Keine wirkliche Innovation wird bei Verbrennungsmotoren angewandt
Da hat man zig hoch moderne Assistenzsysteme, Head-Up Displays, Scheinwerfer aus LED-Clustern, intelligente Fahrwerke und sogar optische Verbindungen werden genutzt, mit dem die Elektronik kommuniziert.
Bei den Verbrennungsmotoren gibt`s alte Ware. Man baut sie immer noch, wie vor 30 Jahren.
Dabei gibt es ein paar neue Wege, welche die Motoren sparsamer, zuverlässiger, leistungsfähiger und zugleich emissionsärmer machen.
Laserzündung
Will man nicht, oder kann man es nicht?
Beste Antwort im Thema
In der aktuellen Ausgabe der MTZ (04/2016) ist ein interessantes Interview mit zwei anerkannten Experten der Motorenentwicklung, nämlich
Prof. Dr.-Ing. Stefan Pischinger, Direktor des Instituts für Thermodynamik der RWTH Aachen University und Leiter des Lehrstuhls für Verbrennungskraftmaschinen sowie Geschäftsführer der FEV GmbH, Aachen
und
Prof. Dr.-Ing. Michael Bargende, Institut für Verbrennungsmotoren und Kraftfahrwesen der Universität Stuttgart, zunächst als Inhaber des Lehrstuhls für Verbrennungsmotoren, seit 2011 Inhaber des Lehrstuhls für Fahrzeugantriebe.
Zu zukünftigen Zündsystemen sagen sie:
Frage: Ein auf hohe Lambdawerte abgemagertes Gemisch beim Ottomotor zuverlässig zu zünden, ist die Crux. Rechnen Sie mit einem Durchbruch alternativer Zündverfahren?
BARGENDE: Wenn wir einerseits von 200 kW/l sprechen, sind wir bei sehr hohen Aufladegraden und sehr hohem Zündspannungsbedarf. Der wird so hoch sein, dass wir Schwierigkeiten haben werden, überhaupt noch einen Zündungsrückzug im Klopffall zu realisieren. Die Volllastzündung wird immer anspruchsvoller, durch Aufladung und eventuell auch neue Kraftstoffe. Andererseits haben wir in den homogenen oder geschichteten Teillastverfahren einen „Raumzündungsbedarf“. Beides hat seine besonderen Ansprüche. Unter dem 200-kW-pro-l-Prinzip sehe ich alle diskutierten Alternativen vor einer ganz großen Herausforderung. Egal, welche es jetzt ist. Weder Corona- noch Laserzündung halte ich in diesen Volllastbereichen für geeignet. Ganz abgesehen davon hat eine Laserzündung einen enormen Energiebedarf. Und die Coronazündung ist sehr stark von der Brennraumform abhängig. Ihr bereiten variable Ventilsteuersysteme sogar schon Schwierigkeiten.
PISCHINGER: Dann schlägt der Funken sonst wohin, nur nicht dorthin, wo er hin soll.
BARGENDE: Ganz genau – gerade unter diesem Aspekt, wenn überhaupt, sehe ich nur die Plasmazündung als mögliche Alternative zur Funkenzündung.
PISCHINGER: Zudem hat man in der Teillast und im Magerbetrieb bereits festgestellt, dass viele dieser innovativen Zündsysteme unter hoch turbulenten Randbedingungen oft gar nicht den erhofften Vorteil bringen. Bei hohen Strömungsgeschwindigkeiten und Turbulenzen wird die auf ein großes Gemischvolumen verteilte Energie alternativer Zündsysteme dissipiert – die Flamme wird förmlich ausgepustet. Ausgerechnet Magermotoren benötigen aber hohe Turbulenz für höhere Brenngeschwindigkeiten in der späteren Verbrennungsphase. Dieses Phänomen beobachtet man sowohl bei der Plasma- als auch bei Coronazündsystemen.
556 Antworten
Das Solar-und Windkraft keine Lösung sind verkünden ja schon seit gut 20 Jahren Propheten, aber Die werden ja gerne ignoriert.
Dachflächen die für Solar geeignet sind wurden in der Goldgräberzeit weitgehend zugepflastert so das eh fast nur noch Neubauten in Frage kommen und da lohnt sich Solar oft nicht da die Windkraftlobby offensichtlich besser gearbeitet hat.
