ketten-lebensdauer

hallöchen

hab heute nen neuen kettenkit auf meine gsx-r gekriegt.
bin dann gleich zu louis und hab mir so ein ketten-spray gekauft und die kette damit eingesprüht.

jetzt meine fragen...

wie kann ich das leben meines kettensatzes möglich lange halten?
was muss ich wie oft machen und was sollte man beim fahren nicht machen?

vielen dank für sinnvolle antworten!

Beste Antwort im Thema

Wer hier nochmal sagt wir wären kein echtes Bikerforum sonder nur ein verkappter Autobereich kriegt was auf die Mütze. Von der Rennleitung, ganz oben...😉

Gruss,
die R.L...😉

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Zitat:

Hi,
mich wundert schon, dass Du das hier in einem Auto-Forum fragst. Du bist doch sicherlich in einem der größten Biker-Foren unterwegs, oder nicht?

Mich wundert, was manchen so zu einem Thema passendes einfällt 🙄

Nebenbei:

http://www.motor-talk.de/forum/motorrad-forum-b15.html

Evtl. will er ja auch nicht das größte, sondern das beste Bikeforum? 😁 😁

Wie auch immer - kann man zusammenfassend sagen, dass die Kettenlebensdauer davon abhängt:
- immer korrekte Spannung/Flucht (alle 3 bis 500km kontrollieren, ggf. nachstellen)
- kein Dreck (Guckst, sigst, machst ggf. sauber)
- gute Schmierung (je nach Umständen - Regen, Highspeed etc. - alle 200 bis 500km die Laschen/Rollen nachfetten)
- kein Dampfstrahler, keine leichtflüchtigen Lösemittel drauf
- gleichmäßige Belastung (je mehr Ruck, je mehr Zug, je mehr Zuladung desto schneller läng... klingt logisch, oder?)
- vorgelängte Kette kaufen
- gefräste Ritzel/Kettenräder kaufen

Mal zum Verständnis Fett: Die Kette hat an sich eine innere Dauerschmierung, welche von den O Ringen (oder X/Z/W usw.) geschützt wird. Die äussere Schmierung dient idHS den Dichtungsringen (für die ist auch der Dreck die Gefahr) und etwas den Rollen. Das neuralgische Teil einer Kette bzgl. der Pflege ist also der Dichtring - ungeschmiert oder mit Dreck zerbröselt es den rel. schnell, die eigentliche Schmierung (innen) kann raus, Wasser/Dreck dringt ein, die wirklich belasteten Teile haben keine Schmierung mehr bzw. werden zerrieben und die Kette geht ins Nirwana. > Dreck in den Zwischenräumen der Laschen ist tödlich und genau da gehört das Fett hin (und ein wenig auf die Rollen).
Optimal löst das ein Kettenöler (gibt diverse davon), er verlängert ein Kettenleben leicht um das 3 bis 5 fache - das Abschleudern ist ja auch bei Fett nicht vermeidbar, nur das Öl nicht verkrustet, leicht abgeht und den Strassendreck beim Wischen gleich mitnimmt 😉 (und aus Erfahrung kommen Klagen idR bei falscher Montage/Einstellung/falschem Kettenöl.. ist also nicht system- sondern userbedingt 😉 )

Logischerweise hängt die Lebensdauer auch vom verwendeten Material ab - vorgelängte gute Ketten, gefräste Ritzel, hochwertige Dichtringe und die Wahl der Übersetzung sind Grundlage, die Pflege incl. Sicherstellung der richtigen Laufparameter dann Voraussetzung für das Erreichen der konstruktiv möglichen Laufleistung. Stressen kann man Material natürlich zusätzlich noch nach Gusto, ähnlich einem Reifen.

