisten Textilern sogar überlegen und man handelt sich weniger Verbrennungen ein...

Bei schweren Stürzen hilft, meiner Meinung nach, eh nur noch beten oder hoffen. Da hat Leder klar die Nase vorn, da, je nach Qualität, die Gliedmaßen durch das Leder noch zusammengehalten werden... Diese Art von Leder und Verarbeitung kostet aber entsprechend und der Vergleich zur Motorradjeans wäre hier falsch.

Mein Tipp wäre ohnehin, das "gesparte Geld" einer Jeans gegenüber Leder, in Unfallprävention zu investieren (Sicherheitstrainings, Brems- und Kurvenschule sowie Mentaltrainings…) Ende der Moralpredigt😉

Zitat:

@Kurty1975 schrieb am 4. Dezember 2015 um 19:28:12 Uhr:


...Der Verkäufer hat mir nämlich empfohlen...Da die Rokker innen voll mit Kevlar verkleidet ist kommt diese natürlich mit der Haut in Kontakt. Das kann gerade im Sommer, wenn man schwitzt, zu unangenehmen Juckreiz führen. Ganz ehrlich Leute: GEHT GAR NICHT!!!...

Bin mit der Rokker zwei Wochen lang durch Kanada gefahren. Von Schnee am Jasper NP und 36° am Okanogan war alles dabei. Die Hose finde ich einfach nur super und Ausschläge habe ich keine bekommen. Underware schadet aber trotzdem nicht.

Du solltest Aussagen einzelner vielleicht nicht allzu verallgemeinern.

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