Die Erneuerbaren sind so toll das an der Börse am Muttertag der Strom nicht verschenkt wurde sondern noch 13 Cent/kwh bezahlt werden mussten um den Strom loszuwerden. Aber gleichzeitig laufen Kraftwerke im Standby um Schwankungen auszugleichen. Unsere Energiewende ist so bescheuert das man sich fragen muss ob da überhaupt Einer mal das Hirn benutzt hat. Zumindest unsere Kanzlerin sollte als Physikerin die Probleme verstehen können, außer das Studium in der DDR basierte rein auf Ideologie und Westdiffamierung statt auf Physik.
Wie auch immer, die ungepufferte Einspeisung ist und bleibt Schwachsinn und so lange dann auch die Erneuerbaren.
Der Witz ist das die relativ konstanten Quellen wie Biogas oder Wasserkraft praktisch tot sind, weil politisch nicht mehr gewünscht. Da zählt offensichtlich nur noch der Wind, deren Lobby zb die Grünen hier im Süden vor der Landtagswahl nochmals mit 300000€ schmierten.
Zitat:
@LtLTSmash schrieb am 27. Mai 2016 um 09:28:37 Uhr:
Zumal die frage ist, ob E-Autos überhaupt sinnvoll mit dem heimischen PV Strom geladen werden kann. Also ich muss tagsüber arbeiten, im Winter geh ich im dunklen und komm wieder im dunklen, das werde ich wohl nicht weit kommen mit meinem E-Auto. Man müsste also entweder zwischenspeichern was mit zusätzlichen Kosten und Verlusten einhergeht oder es müssen ...
Offshore Windkraft
Wenn mich nicht alles täuscht, ist der Platzbedarf einet E-126 mit 7,5MW (nicht Offshore tauglich) auch etwas kleiner als eines entsprechenden Solarparks, der am effektivsten bei kalten Temperaturen und viel Sonne läuft. Und letztere fehlt zumindest Nachts.
Zitat:
@Sir Donald schrieb am 27. Mai 2016 um 10:49:02 Uhr:
Das Solar-und Windkraft keine Lösung sind verkünden ja schon seit gut 20 Jahren Propheten, aber Die werden ja gerne ignoriert.
Das sind keine Propheten...
Es ist unsinnig, alles was nicht für eine Vollversorgung taugt, abzulehnen. Auch ist es unsinnig, vom Status Quo auszugehen, der auf der permanenten Verfügbarkeit von günstigen fossilen Energieträgern und deren mehr oder weniger sorglosen Verschwendung basiert. Fakt ist, dass man alle Möglichkeiten wird nutzen müssen. Und genau da gehört die Solarenergie dazu.
Früher hat mein Haus 3000 Liter Heizöl/Jahr und die Mobilität rund 2000 Liter Benzin benötigt.
Heute (energetische Sanierung, STA, SWWP anstelle von Ölheizung und Elektroboiler) braucht das Haus umgerechnet noch den Energiegehalt von 300 Liter Heizöl/Jahr.
Mit PV (Fassade, 2x Carport etc.) könnte ich zudem einen schönen Teil der Elektrizität für ein EV erzeugen.
Zitat:
@Sir Donald schrieb am 27. Mai 2016 um 10:49:02 Uhr:
Dachflächen die für Solar geeignet sind wurden in der Goldgräberzeit weitgehend zugepflastert so das eh fast nur noch Neubauten in Frage kommen und da lohnt sich Solar oft nicht da die Windkraftlobby offensichtlich besser gearbeitet hat.
PV lässt sich einfach auf (besser als Indach da Hinterlüftung notwendig) ein bestehendes Dach montieren. Die Preise fallen immer noch.
Zitat:
@Sir Donald schrieb am 27. Mai 2016 um 10:49:02 Uhr:
Die Erneuerbaren sind so toll das an der Börse am Muttertag der Strom nicht verschenkt wurde sondern noch 13 Cent/kwh bezahlt werden mussten um den Strom loszuwerden. Aber gleichzeitig laufen Kraftwerke im Standby um Schwankungen auszugleichen. Unsere Energiewende ist so bescheuert das man sich fragen muss ob da überhaupt Einer mal das Hirn benutzt hat. Zumindest unsere Kanzlerin sollte als Physikerin die Probleme verstehen können, außer das Studium in der DDR basierte rein auf Ideologie und Westdiffamierung statt auf Physik.
Das Problem ist nicht die Energiewende, sondern dass es eben nicht linear verläuft und die Rahmenbedingungen aktuell nicht stimmen. Das wird sich über die Jahre ändern. Bei uns in Schweiz ist es zum Glück besser.
Zitat:
@Sir Donald schrieb am 27. Mai 2016 um 10:49:02 Uhr:
Wie auch immer, die ungepufferte Einspeisung ist und bleibt Schwachsinn und so lange dann auch die Erneuerbaren.(...)