Pflegemittel/Methoden - nun, kritisch sind drei Punkte: Was vertragen die Dichtringe, was drängelt sich nicht an ihnen vorbei und was schmiert gut?
Druck (Dampfstrahler), leicht flüchtige Lösemittel (Ringe anlösen, dran vorbei und Fettfüllung auswaschen) wie mechansich grobe Gschichten (Ringe beschädigen, Beschichtungen beschädigen) sind also beim Reinigen tabu. Kettenreiniger gibts ja fertig, das vertragen die Ringe, der Dreck wird gelöst und ausgespült. Kunststoffbürsten taugen für groben Schmutz an den Laschen und "zärtlich" verwendet in den Zwischenräumen. Diesel ist - richtig angewendet - auch eine Option (aber eben falsch verwendet kritisch).
Für die Schmierung stehen im Kern drei Dinge zur Wahl - Fette, Öle und PTFE Schmierstoffe (oder Kombinationsprodukte) - jedes hat seine Vor- und Nachteile und kann nur richtig angewand funktionieren (PTFE auf nicht vorher penibel entfettete Kette ist für den Eimer z.B.), man lese beachte also die Anleitung genau. Die Wahl hängt auch davon ab, auf was man besonderen Wert legt - Drylubesysteme sind optisch schön sauber, aber schmiertechnisch nicht der Weisheit letzter Schluss und bei umfeldbedingter hoher Verschmutzung Mist... Fette sind geduldig, schmieren gut, einfach anzuwenden, günstig, aber leider pappt der Dreck auch gut dran, Häufigkeit im Mittelfeld, sie pappen auch gut an der Felge.... Öler sind optimal, allerdings kostet das erstmal was und will richtig eingestellt sein, gefällt optisch auch nicht jedem, dafür ist der Aufwand dann minimal, die Kette bleibt sauber und länger halten geht nicht.

Wer hier nochmal sagt wir wären kein echtes Bikerforum sonder nur ein verkappter Autobereich kriegt was auf die Mütze. Von der Rennleitung, ganz oben...😉

Gruss,
die R.L...😉

Zitat:

Ketten von Motorrädern verschleisen ausnahmslos beim Stillstand in dunklen Garagen und durch Einwirkung gelangweilter Heinzelmännchen (die wohnen nämlich in dunklen Garagen). 😉

Gruß
Frank

Ketten machen fast ausnahmslos die Mücke weil sie zu straff gespannt werden.

Das richtige spannen der Kette verlangt Fachverstand und richtiges Werkzeug.

Als ich noch Kette fuhr, hatte ich einen Öler, der hat seine Dienste relativ gut getan. Leider reagieren aber die wenigsten Systeme auf Viskositätsunterschiede, das kann nur der McCoy.

Nervig wenn es warm wird und der Öler saut. Da sieht man die Spuren auch am Nummernschild.
Gelangweilte Heinzelmännchen werden überbewertet.

PS.: Welche Farbe bekommt ein Schlumpf wenn man ihn würgt?

..... Elvis has left the building.

ich denke der wäre dann dicht-mach-bar...

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Hallo, 
beste Erfahrungen habe ich mit Motul-chain-lube weiss gemacht, erhältlich bei Gericke. Hält 1500km im Trockenen, keine Spritzer auf der Felge oder Nummernschild, 1 Dose für 2 Saisons.
Angoldor

Bei der BMW G450X sitzt das Ritzel auf der Schwingenachse.

Was laut Aussage BMW die Kette nicht mehr längen soll und sie damit eigentlich nur noch durch mangelnde Schmierung verschleißt. Oder Dreck, in diesem besonderen Fall.

Ob das bei einem Strassenmotorrad für das "ewige" Kettenleben sorgen könnte?

Hehe... Aurian... word! ... tun wir uns zamm und kloppen ihn gscheid 😁 😉
(Tajaja... Mut, Leichtsinn, Dummheit, Unwissen und Unverfrorenheit sind aus einer Familie... was es wohl war? Autschi autschi... das kann echt auch mal Auaaua machen 😁 )

Jupp, der McCoy is supi... bzgl. der Vikso, ja mei, bisserl aufpassen und ggf. was regeln muss man halt auch noch, wenn auch deutlich weniger als bei Fett etc.  Jedes Schnitzel hat zwei Seiten und wer sein Hirn ganz ausschalten können will (oder von Haus aus.. na, egal..), der muss sich eben einen Zapfwellenbulldog kaufen 😉
Hm.... Mehrbereichsöl... Solltemperaturheizung... Durchflussmengenkontrolle mit Temperaturkompensation... hehe, das Projekt lebt 😉
Ich denk da positiv - beim Abwischen geht auch der Dreck vom Tuferl schön ab 🙂

Ausserdem ist ne irgedwann kaputte Kette auch wieder gut - so schaut man wenigstens gezwungen auch mal nach seinen Schwingenlagern etc.. nichts Schlechtes, was nicht für was Anderes gut wäre 😁

... meine Ketten halten durchschnittlich 40.000 km +/- 5.000, bei einfacher, durchschnittlicher Pflege mit Kettenreiniger und Kettenfett ohne viel tamtam. Dann ist das Teil auch fünf Jahre alt und hat einen Austausch verdient.
... mit BMW-Kardans hatte ich schon mehr Probleme ...

Gruß k2

Naja, einer der Nachteile von Kardan - wenn, dann wirds idR auch teurer/aufwändiger als ne poplige Kette 😉 

...egal was, es wäre doch eh schade, wenn nie was kaputt gehen würde und ganz unbemerkt vor sich hinfunzt? Was will man denn dann noch schnacken, was schrauben 😕 ... das ist doch eine ganz wesentliche Kontaktstelle, Mixerforen oder Treffs usw. gibts ja aus dem Grund gar nicht erst 😉

ihr seid hier aber auch am schnacken... 😁

Zitat:

Original geschrieben von derbi-senda-03


ihr seid hier aber auch am schnacken... 😁

Ja sicher, is ja Biker- Treff hier.

Zitat:

Original geschrieben von Lewellyn


Bei der BMW G450X sitzt das Ritzel auf der Schwingenachse.

Irgendwie fehlt mir gerade die Fantasie, wie das funktioniert. Gibbets dazu eine anschauliche Darstellung? Oder sitzt der Motor in/auf der Schwinge? Dann wären wir aber beim Roller...

Zitat:

Original geschrieben von jenhls



Zitat:

Original geschrieben von derbi-senda-03


ihr seid hier aber auch am schnacken... 😁
Ja sicher, is ja Biker- Treff hier.

achwas ...

Zitat:

Original geschrieben von jenhls



Zitat:

Original geschrieben von derbi-senda-03


ihr seid hier aber auch am schnacken... 😁
Ja sicher, is ja Biker- Treff hier.

Zitat:

Original geschrieben von jenhls



Zitat:

Original geschrieben von Lewellyn


Bei der BMW G450X sitzt das Ritzel auf der Schwingenachse.
Irgendwie fehlt mir gerade die Fantasie, wie das funktioniert. Gibbets dazu eine anschauliche Darstellung?

Hab mal was raus gesucht. -->

guggst du

Zitat:

Original geschrieben von pd78


Hab mal was raus gesucht. --> guggst du

War ein paar Tage nicht online, schau jetzt erst mal wieder rein - danke für den Link! Sieht ja hochinteressant aus. Aber irgendwie ist das doch alles verdammt eng da?

Scheint

mir

als Laie

kein Konzept zu sein, dass an stärkeren Krädern verwendung finden kann.

Aber es dürfte die Belastung für die Kette drastisch reduzieren.

Das passt schon. Du würdest dich wundern, wie breit z.B. ein komplettes Getriebe für Mini und Konsorten ist.
Die G650 ist ja als Enduroverschnitt nicht übermässig breit an dieser Stelle.

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