Richtig, Einspeisung ist nicht die Lösung aller Probleme. Es gibt aber Möglichkeiten:
Zum Thema des "überflüssigen Stroms" und zum Thema der Lagerung.
Grundsätzlich halte ich jedoch den maximalen Eigenverbrauch für die sinnvollere Lösung. Darum: PV, Eigenverbrauch, kleiner Pufferspeicher für die Nacht, letzter Überschuss sofern noch vorhanden wird eingespeist.
Das Problem ist das bei Uns nicht nur Dächer vollgepflastert wurden die eine gute Lage haben sondern wegen der garantierten Einspeisevergütung auf Dächern die suboptimal sind. Hier gehen die Firmen die sich auf Montage von Solaranlagen auf Dächern spezialisiert haben langsam aber sicher den Bach runter, die Einen haben eine Anlage und bei Neubauten montiert der Elektriker der die Hausinstallation macht. In den meisten Fällen aber lohnt sich die Anlage kaum oder gar nicht da die Einnahmen an die finanzierende Bank gehen und wenn die Anlage dann nach 20 Jahren bezahlt ist kann man eine Neue montieren weil die Alte kaputt ist.
Keine Ahnung wie die Subventionen in der Schweiz sind, Hier sind Sie Hirnrissig. Erst hat man Einspeisevergütungen bezahlt die über dem Marktpreis des Stroms samt Nebenkosten lagen, warum Strom verbrauchen wenn man für Einspeisung mehr bekommt als man ganz regulär für Strom zahlen muss? Dann hat man als die Einspeisungen überhand nahmen die gute Idee gehabt Prämien für selbst verbrauchten Strom zu zahlen. Man bekommt also eine hohe Einspeisevergütung plus Prämie für jede kwh die man selbst verbraucht. Da die Konzerne aber die Differenz zwischen der garantierten Einspeisevergütung und dem Börsenpreis ausgleichen müssen können schon mal 30-40 Cent pro kwh aus dem Ausgleichstopf fällig werden. Sind nun einige Milliarden die jährlich von den Stromkunden für den Irrsinn aufgebracht werden müssen, mit steigender Tendenz.
Ähnliche Themen
Eine Preissteigerung für fossile Energieträger ist genau das Falsche. Die Lebenshaltungskosten sind jetzt schon zu hoch. Und das senkt eben nicht die Kosten für PV. Die Folge wäre eine allgemeine Preissteigerung, ohne daß sich an der Energiesituation irgend etwas ändert. Nötig ist eine preisgünstige PV, an der ja gearbeitet wird. Und am besten eine, die in jedem Dachziegel integriert ist und nicht erst nachträglich oben drauf gepappt wird. Aber damit kann man kein Elektroauto laden. Dazu braucht es sehr viel leistungsfähigere Technik.
Zitat:
@Sir Donald schrieb am 27. Mai 2016 um 10:49:02 Uhr:
Dachflächen die für Solar geeignet sind wurden in der Goldgräberzeit weitgehend zugepflastert so das eh fast nur noch Neubauten in Frage kommen und da lohnt sich Solar oft nicht da die Windkraftlobby offensichtlich besser gearbeitet hat.
Nö. Windkraft wird (standortabhängig) etwa über 10 Jahre und mit rund 8 Cent/kWh vergütet. Solar hat 20 Jahre Förderdauer und Anno 2014 eine mittlere Vergütung von rund 36 Cent/KWh gehabt. Neuanlagen sind weit drunter, aber die total "überförderten" Altanlagen ziehen den Schnitt noch lange massiv hoch.
Welche Lobby hat wohl besser gearbeitet? Für die aktuell 9 Mrd Euro Solarförderung im Jahr hätte man jedes verdammte Jahr eine Solarfabrik hochziehen können, ausprobieren, optimieren und einstampfen um die nächste Generation Fabrik noch effizienter/billiger zu bauen. Und mit dem Rest vom Geld für Stromspeicher wie CAES sorgen können. Was wiederum etliche "klassische" Kraftwerke von Regelaufgaben entlasten würde. Die Emissionsrechte sind auch (ich unterstelle politisch bewusst) in den Sand gesetzt worden, sonst wäre Braunkohle schon lange zu und Kohle-Neubauten vom Tisch. Letzte sind aber finanziell für die großen Strom-Oligopolisten lukrativ, gerade die "abgeschriebene" Braunkohle. Wem gehört noch quasi EON, RWE und Co? Zu weiten Teilen den Kommunen/Ländern.
Ja, die Energiewende wurde ziemlich in den Sand gesetzt. Weil die Politik über die EEG Umlage festgelegt hat wieviel für die Betreiber (und die Hersteller der Technik) zu verdienen ist. Und nicht wie wenig der Endkunde für ein vorgegebenes Ziel bezahlen muss. Es sind nicht die billigsten Techniken ausgebaut worden, sondern die profitabelsten - das war der Kardinalfehler.
Beim aktuellen PKW Motor ists umgekehrt - der Kunde zahlt nicht für den letzten Mist, so lange Ihm dieser keinen erwähnenswerten Kostenvorteil bringt. DA funktioniert der Markt. Das Atkinson/Miller-Prinzip in einen Turbo zu implementieren ist jedoch billig (weil alles schon beim Sauger entwickelt) und bringt beim Verbrauch viel. Deswegen kommt das.
PS: Ich streite nicht ab, dass aktuelle Solaranlagen mit etwa 13 Cent/kWh wirtschaftlich sind. Was noch ehlt und sicher kommt - kleine Energiespeicher um den "Billigstrom" zu Puffern und nicht unnötig den teuren Netzstrom zu verbrauchen. Ob sich dort Akkus oder Redox-Zellen durchsetzen - ich bin gespannt. Tippe persönlich wegen der exzellenten und billigen Skalierbarkeit auf die Redox-Zelle.
Zitat:
@flat_D schrieb am 27. Mai 2016 um 14:30:43 Uhr:
Eine Preissteigerung für fossile Energieträger ist genau das Falsche.
Das habe ich mir früher auch gedacht, bin mir mittlerweile aber nicht mehr so sicher.
Wenn das Geld das jetzt "gespart" wird, investiert würde, wäre es eine Sache. Das Problem ist jedoch, dass der tiefe Preis falsche Anreize setzt, sodass die "Ersparnis" primär verkonsumiert und weder gespart noch investiert wird. "Investition Lohnt sich ja nicht, rechnet sich nicht, amortisiert sich nicht".
Der Mensch gewöhnt sich schnell daran - das Resultat sieht man in diesem Thread, wo einige annehmen, dass das einfach ewig so weiter gehen kann. Ein Anstieg wird aber langfristig sowieso kommen, denn die Preise werden wieder ansteigen.
Hoffe ich zumindest, habe eine grössere Menge gebunkert und spekuliere auf steigende Kosten 😉
Zitat:
@flat_D schrieb am 27. Mai 2016 um 14:30:43 Uhr:
Die Lebenshaltungskosten sind jetzt schon zu hoch. Und das senkt eben nicht die Kosten für PV. Die Folge wäre eine allgemeine Preissteigerung, ohne daß sich an der Energiesituation irgend etwas ändert. Nötig ist eine preisgünstige PV, an der ja gearbeitet wird. Und am besten eine, die in jedem Dachziegel integriert ist und nicht erst nachträglich oben drauf gepappt wird. Aber damit kann man kein Elektroauto laden. Dazu braucht es sehr viel leistungsfähigere Technik.
Natürlich macht ein hoher Sprit- + Ölpreis PV nicht günstiger und das Leben auch nicht günstiger, aber die Rechnung verändert sich. Und da viele eine Investition nur tätigen, wenn sie ausrechnen können wann sie rentiert, kommt das der Sache entgegen.
Es gibt bereits heute Panelen die herkömmliche Dachziegel ersetzen. Kann man beim Neubau machen, kann man auch bei einer Sanierung machen.
Dann bist Du aber nicht besser, als unsere Regierung. Erst mal etwas Bestehendes, das von vielen Leuten unbedingt benötigt wird, so teuer machen, daß es sich keiner mehr leisten kann und damit die ebenfalls arschteure Alternative günstiger erscheinen lassen. DAS IST DER FALSCHE WEG!!!
Der Benzinpreis ist nicht tief, sondern hoch. Nur weil er schon mal noch höher war, ist er ja jetzt nicht niedrig. Und Mobilität ist das Rückgrat unserer Wirtschaft. Leider ist die Bahn kaum eine Alternative. Zu unpünktlich, viele Strecken wurden eingestellt, oft zu teuer und ohne richtige Anbindung an die letzte Meile.
Die Regierung ist gefordert, mehr Geld in die Forschung und Entwicklung der Kernfusion zu stecken. Die Kernspaltung hätte ein Ausweg sein können aber das funktioniert nicht als Gewinnmaschine in der freien Wirtschaft. Ein so wichtiges Projekt muß staatlich organisiert sein. Genau so, wie die Bahn. Es ist ein großer Fehler, der gewinnstrebenden Wirtschaft solche gesamtgesellschaftlichen Aufgaben zu übertragen. Und die Wiederaufbereitung "abgebrannter" Brennstäbe könnte sogar einen Kreislauf gerieren, bei dem relativ wenig Atommüll entsteht.
Unsere Politiker haben es geschafft nicht durchgeführte Steuererhöhungen als Wohltaten, wenn nicht sogar als Subvention, darzustellen.
Egal ob Strom, Sprit oder Heizöl, im Grunde bekommt man für die gezahlten Abgaben noch etwas Strom, Sprit oder Heizöl als Bonus.
Wenn die Abgaben höher als der Produktpreis werden kann sich der Staat nicht mehr davon freisprechen den Bürger übern Tisch zu ziehen.
Zitat:
@flat_D schrieb am 27. Mai 2016 um 18:23:02 Uhr:
Dann bist Du aber nicht besser, als unsere Regierung. Erst mal etwas Bestehendes, das von vielen Leuten unbedingt benötigt wird, so teuer machen, daß es sich keiner mehr leisten kann und damit die ebenfalls arschteure Alternative günstiger erscheinen lassen. DAS IST DER FALSCHE WEG!!!
Ich habe nicht gesagt, dass ich das fordere, nur dass ich mir nicht mehr sicher bin, dass der günstige Preis der richtige Weg ist und wirklich so positiv ist. Das ist ein entscheidender Unterschied!
Andererseits, wenn der Liter bei 5 € wäre, gäbe es wieder Platz auf den Strassen und viele unnötige Fahrten würden nicht gemacht. Hätte also auch etwas Gutes 😉
Zitat:
@flat_D schrieb am 27. Mai 2016 um 18:23:02 Uhr:
Der Benzinpreis ist nicht tief, sondern hoch. Nur weil er schon mal noch höher war, ist er ja jetzt nicht niedrig. Und Mobilität ist das Rückgrat unserer Wirtschaft. Leider ist die Bahn kaum eine Alternative. Zu unpünktlich, viele Strecken wurden eingestellt, oft zu teuer und ohne richtige Anbindung an die letzte Meile.
Selber fahre ich 2x im Jahr mit der Bahn und sehe das ähnlich, aber der Fairness halber muss man zugeben, dass Benzin kaufkraft bereinigt heute günstiger ist als früher. Früher fuhr man am Wochenende aus, heute haben Krethi und Plethi ein Auto und karren durch die Welt.
Zitat:
@flat_D schrieb am 27. Mai 2016 um 18:23:02 Uhr:
Die Regierung ist gefordert, mehr Geld in die Forschung und Entwicklung der Kernfusion zu stecken. Die Kernspaltung hätte ein Ausweg sein können aber das funktioniert nicht als Gewinnmaschine in der freien Wirtschaft. Ein so wichtiges Projekt muß staatlich organisiert sein. Genau so, wie die Bahn. Es ist ein großer Fehler, der gewinnstrebenden Wirtschaft solche gesamtgesellschaftlichen Aufgaben zu übertragen. Und die Wiederaufbereitung "abgebrannter" Brennstäbe könnte sogar einen Kreislauf gerieren, bei dem relativ wenig Atommüll entsteht.
Atommüll haben wir genug, es braucht nicht noch mehr. Dieser Weg hat sich als der Falsche erwiesen - auch wenn gewisse behaupten, dass es ohne nicht ginge. Atomenergie ist heute nicht mehr konkurrenzfähig, wenn sie die effektiven Kosten tragen muss.
Die Regierungen sind gefordert, sinnvolle Leitplanken für den Wechsel zu erneuerbaren Energien zu setzen.
Zitat:
@Primotenente schrieb am 27. Mai 2016 um 23:13:09 Uhr:
Zitat:
@flat_D schrieb am 27. Mai 2016 um 18:23:02 Uhr:
Dann bist Du aber nicht besser, als unsere Regierung. Erst mal etwas Bestehendes, das von vielen Leuten unbedingt benötigt wird, so teuer machen, daß es sich keiner mehr leisten kann und damit die ebenfalls arschteure Alternative günstiger erscheinen lassen. DAS IST DER FALSCHE WEG!!!Ich habe nicht gesagt, dass ich das fordere, nur dass ich mir nicht mehr sicher bin, dass der günstige Preis der richtige Weg ist und wirklich so positiv ist. Das ist ein entscheidender Unterschied!
Andererseits, wenn der Liter bei 5 € wäre, gäbe es wieder Platz auf den Strassen und viele unnötige Fahrten würden nicht gemacht. Hätte also auch etwas Gutes 😉
Genau das war die Begründung der Grünen, als sie die angebliche Ökosteuer auf den Sprit eingeführt haben. Man würde wegen der hohen Benzinpreise weniger fahren. Die Preise gingen hoch aber weniger gefahren wurde dadurch nicht. Es ist ein Irrglaube, daß die Menschen in Massen unnütze Fahrten machen. Oder Kaffeefahrten in's Grüne. Die Zeiten sind längst vorbei. Man fährt, weil man fahren muß. Beruflich.
Genau so wenig führen hohe Parkgebühren zu weniger Autos in den Innenstädten. Auch so ein Märchen. Wie auch eine höhere Bestrafung für Mord nicht zu weniger Morden führt.
Zitat:
@Primotenente schrieb am 27. Mai 2016 um 23:13:09 Uhr:
Zitat:
@flat_D schrieb am 27. Mai 2016 um 18:23:02 Uhr:
Der Benzinpreis ist nicht tief, sondern hoch. Nur weil er schon mal noch höher war, ist er ja jetzt nicht niedrig. Und Mobilität ist das Rückgrat unserer Wirtschaft. Leider ist die Bahn kaum eine Alternative. Zu unpünktlich, viele Strecken wurden eingestellt, oft zu teuer und ohne richtige Anbindung an die letzte Meile.Selber fahre ich 2x im Jahr mit der Bahn und sehe das ähnlich, aber der Fairness halber muss man zugeben, dass Benzin kaufkraft bereinigt heute günstiger ist als früher. Früher fuhr man am Wochenende aus, heute haben Krethi und Plethi ein Auto und karren durch die Welt.
Das sehe ich nicht so. Der Maurer, der früher 17,-DM die Stunde verdient und für den Liter Benzin 1,06DM ausgegeben hat, verdient heute dank der meist osteuropäischen Konkurrenz nur 10,-€ bis 14,-€ und zahlt für den Liter Benzin 1,39€. Und das auch nur so lange, wie das Rohöl an den Börsen noch so billig ist. Wenn der Ölpreis wieder auf ein normales Niveau steigt, kostet der Sprit auch wieder 1,79€, ohne daß der Maurer mehr verdienen wird.
Zitat:
@Primotenente schrieb am 27. Mai 2016 um 23:13:09 Uhr:
Zitat:
@flat_D schrieb am 27. Mai 2016 um 18:23:02 Uhr:
Die Regierung ist gefordert, mehr Geld in die Forschung und Entwicklung der Kernfusion zu stecken. Die Kernspaltung hätte ein Ausweg sein können aber das funktioniert nicht als Gewinnmaschine in der freien Wirtschaft. Ein so wichtiges Projekt muß staatlich organisiert sein. Genau so, wie die Bahn. Es ist ein großer Fehler, der gewinnstrebenden Wirtschaft solche gesamtgesellschaftlichen Aufgaben zu übertragen. Und die Wiederaufbereitung "abgebrannter" Brennstäbe könnte sogar einen Kreislauf gerieren, bei dem relativ wenig Atommüll entsteht.Atommüll haben wir genug, es braucht nicht noch mehr. Dieser Weg hat sich als der Falsche erwiesen - auch wenn gewisse behaupten, dass es ohne nicht ginge. Atomenergie ist heute nicht mehr konkurrenzfähig, wenn sie die effektiven Kosten tragen muss.
Die Regierungen sind gefordert, sinnvolle Leitplanken für den Wechsel zu erneuerbaren Energien zu setzen.
In anderen Ländern Europas wird die Kernkraft im Angesicht der CO2- und Klimaerwärmungs-Problematik gerade wieder neu entdeckt und hochgefahren. Da nützt uns in Deutschland der Atomausstieg gar nichts. Nur daß wir nun noch mehr fossile Brennstoffe für den Strom verfeuern, den die Elektroautos tanken sollen. Ich sehe momentan überhaupt keinen Ausweg aus diesem Dilemma. Ohne sinnvolle Energiekonzepte im ganz großen Stil führt uns das alles geradewegs in gleich mehrere Katastrophen. Wo bleiben die 1200m hohen Fallwindkraftwerkstürme? Das wäre mal eine Technologie, die uns weiter bringt.
@flat_D : wieviel Leistung erbringen die Fallwindkraftwerkstürme?
Diejenigen, die hier 5€/l fordern und denken, dann wäre alles gut, denken nicht weit genug.
Spätestens im Supermarkt würden sie ihre vermeintlich gute Idee zum Teufel wünschen, denn irgendwie muss der Kram auch in die Regale kommen, um nur ein Beispiel zu nennen. Und nein - man kann die Lebensmittel nicht im Internet runterladen. 😉
mfg
Zitat:
@flat_D schrieb am 27. Mai 2016 um 23:34:09 Uhr:
Genau das war die Begründung der Grünen, als sie die angebliche Ökosteuer auf den Sprit eingeführt haben. Man würde wegen der hohen Benzinpreise weniger fahren. Die Preise gingen hoch aber weniger gefahren wurde dadurch nicht. Es ist ein Irrglaube, daß die Menschen in Massen unnütze Fahrten machen. Oder Kaffeefahrten in's Grüne. Die Zeiten sind längst vorbei. Man fährt, weil man fahren muß. Beruflich.Genau so wenig führen hohe Parkgebühren zu weniger Autos in den Innenstädten. Auch so ein Märchen. Wie auch eine höhere Bestrafung für Mord nicht zu weniger Morden führt.
Auch wenn ich für einen Ausbau der Strassen und Parkplätze bin, diese Effekte treffen zu - nur braucht es dazu Zeit für eine Anpassung. Ich kenne viele Leute in grösseren Städten die heute kein Auto mehr haben, weil sie es nicht unbedingt brauchen, es zu wenig Parkplätze hat, sie sowieso damit primär im Stau stehen würden etc. Das kommt später auch weiter aussen.
Das mit den Morden ist eine andere Andere Geschichte, weil die Leute davon ausgehen, dass man sie nicht erwischt. Jeder der in einer Staustadt wohnt, weiss hingegen, dass auch er im Stau steht, das ist tägliche Erfahrung.
Zitat:
@flat_D schrieb am 27. Mai 2016 um 23:34:09 Uhr:
In anderen Ländern Europas wird die Kernkraft im Angesicht der CO2- und Klimaerwärmungs-Problematik gerade wieder neu entdeckt und hochgefahren. Da nützt uns in Deutschland der Atomausstieg gar nichts. Nur daß wir nun noch mehr fossile Brennstoffe für den Strom verfeuern, den die Elektroautos tanken sollen. Ich sehe momentan überhaupt keinen Ausweg aus diesem Dilemma. Ohne sinnvolle Energiekonzepte im ganz großen Stil führt uns das alles geradewegs in gleich mehrere Katastrophen. Wo bleiben die 1200m hohen Fallwindkraftwerkstürme? Das wäre mal eine Technologie, die uns weiter bringt.
Das stimmt so nicht. In England wird ein Reaktor gebaut und das nur, weil die Regierung eine Abnahmegarantie unterschrieben hat. Schon heute weiss man, dass dieser wahrscheinlich nie rentieren wird. Wer darf den subventionierten Strom bezahlen? Der Anwender!
Dazu kommt, dass das langwierige Prozesse sind und vor langer Zeit in Angriff genommen worden sind und heute in eine veränderte Zeit fallen. Bei uns in der Schweiz plant ein Energiekonzern ein altes Kraftwerk abzuschalten, weil sich die nötigen Investitionen nicht mehr lohnen. Dann gibt es noch die Energieanbieter die zu lange auf veraltete Modelle gesetzt haben und setzen und um ihre Pfründe fürchten. Die Politik würde auch nie zugeben, dass sie Fehler gemacht hat. Genau so wenig wird Frankreich je zugeben, dass die Atomkraft genau so der falsche Weg war wie der unsägliche Zentralismus und der noch unerträglichere Sozialismus etc. etc. Das Verhalten zeigt nur die Hilflosigkeit, die Hirnlosigkeit und die fehlende Vorstellungskraft.
http://www.kraftwerkschweiz.ch/app/press
Auch sollte man nicht den Fehler machen, vom aktuellen Bedarf auszugehen. In Frankreich z. B. wird primar mit Elektrodirektheizungen resp. Elektrospeicherheizungen geheizt - Atomstrom in der Nacht war ja billig und musste abgenommen werden. (Anm: Dann doch lieber "überflüssigen Sonnenstrom" tagsüber) Würde man den Müll durch Wärmepumpen ersetzen, könnte man ohne Probleme die Hälfte einsparen und ein Teil der KKW könnte vom Netz. Ironischerweise steht Frankreich im Winter permanent vor dem Blackout, in Deutschland hingegen hat man das Problem nicht.
Moin
Erneuerbare Energien waren noch nie "billiger" als herkömmliche. Das liegt aber auch an uralten Gesetzen. Nur mal als ein Beispiel: Dort wo Kohle im Tagebau abgebaut wird, werden bis heute Dörfer einfach mal Platt gemacht, wenn der Tagebau bei ihnen ankommt.
Eine einfache Stromtrasse hingegen ist angeblich nicht durchsetzbar. Ersetze Stromtrasse durch Tagebauspur, und wir reißen die Häuser dort einfach ab. Fertig. Komisch, oder?
Das also früher Solar massiv überfördert wurde, das liegt daran, das damals weitsichtige Politiker wollten, dass diese Energien überhaupt mal auf dem Massenmarkt zum tragen kommen, sie also weiter entwickelt werden und vor allem Kostengünstiger werden. Heute rechnet sich eine Solaranlage auch ohne Einspeisung. Eigenverbrauch ist das Stichwort.
Das war mit Wind nicht anders. Die ersten Großprojekte wurden teils von den großen 4 gefördert. Eigentlich nur um zu zeigen: Geht nicht. Auch da haben weitsichtige Menschen eine Förderung eingeführt. Kaum jedoch, das die großen 4 merkten, Scheiße funktioniert, wurde auch schon dagegen gesteuert. Heute ist ein kleiner Windpark besser verischert und finanziert als irgendein daherglaufenes AKW. Dessen Risiko trägt einzig der kleine Bürger.
Heute sitzen die großen 4 genau an dem Dilemma. WIe bekommen wir es hin, das jeder glaubt EEs funktionieren nicht, sie sparen nichts ein. Und, toll oder? Sie schaffen es indem sie sich einfach stur stellen und ihre veraltetste Technik hervor holen. Massiv gefördert vom Staat. AKWs und Kohlekraftwerke.
Wenn der Autofahrer die gleiche CO2 Steuer zahlen würde wie so ein Kohlekraftwerk, es würde nur noch 8 Liter V12 Dieselmotoren im PKW geben. Es ist ein Witz was CO2 aus einem Kraftwerk an Abgaben kostet, im Verhältnis zu dem was es aus dem PKW kostet.
Passt die Kosten der AKWs und Kohlemeiler an. Und schon werden die GuD Kraftwerke und andere moderne allternativen rentabel. Dazu kommt dann ein witziger, auch von den großen 4 geförderten, Punkt. Der Preis an der Strombörse würde steigen.
Das ist nicht gut, denken nun viele. Na ja, Strom bezahlen zu müßen, um ihn los zu werden auch nicht, aber egal, zahlt ja der Staat und das EEG. Ergo: Möglichst viel unnötigen Strom erzeugen, dann wirds EEG schön teuer, irgendwann wills der Bürger nicht mehr, und dann haben die G4 gewonnen.
Schaltet diese Urzeitdinger ab. Produziert Strom bedarfsgerecht. Dann steigt der Preis am Markt, das EEG fällt. Klar steigt auch der Strompreis ein wenig, aber im Ende wird es eher billiger als teurer.
Siehe das Beispiel der "Atommacht" Frankreich. Wie oft müßen sie Strom bei uns kaufen. Knapper Strom ist teurer. Einfach mal drüber nachdenken.
Der Staat hat tatsächlich gut angefangen mit den EEs, bis die G4 wieder ins Spiel kamen. Dann lies es stark nach.
Die Eigenversorgung, wie ich sie beschrieb, wird immer mehr werden. Verheize ich meinen Windstrom, so verdiene ich heute 5 cent pro kWh. Letztes Jahr waren es noch 8 Cent! Das entspricht der Einspeisevergütung nach EEG! (Grundlage das Öl rund 10 kWh an Energie pro Liter hat, diese derzeit 50 Cent kosten. Vor einem Jahr kosteten sie 80, dort werden sie sehr sicher bald wieder sein)
Jede kWh an Strom bringt mir schon heute 26 Cent, wenn ich sie selber verbrauche, speichere ich sie sind es immernoch gut 23 Cent!
Es gibt ausreichend Möglichkeiten Energie aus EEs zu verbrauchen. UNd sie würden sich rechnen, auch ohne EEG. Stellt euch mal vor der Mensch würde das erkennen. Was müßten sich die G$ einfallen lassen um das wieder zu ändern.
Die Wende muß nur noch im Kopf ankommen. Der Kopf muß begreifen, billiger ist billiger, auch wenn mein Nachbar daran verdient.
Moin
Björn